Montag, 29. April 2013

Die Poolabdeckung (28.04.2013)

Neben den üblichen Verschmutzungen hatten wir stark verhärteten Belag auf der Folie der sich nicht mal mit der Bürste lösen ließ. Es war unheimlich anstrengend, aber letztendlich bekam ich die harte Schicht aus feinem Sand und Zement, die am Boden des Pools die Folie bedeckte, nach stundenlanger Arbeit doch weg.

Eigentlich wäre es ganz einfach gewesen, wenn ich gleich zu Beginn das richtige Mittelchen zur Hand gehabt
Bräunlicher harter Belag (wie Kalk im Wasserkocher)
hätte. Die klassischen Poolreiniger waren Sinn- und Chancenlos gegen die etwa einen Millimeter starke Schicht. Daher legten wir den Pool komplett trocken und ich versuchte mein Glück mit Zitronensäure (die bekommt man im Drogeriemarkt oder im Lebensmittelhandel). Davon löste ich 1kg kristallisierte Säure in 10 Liter heißem Wasser auf und verteilte die Lösung auf den starkt verschmutzten Bereichen. Wie beim Entkalken eines Wasserkochers stiegen sofort Bläschen auf und der Belag war einfach mit der Bürste zu entfernen.
Nur an den Stellen die etwas uneben waren - leider ist unsere Bodenplatte in der Mitte etwas höher als an den Rändern - haftete die Zitronensäurelösung nicht genug um den Belag anzugreifen. Diesen hartnäckigen Flecken konnte ich mit einer Säure begegnen, die mir mein Nachbar mitbrachte. Er verwendet das Zeug um Zement aus Baumaschinen zu entfernen. Die Säure mit intensiv roter Färbung und einem extrem starken Mandelaroma (es dürfte sich um ein Blausäurederivat handeln) reagierte sofort beim Kontakt mit dem Zement und schäumte die Beläge in Sekundenbruchteilen weg. Wegen der ätzenden Dämpfe war es allerdings nicht so leicht mit dem Zeug im Pool zu arbeiten. Musste immer raus um Luft zu holen und dann runter auf den Boden um das Mittel mit dem Schwamm zu verteilen.

Beim Hantieren mit ätzenden Flüssigkeiten IMMER Gummihandschuhe, Gummistiefel und vor allem eine Schutzbrille tragen!

Nachdem die Säure am Boden verteilt und damit die Beläge gänzlich gelöst waren, spritzte ich mit dem Gartenschlauch den Boden ab und verdünnte so die Säure. Danach legte ich den Pool mit dem Ausreibtuch wieder trocken, bevor ich ihn mit Wasser füllte.

Während das Wasser in den Pool lief, kümmerte ich mich um die Montage der Abdeckplane. Schließlich möchte ich nach dem Reinigungsaufwand nicht noch mal riskieren, dass der Pool so verdreckt. Die Wiese ist aber noch nicht fertig, daher staubt es ziemlich, wenn der Wind geht - was er im Übrigen fast immer tut. Also musste die Plane her um ein Verschmutzen zu verhindern.

Die Plane wird von sechs Spannern in Längsrichtung gehalten und sollte dann auch noch mit zehn seitlichen Spannern gesichert werden. Dann würde sie die versprochenen 100kg Belastung vertragen und man könnte darüber gehen. Bei uns soll sie das Verschmutzen verhindern und eine gewisse Absicherung gegen unbeaufsichtigt badende Kinder sein. Dafür reicht die Basismontage. Und die ist denkbar einfach. Einfach die Plane aufrollen, zurechtrücken, die Montagebänder auflegen um die richtigen Abstände für die Bohrungen festzulegen, für jede Befestigung ein 10mm Loch bohren und dort eine Befestigungsniete einschlagen. An den Nieten werden die Bänder eingehängt und mit Gurtspannern gespannt, damit die Abdeckung windstabil ist. Fertig.

Jetzt müssen wir nur noch mit der Kurbel die Plane aufrollen, damit wir in den Pool können. Um den Pool wieder zu verschließen genügt es, an dem langen Gurt zu ziehen und die Plane wieder zu entfalten. Drei Spanner montieren. Fertig. Diese Lösung war uns lieber als eine Überdachung, weil sie im geöffneten Zustand absolut unsichtbar ist und geschlossen zwar den Pool 'markiert' aber nicht so aufdringlich im Garten steht.

Donnerstag, 25. April 2013

Die Poolreinigung (24.4.2013)

Alle Jahre wieder schreit unser Wasser-Tamagotchi nach uns. Letztes Jahr war die Pumpe im Eimer, was zwar teuer aber dafür relativ leicht zu beheben war.

Dieses Jahr kämpfen wir mit der Verunreinigung durch Sand und Erde. Grundsätzlich kein unmögliches Unterfangen, aber wegen der verhärteten Schicht am Boden des Pools leider ziemlich anstrengend.


Aber ganz von Anfang an. Wir hatten letztes Jahr das Problem, dass einige Anschlüsse undicht waren und wir ziemlich viel Wasser verloren. Um das zu reparieren, mussten wir das Wasser im Pool auslassen. Natürlich sahen wir vor dem Winter keinen Sinn mehr frisches Wasser einzulassen, was im Nachhinein betrachtet ein Fehler war. Denn gerade bis zur Wasserobergrenze blieb die Folie des Pools halbwegs blau. Darüber verfärbte sie sich unter dem Einfluss der Elemente leicht grünlich. Das ist zwar nicht problematisch, aber auch nicht besonder schön. Aber damit müssen wir jetzt leben. Sollten wir irgendwann mal wieder etwas Geld haben, dann könnten wir die Folie austauschen. Das würde etwa 500,- bis 600,- Euro kosten, wenn wir es wieder selbst machen.
Zusätzlich sammelte sich im Pool im letzten Sommer ziemlich viel Sand und Staub. Es wurde schließlich Erde im Garten aufgeschüttet und die Terrasse gemacht. Der oftmals starke Westwind tat das Seine dazu. Eben dieser Staub setzte sich am Boden des Pools fest und härtete dort zu einer festen Schicht aus.
Nun kämpfen wir mit Pool-Reiniger, Bürste und Schwamm gegen diese Verschmutzungen. Die Verfärbungen der Folie bekommen wir sowieso nicht mehr raus, aber zumindest den Bodenbelag möchten wir entfernen. Das kostet enorm viel Kraft und dauert ca. eine halbe Stunde pro Quadratmeter. Nach neun Stunden Arbeit sollten wir damit also durch sein.

Die Treppe hatte auch eine ziemlich feste bräunliche Schicht, die ich nach knapp fünfzig Minuten schrubben mit der Bürste fast restlos entfernen konnte. Schließlich soll der Pool halbwegs appetitlich aussehen. Wir wollen uns ja nicht überwinden müssen, wenn wir in die Suppe steigen.

Das Einzige was wir nun noch brauchen ist ein Aufsatz mit dem wir den Sand vom Boden wegsaugen können. Ein Nasssauger ist dafür ungeeignet, weil die Wassermenge zu groß ist, also werde ich wohl einen Garden Bürstenaufsatz kaufen und den Boden mit der Gartenpumpe absaugen.

Dienstag, 23. April 2013

Gartengestaltung (23.04.2013)

Es lässt sich einfach nicht mehr verhindern! Der Garten muss gestaltet werden, sonst ist er für die Kinder nicht nützbar. Zum Einen steht da die Verlegung von Rollrasen an und zum Anderen die Pflanzung der Hecke. Ob wir das mit dem Zaun auch noch hinbekommen, ist noch nicht ganz klar.

Das war vor einer Woche noch voll Unkraut und Steinen
Sabine harkt daher schon seit einer Woche die tiefen Wurzeln der Ackerwinde, von Disteln und anderem Unkraut aus dem Boden. Zusätzlich schaufelt sie den verbliebenen Bauschutt auf einen Haufen an der Straße, wo er dann abtransportiert werden soll. Bis das Schuttmaterial abgeholt werden kann, muss aber noch der Rest des Haufens von hinter dem Haus zur Straße gebracht werden. Ich schätze, dass wir für die etwa zehn Tonnen Material noch etwa 90-110 Schubkarren befüllen müssen bevor wir damit fertig sind.

Ein kleiner Teil des Schutthaufens ist schon vorne
Ist das Material erst mal vorne, dann wird es von einem Transportunternehmen für die Deponierung abgeholt. Danach können wir die Gräben für die Hecke aus Leyland-Zypressen und für die Leitungen der Bewässerung ausheben und den Boden mit einer Motorhacke auflockern. Der Boden wird dann mit Rechen von größeren Steine und Wurzelreste aus der Erde befreit. Ist das erledigt, dann wird der Boden nivelliert und mit einer Walze verdichtet.
Da es sich um lehmigen Boden handelt, müssen wir auch noch Rasenerde anschaffen, damit der Rasen dann nicht beim ersten stärkeren Regen ersäuft. Diese ist eine Mischung aus Ackererde, Quarzssand und Humus. Davon bekommen wir ca. zwölf Kubikmeter (also 15 Tonnen) die auf einer Fläche von rund einhundertdreißig Quadratmetern verteilt werden muss. Ist das erledigt, dann müssen wir noch einmal nivellieren und mit der Walze drüber gehen. Vor dem Walzen wird der Boden allerdings noch gedüngt.

Den Abschluss bildet dann ein Fertigrasen, den wir uns von einem lokalen Unternehmen bestellen.

In Summe geben wir für die Gartengestaltung rund 1.800,- Euro aus, wobei die Entsorgung des Bauschuttes mit 500,- Euro ein ziemlich großer Posten davon ist.


Dienstag, 16. April 2013

Endgültig abgeschrieben (16.4.2013)

Nach eineinhalb Jahren habe ich jetzt das Geld, das mir der gute Herr Grandegger (vormals unser Installateur) abgeknöpft hat, endgültig abgeschrieben. Es ist mir nicht mehr möglich Roman zu erreichen, und ehrlich gesagt, habe ich auch nicht mehr die Energie dafür. Für die bezahlten 9.000,- Euro erhielten wir Leistungen im Wert von ca. 2.000,- Euro und eine wertlose Rechnung über 3.500,- und sein Sohn ein Moto-Cross-Bike zu Weihnachten (Nette Fotos auf Facebook übrigens!). Schön, wenn wenigstens einer profitiert. Schade nur, dass der Bub irgendwann erkennen wird, wer sein Dad wirklich ist. Da schlag ich mich doch lieber ehrlich durchs Leben, kaufe meinen Kinder keine so teuren 'Spielsachen', und kann ihnen dafür erhobenen Hauptes entgegentreten (und wenn sie es zulassen, auch als Vorbild dienen).

Verlust siebentausend Euro!!

Was wir gerade in der jetzigen Situation merken, denn unsere Autos buhlten massiv um unsere Aufmerksamkeit.

  • Der Peugeot 307 SW ist nun stolzer Besitzer einer neuen Kupplung, die uns mit den gleichzeitig gewechselten vorderen Bremsscheiben und Belägen auf insgesamt 1.700,- kam. Was im Übrigen okkasionell günstig war, denn in der Peugeot-Fachwerkstatt hätte die gleiche Reparatur knapp 3.000,- Euro gekostet.
  • Unser Golf Variant hat auch bald Geburtstag was dazu führt, dass die jährliche Überprüfung ansteht. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob es sinnvoll ist Geld in ein dreizehn Jahre altes Auto zu investieren. Da wir ohnehin keine zwei Kombis mehr benötigen, geben wir den Golf jetzt also her. Irgendwer der eine Baustelle hat, oder ein Auto braucht bei dem es egal ist, dass es schmutzig wird wird sich schon finden für unseren treuen Baustellenbegleiter.
  • Was uns aber dazu führt, dass wir ein Ersatzfahrzeug für den Golf brauchten, welches wir in einem gebrauchten Seat Mii fanden. Der ist klein, spritzig und günstig in der Anschaffung und Erhaltung. Trotzdem kostete er natürlich etwas. 
Wie auch immer. Wenn es eng wird, dann meist ordentlich. 


Eine kleine Anekdote am Rande zum Mii:

Ich wollte eine Freisprecheinrichtung nachrüsten lassen, da es ziemlich teuer (und auch ein bissl gefährlich) ist mit dem Handy in der Hand ein KFZ zu lenken. Da der Seat Mii (oder VW up! oder Skoda Citigo) allerdings ein rudimentäres Originalradio hat, würde das Nachrüsten der Freisprecheinrichtung (in diesem Fall Parrot) inkl. Material und Einbau auf knapp 380,- Euro kommen. Also viel zu teuer.

Schlauer Fuchs wie ich bin, fragte ich nach einer Radioblende für das Basismodell ohne Radiovorbereitung im Seat Ersatzteileverkauf und erhielt für nur 21,16 Euro das Gewünschte.
Nun könnte ich das Originalradio ausbauen und gegen die Blende tauschen. Zumindest war das mein Plan, denn als ich fragte ob es auch die Häkchen zum Entfernen des Originalradios im Zubehör gäbe, wurde ich enttäuscht. Das geht nur im Fachbetrieb, aber ich konnte gleich beim Schnellservice reinfahren, um das erledigen zu lassen. Der Techniker versuchte es mit den zwei Häkchen, sagte "Oje! Da muss ich im Computer nachschauen." und verschwand kurz. Ein paar Minuten später kam er mit einem Kunststoffüberzug für den Fahrersitz, einem Werkzeugwagen und einem verzweifelten Gesicht wieder. "Das geht nicht ganz so einfach."

Mit einem Nylonkeil hebelte er die Blende der Klimaanlage ab, baute dann die Schalter links und rechts davon aus und löste vier Schrauben im hinteren Bereich des Klimapanels. Dann konnte er die Blende von den umlaufenden Haken lösen und letztendlich das Radio ausbauen. Die gleiche Prozedur in umgekehrter Reihenfolge führte dazu, dass ich nun eine Blende für ein DIN-Radio im Mii habe. Netter weiße kostete mich die ganze Angelegenheit nur ein Trinkgeld. Tolle Werkstätte in Trumau!
Voller Vorfreude auf den Einbau des neuen JVC KD-R821BT erblickte ich den mir bereits aus dem Peugeot bekannten Quadlock-Stecker. "Shit!!" Um hier ein DIN-Radio einzubauen, brauche ich entweder einen Quadlock-DIN Adapter mit Schaltplus-Einspeisung für knapp 10,-Euro oder einen Luxusadapter, der das Zündungs-Signal vom Can-Bus liest und auf Klemme K15 ein geschaltetes Plus legt. Dabei entschied ich  mich für das M.I.C.K.I. Can-Bus-Interface inkl. Phantom-Einspeiseadapter für die Antenne. Der Spaß kommt zwar auf 60,- Euro, dafür muss ich nicht am Armaturenbrett herumspielen und das Zündungsplus irgendwo abgreifen.

In Summe komme ich so auf 183,16 Euro. Auch ganz ordentlich, aber nur ein Wenig teurer als drei Mal telefonierend erwischt zu werden. Auf die Laufzeit des Fahrzeugs gerechnet, dann eine durchaus lohnende Investition.

Dienstag, 9. April 2013

Der Frühling kommt

Ich hätte es fast nicht mehr geglaubt, aber es dürfte sich doch schön langsam der Frühling durchkämpfen. Daher werden wir in nächster Zeit viel Arbeit im Garten bekommen.

Nicht wegen der üppigen Rasen- und Blumenpracht :-)  

Daraus wird dieses Jahr aus Kostengründen nämlich nix mehr. Unser Peugeot entschied sich vor zwei Wochen, eine neue Kupplung zu fordern. Diese kostete dann so viel wie das Abziehen und Entsorgen des Lehmbodens, frischer Humus und zweihundert Quadratmeter Rollrasen zusammen. Also mussten wir die Gartengestaltung vorerst auf unbestimmte Zeit aufschieben.

Als nächstes werden wir also einen Schutthaufen an der Rückseite des Hauses abtragen und an der Straßenseite zur leichteren Abholung aufhäufen. Auch der Pool muss unbedingt in den nächsten zwei Wochen gereinigt werden, damit wir rechtzeitig füllen und aufheizen können.