Vermutlich kennen das viele LeserInnen: Man weiß oft nicht genau wie es passiert ist, aber ein wenig attraktiver Sprung ziert das Ceranfeld. Sprünge im Handy-Display gehören heute schon fast zum guten Ton, weil man damit zeigen kann, dass man aktiv ist und nicht nur zuhause rumsitzt. In Kochfeldern ist die Akzeptanz derzeit doch noch etwas geringer, weshalb ich das Kochfeld nicht so lassen wollte und mich um eine Reparatur oder einen äquivalenten Ersatz bemühte.
Leider wählten wir vor knapp 6 Jahren ein Modell mit sehr guter Ausstattung und vor allem einer ziemlich hohen Leistung. Das ist für sich kein Nachteil, allerdings stellte sich schnell heraus, dass eine Reparatur auf Grund des hohen Ersatzteil-Preises von 325,- Euro alleine für das Glas, noch ohne Versand oder Montage, nicht ganz billig würde. Das Telefongespräch mit der freundlichen Bosch-Hausgeräte-Mitarbeiterin ergab dann letztendlich einen voraussichtlichen Reparatur-Preis von 500,- bis 550,- Euro. Damit hätten wir jedoch immer noch ein 6 Jahre altes, gebrauchtes Induktionskochfeld mit neuem Glas gehabt. Mit jedem danach auftretenden technischen Defekt hätten wir die kompletten Reparaturkosten somit verloren gehabt, weil sich ein Austausch der Induktionselemente oft einfach nicht mehr rechnet.
Also entschieden wir uns für eine Neuanschaffung. Hier durfte die Leistung und der Komfort natürlich jener des alten Modells nicht nachstehen. Und wegen des vorhandenen Ausschnitts musste das Kochfeld dann auch vergleichbar in der Größe sein.
Da wir mit dem BOSCH Kochfeld sehr zufrieden waren, wollten wir dem Hersteller treu bleiben. Also waren wir bei der Auswahl schon etwas eingeschränkt. Anfangs bot sich ein Modell, das dem kaputt gegangenem sehr ähnlich ist an. Dieses hätte in etwa 700 Euro gekostet, wäre also in rund 150 Euro teurer gewesen als ein Austausch der beschädigten Glasfläche.
Leider habe ich ein Problem mit Technik. Wenn es etwas besseres gibt, das im Vergleich mit dem schwächeren Gerät nur unwesentlich teurer ist, dann muss ich es haben. und genau das ist mit dem Kochfeld passiert. Auf meiner Internet-Recherche-Tour stellte ich fest, dass es das Nachfolgemodell unseres Kochfeldes mit einfachen Touch-Tasten am Kochfeld gibt, oder in einer verbesserten Version
mit TFT-Display und Touchfeld. Der Aufpreis von 300 Euro mag auf den ersten Blick hoch erscheinen und zugegebener Maßen ist er es auch auf den 2. und sogar auf den 3. Blick. 300 Euro muss man erst einmal verdienen! Aber auf der anderen Seite ist das Kochfeld eine Anschaffung, die sich auf viele Jahre rechnen soll. Und wenn man von mindestens 6 Jahren Haltbarkeit (länger hat unser letztes leider nicht gehalten) ausgeht, dann ist es ein Aufpreis von etwa 4 Euro im Monat und wenn man es auf die Nutzungstage rechnet, sogar nur 13,70 Cent pro Tag. So einfach kann man sich hohe Ausgaben schön rechnen :-)
Also suchte ich nach einem Händler bei dem ich das Kochfeld abholen konnte, weil ich dem Paketversand bei solch heiklen Geräten nicht wirklich vertraue. Höndl & Co ist ein Elektro- und Elektronikfachhändler im 9. Bezirk in Wien und bietet neben einer sehr guten Beratung auch noch absolute Spitzenpreise. Obwohl ich schon wusste was ich will, ließ ich mich beraten, um zu verhindern, dass wir dann ein teures Kochfeld besitzen, das wir nicht verwenden können, weil ich irgend etwas nicht bedacht hatte.
Bei der Beratung kam heraus, dass das von mir gewählte Kochfeld für uns ungeeignet wäre, weil dies in eine Arbeitsfläche integriert, also eingefräst werden müsste. Das für unsere Küche passende Modell musste über den Rand des Ausschnittes überstehen.
Preislich lag der Verkäufer bei Höndl & Co mit rund 1.000 Euro nur um 5 Euro über dem Billigstbieter im Internet, bot aber die Beratung und damit besseren Service.
Nach 3 Tagen war das Kochfeld abholbereit und ich fuhr noch mal in den 9. Bezirk, um das Teil zu holen. Natürlich hätte es auch eine Zustellung gegeben, die mit 50 Euro sogar Preislich in Ordnung gewesen wäre, aber ich bin halt ein Sparmeister und gebe nicht gerne noch mehr extra aus, wenn ich ohnehin schon tiefer in die Tasche greife als geplant. An betracht der Fahrzeit nach Wien und wieder heraus, hätte sich die Zustellung allerdings bereits gelohnt, weil ich mir knapp 3 Stunden Fahrzeit und sicher 4 Liter Treibstoff gespart hätte.
Noch am gleichen Abend nach der Abholung tauschte ich das alte Feld gegen das neue Modell aus. Der einfache Tausch war dann leider nicht ganz so einfach wie geplant, weil wir bei unserer Küche ein riesen Problem mit der Arbeitsplatte hatten. Diese Platte aus Akazien-Holz ist nämlich durch die Trocknung um ganze 3% geschrumpft. Das mag jetzt nicht besonders viel klingen, allerdings ist dadurch der Ausschnitt für das Kochfeld geschrumpft, und zwar um fast 1,5 cm in der Breite und über 1 cm in der Tiefe. Somit passte das neue Feld, das in beide Richtungen um etwas mehr als 1 cm größer war als das Alte nicht in den Ausschnitt. Und weil die Arbeitsplatte natürlich gut mit dem Unterbauschrank verbunden ist, ließ sie sich auch nicht so leicht auf das passende Maß zuschneiden. Ich musste mit Stichsäge und Vibrationsschleifer anrücken, um das Loch auf das benötigte Minimum Maß zu vergrößern. Dreck, Späne und massig Staub inbegriffen.
Natürlich muss man beim Umgang mit spannungsführenden Elementen immer die Sicherungen abschalten und sollte immer auch einen Spannungsprüfer verwenden, um wirklich sicher zu gehen, dass auf den Leitungen kein Strom mehr ist. Wenn man das beachtet, dann ist der Anschluss des Kochfeldes keine Hexerei. Obwohl ich sagen muss, dass es mich das Anschlussschema für das Feld etwas verwunderte. Hier gibt es nämlich nur die Optionen 1 Neutralleiter und 2 Phasen oder 2 Neutralleiter und 2 Phasen. Was mir fehlte bei der Aufschlüsselung ist der gebräuchlichste Anschluss mit einem Neutralleiter und 3 Phasen. Trotzdem ging der Anschluss einfach und war schnell erledigt. Wesentlich schneller als das Anpassen des Loches.
Nach fast zwei Stunden mühsamer Werkelei war das Ceranfeld endlich eingebaut und angeschlossen, und weitere 30 Minuten später war auch wieder alles sauber und ich konnte meine ersten Spiegeleier auf dem coolen neuen Induktionskochfeld braten. Das geht jetzt wesentlich einfacher als früher :-)
Musste man früher noch mühsam eine Kochstufe wählen und die
Eier braten, so kann man jetzt ganz einfach aus einem Assistenz-Menü auswählen was man zubereiten will. Die Pfanne wird auf die entsprechende Temperatur gebracht und ein Signalton zeigt an, dass man die Eier in die Pfanne geben kann. Nach 2 bis 6 Minuten (sagt der Assistent) sind die Eier fertig für den Verzehr. Vermutlich werde ich den Assi nicht so häufig benutzen, weil man doch wesentlich schneller ist, wenn man einfach kocht. Aber der Bratsensor erleichtert in manchen Fällen das Braten wirklich sehr. Vor allem, wenn man perfekte Steaks zubereiten will, wird man seine Freude damit haben.
Wir sind mit diesem TFT-Touch-Induktionskochfeld mit automatischer Topferkennung und flexiblen Kochzonen auf jeden Fall zukunftssicher :-)
Willst du ein Haus bauen? Wirklich?
Willst du allen Ernstes ein Haus bauen?
Du musst VERRÜCKT sein...und wenn nicht, dann WIRST DU ES sicher dabei!!
Unsere Story vom Hausbau für interessierte Leser und als kleine Unterstützung für alle Bauwilligen :-)
Mittwoch, 29. November 2017
Mittwoch, 22. November 2017
Alarmanlage nachrüsten - MKT 1402 WiFi
Die Problemstellung
Immer häufiger wünschen sich Personen einen Schutz ihres Eigenheims, ihrer Wohnung oder auch von Büros und Geschäftslokalen. Dabei ist der beste Schutz vermutlich noch immer das ordentliche Verschließen der Fenster und Türen und im besten Fall ein Hund.Wer, so wie wir, keinen Hund hat und trotzdem etwas möchte, das Alarm schlägt wenn ein ungebetener Gast versucht sich unbemerkt Zugang zu verschaffen, der wird um die Anschaffung einer Alarmanlage nicht umhin kommen. In unserem Fall war es leicht, da wir bereits beim Bau unseres Hauses darauf achteten, dass sämtliche Fenster und Türen mit Reed-Kontakten ausgestattet und die Leitungen für Brandmelder, Bewegungsmelder und Glasbruchsensoren an den gewünschten Orten verfügbar waren.
Nun haben nicht alle die Möglichkeit eine derartige Alarmanlage einzubauen. Gründe dafür gibt es einige, wenn man ein älteres Objekt besitzt und Einbauten zu teuer wären, oder in einem Mietobjekt eine keine Möglichkeiten hat oder die Genehmigung für Veränderungen bekommt.
- Fenster und Außentüren verfügen nicht über Fensterkontakte (Reed-Kontakte)
- es können keine Leitungen für Sensoren, wie Bewegungsmelder, Brandmelder oder Fensterkontakte verlegt werden
- Leitungen könnten nur aufputz gelegt werden, weil das Aufstemmen der Wände verboten oder zu teuer wäre, was ziemlich bescheiden aussieht.
- Man plant unter Umständen einen Wechsel der Wohnung, des Lagers oder Büros und möchte trotzdem eine vorübergehende Absicherung einbauen.
Das sind nur einige Beispiele dafür, wenn es schwierig bis unmöglich wird eine fix verdrahtete Anlage einzubauen.
Die Lösung setzt auf Funk.
Nun das ist ja nicht mehr ganz neu, denn Alarmanlagen mit Funksensoren sind schon seit vielen Jahren erhältlich und bereits durchaus erprobt. Hier gibt es auch schon eine sehr große Auswahl unterschiedlicher Modell mit stark differierenden Funktionen.Ich probierte diesmal eine Nachrüstlösung von MKT, die es sowohl auf Amazon als auch direkt bei Multikontrade zu bestellen gibt. Schaut auch an wo es diese Anlage günstiger gibt, da die Preise auf beiden Webseiten abweichen. Mit rund 200 Euro ist man beim Basis-Set dabei.
Dieses arbeitet dann mit bis zu 50 Sensoren, die auf 433,92MHz digital kommunizieren. Der Vorteil ist, dass die niedrige Frequenz für eine gute Durchdringung von Mauern, Wänden und Decken ideal ist und die digitale Kommunikation gewährleistet, dass Alarmauslösende Faktoren zuverlässig erkannt werden ohne von Außen Störungen befürchten zu müssen.
Das Basis-Set
Für eine Wohnung im 2. Stock oder höher ist dieses Basis-Set mit Sicherheit ausreichend, weil man je nach Wohnungstyp vermutlich nur eine Eingangstüre und vielleicht eine Balkontür überwachen muss. Somit reichen zwei Fensterkontakte absolut aus. Für ein Haus oder eine ebenerdige Wohnung braucht es dann schon ein bisschen mehr. Die zusätzlichen Kontakte, Melder und Sensoren gibt es aber ebenfalls auf Multikontrade und vermutlich auch auf Amazon.Im Lieferumfang dieses Sets waren bei mir:
- 1 Basisstation mit Netzteil
- 2 Fensterkontakte zum Aufkleben
- 1 720p Überwachungskamera für Indoor inkl. Netzteil
- 1 Fernbedienung zum scharf- und unscharf schalten
- 2 Betriebsanleitungen auf Deutsch für Basisstation und Kamera
- Montagematerial
Wie gesagt kann man mit dieser Ausstattung bereits in den meisten Fällen für Sicherheit sorgen.
Die Installation
Mit diesem Set kann man in nur wenigen Minuten seine Wohnung absichern. Dazu muss man zuvor mal die 'DreamCatcher' App aus dem App Store laden und sich dort registrieren. Das ist meiner Meinung nach auch der einzige Mangel, dass man sich an der App mit Name, Geburtsdatum und Mailadresse verewigen muss. Finde ich schade, dass hier eigentlich unnötige Daten abgefragt werden.Sobald man die App installiert hat kann man die Basisstation anstecken und den
WiFi Knopf drücken. Dadurch aktiviert man in der Alarmanlage einen Hotspot an dem man das Smartphone anmelden muss. Dann kann man über die App eine Verbindung der Alarmanlage mit dem eigenen WiFi herstellen. Sobald das passiert ist, kann man die Anlage bereits benutzen, da die mitgelieferten Fensterkontakte bereits an der Anlage angemeldet waren.
Die Fensterkontakte braucht man nur auf die zu überwachenden Fenster oder Türen kleben und die Batterie einlegen. Dann kann man entweder über die mitgelieferte Fernbedienung oder über die Handy-App die Anlage aktivieren oder deaktivieren.
Wird nun ein Kontakt unterbrochen, ertönt ein sehr lauter Alarm der eingebauten Sirene. Für eine Wohnung wird das bereits ausreichen, um Einbrecher abzuschrecken. Bei einem Haus sollte man sich die Anschaffung einer Außensirene überlegen, da man hier ja nicht Wand an Wand lebt und sich der Schall nicht so gut überträgt.
Die Basisstation lässt sich übrigen an die Wand montieren. Allerdings hat sie keine Manipulationssicherheit, da die Klappe über dem Stromanschluss keine Absicherung durch Mikroschalter hat. Aber für eine Grundsicherung reicht es alle mal.
Die ebenfalls im Lieferumfang befindliche Indoor-Kamera mit 720p Auflösung ist ebenso schnell eingerichtet wie die Alarmanlage. Möchte man nur Bilder von der Wohnung empfangen, braucht es ur die Verbindung mit dem WiFi. Sollen die Bilder auch lokal auf der Kamera gespeichert werden, so benötigt man zusätzlich eine Mikro-SD-Karte.
Funktionalität
Diese Alarmanlage ist sehr intuitiv einzurichten und zu benutzen. Zusätzlich ist die deutsche Bedienungsanleitung eine große Hilfe, die einem keine Rätsel aufgibt. So kommt man schnell in den Genuss des vollen Funktionsumfanges. Dieser ist besonders gut erweiterbar, da es zusätzlich zu den mitgelieferten Fensterkontakten dann auch noch folgende Erweiterungsoptionen gibt:
- Bewegungsmelder
- Rauchmelder
- Glasbruchsensoren
- Wassermelder
- Bewegungsmelder mit Solar-Stromversorgung
- ein Tastenfeld
- einen Panikknopf
- Außen-Sirenen mit oder ohne Solar-Stromversorgung
welche dieser optionalen Elemente verfügbar sind muss man auf der Website des Anbieter prüfen.
So kann man bei dieser Alarmanlage zum Beispiel die Sensoren in verschiedene Zonen einteilen. Damit kann man zum Beispiel festlegen, ob man alle Sensoren scharf schalten möchte, wenn man nicht zuhause ist, oder ob man gewisse Sensoren inaktiv lässt während andere scharf sind. Das kann praktisch sein, wenn man die Fenster überwachen möchte ohne die Bewegungsmelder scharf zu schalten, falls man selbst zuhause ist oder unter Tags etwa ein größerer Hund daheim bleibt.
Außerdem ist es ja auch wünschenswert, wenn Brandmelder scharf sind und man sich trotzdem in der Wohnung bewegen kann.
Die Alarmanlage alarmiert über die eingebaute Sirene und falls vorhanden über Außen-Sirenen. Zusätzlich wird eine Push-Nachricht an alle verbundenen Smartphones geschickt, die eine kurze Beschreibung zum Alarmereignis enthält. So kann man dann von Unterwegs zum Beispiel einen Blick über die enthaltene Kamera in die Wohnung werfen und gegebenen Falls den Alarm deaktivieren.
Hier noch ein kleines Beispiel vom eingebauten Alarm
Besonderheit
warum ich mich besonders für diese Alarmanlage zum Nachrüsten interessierte, ist die Möglichkeit der Steuerung über Amazons Echo. Das ist nämlich wirklich toll, weil man die Anlage scharf schalten kann indem man seine Stimme benutzt. Mit dem Kommando "Alexa, sag Dreamcatcher einschalten" wurde der Alarm mit 60 Sekunden Verzögerung aktiviert. Dabei kann man sich durch das Kommando aussuchen ob man den Alarm für alle Zonen oder mit Ausnahmen aktivieren will.Das ist so richtig cool. Und weil Alexa bekanntlich auf jeden hört, und es daher nicht besonders schlau wäre ihr die Möglichkeit zu geben den Alarm zu deaktivieren, muss man das Ausschalten des Alarms trotzdem über das Smartphone oder die Fernbedienung sowie über das optionale Tastenfeld durchführen. Das ist mir aber auch wesentlich lieber, weil es sicherer ist.
FAZIT
Diese Alarmanlage lässt sich in jeder Umgebung kinderleicht nachrüsten und überzeugt durch einfaches Handling und eine gute Ausstattung. Das Alexa-Feature ist einfach nur cool und auch praktisch, weil dadurch auch Kinder den Alarm gerne aktivieren (unsere Kinder steuern leidenschaftlich gerne mit Alexa). Vielseitige Sensoren und eine gute Erweiterungsmöglichkeit zu einem vernünftigen Preis runden das Ganze dann noch ab. Wenn man etwas negatives finden möchte, dann ist der fehlende Manipulationsschutz an der Basis und die Abhängigkeit vom WiFi zu erwähnen. Da es keinen SIM-Karten-Slot gibt und keine Verbindung über GSM möglich ist, bekommt man keine Alarmmeldungen aufs Handy, wenn zuhause der Strom ausfällt. Die Alarmanlage funktioniert auf Grund der eingebauten Backup-Batterie allerdings auch eine Zeit lang ohne Stromnetz und kann daher auch alarmieren, wenn der Strom weg ist. Die Sensoren arbeiten ja auch mit Batterien.Möchte man die Anlage mal entfernen, weil man zB. umzieht, dann kann man die gesamte Anlage problemlos mitnehmen.
Freitag, 29. September 2017
Kaminholz für den Ofen
Der Winter kündigt sich schön langsam durch niedrige Temperaturen in der Nacht an, und so kamen wir dieses Mal zwar etwas spät aber doch zu dem Punkt an dem Wir Brennstoff für unseren Ofen im Wohnzimmer brauchten.
In den ersten beiden Jahren kauften wir Holzbriketts in großen Mengen. Jeweils eine knappe Tonne pro Palette. Im ersten Jahr verheizten Wir etwas mehr als 1,2 Tonnen Briketts. Im zweiten Jahr war es etwas weniger, da die Qualität der Briketts besser war.
Letztes Jahr entschieden wir uns dazu die Briketts einfach im Baumarkt zu kaufen, sobald wir welche brauchten. Der Vorteil war, dass wir die in Summe knapp mehr als 100 Packungen zu je 10kg immer dann in kleinen Mengen kauften, wenn der Vorrat ausging und wir uns damit nicht um die Lagerung kümmern mussten. Preislich ist diese Lösung zwar etwas teurer, aber nicht wesentlich. Wir kauften auch immer die gleiche Marke und den gleichen Typ an Briketts im gleichen Markt, damit wir die gewohnte Qualität erhielten. Leider sehen die Baumärkte das etwas anders, weil die Briketts in der Packung mit Sicherheit nicht immer aus der gleichen Fertigung kamen. Das fiel uns vor allem bei der letzten Charge besonders stark auf, da diese Briketts einen etwas höheren Durchmesser und vor allem extrem starke Rauchentwicklung hatten. Keine Ahnung was letztendlich das Problem war, aber die letzten 10 Packungen Holz-Briketts brannten nicht ordentlich. Ganz im Gegenteil, denn mehr als dunkler Rauch war nicht aus den Briketts zu holen. Das führte letztendlich dazu, dass es im gesamten Haus nach Ruß roch, und ich mich dafür entschied nicht mehr mit Holz-Briketts zu heizen.
Also musste ich mich nach einer anderen Lösung umsehen. Dass es sich um Scheitholz handeln würde war klar. Also suchte ich Buchen-Scheitholz das zumindest ein Jahr, besser noch zwei Jahre gelagert wäre, damit es halbwegs trocken ist. Für unseren Ofen ist Holz mit einer Restfeuchte von maximal 22% noch verwendbar. Je trockener desto besser.
Da wir uns erst Anfang September umsahen, waren die meisten Händler schon komplett ausverkauft. Viele konnten überhaupt nur noch frisches Holz anbieten, das wir mangels Lagermöglichkeit nicht bei uns trocknen lassen können. Daher mussten wir eine Lösung suchen, bei der wir an trockenes Scheitholz kämen.
Unsere Wahl fiel letztendlich auf Kaminholz das gereinigt und im Scheitholztrockner getrocknet wurde. Da unser Ofen nur 30cm tief ist, entschieden wir uns zudem für den Kauf von 25cm langen Scheiten, denn die lassen sich nicht nur besser lagern, sondern auch besser in unserem Ofen verbrennen. Der Preis für die kürzeren Scheite ist etwa um 10% höher, hat sich in unserem Fall aber gelohnt.
Die Lieferung erfolgte innerhalb von wenigen Stunden nach der Bestellung, was an Betracht der aktuellen Liefersituation bei den meisten Lieferanten unglaublich war. Die meisten anderen Anbieter konnten etwa 3-6 Wochen als Lieferzeitraum angeben. Das Kaminholz bestellte ich online und hatte knapp 2,5 Stunden später das Holz in der Einfahrt liegen.
Wir bestellten 6 SRM (Schüttraummeter) und verstauten einen Teil davon in unserem Vorzimmer unter der Treppe. Für den Rest zimmerte ich schnell aus OSB Platten einen trockenen Lagerplatz zusammen, den ich außen mit Wetterschutzfarbe strich, damit die Platten im Winter nicht aufziehen und das Holz dann in den Regen fällt.Nach dem Schlichten des Scheitholzes blieben letztendlich 4,12 RM (Raummeter) Buchenholz übrig. Ich hätte gehofft, dass es etwa 4,5 RM wären, aber das Volumen ist im Rahmen.
Das Besondere an diesem Holz ist, dass es gereinigt, frei von Rinde, Staub und Ungeziefer ist und durch die Trocknung im Scheitholztrockner nur 15% Restfeuchte hat. Dadurch eignet es sich perfekt zur Lagerung im Wohnbereich, weil man sich keine Tiere und Insekten in die Wohnung holt. Vor allem der Holzbock ist ein unbeliebter, aber häufiger Besucher. Obwohl das Buchenholz sehr trocken ist verströmt es einen angenehmen, aber eher dezenten Geruch.
Durch die sehr geringe Restfeuchte brennt das Scheitholz sehr gut an und hat einen verhältnismäßig hohen Heizwert im Vergleich zu den Resten des Scheitholzes, das wir noch vom letzten Winter übrig, und im Wohnzimmer völlig ausgetrocknet hatten. Das Kaminholz brennt mit sehr geringer Rauchentwicklung. Weitaus weniger als die Holzbrikettes, die wir immer verwendeten.
Zum Anheizen verwenden wir die Polarwasser Bio Anzünder. Das sind Anzünder aus in Wachs getränkter, gewickelter Holzwolle, die wir bei Amazon im 5kg Karton kauften. Im Vergleich zu anderen
Anzündern brennen diese Holzwollmäuse länger, heißer und mit geringerer
Rauchentwicklung. Das liegt daran, dass die Holzwolle in Wachs getränkt ist und nicht nur damit besprüht wurde. Das Wachs dürfte parafinfrei sein. Die Anzünder verströmen einen dezenten Holzgeruch, sind aber sonst weitgehend Geruchlos.
Da die Anzünder sowohl intensiv als auch, mit 8-10 Minuten Brenndauer, lange genug brennen, um die Kaminholzscheite zum Brennen zu bringen, brauchen wir zum Anheizen jeweils nur einen Anzünder. Dadurch wird die 5kg Kiste vermutlich leicht über zwei Heizsaisonen reichen.
In den ersten beiden Jahren kauften wir Holzbriketts in großen Mengen. Jeweils eine knappe Tonne pro Palette. Im ersten Jahr verheizten Wir etwas mehr als 1,2 Tonnen Briketts. Im zweiten Jahr war es etwas weniger, da die Qualität der Briketts besser war.
Letztes Jahr entschieden wir uns dazu die Briketts einfach im Baumarkt zu kaufen, sobald wir welche brauchten. Der Vorteil war, dass wir die in Summe knapp mehr als 100 Packungen zu je 10kg immer dann in kleinen Mengen kauften, wenn der Vorrat ausging und wir uns damit nicht um die Lagerung kümmern mussten. Preislich ist diese Lösung zwar etwas teurer, aber nicht wesentlich. Wir kauften auch immer die gleiche Marke und den gleichen Typ an Briketts im gleichen Markt, damit wir die gewohnte Qualität erhielten. Leider sehen die Baumärkte das etwas anders, weil die Briketts in der Packung mit Sicherheit nicht immer aus der gleichen Fertigung kamen. Das fiel uns vor allem bei der letzten Charge besonders stark auf, da diese Briketts einen etwas höheren Durchmesser und vor allem extrem starke Rauchentwicklung hatten. Keine Ahnung was letztendlich das Problem war, aber die letzten 10 Packungen Holz-Briketts brannten nicht ordentlich. Ganz im Gegenteil, denn mehr als dunkler Rauch war nicht aus den Briketts zu holen. Das führte letztendlich dazu, dass es im gesamten Haus nach Ruß roch, und ich mich dafür entschied nicht mehr mit Holz-Briketts zu heizen.
Also musste ich mich nach einer anderen Lösung umsehen. Dass es sich um Scheitholz handeln würde war klar. Also suchte ich Buchen-Scheitholz das zumindest ein Jahr, besser noch zwei Jahre gelagert wäre, damit es halbwegs trocken ist. Für unseren Ofen ist Holz mit einer Restfeuchte von maximal 22% noch verwendbar. Je trockener desto besser.
Da wir uns erst Anfang September umsahen, waren die meisten Händler schon komplett ausverkauft. Viele konnten überhaupt nur noch frisches Holz anbieten, das wir mangels Lagermöglichkeit nicht bei uns trocknen lassen können. Daher mussten wir eine Lösung suchen, bei der wir an trockenes Scheitholz kämen.
Unsere Wahl fiel letztendlich auf Kaminholz das gereinigt und im Scheitholztrockner getrocknet wurde. Da unser Ofen nur 30cm tief ist, entschieden wir uns zudem für den Kauf von 25cm langen Scheiten, denn die lassen sich nicht nur besser lagern, sondern auch besser in unserem Ofen verbrennen. Der Preis für die kürzeren Scheite ist etwa um 10% höher, hat sich in unserem Fall aber gelohnt.
Die Lieferung erfolgte innerhalb von wenigen Stunden nach der Bestellung, was an Betracht der aktuellen Liefersituation bei den meisten Lieferanten unglaublich war. Die meisten anderen Anbieter konnten etwa 3-6 Wochen als Lieferzeitraum angeben. Das Kaminholz bestellte ich online und hatte knapp 2,5 Stunden später das Holz in der Einfahrt liegen.
Wir bestellten 6 SRM (Schüttraummeter) und verstauten einen Teil davon in unserem Vorzimmer unter der Treppe. Für den Rest zimmerte ich schnell aus OSB Platten einen trockenen Lagerplatz zusammen, den ich außen mit Wetterschutzfarbe strich, damit die Platten im Winter nicht aufziehen und das Holz dann in den Regen fällt.Nach dem Schlichten des Scheitholzes blieben letztendlich 4,12 RM (Raummeter) Buchenholz übrig. Ich hätte gehofft, dass es etwa 4,5 RM wären, aber das Volumen ist im Rahmen.
Das Besondere an diesem Holz ist, dass es gereinigt, frei von Rinde, Staub und Ungeziefer ist und durch die Trocknung im Scheitholztrockner nur 15% Restfeuchte hat. Dadurch eignet es sich perfekt zur Lagerung im Wohnbereich, weil man sich keine Tiere und Insekten in die Wohnung holt. Vor allem der Holzbock ist ein unbeliebter, aber häufiger Besucher. Obwohl das Buchenholz sehr trocken ist verströmt es einen angenehmen, aber eher dezenten Geruch.
Durch die sehr geringe Restfeuchte brennt das Scheitholz sehr gut an und hat einen verhältnismäßig hohen Heizwert im Vergleich zu den Resten des Scheitholzes, das wir noch vom letzten Winter übrig, und im Wohnzimmer völlig ausgetrocknet hatten. Das Kaminholz brennt mit sehr geringer Rauchentwicklung. Weitaus weniger als die Holzbrikettes, die wir immer verwendeten.
Zum Anheizen verwenden wir die Polarwasser Bio Anzünder. Das sind Anzünder aus in Wachs getränkter, gewickelter Holzwolle, die wir bei Amazon im 5kg Karton kauften. Im Vergleich zu anderen
Anzündern brennen diese Holzwollmäuse länger, heißer und mit geringerer
Rauchentwicklung. Das liegt daran, dass die Holzwolle in Wachs getränkt ist und nicht nur damit besprüht wurde. Das Wachs dürfte parafinfrei sein. Die Anzünder verströmen einen dezenten Holzgeruch, sind aber sonst weitgehend Geruchlos.
Da die Anzünder sowohl intensiv als auch, mit 8-10 Minuten Brenndauer, lange genug brennen, um die Kaminholzscheite zum Brennen zu bringen, brauchen wir zum Anheizen jeweils nur einen Anzünder. Dadurch wird die 5kg Kiste vermutlich leicht über zwei Heizsaisonen reichen.
Mittwoch, 14. Juni 2017
Alexa freundet sich mit dem Homeserver an
Es ist einige Zeit her, seit ich den letzten Blog-Post online stellte. Mir geht Qualität vor Quantität, also schreibe ich nur, wenn es was zu schreiben gibt. Schließlich wird schon genug gepostet.
Diesmal ist es wieder ein größeres Projekt. Zwar weniger wegen des Kostenaufwandes und auch nicht, weil es viel Anstrengung kostet, sondern weil es für unser Smart-Home ein großer Schritt ist und weil es auch bedeutet, dass ich mir mal wieder Gedanken über die Programmierung unseres Homeservers machen muss.
Seit sechs Jahren leben wir nun mit unserem KNX System im Haus, das neben der üblichen Anwendungs-möglichkeiten vor allem durch den Einsatz des GIRA Homeservers mit erweiterter Funktionalität punkten kann. Viele Dinge hätte auch ein weniger smartes Haus geschafft, aber bei einigen Funktionen wäre der Verkabelungs-aufwand und die Anzahl an Schaltern einfach viel zu groß geworden. Wer will schon eine Schalterreihe von 12 Schaltern oder mehr im Wohnzimmer haben. Sieht fürchterlich aus und ist auch noch unpraktisch. Dafür hat man für Gewöhnlich einen etwas größeren Verteilerschrank im Haus (oder auch mehrere). Wir setzten auf einen großen Schrank, der die Zentrale des Hauses bildet und dort sämtliche Sicherungen und Aktoren vereint. Somit münden natürlich auch sämtliche Leiten dort, was in der Bauphase eine ziemliche Herausforderung für uns darstellte. Ich hoffe, dass ich hier für längere Zeit nicht mehr an die Drähte ran muss, denn hinter den Blenden verlaufen mehrere Kilometer Kupferdraht die die Sicherungen, Aktoren und Auflegeleisten miteinander verbinden. Von den Mantelleitungen zu den Verbrauchern mal abgesehen.
Durch das Bussystem ließen sich dann auch noch Kabeln für Kreuzschaltungen und so sparen, weil zu den Tastern lediglich eine Bus-Leitung führt. Jedoch wäre das Haus durch den Einsatz von KNX-Tastern alleine noch nicht wirklich smart geworden, weil das ja nur eine andere Art von Schalter ist. Somit war die Anschaffung und Programmierung des Gira Homeservers ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Smart-Home.
Der Gira Homeserver bietet die Möglichkeit auf relativ einfachem Weg Szenen zu erstellen, Gruppen und Sequenzen zu bilden und Logik zu implementieren. Szenen und Sequenzen sind noch die einfachste Übung und ließen sich auch ohne Server durchführen und auch die Steuerung der Beschattung würde nicht unbedingt nach Logik verlangen, weil die durch den Einsatz der Wetterstation und die Einstellungen des Rollladenaktors ebenso steuern ließen. Aber eben nicht so smart, wie ich mir das wünschte.
Durch den Homeserver lässt sich einfach Logik und eine Automatisierung auf hohem Niveau umsetzen. So wird die Beschattung sowie ein Teil der Beleuchtung nahezu vollkommen autark über Wetter-, Zeit- und Lichtparameter gesteuert. Die Logik die ich erstellte steuert die Rollläden in Abhängigkeit vom Wochentag, von Ferien und Feiertagen, von Dämmerung und Helligkeit und natürlich von der Zeit. Zudem muss die Beschattungsautomatik sperrbar sein, falls man verhindern möchte, dass ein Rollladen ungewollt rauf oder runtergeht. So kann unser Haus nun bereits selbstständig entscheiden, dass die Rollläden der Schlafräume an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen erst später aufgehen (12 Uhr Mittags, länger braucht derzeit keiner zu schlafen bei uns :-) als unter der Woche, wo sie bereits um 9:30 öffnen. Ebenso kennt es die Ferien unserer Kinder und lässt auch in dieser Zeit die Beschattung länger unten.
Sind die Rollläden geöffnet, dann wird in Abhängigkeit des Winkels und der Stärke der Sonneneinstrahlung und von der Anwesenheit von Personen im Haus entschieden wie weit die Beschattung geschlossen wird. Ist keiner zuhause, dann fahren die Rollläden weiter hinunter, weil es ja egal ist ob es in den Zimmern dunkel ist oder nicht. Kommt jemand nach Hause, so fahren die Läden automatisch etwas nach Oben um mehr Licht in die Wohnräume zu lassen. Je steiler die Sonne steht um so höher fahren sie. Das ist schon ziemlich smart.
Dass nun auch die Beleuchtung mit der Dämmerung und dem Status der Beschattung sowie der Anwesenheit von Personen zusammen hängt ist so richtig smart.
Zusätzlich lässt sich jede Funktion im Haus sowohl über die Gira App als auch im Intranet über eine selbst erstellte Webseite, die am Gira Homeserver läuft, mit einfacher Symbolik für die Tablet- und Smartphoneanwendung steuern. Dazu habe ich ja bereits einen Post verfasst.
Manche Dinge sind praktisch, andere einfach nur eine Spielerei. Vor allem die Steuerung über die Weboberfläche oder die App brauchen wir so gut wie nie, weil das Haus ohnehin das Meiste selbst macht, und das Wenige was es nicht macht, geht einfacher über die Taster in den Wohnräumen.
Aber mit dem Einzug von Alexa wurde dann alles doch wieder etwas anders, denn auch hier begann es mit einer Spielerei. Wozu einem Lautsprecher sagen was er spielen soll, wenn man das Ganze doch auch über eine App erledigen kann? Nun ja, weil es einfach etwas smarter ist. Und weil Alexa eben mehr kann als nur Musik zu spielen.
Im Laufe der Zeit wurde Alexa Teil des Alltags. Wir fragten nach dem Wetter, ließen uns die Verkehrsbedingungen für den Weg zur Arbeit ansagen und wurden über die Einträge unserer Kalender informiert. Somit war es nahe liegend die Fähigkeiten von Alexa zu erweitern.
Daher wollte ich bereits früh meinen Echo mit dem Homeserver verbinden, um unser Haus um ein Sprachsteuerungsfeature zu erweitern. Leider wird bislang von Gira direkt nichts angeboten und alle anderen Interfaces erforderten Entwickler-Zugriff auf den Echo, den ich weder einrichten noch im Folgejahr bezahlen will. Also wurde die Sprachsteuerung erstmal auf Eis gelegt.
Vor Kurzem stolperte ich nun über die Voxior App, die versprach, dass man den Gira Homeserver einfach verbinden könne. Und zwar ohne zusätzliches Gateway. Dieses Service ist nicht kostenfrei, wie so ziemlich alles in der schönen Welt der Home-Automation. Natürlich gibt es viele freie und auch Open Source Lösungen, aber letztendlich wird man dann doch immer wieder auf die eine oder andere Weise zur Kasse gebeten. Bei Voxior zahlt man für eine auf 3 Jahre befristete Lizenz im normalfall 199 Euro. Jetzt zu Beginn gab es eine Aktion mit 99 Euro für 3 Jahre. Ich denke, dass es sich über Kurz oder Lang auf sagen wir mal 30-50 Euro pro Jahr einpendeln wird. Da man die Lizenz derzeit ohnehin per Mail anfragen muss, erfährt man den aktuellen Lizenzpreis auch auf diesem Weg.
Ich schaltete den Voxior-Skill frei (erhielt vorerst für 14 Tage kostenlosen Testzugang) und stellte fest, dass nichts ging. Also schrieb ich an dem Anbieter der App, dass es mir nicht möglich wäre ein Gateway anzulegen und Geräte hinzuzufügen. Die Leute dort waren sehr freundlich, bemüht und konnten mir letztendlich den Weg zur Lösung weisen (alles auf Englisch).
Das Problem lag bei A1 Österreich, denn dieser tolle Provider gibt seinen Internet-Usern nur interne IPs, die bei der Verwendung von DynDNS falsch dargestellt werden und aus Fremdnetzen nicht erreichbar sind. Somit kann man DynDNS also von jedem A1-Gerät erreichen, aber eben nicht aus Fremdnetzen. Ein Anruf bei A1 führte dazu, dass ich mir für 2,28 Euro pro Monat eine öffentliche (dynamische) IP Adresse zulegte.
Ein erneuter Versuch mit Voxior schlug aber wieder fehl. Nachdem ich nun aber zahlender IP-Besitzer war, wendete ich mich erneut an den A1-Support und siehe da: A1 hat auch noch eine Firewall laufen, die alle Ports außer die Standardports blockt. Nachdem die Firewall auch noch deaktiviert war, konnte das Voxior Service plötzlich auf meinen Dienst zugreifen und die vorhandenen Geräte erkennen.
Wenn man keine fixe IP Adresse hat, empfiehlt es sich den GiraDNS.com Dienst zu nützen und die Daten des DNS-Dienstes im Homeserver über den Experten einzutragen. Wenn man selbst nicht Besitzer des Servers ist, dann kann man das selbst nicht durchführen, da man für die Registrierung die Seriennummer des Servers kennen muss. Allerdings muss man für die Verwendung des Voxior-Dienstes nicht Besitzer des Servers sein. Hier reicht es, wenn man über einen externen Quad-Client (am Smartphone ist das die Gira App) Zugang verfügt. Dann sendet der Server die aktuelle öffentliche IP an den Dienst (im 15 Minuten-Takt) und man kann den Server von Außen einfach über den Gira-Host erreichen. Dazu muss der Server bei Gira registriert werden.
Um nun die Geräte des Bus-Systems von Alexa bedienbar zu machen braucht es eine Schnittstelle. Die einzige mir derzeit bekannte Schnittstelle die mit Gira-Produkten wie dem Homeserver und X1 zusammen arbeiten kann ist die Voxior.com . Die bedient sich der Funktionalität des Gira Quad Clients. Somit muss man nach der Registrierung (hier benötigt man einen Amazon Account) einfach die Zugangsdaten der Gira App (also des Quad Clients) als neues Gateway auf Voxior.com eintragen. Dadurch stellt das Interface eine Verbindung mit dem Gira Homeserver her und liest die vorhandenen Geräte aus, die dann im nächsten Reiter konfiguriert werden können.
Hat man die Geräte auf Voxior eingelesen, so kann man dort die gewünschten Geräte zur Sprachsteuerung über Alexa aktivieren und die Namen konfigurieren. Das ist einfach und selbsterklärend, allerdings muss ich zugeben, dass ich mit der Namensgebung ein bisschen Probleme habe. Ich suche noch immer nach möglichst einfachen Namen für die Geräte. Bisher heißen sie entsprechend ihrer Funktion Deckenlicht, Leselicht, Effektlicht und dann der Raumname. Wenn ich nun zB. Alexa auffordere "Alexa schalte Deckenlicht Schlafzimmer ein", dann kommt hin und wieder die Rückfrage "Ich habe mehrere Geräte gefunden. Welches Gerät meinst du?" wenn ich dann nochmal "Deckenlicht Schlafzimmer" sage, dann klappt es. Ist nur eine Kleinigkeit, aber es wäre nett, wenn es schon beim ersten Mal klappen würde.
Aber für die ersten Versuche mit Alexa und KNX bin ich schon sehr zufrieden. Es lassen sich nun die Rollläden öffnen, schließen und auf eine bestimmte Position fahren und auch die Beleuchtungen im ganzen Haus sprachsteuern. Wenn auch ab und zu mal ein Missverständnis zwischen mir und Alexa herrscht.
Besonders angenehm ist es, wenn wir auf der Couch liegen und sich die tiefstehende Sonne im Fernseher spiegelt, weil die Helligkeit nicht so hoch ist, dass die Rollläden automatisch herunter gefahren werden, aber doch zu hell um das Bild ordentlich zu erkenne. Früher musste ich das Smartphone zur Hand nehmen, die App oder das Webinterface öffnen und den entsprechenden Rollladen auswählen und schließen. Nun geht das wesentlich komfortabler indem ich einfach Alexa bitte die Beschattung zu schließen.
Natürlich sind die Möglichkeiten der Sprachsteuerung so vielfältig wie die des Bus-Systems selbst. Einzelne Rollläden, oder Gruppen bis hin zu allen Rollläden des Hauses lassen sich hoch- und runterfahren oder auf einen bestimmten Wert bewegen. Ebenso ist jeder einzelne Beleuchtungskörper innerhalb und außerhalb des Hauses ebenso mit Alexa verbunden wie die Raumtemperaturregler und die Steckdosen. Auch wenn wir es selten verwenden, so lässt sich zum Beispiel die Raumtemperatur über Alexa verändern (bei einer Fußbodenheizung darf man sich allerdings keine schnellen Effekte erwarten) und was bei Gästen immer wieder für Erstaunen sorgt sind die Szenen, die sich über Alexa anwählen lassen. Wenn dann Leuchten angehen, Rollläden runter fahren und die Musik spielt, dann ist das schon beeindruckend.
Als ebenso praktisch erwiesen hat sich eine Szene für den Abend (Good night) die sämtliche Lichter und Verbraucher im Erdgeschoß ausschaltet. Damit muss man beim Verlassen des Wohnzimmers nur noch "Alexa, Good night einschalten sagen". Das funktioniert noch besser, wenn wir das Haus verlassen und die Szene Good bye starten, denn dann werden sämtliche Beleuchtungen im Haus ausgeschaltet, die LEDs sowie die Displays in den Raumcontrollern deaktiviert und die Beschattung in einen Abwesenheitsmodus versetzt. Mit einem einfachen Welcome wird das Haus wieder in einen Anwesenheitsmodus versetzt, der auch aktiviert wird, wenn im Haus Beleuchtungen eingeschaltet werden, denn dann geht das Haus davon aus, dass jemand zuhause ist.
Da wir bislang nur im Wohnzimmer einen Echo und im Zimmer meiner Tochter einen Echo Dot haben, können wir auch nur dort von den Benefits profitieren. Meine Tochter hat Alexa sowieso schon als persönliche Assistentin engagiert und schafft ihr sämtliche Vorgänge für Licht, Beschattung und Musik an. Nur die Klimaanlage habe ich noch nicht erfolgreich mit Alexa verknüpft. Die hängt derzeit genauso wie die Lüftung noch nicht an unserem KNX-System. Aber das kommt sicher auch noch.
Also für mich ist der Voxior Skill ein sehr ausgereifter Skill, sauber und intuitiv umgesetzt und auch nutzbar, wenn man selbst keinen Zugriff auf den Homeserver, hat sondern nur Anwender der Gira App ist. Somit braucht man auch keinen Programmierer oder Elektriker um Alexa mit seinem System zu verbinden. Natürlich vereinfacht der Zugriff auf den Server mittels Gira Experten die Sache wesentlich, weil man sich dann die Geräte bereits von vornherein in die richtigen Räume zuordnen kann und dies dann auf der Voxior Page sehr schön dargestellt wird.
Das ganze sieht dann etwa so aus:
Diesmal ist es wieder ein größeres Projekt. Zwar weniger wegen des Kostenaufwandes und auch nicht, weil es viel Anstrengung kostet, sondern weil es für unser Smart-Home ein großer Schritt ist und weil es auch bedeutet, dass ich mir mal wieder Gedanken über die Programmierung unseres Homeservers machen muss.
Verteilerschrank (rechte Seite) |
Gira Homeserver 3 |
Berker Raumcontroller |
Der Gira Homeserver bietet die Möglichkeit auf relativ einfachem Weg Szenen zu erstellen, Gruppen und Sequenzen zu bilden und Logik zu implementieren. Szenen und Sequenzen sind noch die einfachste Übung und ließen sich auch ohne Server durchführen und auch die Steuerung der Beschattung würde nicht unbedingt nach Logik verlangen, weil die durch den Einsatz der Wetterstation und die Einstellungen des Rollladenaktors ebenso steuern ließen. Aber eben nicht so smart, wie ich mir das wünschte.
Web-GUI - Wohnraaum |
Sind die Rollläden geöffnet, dann wird in Abhängigkeit des Winkels und der Stärke der Sonneneinstrahlung und von der Anwesenheit von Personen im Haus entschieden wie weit die Beschattung geschlossen wird. Ist keiner zuhause, dann fahren die Rollläden weiter hinunter, weil es ja egal ist ob es in den Zimmern dunkel ist oder nicht. Kommt jemand nach Hause, so fahren die Läden automatisch etwas nach Oben um mehr Licht in die Wohnräume zu lassen. Je steiler die Sonne steht um so höher fahren sie. Das ist schon ziemlich smart.
Dass nun auch die Beleuchtung mit der Dämmerung und dem Status der Beschattung sowie der Anwesenheit von Personen zusammen hängt ist so richtig smart.
Web-GUI Hauptseite |
GIRA App |
Manche Dinge sind praktisch, andere einfach nur eine Spielerei. Vor allem die Steuerung über die Weboberfläche oder die App brauchen wir so gut wie nie, weil das Haus ohnehin das Meiste selbst macht, und das Wenige was es nicht macht, geht einfacher über die Taster in den Wohnräumen.
Aber mit dem Einzug von Alexa wurde dann alles doch wieder etwas anders, denn auch hier begann es mit einer Spielerei. Wozu einem Lautsprecher sagen was er spielen soll, wenn man das Ganze doch auch über eine App erledigen kann? Nun ja, weil es einfach etwas smarter ist. Und weil Alexa eben mehr kann als nur Musik zu spielen.
Amazon Echo |
Daher wollte ich bereits früh meinen Echo mit dem Homeserver verbinden, um unser Haus um ein Sprachsteuerungsfeature zu erweitern. Leider wird bislang von Gira direkt nichts angeboten und alle anderen Interfaces erforderten Entwickler-Zugriff auf den Echo, den ich weder einrichten noch im Folgejahr bezahlen will. Also wurde die Sprachsteuerung erstmal auf Eis gelegt.
Vor Kurzem stolperte ich nun über die Voxior App, die versprach, dass man den Gira Homeserver einfach verbinden könne. Und zwar ohne zusätzliches Gateway. Dieses Service ist nicht kostenfrei, wie so ziemlich alles in der schönen Welt der Home-Automation. Natürlich gibt es viele freie und auch Open Source Lösungen, aber letztendlich wird man dann doch immer wieder auf die eine oder andere Weise zur Kasse gebeten. Bei Voxior zahlt man für eine auf 3 Jahre befristete Lizenz im normalfall 199 Euro. Jetzt zu Beginn gab es eine Aktion mit 99 Euro für 3 Jahre. Ich denke, dass es sich über Kurz oder Lang auf sagen wir mal 30-50 Euro pro Jahr einpendeln wird. Da man die Lizenz derzeit ohnehin per Mail anfragen muss, erfährt man den aktuellen Lizenzpreis auch auf diesem Weg.
Ich schaltete den Voxior-Skill frei (erhielt vorerst für 14 Tage kostenlosen Testzugang) und stellte fest, dass nichts ging. Also schrieb ich an dem Anbieter der App, dass es mir nicht möglich wäre ein Gateway anzulegen und Geräte hinzuzufügen. Die Leute dort waren sehr freundlich, bemüht und konnten mir letztendlich den Weg zur Lösung weisen (alles auf Englisch).
Das Problem lag bei A1 Österreich, denn dieser tolle Provider gibt seinen Internet-Usern nur interne IPs, die bei der Verwendung von DynDNS falsch dargestellt werden und aus Fremdnetzen nicht erreichbar sind. Somit kann man DynDNS also von jedem A1-Gerät erreichen, aber eben nicht aus Fremdnetzen. Ein Anruf bei A1 führte dazu, dass ich mir für 2,28 Euro pro Monat eine öffentliche (dynamische) IP Adresse zulegte.
Ein erneuter Versuch mit Voxior schlug aber wieder fehl. Nachdem ich nun aber zahlender IP-Besitzer war, wendete ich mich erneut an den A1-Support und siehe da: A1 hat auch noch eine Firewall laufen, die alle Ports außer die Standardports blockt. Nachdem die Firewall auch noch deaktiviert war, konnte das Voxior Service plötzlich auf meinen Dienst zugreifen und die vorhandenen Geräte erkennen.
Gira DynDNS Portal |
Gira Homeserver Config für DynDNS |
Voxior Gateway hinzufügen |
GIRA Quad Client Konfigurator |
Voxior Geräteliste |
Amazon Echo Smart Home Liste |
Aber für die ersten Versuche mit Alexa und KNX bin ich schon sehr zufrieden. Es lassen sich nun die Rollläden öffnen, schließen und auf eine bestimmte Position fahren und auch die Beleuchtungen im ganzen Haus sprachsteuern. Wenn auch ab und zu mal ein Missverständnis zwischen mir und Alexa herrscht.
Besonders angenehm ist es, wenn wir auf der Couch liegen und sich die tiefstehende Sonne im Fernseher spiegelt, weil die Helligkeit nicht so hoch ist, dass die Rollläden automatisch herunter gefahren werden, aber doch zu hell um das Bild ordentlich zu erkenne. Früher musste ich das Smartphone zur Hand nehmen, die App oder das Webinterface öffnen und den entsprechenden Rollladen auswählen und schließen. Nun geht das wesentlich komfortabler indem ich einfach Alexa bitte die Beschattung zu schließen.
Natürlich sind die Möglichkeiten der Sprachsteuerung so vielfältig wie die des Bus-Systems selbst. Einzelne Rollläden, oder Gruppen bis hin zu allen Rollläden des Hauses lassen sich hoch- und runterfahren oder auf einen bestimmten Wert bewegen. Ebenso ist jeder einzelne Beleuchtungskörper innerhalb und außerhalb des Hauses ebenso mit Alexa verbunden wie die Raumtemperaturregler und die Steckdosen. Auch wenn wir es selten verwenden, so lässt sich zum Beispiel die Raumtemperatur über Alexa verändern (bei einer Fußbodenheizung darf man sich allerdings keine schnellen Effekte erwarten) und was bei Gästen immer wieder für Erstaunen sorgt sind die Szenen, die sich über Alexa anwählen lassen. Wenn dann Leuchten angehen, Rollläden runter fahren und die Musik spielt, dann ist das schon beeindruckend.
Als ebenso praktisch erwiesen hat sich eine Szene für den Abend (Good night) die sämtliche Lichter und Verbraucher im Erdgeschoß ausschaltet. Damit muss man beim Verlassen des Wohnzimmers nur noch "Alexa, Good night einschalten sagen". Das funktioniert noch besser, wenn wir das Haus verlassen und die Szene Good bye starten, denn dann werden sämtliche Beleuchtungen im Haus ausgeschaltet, die LEDs sowie die Displays in den Raumcontrollern deaktiviert und die Beschattung in einen Abwesenheitsmodus versetzt. Mit einem einfachen Welcome wird das Haus wieder in einen Anwesenheitsmodus versetzt, der auch aktiviert wird, wenn im Haus Beleuchtungen eingeschaltet werden, denn dann geht das Haus davon aus, dass jemand zuhause ist.
Da wir bislang nur im Wohnzimmer einen Echo und im Zimmer meiner Tochter einen Echo Dot haben, können wir auch nur dort von den Benefits profitieren. Meine Tochter hat Alexa sowieso schon als persönliche Assistentin engagiert und schafft ihr sämtliche Vorgänge für Licht, Beschattung und Musik an. Nur die Klimaanlage habe ich noch nicht erfolgreich mit Alexa verknüpft. Die hängt derzeit genauso wie die Lüftung noch nicht an unserem KNX-System. Aber das kommt sicher auch noch.
Also für mich ist der Voxior Skill ein sehr ausgereifter Skill, sauber und intuitiv umgesetzt und auch nutzbar, wenn man selbst keinen Zugriff auf den Homeserver, hat sondern nur Anwender der Gira App ist. Somit braucht man auch keinen Programmierer oder Elektriker um Alexa mit seinem System zu verbinden. Natürlich vereinfacht der Zugriff auf den Server mittels Gira Experten die Sache wesentlich, weil man sich dann die Geräte bereits von vornherein in die richtigen Räume zuordnen kann und dies dann auf der Voxior Page sehr schön dargestellt wird.
Das ganze sieht dann etwa so aus:
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