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Chaos im Vorraum |
Sabine und ich organisierten uns aus diesem Grund in Schichten. Die Tagschicht übernahm sie und kümmerte sich um das Abschleifen der Wände und der Küchendecke nachdem sie das Wohnzimmer von all dem Zeug (das jetzt im Vorraum lagert) befreite. Sie vergipste auch noch die Wand in der Speis.
Die Nachtschicht gehört schon seit fast zwei Wochen mir. Jeden Abend nach der Arbeit fahre ich zu unserem Haus um zu arbeiten. Gestern war's ein ganz besonders langer Tag. Unsere Tochter weckte und kurz nach vier Uhr nur um relativ bald wieder einzuschlafen. Ich schaffte das leider nicht mehr. Um 6:45 brachte ich nach einem kurzen Frühstück das Baugerüst zurück das wir freundlicher Weise von Franz unentgeltlich leihen konnten und fuhr gleich darauf in die Arbeit. Nach einem langen Arbeitstag kam ich um 17:45 bei unserem Haus an und konnte zu meiner Freude noch einen Blick auf Sabine und unsere Kinder werfen bevor sie nachhause fuhren und mich alleine werkeln ließen. Bis um 22:30 brachte ich richtig viel weiter.
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Coole Nachtlichtfunktion der Taster |
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Lüftungsöffnung in einem Schlafraum |
Als alle Lüftungsöffnungen zugeschnitten waren widmete ich mich dem Verkleben der Fensterflächen. Leider ging mir allerdings bereits nach zwei Fenstern das Klebeband aus wodurch ich zur Durchführung schwierigerer Arbeiten gezwungen war. Ich schnappte mir den Vibrationsschleifer mit Akku
Nach dem Schleifen strich ich die Betondecke und die Gipskartonelemente mit einer Grundierung damit die Farbe später ordentlich haftet. Im Obergeschoß vergaß ich leider darauf wodurch an drei Stellen die Farbe etwas aufgesprungen ist und abzublättern droht. Dort werde ich wohl noch mal mit einen feinen Schleifpapier drübergehen und mit einer kleinen Walze
nachmalen müssen. Aber im Erdgeschoß sollte uns das dank Voranstrich eigentlich nicht mehr passieren. Die 50m2 Deckenfläche und die Gipskartonwände hatte ich bis 23 Uhr vorgestrichen und konnte mich daher der rudimentären Körperpflege widmen. Da ich von Kopf bis Fuß mit Metallspänen, Schleifstaub und Voranstrich besudelt war und mich so nicht in unser Auto setzen wollte musste ich Wohl oder Übel mit kaltem Wasser und dem Schwamm vom Verfugen möglichst viel Dreck runterbekommen.
Einigermaßen sauber mit Kopfschmerzen und hundemüde kam ich zuhause gerade rechtzeitig zu einem Brechanfall unserer Tochter die im Moment meines Eintreffens über Sabines Schulter kotzte. Also zog ich mir wieder die Gummihandschuhe an und wischte den Boden unserer Wohnzimmers auf während Sabine sich um unsere kleine Prinzessin kümmerte.
Kurz nach 24 Uhr war der Tag dann endlich zu ende und ein unruhiger Schlaf gespickt mit Träumen von der Baustelle folgte.