Montag, 27. April 2015

The Ring - ein Sommergerät?

Kaum hatte ich das Gefühl, dass unsere WLAN-Türklingel ordentlich funktionieren würde, musste ich feststellen, dass das gute Stück sehr unter dem feuchten Wetter der letzten Monate gelitten hat. Dummer Weise dürfte die erste Serie des Ring nämlich ausschließlich für Kalifornische Wetterverhältnisse gebaut worden sein.

Da es keine Dichtung gibt, die das Eindringen von Feuchtigkeit zwischen Halterung und Türklingel verhindern würde, haben die auf der Halterung angebrachten Schaltkreise doch ziemlich Schaden genommen.

Außerdem hat unser Ring seit neuesten das Bedürfnis stark gedrückt zu werden, um einen Klingelton abzusondern. Viele unserer Besucher sind hier etwas zu zaghaft, was vielleicht an der starken Verbreitung von Touchscreens und ähnlichem Zeug liegen könnte. Es traut sich einfach keiner mehr ordentlich drauf drücken.

Also schrieb ich ein Mail an den Ring-Support und erhielt innerhalb weniger Stunden die Rückmeldung, dass sie mir einen neuen Ring schicken und ich den alten daraufhin zum Hersteller zurücksenden müsste.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie lange es dauern wird bis unsere neue Türglocke im Haus ist. Da sie noch ein bisschen funktioniert, haben wir ja keinen Stress :-)

Sonntag, 26. April 2015

R2D2 meets Shaun das Schaf.

Seit gestern haben wir ein neues Haustier im Garten. Unser Elektroschaf von Gardena, den R40LI Mähroboter. Irgendwie ist der eine Mischung aus Shaun dem Schaf und R2D2. Wenn er einmal ordentlich installiert ist, zieht er seine Runden auf dem Rasen und grast vor sich hin. Stört ihn dabei etwas, oder bleibt er gar hängen, dann gibt er Piepgeräusche von sich, was dann eher in die Star Wars Richtung tendiert. Aber mal von Anfang an.

Wir nutzten die Mehrwertsteuer-Aktion, die beim OBI in Vösendorf bei Wien jeden Donnerstag gilt, und kauften unseren Gardena R40LI um 16,66% günstiger, eben ohne Mehrwertsteuer. Warum nur 16,66%, wenn doch in Österreich 20% MwSt. zu bezahlen sind? Klar, weil vom Nettopreis 20% hinzu gerechnet werden, aber natürlich nur 16,66% vom Bruttopreis abgezogen werden können, da man ja sonst mehr zurück bekommen würde als die MwSt. ausmacht.
Abzüglich der Gutschein, die wir im Anschluss an den Kauf erhielten, kostete der Mähroboter nun 820,83 Euro. Das ist schon ein sehr guter Preis, denn das Schwesternmodell mit einer etwas leistungsstärkeren Software ist der mit rund 1.400,- Euro erheblich teurere Husqvarna Automower 305.

Da wir jemanden kenne, der bereits seit drei Jahren mit dem Husqvarna höchst zufrieden ist, dachten wir, das wir mit dem R40LI von Gardena nicht viel falsch machen können. Hier ist im Vergleich zum Husqvarna lediglich die Geschwindigkeit etwas reduziert, der zweite Startpunkt an das Ende des Suchkabels verlegt und die Korridorbreite fix statt variabel. Außerdem ist der Gardena Robomäher grün statt weiß oder schwarz. Für uns war klar, dass diese Kleinigkeiten nicht ausreichen würden, um knapp 600,- Euro mehr zu bezahlen.

Am Samstag war es nun soweit, wir packten den Mähroboter aus und machten uns mit der Materie vertraut.

Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Mäher

  • die Basisstation (Ladestation)
  • ein Netzteil auf dem Husqvarna steht ;-)
  • ein 10 Meter langes Niederspannungskabel, das für unsere Zwecke leider zu kurz war.
  • drei Ersatzklingen inklusive Schrauben
  • zwei Säcke mit Erdhaken für den Begrenzungsdraht (400 Stück)
  • 200 Meter Begrenzungsdraht
  • 8 Klemmen um den Begrenzungsdraht und den Führungsdraht entsprechend zu verbinden
  • 5 Anschlussklemmen
  • eine Einführungs-DVD
  • die gedruckte Beschreibung


Damit der Mäher ordentlich arbeiten kann, sollte die Ladestation in den Rasen hinein ragen und davor mindestens 2 Meter, seitlich jeweils mindestens 1,5 Meter Platz bleiben. Gleich vorweg: Das haben wir nicht geschafft. Zum einen wollten wir die Ladestation nicht mitten am Rasen haben, zum anderen fanden wir keinen Platz mit 1,5 Metern Platz an den Seiten, an dem uns die Ladestation nicht gestört hätte. Also muss der Mäher mit etwas weniger seitlichen Raum klar kommen, was er auch problemlos schafft. Dafür darf er zum Teil verdeckt unter dem Trampolin stehen.

Der Anleitung folgend, verlegten wir die Begrenzungskabel entlang der zu mähenden Fläche. Dabei darf das Kabel nie unterbrochen werden und sich auch niemals kreuzen, da das offensichtlich zu Verwirrungen des Mähers führen würde. Selbst hinter der Basisstation muss das Kabel ordentlich getrennt geführt werden. Also startete ich einfach an der rechten Seite der Station und führte das Kabel an unserer Rasenfläche entlang. Dabei schlug ich etwa alle 50-70 cm einen Erdhaken ein um das kabel zu fixieren. Den Abstand zu den Thujen wählte ich mit etwas mehr als fünf Zentimetern. Dadurch würde der Mäher nicht ständig an die Thujen anfahren, wofür sie uns sicher dankbar sind.

Nach einiger Zeit kam ich zur ersten Insellösung bei der es notwendig ist das Begrenzungskabel das zur Insel hinführt exakt an der gleichen Stelle zu führen wie die Rückleitung. Dabei dürfen sich die Leitungen wieder einmal nicht kreuzen.

Die erste Insellösung verlegte ich um den Deckel unserer Zisterne. Leider ist dort ein ziemlich starkes Gefälle, was ich nicht bedachte als ich die Leitungen legte. Erst später, nach mehreren Testläufen, wurde klar, dass der Mäher dort ständig hängen würde, weil er denkt umgekippt zu sein. Daher musste ich den ursprünglichen Abstand von fünf auf zwanzig Zentimeter vergrößern, da der Mäher dann nicht mehr so weit in die Grube hinab fährt, und dich auch nicht mehr selbst in Bedrängnis bringt.
Bei der zweiten Insel bekam ich die Schleife mit fünf Zentimeter Abstand allerdings perfekt hin, wodurch der Mäher ordentlich bis an die Rasenkante mäht.

Auch an der Terrasse entlang beließ ich es bei 5cm Abstand, da der Mäher dort einfach auf die Terrasse auffährt und den Rasen an der Kante ordentlich mäht.

Nachdem das Begrenzungskabel einmal um die komplette Rasenfläche gelegt war, verlegte ich noch das Suchkabel durch das dem der Rasenmäher bei schwindender Akkuleistung der Weg zu seiner Ladestation gezeigt werden soll. Dieses Kabel darf nicht näher als 30cm an dem Begrenzungskabel vorbei führen, und sollte möglichst weit von der Basisstation entfernt mit diesem verbunden werden. Damit kann der Mäher auch wenn er am anderen Ende des Gartens unterwegs ist möglichst zielsicher auf seine Station zuhalten, wenn er zu schwächeln beginnt.

Abschließend, wenn die Drähte mit der Basisstation verbunden sind, muss der Mäher noch 'programmiert' werden. Standardeinstellung fürs Mähen sind Montag bis Sonntag zwischen 6 und 22 Uhr. Diese Zeit könnte man eigentlich so lassen, da der Mäher so leise ist, dass er auch Nachts mit Sicherheit niemanden stören würde. Allerdings bewässern wir abends unseren Rasen und da muss der Mäher ja nun nicht unbedingt fahren. Außerdem sollte am späten Nachmittag möglichst nicht mehr gemäht werden, weil zu der Zeit die Kids am ehesten auf der Wiese unterwegs sind. Also programmierte ich die Mähzeiten vorerst von Mo-So zwischen 6 und 12 Uhr. Mal sehen ob das reicht. Die Schnitthöhe lässt sich zwischen 2 und 5 Zentimetern bequem über das große Rad über dem Tastenfeld einstellen.

Bevor ich der Automatik die Steuerung überließ, probierte ich noch die 'HOME'-Funktion aus, bei der der Mäher sich auf die Suche nach seiner Station macht. Das klappte bestens. Als nächstes kam noch ein manueller Mähversuch, bei dem ich noch einmal beobachtete an welchen stellen die Leitungen versetzt gehörten. Als das auch erledigt war, stellte ich den Mäher auf 'AUTO' und überließ ihn sich selbst. Seither ist er brav unterwegs und mäht den Rasen. Durch das gleichzeitige Mulchen wird der Rasen auch gleich gedüngt, was sicher kein Schaden ist.

Nächstes Wochenende werden die Begrenzungsdrähte noch in die Erde versenkt, damit beim Vertikutieren keine Schäden entstehen. Dazu werde ich mit einer Trennscheibe einen Schlitz in die Wiese schneiden in dem die Drähte etwa fünf Zentimeter versenkt werden. Dadurch steht dem oberflächlichen Vertikutieren später nichts mehr im Weg.


Freitag, 10. April 2015

The Ring

Der Nachfolger unseres DoorBot ist seit einiger Zeit montiert und funktioniert nun endlich auch so wie er soll. Ich bestellte den 'Ring' auf der Hersteller-Website und musste neben dem Versand natürlich auch noch den Zoll nach Österreich zahlen. Somit wäre das Teil auf 265,- Euro inkl. aller Steuern gekommen. Da ich aber bereits User der ersten Stunde war und auch schon den Vorgänger des Rings, den Doorbot hatte, erhielt ich 'Ring' zum Einführungspreis von $ 99,- , also etwa 135,- Euro inkl. Versand und Steuern.

Aber nun zum Gerät.  Die Idee ist so simpel wie clever. Wenn ein Besucher vor der Türe steht und den Klingelknopf drückt, dann verbindet sich die Türglocke mit dem WLAN und sendet die Anfrage über das Internet an die Mobiltelefone der Bewohner. Ab jetzt wird es aber ein wenig komplizierter, denn die Anfrage läuft natürlich über einen amerikanischen Server und jedes verbundene Telefon oder Tablet möchte erreicht werden.

Die Installation ist einfach:
- Ring auspacken.
- App aus dem App-Store installieren und starten.
- orangen Knopf auf der Rückseite des Ring drücken.
- Anweisungen in der App folgen.
- nach der Auswahl des richtigen WLAN läuft die Türglocke.

Es gibt aber auch manchmal Probleme:
- wenn der Accesspoint oder Router zu weit weg ist.
- wenn Störquellen die WLAN-Verbindung stören.
- wenn die Upload-Rate des Internet-Zuganges zu schwach ist (unter 3 MBit läuft es nicht ordentlich)
Dann kommt es nämlich zu Ausfällen in der Übertragung, was zu Bildstörungen führt.

Wir haben mittlerweile einen Accesspoint, der ziemlich nahe an unserer Eingangstüre liegt und einen
Internetprovider der uns über LTE eine stabile, mindestens 8 MBit (Upload) schnelle Verbindung zur Verfügung stellt. Seither gibt es keine Probleme mit dem 'Ring'.

Drückt ein Besucher auf den Knopf (manche drücken leider manchmal zu sanft), dann ertönt direkt an der Türglocke ein Klingelton. Die Verbindung wird hergestellt und der Klingelton meist 1-6 Sekunden später auf den verbundenen Devices wiedergegeben. Wir verwenden Geräte mit Android 5.0, Android 4.4 und iOS 6.1.

Am Telefon kann man nun entscheiden , ob man das 'Gespräch' annimmt oder ablehnt. Nimmt man es an, dann kann man mit dem Besucher vor der Türe sprechen, und ihn zum Beispiel bitten das Paket, das er abliefern möchte, vor der Türe oder an einem anderen Platz abzulegen. Sehr praktisch ist es auch, wenn man bei Nachbarn ist und jemand läutet, dann kann man mal schnell nach Hause gehen.

Zusätzlich bietet 'Ring' die Möglichkeit über Bewegungssensoren aktiviert zu werden. Dabei kann festgelegt werden in welchem Bereich und mit welcher Sensibilität überwacht wird. Die aufgezeichneten Videos werden dann in der Cloud gespeichert und können später abgerufen, bzw. heruntergeladen werden. Dieses Service wird allerdings in absehbarer Zeit kostenpflichtig werden. Ich glaube mal was von $ 50,- pro Jahr gelesen zu haben. Praktisch ist es vor allem, weil nicht jeder der auf dem Grundstück herumschleicht den Klingelknopf drückt und man später Aufzeichnungen über seine ungebetenen Besucher hat.
Außerdem werden alle verpassten und angenommenen Türklingler ebenso gespeichert, um später abgerufen werden zu können.


Die Zeiten als Sabine die Glocke verklebte und durch einen billigen Funkgong ersetzte sind somit nun endlich vorbei, und wir können unsere Besucher über das Internet begrüßen um noch ein bisschen gläserner zu werden, als wir ohnehin schon sind :-)

Abschließen noch ein Video anhand dessen man ein bisschen die Qualität erahnen kann. Allerdings sollt man das Bild nicht vergrößern, da es für den Upload auf Blogger scheinbar stark komprimiert (oder verkleinert) wurde. Die Qualität des kleinen Bildes entspricht in etwa dem Vollbild in der App.



Mittwoch, 8. April 2015

Die Flächenlampen

Da wir ein Problem mit Lampen von der Stange haben, denn die sind meistens sauteuer, wenn sie halbwegs ansehnlich sind, verlegten wir uns an einigen Stellen darauf selbst Beleuchtungselemente zu entwerfen.

Vom Esstisch kennt ihr das ja bereits, denn dort hängt unser Meisterstück - die Esstisch-Lampe. Aber auch im Badezimmer des Obergeschoßes und in der Küche müssen solche Eigenbaulösungen herhalten. Dazu fertigte ich jeweils ein Trägergerüst an, auf dem LED-Streifen befestigt sind. Durch die Träger kann ich eine nahezu optimale Lichtverteilung erreichen. Leider sind die Bilder der Grundgerüste abhanden gekommen, aber man kann es sich vorstellen, wenn die Leuchten an sind.


So verlegt ich in der Küche drei LED-Kreise: einen warmweißen, etwas lichtschwächeren, einen kaltweißen mit doppelter Diodenanzahl und einen RGB-Kreis als Stimmungslicht. Der RGB-Kreis ist als Kranz ausgeführt und beleuchtet den Raum indirekt. Die beiden weißen Kreise sind in Schlangenlinien verlegt und greifen ineinander. Dadurch kann die Helligkeit in drei Stufen geschaltet werden warmweiß/kaltweiß/beide Kreise. Leuchten beide Kreise, dann ist die Helligkeit bereits sehr hoch. Für mich gerade recht, da ich es in der Küche gerne hell habe. Über dem Gerüst wurde eine satinierte VSG-Glasplatte mit Glashaltern montiert. Das Glas dämpft die Helligkeit ein Wenig.

Ein Stückchen vor der Küche hatten wir das Problem, dass direkt
unter dem Unterzug ursprünglich eine Bar geplant war, die nun um gut 40 cm weiter hinten aufgesetzt wurde. Dadurch befinden sich nun Lichtauslässe an einer Stelle, wo die Beleuchtungskörper direkt über unseren Köpfen hängen würden. Da das aber unpraktisch ist, beschloss hölzerne Dreiecke ich in den Winkel zwischen Unterzug und Decke zu montieren. Darauf wurde wieder ein Gerüst mit LED-Streifen montiert. In diesem Fall ein warmweißer und ein RGB-Streifen. Darüber kam, wie auch bei der Küche eine ebenfalls satinierte VSG-Glasplatte, die mit Glashaltern an die Holzdreiecke geschraubt wurde.

Auch im Badezimmer oben, genauer gesagt in der Dusche, befindet sich eine derartige Konstruktion mit einem RGB-Streifen. Das gibt in der Dusche ein sehr angenehmes Licht. Allerdings empfinde ich es manchmal als etwas dunkel. Die Beleuchtung über den Spiegeln an der Decke ist dafür wieder eine Kombination aus warmweiß und kaltweiß, was zu einer sehr guten Lichtausbeute führt.