Montag, 30. Juni 2014

Das Stiegenhaus-Licht

Ein Hin und Her war das mit diesem Licht im Stiegenhaus. Ursprünglich wäre es an der 'Außenwand' des Gästezimmers geplant gewesen, doch leider vergaßen wir das den Trockenbauern zu sagen. Das führte dazu, dass wir genau dort keinen Stromauslass hatten.

Die nächste Idee war eine Art Handlauf mit LED-Beleuchtung zu machen. Dafür bohrte ich auch bereits das Loch vom Stiegenhaus in den Technikraum um dort das Kabel durchführen zu können. Allerdings bauten wir auch LED-Treppenspots ein. Die lieferten nun so viel Licht, dass wir eigentlich damit das Auslangen fanden. Daher blieb das Loch nun mittlerweile zwei Jahre lang ungenützt und leider auch unverschlossen.

Jetzt würde das verschließen dieses Loches ziemlich viel Aufwand bedeuten, da es sich in der verputzten Mauer befindet und am Schluss mit Sicherheit immer sichtbar bleiben würde (zumindest, wenn ich das Verputzen übernehmen würde). So entschieden wir uns nun doch dazu, eine kleine Leuchte im Stiegenhaus zu montieren.

Eine entsprechende weiße, dezente Leuchte (Wandleuchte HENNI) fanden wir auf Lampenwelt.at, bestellten sie und hielten diese bereits nach drei Tagen in Händen. Weiß ist die Lampe und dezent auf jeden Fall auch. Man könnte fast sagen, dass sie unscheinbar klein ist. Aber auf die Größe kommt es ja bekanntlich nicht an.

Nach zwei Bohrungen, einem eingefädelten Kabel und der recht simplen Montage der Lampe, bin ich recht zufrieden mit dem Ergebnis. Sie macht ein nettes Licht, ist nicht aufdringlich und klein genug um nicht andauernd von vorbeigehenden Personen auf der Stiege mitgenommen zu werden.

Freitag, 27. Juni 2014

Die Fackel

Ursprünglich wäre für die Terrasse eine Lampe im Stil einer rostigen Fackel vorgesehen gewesen. Leider passten die Kabelausgänge aus der Fassade nicht, wodurch wir gezwungen waren eine kleinere Lampe auf der Terrasse zu montieren.

Die für diesen Zweck vorgesehene Lampe stand nun bereits seit über einem Jahr in ihrem Karton herum um landete letzte Woche auf dem 'Das müssen wir mal verkaufen'-Stapel (Sabine sammelt Dinge die wir nicht mehr gebrauchen können um sie wieder zu Geld zumachen), da wir ja leider keine Verwendung mehr dafür hatten. Gerade als die Lampe bei den zukünftigen Verkaufsopfern abgelegt wurde, kam mir eine Idee.

Wir könnten die Fackel an der Seite des Kamins montieren. Der Stil würde perfekt zu der Natursteinoptik der Kamineinfassung passen.


Die Montage selbst stellte sich als wenig aufwendig heraus, da die Kaminverkleidung aus Trockenbauelementen besteht und ich daher nur im Inneren der Verkleidung ein Kabel auf die andere Seite des Kamins legen musste, wo ja bereits ein Anschluss für ein Effektlicht vorhanden ist. Für das Kabel bohrte ich ein Loch und dann musste ich nur noch die Halterung ordentlich ausgerichtet festschrauben.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich finde, dass die Lampe perfekt zum Ofen passt und die Hitze sollte grundsätzlich kein Problem darstellen.

Montag, 16. Juni 2014

Der Schirmständer

Die Problemstellung:
Unser Haus ist nahezu völlig nach Süden ausgerichtet wodurch unsere Terrasse an sonnigen Tagen von Morgens bis Abends komplett in der Sonne liegt. Das ist sehr angenehm und nicht das Problem. Unpraktisch ist eher die etwas schwierige Beschattung.

Wir wollen die Möglichkeit haben sowohl auf der (Liege)Wiese, im Pool als auch beim Esstisch Schatten haben und das im besten Fall unabhängig vom Sonnenstand. Zudem muss der Schirmständer schwer genug sein, den Schirm zumindest bei mittel starken Windstößen halten zu können.

Bisher trugen wir unsere Schirme samt 50kg schwerer Schirmständer hin und her. Beschwerlich und eigentlich schwachsinnig. Daher musste eine andere Lösung her.

Der erste Lösungsansatz:
Bei IKEA kauften wir uns den Ampelschirm Seglarö (nicht zu verwechseln mit Gonnorhoe ;-) und stellten ihn, mit Betonplatten beschwert auf die Terrasse. Dadurch konnten wir je nach Sonnenstand zumindest zeitweilig Schatten auf die Wiese und über den Pool bringen. Auch der Tisch ließ sich durch geschicktes verrücken halbwegs im Schatten halten. Allerdings war es noch keine ordentliche Lösung.

Der zweite Lösungsansatz:

Ein mobiler Schirmständer musste her. Einer der schwer genug ist um einen Ampelschirm ordentlich halten zu können. IKEA verlangt zu diesem eine Beschwerung des Ständerkreuzes mit Betonplatten die insgesamt mindestens 90kg wiegen.

Also machten wir uns auf die Suche nach einem entsprechend schweren rollbaren Schirmständer und fanden erstaunlicher Weise nichts brauchbares. Entweder waren die Ständer zu leicht oder nicht für Ampelschirme geeignet. Seglarsö wird, um drehbar zu sein, auf einem Kreuz mit einem Lochabstand von 14cm angebracht.

Es sind uns natürlich komplette Schirm-Ständer-Angebote untergekommen die bei etwa 700,- Euro begannen und nach oben nahezu unbegrenzt teuer wurden. Zangenberg nimmt für einen 350x350cm Ampelschirm inkl, angeblich rollbarem Ständer immerhin über 2.000,- Euro. Was blieb uns also anderes übrig als selbst einen Ständer zu bauen?

Die Umsetzung:
Ich überlegte mir ein mögliches Design für einen mobilen Schirmständer und kam relativ schnell auf eine niedrige Kistenform aus Terrassendielen auf Rollen die mit Schotter entsprechend beschwert werden könnte.

Dazu besorgte ich mir im Baumarkt fünf Terrassendielen aus Douglasie je 4m lang 28mm stark und 145mm breit und ließ sie mir gleich dort zuschneiden (Preis je 16,49 Euro).

  • 12 x 80cm Länge (für den Boden und zwei Seitenwände)
  • 2 x 85,6cm Länge (für die anderen beiden Seitenwände)
  • 4 x 200cm Länge (zum Zuschneiden für den Deckel)


Außerdem benötigte ich noch:

  • 4 Schwenkrollen mit Stopper (je 10,25 Euro)
  • 1 Schwenkrolle ohne Stopper (6,90 Euro)
  • ca. 100 4x45mm rostfreie Schrauben (4,75 Euro)
  • ca 75kg Kies (ich nahm Säcke zu je 25kg - 5,19 Euro)


Der ganze Spaß hat somit 150,67 Euro gekostet.


Zuerst legte ich fünf der 80cm-Latten am Boden auf und platzierte weitere fünf im Winkel von 90° darüber. Da fünf Latten um 7,5cm schmäler sind als die 80cm langen Bretter ergab sich ein Zwischenraum vom knapp 19mm zwischen den Brettern.



Die Latten verschraubte ich mit einander. Jeweils eine der 80cm Stücke schraubte ich an gegenüberliegenden seiten der Bodenplatte an.

Die noch offenen Seite schloss ich mit den beiden knapp 86cm langen Brettern. Dadurch entstand eine flache Truhe mit einer Innenfläche von 80x80cm und einer Innenhöhe von ca. 9cm.
Die Truhe drehte ich um und montierte mittig das Rad ohne Stopper sowie an jeder Ecke eines mit Stopper. Beim Stopper muss man darauf achten, dass er sich noch hinunter drücken lässt, wenn das Rad montiert ist. Fast wäre es bei uns knapp geworden.

Danach hatte ich eine rollbare Truhe in die ich eine Folie einlegte um zu verhindern, dass die Feuchtigkeit der Kieselsteine das Holz innen schädigen könnte.

Wenn der Ständer mal geschlossen und geölt ist, dann wird relativ wenig Feuchtigkeit eindringen (auch wenn es regnet). Das Bisschen was reinkommt kann nicht in den Schotter, da dieser in der Folie "eingepackt" ist. Beim nächsten Sonnenschein sollte das Holz dann ziemlich schnell wieder trocknen.

Als die Folie eingelegt war, schraubte ich das Ständerkreuz vom Ampelschirm auf der Innenseite der Truhe an und fixierte damit auch gleich die Folie. Die rollbare Kiste hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 28kg Eigengewicht.


In die Zwischenräume des Kreuzes schüttete ich erst mal zwei Säcke (50kg) Kies und verteilte alles ordentlich.

Danach montierten Sabine und ich den Schirm auf das Kreuz und füllten einen weiteren Sack Kies hinein. So hatte der Schirmständer bereits 105kg (also um 15kg mehr als mindestens gefordert). Fertig bringt der Ständer letztendlich etwa 110kg auf die Waage. Damit sollte er zumindest kleineren Windstößen gut standhalten können. Wenn der Wind ordentlich anschiebt bleibt ohnehin kein Auge trocken.

Um die Formschöne Folie zu verdecken musste nun noch ein Deckel für unsere rollende Schirmkiste her.
Damit der Ständer etwas stabiler wird, entschloss ich mich die Abdeckung diagonal anzubringen. Zudem schraubte ich an jeder Ecke eine dreieckige Platte auf.
Eine kleine Schwierigkeit stellte noch die Schräge des Schirmfußes dar. Dieser "eiert" nämlich wenn der Schirm gedreht wird, da er sich gegen das Gewicht des Schirmes "stemmen" muss. Das löste ich mit einer zusätzlichen Blende.

Der fertige Schirmständer hat jetzt eine nette Treppenform und bietet zusätzlich kleine Flächen zum Abstellen von Gläsern und Flaschen, damit im Sommer nicht gleich die Ameisen darüber herfallen, wenn wir neben der Liegewiese unseren Fruchtsaft abstellen wollen.