Donnerstag, 26. April 2012

Die Fliesenlieferung (25.04.2012)

Für gestern Mittag war die Lieferung der Fliesen für unser Haus geplant. Um halb neun rief mich unsere Beraterin von C.Bergmann an, dass die Buchhaltung die Anlieferung gesperrt hätte, weil die Zahlung noch nicht auf deren Konto eingegangen wäre.

Nachdem wir die Überweisung per Onlinebanking am 19.4. machten und bereits am 20.4. die Buchung auf meinem Konto erfolgte konnte ich das nicht ganz nachvollziehen. Da C.Bergmann allerdings Bank Austria Kunde ist und wir uns selbst Jahrzehnte lang mit dem schlechten Service dieser Bank abgekrampft hatten, war mir alles klar. Leider schaffte es die BA nämlich nicht das Geld, das auf dem elektronischen Weg bereits am 20.4. bei ihnen eingegangen ist, innerhalb von 4 Werktagen (6 Tagen inkl. Wochenende) auf das Konto ihres Kunden zu buchen.

So musste ich versuchen die Buchhaltung vom Bergmann mit Buchungsbestätigungen und Durchführungsbestätigungen meiner Bank - Danke an die Hypo NÖ, dass sie hier sehr schnell gearbeitet haben - davon zu überzeugen, dass sie uns die Fliesen zustellen könnten.

Um 11:40 kam dann auch der Anruf vom LKW-Fahrer, dass er bereits bei der Baustelle wäre und abladen würde. Also nahm ich mir einen Zeitausgleich und setzte mich ins Auto. Fünf Minuten später war ich schon im Arbeitsgewand und bereit für die Schlepperei von 8,9 Tonnen - in Worten achtkommaneun Tonnen - Fliesen und Kleber von unserer Einfahrt ins Haus. Auf insgesamt neun Paletten wurden rund 220 Quadratmeter Feinsteinzeug und Fliesen, 700kg PCI Nanolight Flexkleber , 200kg PCI Nanofug Flexfugenmörtel und andere Fugenmasse in den verschiedensten Farben und die Materialien für die Abdichtung der 'gemauerten' Dusche abgeladen. Natürlich konnten wir das Zeug nicht am Vorplatz stehen lassen, da zum einen die Bauarbeiter bei den Außenarbeiten behindert würden und zum anderen die Wahrscheinlichkeit für das Abhandenkommen von Material sehr groß wäre.

Also begann ich vorerst alleine mit dem Hineintragen der Bodenplatten. Dankenswerter Weise sind die Pakete für gewöhnlich mit rund einem Quadratmeter gefüllt und damit mit ungefähr 30kg pro Paket gerade noch 'tragbar'. Nach knapp 30 Minuten war die erste Palette leer und ein Teil des Material für den Oberstock im Vorzimmer aufgeschlichtet. Der schwierigere Teil der Arbeit war allerdings das Hinauftragen ins Obergeschoß. Dabei waren mir Georg und Patrick eine riesen Hilfe, denn vor allem Patrick hatte die notwendige Kraft um mehr als 80 Pakete überkopf hinauf zu reichen damit ich sie dort annehmen und gleich auf die Zimmer aufteilen konnte. Durch die Verteilung in die Zimmer konnte ich die Belastung für die Zwischendecke in grenzen halten und den Fliesenlegern gleich ein ordentliches Stück arbeit abnehmen, denn die müssen sich nun nur noch darum kümmern, dass die Fliesen in den jeweiligen Räumen schön verlegt werden.

Etwa gegen viertel drei kam Sabine aus der Arbeit dazu und packte auch gleich voll mit an. Zuerst beschränkte sie sich auf die Verteilung der Pakete an die tragenden Personen. Dann schleppte sie die Fliesenklebersäcke gemeinsam mit Michi und mir ins Haus. Während wir Männer eine kurze Pause einlegten um noch einmal Kraft zu schöpfen für die letzten Pakete des Obergeschoßes kümmerte sich Sabine um die Paletten und Plastikfolien vom Transport.

Als das komplette Material im Haus drinnen war mussten noch die 45! Quadratmeter Feinsteinzeug der Kinderzimmer, die Fliesen für die Dusche im Obergeschoß und die Platten für das Vorzimmer rauf. Außerdem natürlich über 400kg Fliesenkleber. Gegen halb vier waren wir dann endlich fertig mit der Schlepperei und konnten die für den frühen Abend angesagten Freunde darüber informieren, dass sie sich zumindest für dieses Mal 'die Hack'n derspart haben!'

Ein paar Impressionen des Fliesenwahnsinns folgen nun auch noch:

Kinderzimmer I 

Schlafzimmer

Schrankraum und Vorraum

Kinderzimmer II und Bad OG

Küche und Vorraum

Bad EG und Technikraum


Mittwoch, 25. April 2012

Das Hauswasserwerk (25.04.2012)

Das Einhell Hauswasserwerk das wir eigentlich in der Gartenhütte unterbringen wollten wird nun doch im Technikschacht des Pools untergebracht werden. Dort wird der Platz zwar schon ein wenig eng, aber der Raum eignet sich perfekt für dessen Unterbringung weil wir dort ohnehin schon Strom und Wasser haben.

Sobald der Einbau erfolgt werde ich Bilder einfügen .-)

Die Betonsteineinfassungen (25.04.2012)

Noch vor einer Woche hat das Umfeld unseres Hauses ausgesehen wie nach einem Angriff der Monstermaulwürfe. Tiefe Löcher wechselten sich mit hohen Erdhaufen ab. Dadurch war jeder Besuch unserer Baustelle mit einer mehrere Kilo schweren Schlammpackung an unseren Schuhen verbunden. Vor allem der lehmige Boden sorgte dafür, dass es fast unmöglich war den Dreck wieder von den Schuhen zu bekommen.

Zu diesem Zeitpunkt hätte ich nicht gedacht, dass wir heute schon 'trockenen Fußes' von der Straße zu unserer Haustüre gelangen würden.

Nun ist nicht nur der Untergrund für die 'Zufahrt' geschottert sondern auch bereits ein Teil der Betonsteinumrandung um unser Haus fertig. Im Norden beim Eingang des Hauses ist alles bereits soweit fertig und auch im Westen sind die Steine bereits gesetzt. Nur im Süden und Westen müssen wir noch auf den Installateur warten der die Leitungen zwischen Technikraum und Pool verlegen muss. Schließlich soll der Pool ja mal zur 'Kühlung' unserer thermischen Solaranlage herhalten.

Hoffentlich kommt er heute auf die Baustelle damit die Bauarbeiter weiter machen können. Bis dahin können Sie im Norden den Weg bereits abstecken und das Erdniveau heben. Dann wären wir dort bereits fertig :-)

Heute wird wahrscheinlich auch das Fundament für die Gartenhütte vorbereitet.

Dienstag, 24. April 2012

Die Socken unseres Hauses (24.04.2012)

In den letzten Tagen hat sich glücklicherweise immer wieder etwas getan auf unserer Baustelle. Immerhin ist die ganze Geschichte schon lange genug träge dahin geplätschert.
Gestern ist wieder ein großer Schritt passiert, denn unser Haus hat endlich seine rosa Söckchen erhalten die im Winter das Auskühlen unserer Bodenplatte verhindern sollen. So wurde rundum eine Schicht 16cm starkker XPS-Platten aufgeklebt und dann auch gleich eine Lage Schotter in den Arbeitsgraben eingebracht.

Auf dem Schotter laufen dann die Regenrohre zu unserer Zisterne und dem Sickerschacht.

Freitag, 20. April 2012

Spatenstich Gartenhütte (20.4.2012)

Da wir warscheinlich ohne Gartenhütte nicht auskommen werden - schließlich haben wir ja auch keinen Keller in dem wir Rasenmäher und Co. lagern könnten - entschieden wir uns kurzfristig dafür gleich eine Gartenhütte zu bauen. Das werden wir in Eigenregie übernehmen, da wir noch einiges an Material für die Fundamentplatte und das Dach der Hütte haben und uns nur noch das Holz von einem Sägewerk besorgen müssen.

Die Konstruktion schauen wir uns bei der Hütte meiner Eltern ab, denn diese weicht ein wenig von der Norm ab und ist recht gut gelungen. Unsere Hütte wird also 5x2m Grundfläche haben und an den Seiten jeweils einen Überstand des Daches aufweisen unter dem zum Einen Fahrräder und zum Anderen das Holz für den Kamin im Wohnzimmer gelagert werden sollen.

Gestern wurde von den Bauarbeitern die Grube für das Fundament der Gartenhütte ausgehoben. an einer Ecke müssen wir wohl eine Art Streifenfundament machen damit die Rollierung nicht ausbricht, falls wir mal einen Nachbarn bekommen der mit seinen Grabearbeiten bis an unser Fundament heranreicht wenn er seinerseits eine Gartenhütte aufstellen oder einen Zaun errichten möchte.

Eine etwa 15cm Rollierung bildet dann die Basis für eine ebenfalls etwa 15cm dicke Fundamentplatte. Darauf werden wir aus Konstruktionsvollholz, Staffeln und einer Fichtenschalung eine Pultdachhütte errichten. Von der Errichtung der Hütte werden wir sicher eine umfangreiche Schilderung mit Bilder reinstellen.

Weil der Bagger eh schon mittendrin war, wurde vom Pool weg eine Künette ausgehoben in der sowohl Ablauf als auch Stromzuleitung und Wärmetauscherleitung vom Pool laufen werden. Jetzt müssen wir uns auch schon Gedanken zu dem Terrassenbelag machen. Das ist besonders schwierig, weil wir für eine Terrasse eigentlich kein Geld mehr haben und diese später machen wollten. Auf der anderen Seite müssen wir allerdings bedenken, dass jeder spätere Baggereinsatz wieder ungleich teurer wird. Eine der vielen Zwickmühlen auf dem Weg zu Fertigstellung.

Mittwoch, 18. April 2012

Die Zisterne (17.4.2012)

Seit Monaten steht die Zisterne nun wie ein Mini U-Boot auf unserem Grundstück und wartet darauf eingegraben zu werden. Das Problem war bislang eigentlich nur der gefrorene Untergrund.

Nun konnten die Bauarbeiter endlich das Loch ausheben, da die Zuleitungen von Strom und Wasser errichtet sind und der Graben um unsere Fundamentplatte für das Anbringen der XPS-Platten auch soweit fertig ist. Auch der Kanalanschluss ist fertig und wir können endlich unsere Abflüsse im Haus benützen (ich wüsste zwar nicht genau womit, aber es ginge zumindest :-)

Also wurde das Loch für die Zisterne ausgehoben in dem sie versenkt werden kann. Jetzt haben wir ja bekanntlich einen recht hohen Grundwasserspiegel wodurch es für das Platzieren der Zisterne notwendig ist diese mit Wasser zu befüllen. Sonst würde sie fröhlich in ihrem Loch herumschwimmen wie ein Quitscheentchen in der Badewanne.

So wurde direkt während des Platzierens Wasser eingefüllt um die Verdrängung des Grundwassers zu erreichen. Nun müssen nur noch die Regenrohre angeschlossen werden und die Leitung zum Einhell Hauswasserwerk in der zukünftigen Gartenhütte gelegt werden.

Nebenbei graben die Arbeiter gerade an den Künetten für die Leitungen zwischen Technikraum um Pool um für die Poolbeheizung die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen.

Freitag, 13. April 2012

Die Hauszuleitung (12.4.2012)


Endlich haben es die Bauarbeiter geschafft die Künetten für die Wasser- und Stromzuleitung zu machen und auch gleich die Wasserzuleitung in der ersten versenkt.
Nachdem sie den Kanal in den Tiefen des Grundwassers fanden stellten sie auch gleich den Kanalanschluss bis zum zukünftigen Putzschacht her. Dadurch konnten sie endlich den Wasserschacht eingraben und die Grabungen für die Elektroleitung beginnen.

Die Künette für die Stromzuleitung verläuft entlang unserer Grundstücksgrenze und dann in weiterer Folge am Haus entlang wo das Kabel durch die Hausmauer in den Estrich geführt wird. Jetzt fehlt nur noch die Telekom- und Kabel-TV-Leitung . Diese beiden werden wir sicherheitshalber reinlegen für den Fall, dass wir später mal doch kabelgebundenes Internet haben wollen.

Mittlerweile wurden wir aber vom regen wieder ausgebremst und müssen warten bis die Witterungsverhältnisse für die Erdarbeiten wieder passen. Hoffentlich geht es am kommenden Montag wieder weiter.

Donnerstag, 12. April 2012

Der Holzboden (12.4.2012)

Sabine war mit unseren Kids beim Schagerl in Baden und hat sich dort einen massiven Eichenboden ausgesucht der eine handgehobelte und weiß geölte Oberfläche hat. Da dieser Boden verhältnismäßig günstig angeboten wurde griff sie sofort zu. Sie erhielt die Information, dass die 46 Quadratmeter Boden etwa 300kg schwer sei, also sollte ich nach der Arbeit den Boden gleich abholen.

Also fuhr ich am Abend noch schnell nach Baden und bekam für's erste große Augen als der Stapler die Palette mit den Kartons brachte.

Mit jedem Paket das ich in mein Auto lud, schwand meine Zuversicht wirklich alles auf einmal transportieren zu können. Als alle 33 Pakete im Auto waren, hatte sich der Federweg der Hinterachse auf maximal einen Zentimeter verringert. Ich vermute, dass die Zuladung in etwa bei 500kg lag, also etwas über den 300kg die zuvor angesprochen waren.


1cm Federweg....eigentlich viel zu wenig ;-)
Die zehn Kilometer vom Schagerl zu unserem Haus fuhr ich wie auf rohen Eiern um unseren Golf nicht komplett zu vernichten.

Danach trug ich die 33 Pakete in unser zukünftiges Wohnzimmer und öffnete dort das erste Paket um den Boden anzusehen. Auf dem Bild oben seht ihr ihn. Leider entdeckte ich beim Öffnen eines zweiten Pakets, dass darin eine andere Charge des Bodens enthalten war.

33 Pakete Eichenboden in unserem Golf
So musste ich 18 Pakete am nächsten Morgen wieder ins Auto packen und wieder zurück bringen. In Kürze sollten wir die richtigen Bretter erhalten.

Wände geschliffen (12.4.2012)

Sabine hatte gestern einen anstrengen Tag im Obergeschoß unseres Hauses, da sie dort die mit Fugenfüller vergipsten Wände abgeschliffen hat. Glücklicherweise arbeiten die Trockenbauer recht genau wodurch es kaum wilde Kratzer, Mulden und Hügel gab. Trotzdem gab es noch genug zu schleifen.

Auch das verputzte Mauerwerk wurde von Sabine geglättet, da der Maschinenputz ziemlich rau war. Normalerweise würden die verputzen Wände noch verspachtelt werden um eine ähnlich glatte Oberfläche wie die der Gipskartonwände zu erreichen, aber das ist uns für den zu erwartenden Effekt einfach zu viel Arbeit.

Heute klebte Sabine im Zuge der Vorbereitung für das Ausmalen noch die Schalter und Steckdosen sowie die Fenster im Obergeschoß ab. Jetzt ist alles einmal soweit fertig und es kann im Erdgeschoß weitergehen.


Steckdosen und Schalter (8.4.2012)

Nachdem unser Estrich bei Laune und vor allem auf Temperatur gehalten werden musste, beschloss ich am Osterwochenende nicht in die Steiermark zu fahren, sondern kümmerte mich aufopfernd um die Beheizung unseres Hauses. Da zwischen den Heizphasen etwas Zeit blieb widmete ich meine Aufmerksamkeit dem Einbau der Steckdosen und Schalter.

Mit dem Berker-System machten wir auch einen sehr guten Griff, denn die Klemmen unserer Steckdosen sind nicht zum Stecken sondern zum Schrauben. Das ist viel angenehmer als die Steckverbindungen die mal halten und mal aufgehen und sich kaum öffnen lassen wenn man es möchte. Schrauben sind und bleiben einfach das Beste.


Bereits am Samstag hatte ich das komplette Obergeschoß fertig. Alle Hohlwanddosen waren ebenso wie die Steckdosen und Schalter montiert. Alles bis auf die SAT- und die Netzwerkdosen, denn die hatte ich leider nicht dabei auf der Baustelle. Außerdem konnte ich im Badezimmer auch noch keine Steckdosen montieren, da dort ja zuerst die Fliesen verlegt werden müssen.

Am Sonntag schaffte ich dann wirklich auch noch alle machbaren Anschlüsse im Erdgeschoß. Auch hier musste ich die zu verfliesenden Bereiche und die noch nicht vergipsten Wände  auslassen. Im Großen und Ganzen ist aber alles soweit fertig geworden.

Kabelziehen (6.4.2012)

Falls ihr meint, dass ihr so simple Sachen wie Kabel einzuziehen selbst machen könnt um Geld zu sparen, dann habt ihr natürlich recht. Gerade mit den Leerrohren und den Kabeln spart man viel Arbeitszeit und damit viel Geld.
Die Leitungen aus dem Obergeschoß

Leitungen die in der Zwischendecke verlaufen

Nun noch die Leitungen die am Boden des EG verlaufen
Aber!! Ja es gibt ein ABER, denn Sabine und ich haben vier Tage lang von früh Morgens bis spät Abends nichts anderes gemacht als Kabeln quer durchs Haus gezogen. Dabei haben wir neben der Haut an unseren Händen auch noch das Gewebe an Armen, Beinen und Hintern und eine nicht näher definierte Anzahl an Einziehfedern zerstört. Doch beginnen wir mal ganz vorne.

Am Montag starteten wir sobald der erste Baumarkt geöffnet hatte um noch ein paar Kleinigkeiten zu besorgen, um bereits um acht Uhr mit der Kabelarbeit zu beginnen. Zu diesem Zweck hatten wir eine 10m-Stahlfeder, eine 20m Stahfeder und eine 30m Fieberglasfeder zurecht gerichtet. Zudem einen Gleitspray damit die Kabel nur so durchflutschen würden.

Grundsätzlich wurden in unserem Haus hauptsächlich 5x1,5 Mantelleitungen verlegt. Dazu noch Busleitungen, Cat-7 Kabel und Koax-Kabel für SAT. Für das Ceranfeld musste eine 5x2,5 Leitung rein. Mit der Wollten wir auch beginnen, damit wir das Schwierigste hinter uns hätten. und wir scheiterten. Aber nicht am Durchziehen der Leitung, sondern daran, dass sich die Federn nicht durchschieben ließen. Mit sämtlichen Versuchen scheiterten wir kläglich, bis wir uns zum Hornbach fuhren und uns dort Kati-Blitz compact kauften. Eine Einziehfeder aus Fieberglas mit ganz tollem Zubehör. Mit dieser Feder kamen wir sogar bei bei den engesten Rohren um die wildesten Ecken durch.

Allerdings kamen wir auch mit dieser Feder an die Grenzen des Machbaren, da der Fieberglas-Stab unter der enormen Zugbelastung andauernd brach. Die Lösung des Problems war dann letztendlich, dass wir mit KatiBlitz die Stahlfeder durchzogen und an der Stahlfeder die Leitungen durch die Rohre beförderten.

Nach vier Tagen nahezu übermenschlichen Leidens...witziger Weise fand dieses Leiden just in der Osterwoche statt ;-) ... waren dann fast alle Leitungen eingezogen.
Eine Dose mussten wir leider leer lassen, da uns der Alarmdraht ausging.
Meine rechte Hand nach drei
Tagen Kabelziehen
Sabine...Herrin über die Leitungen

Mittwoch, 11. April 2012

Die Ausheizphase (30.3.2012)

Nachdem vor drei Wochen der Estrich gegossen wurde, beginnt heute die Ausheizphase. Wir stehen damit vor einer speziellen Situation, da wir kein Heizgerät mit fixer Temperatureinstellung haben und somit mit unserem Holzofen für Hitze sorgen müssen.

Leider stellte uns die Estrichfirma keinerlei Infos über die Art und Weise des Ausheizens zur Verfügung, also kontaktierte ich den Baumeister. Dieser meinte, dass 'des eh a ganz normaler Zement-Heizestrich is. Der wird nach Ö-Norm ausg'heizt!'

Sehr gut! Was ist die Ö-Norm für Zementestriche? Das Internet weiß bescheid und liefert die benötigten Informationen über Standardtrocknungszeit, die zusätzliche Trocknungszeit bei Raumtemperaturen unter 15 Grad und die Vorlauftemperaturen. Obwohl speziell bei den Vorlauftemperaturen finde ich die Ö-Norm wenig hilfreich. Diese besagt nämlich nur 'aufheizen bis zur maximalen Vorlauftemperatur'. Dabei handelt es sich wohl um die im späteren Normalbetrieb maximal zu erreichende Vorlauftemperatur.

Wir hielten uns allerdings an die Ausheizhinweise einer anderen Estrichfirma, die den Zementestrich ab dem 21. Einbautag mit einer Vorlauftemperatur von 20 Grad beginnend, täglich um 5 Grad bis auf 45 Grad steigern, dann vier Tage auf 45 Grad halten und danach wieder täglich um 5 Grad verringern, heizen bis sie auf 20 Grad Vorlauf herunten sind. Die 20 Grad werden dann noch bis zum 42. Einbautag gehalten und dann sollte der Estrich belagsreif sein.

So nun haben wir eben einen Holzofen im Wohnzimmer, der darauf ausgelegt ist ein Haus zu Heizen das in 20cm Fassadendämmumg eingepackt ist. Also begannen wir eine Woche zuvor den Wärmespeicher von 10 Grad (Wassertemperatur beim Füllen des Systems) bis auf 65 Grad aufzuheizen. Der Ofen arbeitet super!

Allerdings ist eine enorme Wärmemenge nötig um den kalten Estrich schrittweise auf knapp 40 Grad zu erwärmen. insgesamt sind 300kg Holzbriketts in unserem Ofen in Flammen aufgegangen (innerhalb von nur 10 Tagen!) und wir haben geschwitzt wie die Heizer einer Dampflok.

Das Halten der Temperatur war dann auch eine Wissenschaft für sich, da wir ja keine automatische Regelung haben sondern manuell einstellen müssen. So haben wir einfach mit einem Anlegefühler die Vorlauftemperatur gemessen und so lange nachjustiert bis wir die gewünschte Temperatur erreichten. Und das natürlich täglich, da sich die Temperatur ja auch täglich ändern musste.

Mittlerweile sind wir in der Auschleifphase in der nur noch 20 Grad anliegen müssen....zum Glück!