Montag, 24. Juni 2013

Die Gerätehütte (24.06.2013)

Es geht los mit den Arbeiten für die Gerätehütte. Das Material für Außen liegt bereits bei uns um mit Wetterschutzfarbe behandelt zu werden bevor es verbaut wird. Gerade das stellt sich allerdings als schwieriger als gedacht heraus, da genau mit dem Beginn der Arbeiten das Wetter von unerbittlich heiß und sonnig auf regnerisch und stürmisch umstellte. Aber mal von Vorne.

Der Wetterbericht für unsere Region versprach am Wochenende zwar bewölktes, aber trockenes Wetter. Ideal für unsere Zwecke. Am vergangenen Samstag baute ich aus Betonschalsteinen und Brettern eine 'Lackierstraße' wo wir möglichst viel Holz in einem Arbeitsgang streichen können. Der Versuch uns den Farbauftrage mittels Airless Gerät ( Bosch Farbsprühsystem) zu erleichtern scheiterte aber leider an der zu zähen Konsistenz der Wetterschutzfarbe, die beim Antrocknen eine gummiartige Oberfläche erhält. Beim Sprühen war das Sprühbild schrecklich. Dicke Patzer und Tropfen abwechselnd mit unbesprühten Flächen, also unbrauchbar. Sabine besorgte daraufhin noch schnell ein paar Lackwalzen im Baumarkt und wir stellten auf Handbetrieb um.


Nach rund sechs Stunden Arbeit, ohne Frühstück und an betracht der unerbittlich scheinenden Sonne mit viel zu wenig Flüssigkeit, hatten wir kaum etwas weitergebracht. Zumindest erschien uns das so. Wir waren allerdings bei Freunden eingeladen und brachen die Streicherei ab. Gerade rechtzeitig, denn ich hatte bereits das Gefühl auf die Bretter kotzen zu müssen. So amüsierten wir uns den Rest des Nachmittags, bis die Wetterlage sich - ganz im Gegensatz zur Vorhersage - änderte und ein Unwetter über die Region hereinbrach.
Als wir zuhause ankamen sahen wir erst wie stark das Unwetter war. Neben sintflutartigen Regenfällen hagelte es auch noch etwa ein Zentimeter dicke Eiskügelchen. Nicht nur, dass unser Holz vollkommen durchnässt war, kamen noch unzählige Dreckspritzer vom Erdboden rund um unsere 'Lackiererei' dazu die im frischen Lack tolle Muster hinterließen. So mussten wir am Sonntag die bereits gestrichenen Bretter noch einmal streichen. Bis am Sonntagabend hatten wir etwa zwei Drittel der Arbeit erledigt und mussten wieder eine Charge gestrichene Bretter zum Trocknen liegen lassen, welche es natürlich wieder voll erwischte als in der Nacht auf Montag das nächste Unwetter durchzog. Noch zwei Tage streichen, dann kann es ans Aufbauen gehen. Wenn das Wetter sich irgendwann wieder beruhigt natürlich, denn im Moment ist an ein Streichen, geschweige denn ein aufstellen nicht zu denken.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Der Gartenzaun (15.06.2013)

Seit gut einem Jahr warten die Steher in ihrem Betonbett darauf einen Maschendrahtzaun halten zu dürfen. Bis jetzt hatten wir es auch nicht besonders eilig damit, da ja schließlich immer wieder Material angeliefert wurde und ein Zaun dabei nur hinderlich gewesen wäre.

Jetzt sind allerdings die kleinen Heckenpflänzchen eingepflanzt und der Rasen fertig. Erstere reagieren zuweilen etwas allergisch auf die Sturmböen aus dem Westen die sie mit schöner Regelmäßigkeit zu Boden drücken. Außerdem fiel uns auf, dass die Parkplätze vor unserem Grundstück, seit dem Verschwinden des Bauzaunes, immer beliebter werden, und die Autofahrer beim Aussteigen gerne mal einen Schritt in unsere zukünftige Hecke machen. Die kleinen Pflänzchen schätzen es aber gar nicht, wenn ihnen jemand auf den Kopf steigt, daher musste der Zaun endlich fertig gemacht werden.

Drahtspanner oben im Bild
Also montierte ich zuerst die Drahtspanner an die äußersten Zaunpfosten um dazwischen den Spanndraht anzubringen. Es wird dazu jeweils an der oberen und der unteren Linie des Zaunes sowie einmal in der Mitte ein Draht gespannt auf dem später das Geflecht Halt findet.



Zaunklammern
Zaunklammerzange
Nachdem die Drahtspanner angebracht waren, konnte ich die Drähte spannen und gleich darauf das Zaungeflecht ausrollen. Sabine besorgte allerdings aus optischen Gründen keinen normalen Maschendrahtzaun, sondern ein rechtwinkeliges Geflecht. Von der Montage her machte das keinen Unterschied. Das Geflecht fixierte ich mit Zaunklammern die ich mittels einer Zaunklammerzange um die Spanndrähte und das Zaungeflecht presste. Das ging erstaunlich leicht. Durch eine Feder wurden die Klammern nachgeschoben und innerhalb von knapp dreißig Minuten waren die sechzehn Meter Zaungeflecht fixiert.

Die gesamte Montage kostete mich rund neunzig Minuten - hätte die Sonne nicht so unerbittlich geschienen
Fertiger Zaun mit halbem Windschutz
wäre es vermutlich etwas schneller gegangen. Anschließend fixierte Sabine noch zehn Meter Textilbahnen um unseren Pflänzchen einen besseren Windschutz zu gewährleisten. Mit einer Spicknadel aus unserer Küche fädelte sie das Garn durch den Windschutz und das Zaungeflecht. Da der Windschutz aus zwei, jeweils fünf Meter langen, Teilen besteht musste sie diese miteinander vernähen.

So ganz nebenbei montierten wir auch noch die Rutsche, da wir der Meinung sind, dass der Rasen es jetzt schon verkraften sollte. Immerhin liegt er nun schon seit drei Wochen in unserem Garten herum.
Außerdem besserten wir die Bewässerung nach, da wir relativ schnell feststellten, dass die Weitwurfdüsen zu weit spritzten und sowohl der Spielbereich als auch der Autoabstellplatz permanent unter Wasser standen. Die drei zusätzlichen Sprinkler sorgen nun dafür, dass der Garten lückenlos mit einem möglichst feinen Nebel bewässert werden kann. Vor dem Hauswasserwerk baute ich auch noch einen zusätzlichen Filter ein um mögliche Verunreinigungen des Zisternenwassers davon abzuhalten unsere Bewässerung außer Betrieb zu setzen.