Nachdem wir uns ja über Lackfehler in der Oberfläche der Eingangstüre beschwerten, holte Josko die Türe ab um sie im Werk zu überarbeiten.
Die Fehler waren zugegebener Maßen nicht besonders schrecklich gewesen, allerdings kostete die Türe auch über 3.000 Euro, also sollte sie eigentlich perfekt sein.
Nachdem die Oberfläche nun Überarbeitet wurde ist sie frei von Lackfehlern und sieht wirklich besser aus. Aus unserer Sicht ist Josko vorbehaltlos zu empfehlen. Top-Qualität und Top-Service.
Willst du ein Haus bauen? Wirklich?
Willst du allen Ernstes ein Haus bauen?
Du musst VERRÜCKT sein...und wenn nicht, dann WIRST DU ES sicher dabei!!
Unsere Story vom Hausbau für interessierte Leser und als kleine Unterstützung für alle Bauwilligen :-)
Dienstag, 6. Dezember 2011
Der Trockenbau (6.12.)
Das Trockenbau-Team wurde ja wegen der Putzarbeiten ein wenig aufgehalten und musste sich gestern Ersatzarbeiten suchen. Heute konnte sie jedoch voll loslegen und taten dies auch.
Mittlerweile stehen bereits die Wand zur Speis und die Wand zwischen Büro und Wohnzimmer komplett inklusive Dämmung und Leerverrohrung. Die Metallständer für die Wand zwischen Technikraum und Badezimmer im Erdgeschoß ist auch bereits fertig. Die untere Toilette ist schön verbaut, wodurch wir einen guten Platz für ein Regal erhielten.
Im Obergeschoß begannen die Trockenbauer danach mit der Beplankung des Dachstuhles nachdem die Bauarbeiter ihre Putzarbeiten für heute beendeten. Auch hier legen sie ein Mördertempo vor.
Beide Kinderzimmer waren in den Schrägen bereits fertig und im "Südflügel" war ebenfalls bereits ein großer Teil der Platten am Dachstuhl befestigt.
Mittlerweile stehen bereits die Wand zur Speis und die Wand zwischen Büro und Wohnzimmer komplett inklusive Dämmung und Leerverrohrung. Die Metallständer für die Wand zwischen Technikraum und Badezimmer im Erdgeschoß ist auch bereits fertig. Die untere Toilette ist schön verbaut, wodurch wir einen guten Platz für ein Regal erhielten.
Im Obergeschoß begannen die Trockenbauer danach mit der Beplankung des Dachstuhles nachdem die Bauarbeiter ihre Putzarbeiten für heute beendeten. Auch hier legen sie ein Mördertempo vor.
Beide Kinderzimmer waren in den Schrägen bereits fertig und im "Südflügel" war ebenfalls bereits ein großer Teil der Platten am Dachstuhl befestigt.
Der Innenputz (6.12.)
Seit einer Woche steht vor unserem Haus bereits der Silo mit dem Innenputz und wartet darauf eingesetzt zu werden.
Heute hat Georg mit seiner Partie endlich mit dem Innenputz angefangen. Bereits am ersten Tag ist ganz schön was weiter gegangen, da bereits sämtliche Ziegelwände im Obergeschoß verputzt wurden. Wenn die Maschinen einmal laufen, dann gibt es kein Halten mehr. Es sind eben immer die Vorbereitungsarbeiten die enorm viel Zeit kosten.
Da wir zur Beheizung der Hauses eine Heizkanone anschafften und brav 33kg Gasflaschen aus dem nahe gelegenem Messer- Gaswerk ankarren, konnten die Bauarbeiter auch bereits mit dem Glätten der Wände beginnen. Dies wurde möglich, da der Putz auf Grund der Wärme besser anziehen konnte.
Die Lüftungsanlage (5.12.)
Gestern kam unser Trockenbau-Team um die Zwischenwände im Obergeschoß aufzustellen. Leider kamen sich damit die Bautrupps in die Quere, da im Obergeschoß zudem am Innenputz gearbeitet wurde, weil sich ja wegen der Erkrankung des Poliers auch hier Zeitverschiebungen ergaben.
Sie entschieden sich also kurzfristig ihren Arbeitsbereich nach Unten zu verlegen und begannen dort mit den Trockenbauarbeiten. Allerdings musste zuvor die Lüftungsanlage montiert werden, damit die Wände korrekt eingerichtet werden konnten.
Als erstes wurde die Lüftungsanlage - der RecovAIRator - an die Decke des Technikraumes geschraubt und die Zu- und Abluftschläuche wurden durch die Außenwände geführt. Danach montierten die Trockenbauer die Schalldämpfer und Verteilerkästen an die Decke, bevor sie die Lüftungsrohre aus den verschiedenen Räumen des Hauses in den Technikraum führten.
Die Lüftungsauslässe im Obergeschoß hatte ich ja bereits montiert, die im Erdgeschoß wurden erst gestern - gemeinsam mit der restlichen Lüftungsanlage - montiert. So haben wir nun Abluftrohre in der Küche, den Bädern und dem Schrankraum und Zuluftrohre in den Schlafzimmern, dem Büro und dem Wohnzimmer. Insgesamt ist die Abluftbilanz gleich der Zuluftbilanz.
Die Lüftungsschläuche schauen aus als wäre Medusa persönlich bei uns eingezogen.
Sie entschieden sich also kurzfristig ihren Arbeitsbereich nach Unten zu verlegen und begannen dort mit den Trockenbauarbeiten. Allerdings musste zuvor die Lüftungsanlage montiert werden, damit die Wände korrekt eingerichtet werden konnten.
Als erstes wurde die Lüftungsanlage - der RecovAIRator - an die Decke des Technikraumes geschraubt und die Zu- und Abluftschläuche wurden durch die Außenwände geführt. Danach montierten die Trockenbauer die Schalldämpfer und Verteilerkästen an die Decke, bevor sie die Lüftungsrohre aus den verschiedenen Räumen des Hauses in den Technikraum führten.
Die Lüftungsauslässe im Obergeschoß hatte ich ja bereits montiert, die im Erdgeschoß wurden erst gestern - gemeinsam mit der restlichen Lüftungsanlage - montiert. So haben wir nun Abluftrohre in der Küche, den Bädern und dem Schrankraum und Zuluftrohre in den Schlafzimmern, dem Büro und dem Wohnzimmer. Insgesamt ist die Abluftbilanz gleich der Zuluftbilanz.
Die Lüftungsschläuche schauen aus als wäre Medusa persönlich bei uns eingezogen.
Die Grabearbeiten (29.11.)
Am Dienstag kam wie versprochen der Bagger vom Baumeister Moser mit dazugehörigem Fahrer. Dieser war zuerst einmal schlichtweg verzweifelt. Warum?
Tja, offensichtlich hatte er die Information, dass er nur ein Kanalrohr freilegen müsste und daneben ein Loch für eine Zisterne und einen Sickerschacht zu graben hätte.
Als er sich auf unserem Grundstück umsah, fielen im gleich die etwa 20 Kubikmeter Erde auf die just an der Stelle lagen an der sich am nächsten Tag die Grube für oben erwähnte Elemente befinden sollte. So musste er zuerst den Erdhaufen um unser Haus herum an die Hinterseite verfrachten. Dazu fasste er das Aushubmaterial mit dem Greifer des LKWs, lud Stück für Stück das Material auf, schob an unserem Pool vorbei in den hinteren Bereich des Grundstücks und lud dort mit dem Kipper wieder ab. Anschließend planierte er die Erdhaufen mit dem Bagger, damit ein Durchfahren weiterhin möglich wäre.
Als der riesige Erdhügel verschwunden war, waren fast zwei Tage vergangen und auch der Polier schon eingetroffen (Georg hatte eine schwere Grippe erwischt und so war jeder Tag den er länger zuhause bleiben konnte ein Gewinn für seine Gesundheit). Gemeinsam mit dem Baggerfahrer machte sich Georg auf die Suche nach dem Kanalrohr. Dieses wäre - laut Auskunft der Gemeinde - 24,4 Meter vom Mittelpunkt des Kanalschachtes 3751 an der nächsten Straßenkreuzung entfernt. Nachdem man die Entfernung gemessen hätte müsste man nur im rechten Winkel zum Grundstück gehen und an dieser Stelle in 2,60 Meter mittlerer Tiefe nach dem Rohr suchen.
Besonders die große Tiefe bereitete den Bauleuten massive Probleme weil Ihnen das Wasser buchstäblich bis zum Hals stand. Wir haben an dieser Stelle nämlich auf rund zwei Meter Tiefe Grundwasser wodurch das Kanalrohr über sechzig Zentimeter tief im Wasser liegt. Um den Kanal zu verlegen muss nun eine Schmutzwasserpume her, die die Kraft hat das Loch vom Grundwasser zu befreien. Das wird sicher noch eine Übung.
Nachdem beim Kanalschacht also erst einmal Zwangspause angesagt war, machte der Baggerfahrer ums Haus herum weiter mit den Aushubarbeiten. Dort sorgte er dafür, dass für Traufenabläufe und Schottereinfassung des Hauses Platz geschaffen wurde. Nächste Woche wird an den Außenanlagen weiter gearbeitet. So das Wetter es zulässt.
Dann wird für unser kleines Ein-Mann U-Boot ein Loch ausgehoben. In diesem tollen Ding können wir dann fünf Kubikmeter Regenwasser sammeln und zum Bewässern des Gartens verwenden.
Tja, offensichtlich hatte er die Information, dass er nur ein Kanalrohr freilegen müsste und daneben ein Loch für eine Zisterne und einen Sickerschacht zu graben hätte.
Als er sich auf unserem Grundstück umsah, fielen im gleich die etwa 20 Kubikmeter Erde auf die just an der Stelle lagen an der sich am nächsten Tag die Grube für oben erwähnte Elemente befinden sollte. So musste er zuerst den Erdhaufen um unser Haus herum an die Hinterseite verfrachten. Dazu fasste er das Aushubmaterial mit dem Greifer des LKWs, lud Stück für Stück das Material auf, schob an unserem Pool vorbei in den hinteren Bereich des Grundstücks und lud dort mit dem Kipper wieder ab. Anschließend planierte er die Erdhaufen mit dem Bagger, damit ein Durchfahren weiterhin möglich wäre.
Als der riesige Erdhügel verschwunden war, waren fast zwei Tage vergangen und auch der Polier schon eingetroffen (Georg hatte eine schwere Grippe erwischt und so war jeder Tag den er länger zuhause bleiben konnte ein Gewinn für seine Gesundheit). Gemeinsam mit dem Baggerfahrer machte sich Georg auf die Suche nach dem Kanalrohr. Dieses wäre - laut Auskunft der Gemeinde - 24,4 Meter vom Mittelpunkt des Kanalschachtes 3751 an der nächsten Straßenkreuzung entfernt. Nachdem man die Entfernung gemessen hätte müsste man nur im rechten Winkel zum Grundstück gehen und an dieser Stelle in 2,60 Meter mittlerer Tiefe nach dem Rohr suchen.
Besonders die große Tiefe bereitete den Bauleuten massive Probleme weil Ihnen das Wasser buchstäblich bis zum Hals stand. Wir haben an dieser Stelle nämlich auf rund zwei Meter Tiefe Grundwasser wodurch das Kanalrohr über sechzig Zentimeter tief im Wasser liegt. Um den Kanal zu verlegen muss nun eine Schmutzwasserpume her, die die Kraft hat das Loch vom Grundwasser zu befreien. Das wird sicher noch eine Übung.
Nachdem beim Kanalschacht also erst einmal Zwangspause angesagt war, machte der Baggerfahrer ums Haus herum weiter mit den Aushubarbeiten. Dort sorgte er dafür, dass für Traufenabläufe und Schottereinfassung des Hauses Platz geschaffen wurde. Nächste Woche wird an den Außenanlagen weiter gearbeitet. So das Wetter es zulässt.
Dann wird für unser kleines Ein-Mann U-Boot ein Loch ausgehoben. In diesem tollen Ding können wir dann fünf Kubikmeter Regenwasser sammeln und zum Bewässern des Gartens verwenden.
Massive Probleme mit dem Installateur! (28.11.)
Ich muss auf Holz klopfen! Bislang hat bei unserer Baustelle wirklich fast alles geklappt. Niemand wurde verletzt und die Extrakosten hielten sich bislang auch in Grenzen. Leider hat dies nun ein Ende, da unser Installateur beschlossen hat, seine Arbeit einzustellen und uns diesbezüglich folgendes Mail schrieb:
"Sehr geehrter Kunde!
Aus gesundheitlichen Gründen kann ich Ihre Baustelle nicht fertigstellen. Die bestellten Armaturen erhalten Sie bei SHT unter der Auftragsnummer XXXXXX.
Danke Grandegger!"
Dazu muss ich sagen, dass wir mit dem Installateur., die Vereinbarung hatten, dass er einen Pauschalbetrag für die Dienstleitung erhält und wir die Kosten für das anfallende Material übernehmen. Er bot uns an das Material für uns zu bestellen, musste allerdings angeblich im voraus bezahlen. Mir erschien das nicht weiter ungewöhnlich, da nahezu alle Bestellungen die wir durchführten bereits im vorhinein zu bezahlen waren.
Bereits im August erhielt Herr G. 3.500,- Euro als Anzahlung für die Arbeit und für die Bestellung des Sanitärmaterials und die Armaturen insgesamt über 4.600,- Euro deren Erhalt auch bestätigt wurde. Seither versuchen wir Rechnungen für das bereits erhaltene Material, und viel mehr auch die noch fehlenden Armaturen im Wert von über 2.000 Euro zu erhalten.
Also hofften wir mit der per Mail erhaltenen Auftragsnummer an unsere bereits bezahlten Artikel zu kommen. DENKSTE! Erstens hat Herr G. nicht einmal alle Artikel bestellt, die in unserem Vertrag enthalten waren und bezahlt hat er sie zweitens natürlich schon gar nicht. Sabine musste die Unterputzarmaturen noch einmal bezahlen. Außerdem musste ich die fehlenden Teile erneut bestellen und dadurch eine weitere, durch den Installateur verursachte Verzögerung hinnehmen.
Mittlerweile gehen zehn Wochen Verzögerung der Baufertigstellung auf sein Konto. Viel schwerer wiegt allerdings die Tatsache, dass die Vorgehensweise keine Fahrlässigkeit des Installateurs mehr ist. Viel mehr scheint es blanker Betrug zu sein, da er Gelder kassierte - übrigens auch per Banküberweisung auf sein Privatkonto - für die er keinerlei Leistungen erbrachte.
Seit der Auftragserteilung haben wir Geschichten gehört wie: "Mein Büro ist abgebrannt, daher konnte ich nicht kommen.", "Ich hatte eine Lungenentzündung und lag zwei Wochen im AKH auf der Intensiv.", "Die Arbeiter hatten einen Unfall, daher konnten sie nicht kommen." .... und so weiter.
Nun ist er nicht mehr erreichbar und glaubt, dass damit die Angelegenheit erledigt sei. Nachdem wir allerdings mittlerweile wissen, dass Herr G. für andere Kunden sehr wohl weiter arbeitet und auch erreichbar ist werden wir den Fall natürlich mit Nachdruck verfolgen. Unser Rechtschutz soll sich damit befassen.
Den anderen Kunden erzählt er zu unserem Fall zum Beispiel unsere Baustelle beendet zu haben "...um uns nicht aufzuhalten, da es Verzögerungen gab..."
Zur Arbeitsqualität kann ich nicht viel sagen, da ich kein Profi bin, aber auf folgendem Bild sieht man die Unterputzarmaturen des Badezimmers, die obwohl Montageschienen vorhanden waren auf Holzbrettern montiert wurden. Die linke Armatur ist 5mm aus der Waage und zwischen beiden Armaturen ist ein Unterschied von einem Zentimeter in der Montagehöhe. Die Wasserleitungen wurden zu kurz abgeschnitten und dann einfach mit 90 Grad Fittingen verlängert, was eine ungewöhnliche Leitungsführung bedingt. Auch bei der Dusche wurde der Wasserauslass auf ein Brett montiert obwohl beim Unterputzgestell eine passende Montageschiene dabei war. Wir haben das mittlerweile teilweise selbst behoben, da wir ansonsten bei den Trockenbauarbeiten behindert gewesen wären.
Mittlerweile versuchten wir uns zu einigen und gaben dem Installateur die Chance aus der Angelegenheit herauszukommen indem er uns einen Teil der zuviel kassierten Beträge zurück zahlen sollte. Er willigte vor Weihnachten auch noch ein da "ein anderer Installateur die Armaturen auf einer anderen Baustelle verbaut habe und wir sie darum nicht bekämen".
Nach einem Monat fragte er nach ob wir das Geld bereits auf dem Konto hätten weil er es vor zehn Tagen überwiesen hätte. "...so eine Überweisung kann schon länger dauern. Zehn Tage mindestens.".
Unnötig zu erwähnen, dass die Rückzahlung bis heute nicht da ist und der Herr Installateur telefonisch wieder nicht erreichbar ist.
Da ich oft gefragt werde, wie die Qualität seiner Arbeit ist: Der neue Installateur, der nach langem Bitten und Betteln die unfertige Baustelle übernahm, musste die komplette Verrohrung für den Ofen entfernen und neu machen, das Urinalgestell tauschen und die Leitungen neu verlegen. Zu den Anschlüssen des Wärmespeichers informierte er uns, dass der, vom vorherigen Installateur verwendete Materialmix (Messing, Grauguss und Edelstahl) unweigerlich zu Korrosion führt und daher ebenfalls getauscht werden muss. Rund zwei Drittel der kompletten Vorarbeiten mussten wir wieder raus reissen lassen und haben das teuer bezahlt.
"Sehr geehrter Kunde!
Aus gesundheitlichen Gründen kann ich Ihre Baustelle nicht fertigstellen. Die bestellten Armaturen erhalten Sie bei SHT unter der Auftragsnummer XXXXXX.
Danke Grandegger!"
Dazu muss ich sagen, dass wir mit dem Installateur., die Vereinbarung hatten, dass er einen Pauschalbetrag für die Dienstleitung erhält und wir die Kosten für das anfallende Material übernehmen. Er bot uns an das Material für uns zu bestellen, musste allerdings angeblich im voraus bezahlen. Mir erschien das nicht weiter ungewöhnlich, da nahezu alle Bestellungen die wir durchführten bereits im vorhinein zu bezahlen waren.
Bereits im August erhielt Herr G. 3.500,- Euro als Anzahlung für die Arbeit und für die Bestellung des Sanitärmaterials und die Armaturen insgesamt über 4.600,- Euro deren Erhalt auch bestätigt wurde. Seither versuchen wir Rechnungen für das bereits erhaltene Material, und viel mehr auch die noch fehlenden Armaturen im Wert von über 2.000 Euro zu erhalten.
Also hofften wir mit der per Mail erhaltenen Auftragsnummer an unsere bereits bezahlten Artikel zu kommen. DENKSTE! Erstens hat Herr G. nicht einmal alle Artikel bestellt, die in unserem Vertrag enthalten waren und bezahlt hat er sie zweitens natürlich schon gar nicht. Sabine musste die Unterputzarmaturen noch einmal bezahlen. Außerdem musste ich die fehlenden Teile erneut bestellen und dadurch eine weitere, durch den Installateur verursachte Verzögerung hinnehmen.
Mittlerweile gehen zehn Wochen Verzögerung der Baufertigstellung auf sein Konto. Viel schwerer wiegt allerdings die Tatsache, dass die Vorgehensweise keine Fahrlässigkeit des Installateurs mehr ist. Viel mehr scheint es blanker Betrug zu sein, da er Gelder kassierte - übrigens auch per Banküberweisung auf sein Privatkonto - für die er keinerlei Leistungen erbrachte.
Seit der Auftragserteilung haben wir Geschichten gehört wie: "Mein Büro ist abgebrannt, daher konnte ich nicht kommen.", "Ich hatte eine Lungenentzündung und lag zwei Wochen im AKH auf der Intensiv.", "Die Arbeiter hatten einen Unfall, daher konnten sie nicht kommen." .... und so weiter.
Nun ist er nicht mehr erreichbar und glaubt, dass damit die Angelegenheit erledigt sei. Nachdem wir allerdings mittlerweile wissen, dass Herr G. für andere Kunden sehr wohl weiter arbeitet und auch erreichbar ist werden wir den Fall natürlich mit Nachdruck verfolgen. Unser Rechtschutz soll sich damit befassen.
Den anderen Kunden erzählt er zu unserem Fall zum Beispiel unsere Baustelle beendet zu haben "...um uns nicht aufzuhalten, da es Verzögerungen gab..."
Zur Arbeitsqualität kann ich nicht viel sagen, da ich kein Profi bin, aber auf folgendem Bild sieht man die Unterputzarmaturen des Badezimmers, die obwohl Montageschienen vorhanden waren auf Holzbrettern montiert wurden. Die linke Armatur ist 5mm aus der Waage und zwischen beiden Armaturen ist ein Unterschied von einem Zentimeter in der Montagehöhe. Die Wasserleitungen wurden zu kurz abgeschnitten und dann einfach mit 90 Grad Fittingen verlängert, was eine ungewöhnliche Leitungsführung bedingt. Auch bei der Dusche wurde der Wasserauslass auf ein Brett montiert obwohl beim Unterputzgestell eine passende Montageschiene dabei war. Wir haben das mittlerweile teilweise selbst behoben, da wir ansonsten bei den Trockenbauarbeiten behindert gewesen wären.
Unser oberes Bad mit den eigenwillig montierten UP-Armaturen |
Mittlerweile versuchten wir uns zu einigen und gaben dem Installateur die Chance aus der Angelegenheit herauszukommen indem er uns einen Teil der zuviel kassierten Beträge zurück zahlen sollte. Er willigte vor Weihnachten auch noch ein da "ein anderer Installateur die Armaturen auf einer anderen Baustelle verbaut habe und wir sie darum nicht bekämen".
Nach einem Monat fragte er nach ob wir das Geld bereits auf dem Konto hätten weil er es vor zehn Tagen überwiesen hätte. "...so eine Überweisung kann schon länger dauern. Zehn Tage mindestens.".
Unnötig zu erwähnen, dass die Rückzahlung bis heute nicht da ist und der Herr Installateur telefonisch wieder nicht erreichbar ist.
Da ich oft gefragt werde, wie die Qualität seiner Arbeit ist: Der neue Installateur, der nach langem Bitten und Betteln die unfertige Baustelle übernahm, musste die komplette Verrohrung für den Ofen entfernen und neu machen, das Urinalgestell tauschen und die Leitungen neu verlegen. Zu den Anschlüssen des Wärmespeichers informierte er uns, dass der, vom vorherigen Installateur verwendete Materialmix (Messing, Grauguss und Edelstahl) unweigerlich zu Korrosion führt und daher ebenfalls getauscht werden muss. Rund zwei Drittel der kompletten Vorarbeiten mussten wir wieder raus reissen lassen und haben das teuer bezahlt.
Wahre Freunde (26.11.)
Ursprünglich waren unsere Trockenbauer für 28.11. eingeplant. Leider erkrankte einer von ihnen und daher verschob sich der Beginn der Arbeiten um eine Woche nach hinten. Es ist immer ein bisschen problematisch wenn in eingespielten Teams einzelne Personen ausfallen.
Durch diese Verschiebung kamen wir allerdings wieder einmal unter Druck, da für den 29. bereits der Bautrupp vom Baumeister Moser angesagt war. Dieser würde die Vorbereitungen für den Innenputz treffen, mit den Außenanlagen beginnen und je nach Witterung zum Teil auch gleich die Putzarbeiten durchführen. Also wären die Gipskartonplatten, die noch an den Außenwänden lehnten im Weg gewesen. Vor allem die Platten mussten also umgeschlichtet werden. Rund drei Tonnen Trockenbau-Material sollte bewegt werden.
Glücklicher Weise verbrachte Olivia, die Mutter eines Feundes von Stefan, den schulfreien Leopoldi gemeinsam mit Sabine. Nach eine Flasche Sekt vereinbarten die Damen einen lustigen Tag auf unserer Baustelle zu verbringen, mit Baustellenromantik und ein bissl Arbeit für Olivias Mann Stefan und mich.
Am Samstag um halb zehn Uhr trafen wir uns bei unserem Haus. Stefan - nicht unser Sohn sondern der "große" ist hier gemeint - stieg sehr beschwerlich aus dem Auto aus. Wenig später erfuhren wir, dass Stefan in der Früh einen Kreislaufzusammenbruch hatte. Trotzdem waren Olivia und er pünktlich bei uns um tatkräftig anzupacken. Das ist WAHRE FREUNDSCHAFT!
In nur drei Stunden hatten Sabine und Olivia die kompletten Holzabfälle des Dachstuhlbaues in unserem Dachboden verstaut. Dafür mussten sie das Holz hinten im Garten zusammen sammeln über die Behelfstreppe in den ersten Stock schaffen, und von da über eine Leiter in den Dachboden tragen. Dort schlichteten sie das Holz fein säuberlich auf damit es bis zu seiner Verwendung als Wärmespender im nächsten Winter austrocknen kann. Währen dessen trugen Stefan und ich die Gipskartonplatten durchs Haus und schlichteten sie an zuvor statisch gesicherte Positionen. Auch die Metallschienen für die Ständerwände mussten aus dem Garten ins Haus geschafft werden.
Nachdem das Material bewegt war stach uns noch ein Haufen mit Schalbrettern, der leider genau in der Fahrstraße des Baggers lag, ins Auge. Also schichteten wir auch noch dieses Holz an eine andere Stelle.
Zur Belohnung gingen wir dann, verdreckt und ungewaschen, in ein Teppanyaki-Lokal in Wiener Neudorf. Kota Radja heißt das Lokal und ist im Übrigen wirklich zu empfehlen. Sehr gutes Essen und faire Preise. Vor allem abends und am Wochenende ist das Buffet immer bestens mit sehr frischen Lebensmitteln, von der Jakobsmuschel bis zum Känguruhfleisch, gefüllt.
Durch diese Verschiebung kamen wir allerdings wieder einmal unter Druck, da für den 29. bereits der Bautrupp vom Baumeister Moser angesagt war. Dieser würde die Vorbereitungen für den Innenputz treffen, mit den Außenanlagen beginnen und je nach Witterung zum Teil auch gleich die Putzarbeiten durchführen. Also wären die Gipskartonplatten, die noch an den Außenwänden lehnten im Weg gewesen. Vor allem die Platten mussten also umgeschlichtet werden. Rund drei Tonnen Trockenbau-Material sollte bewegt werden.
Glücklicher Weise verbrachte Olivia, die Mutter eines Feundes von Stefan, den schulfreien Leopoldi gemeinsam mit Sabine. Nach eine Flasche Sekt vereinbarten die Damen einen lustigen Tag auf unserer Baustelle zu verbringen, mit Baustellenromantik und ein bissl Arbeit für Olivias Mann Stefan und mich.
Am Samstag um halb zehn Uhr trafen wir uns bei unserem Haus. Stefan - nicht unser Sohn sondern der "große" ist hier gemeint - stieg sehr beschwerlich aus dem Auto aus. Wenig später erfuhren wir, dass Stefan in der Früh einen Kreislaufzusammenbruch hatte. Trotzdem waren Olivia und er pünktlich bei uns um tatkräftig anzupacken. Das ist WAHRE FREUNDSCHAFT!
In nur drei Stunden hatten Sabine und Olivia die kompletten Holzabfälle des Dachstuhlbaues in unserem Dachboden verstaut. Dafür mussten sie das Holz hinten im Garten zusammen sammeln über die Behelfstreppe in den ersten Stock schaffen, und von da über eine Leiter in den Dachboden tragen. Dort schlichteten sie das Holz fein säuberlich auf damit es bis zu seiner Verwendung als Wärmespender im nächsten Winter austrocknen kann. Währen dessen trugen Stefan und ich die Gipskartonplatten durchs Haus und schlichteten sie an zuvor statisch gesicherte Positionen. Auch die Metallschienen für die Ständerwände mussten aus dem Garten ins Haus geschafft werden.
Nachdem das Material bewegt war stach uns noch ein Haufen mit Schalbrettern, der leider genau in der Fahrstraße des Baggers lag, ins Auge. Also schichteten wir auch noch dieses Holz an eine andere Stelle.
Zur Belohnung gingen wir dann, verdreckt und ungewaschen, in ein Teppanyaki-Lokal in Wiener Neudorf. Kota Radja heißt das Lokal und ist im Übrigen wirklich zu empfehlen. Sehr gutes Essen und faire Preise. Vor allem abends und am Wochenende ist das Buffet immer bestens mit sehr frischen Lebensmitteln, von der Jakobsmuschel bis zum Känguruhfleisch, gefüllt.
Die Einblasdämmung (25.11.)
Um die Dämmung in unseren Dachstuhl zu bringen , holte sich der Zimmerer Unterstützung bei einem Badner Einmann-Unternehmen. Gemeinsam mit den Arbeitern des Zimmerers und dem "Zellofanten" verschwanden 200 Pakete Zallulosen-Fasern in unserem Dachstuhl.
Die Fasern wurden dazu als gepresste Blöcke in den "Zellofanten" gehoben und dort etwas aufgelockert bevor sie mittels Gebläse über einen dicken Schlauch hinauf wanderten. Unter Druck wurden die Fasern im Dachstuhl dann wieder komprimiert und sollen für ein angenehmes Klima im Haus sorgen (sobald es einmal fertig ist).
Um die Fläche unter unserem Dachboden zu füllen, ließen die Zimmerer die Bodenfläche an einigen Stellen offen. Diese wurden dann vom "Einbläser" vernagelt, nachdem er sein Werk beendet hatte. Mit dem Zellufanten saugte er dann noch die Bodenfläche ab, und hinterließ uns einen richtig schönen Dachboden zum Vollräumen.
Die Fasern wurden dazu als gepresste Blöcke in den "Zellofanten" gehoben und dort etwas aufgelockert bevor sie mittels Gebläse über einen dicken Schlauch hinauf wanderten. Unter Druck wurden die Fasern im Dachstuhl dann wieder komprimiert und sollen für ein angenehmes Klima im Haus sorgen (sobald es einmal fertig ist).
Um die Fläche unter unserem Dachboden zu füllen, ließen die Zimmerer die Bodenfläche an einigen Stellen offen. Diese wurden dann vom "Einbläser" vernagelt, nachdem er sein Werk beendet hatte. Mit dem Zellufanten saugte er dann noch die Bodenfläche ab, und hinterließ uns einen richtig schönen Dachboden zum Vollräumen.
Die Dachstuhl-Schalung (29.10.)
Nach der stressigen Montage der Lüftungsrohre in der Dachkonstruktion kam ja bekanntlich kein Zimmerer. Unsere Begeisterung hielt sich in Grenzen. Allerdings war es kein Problem, dass die Arbeit nicht sofort weiter ging.
Die Truppe begann einfach zwei Tage später mit der Schalung und legte einfach einen Zahn zu.
Zuerst wurde der Dachstuhl außen herum geschlossen bevor sie im Innenraum die Dampfbremse auftackerten. Diese Folie hat zugleich die Funktion die eingeblasene Zellulose zu halten. An der Oberseite der Sparren wurden zusätzliche 12cm aufgedoppelt um die Dämmung auf die gewünschten 32cm Stärke zu bringen.
Bevor die Zellulose eingeblasen wurde mussten wir noch die Leerverohrung für die Stromverkabelung machen und auch gleich die Leitungen einziehen. Wenn die Dämmung drinnen ist, dann werden die Schläuche so stark zusammen gedrückt, dass ein einfaches Durchziehen der Leitungen kaum noch möglich wäre.
Damit die Dämmung leichter einzublasen ist, wird der Dachstuhl im Bereich des Dachboden offen gelassen und erst geschlossen, wenn die Dachschrägen gefüllt wurden. Das dachten wir zumindest! Denn als die Zimmerer die Folie fertig montiert hatten, fragten Sie uns ob wir den Dachraum begehbar haben wollten. Dann müssten wir nämlich einen Aufpreis für die Arbeit und das benötigte Material zahlen.
Na da staunten wir aber nicht schlecht. Vor allem weil wir eigentlich davon ausgingen, dass ein Dachraum mit einer Dachbodentreppe und einer "Einblasdämmung" die ja dem Namen nach nicht aufgeschüttet sondern eben eingeblasen wird, zumindest mit Schalbrettern geschlossen sein sollte. Also namen wir das freundliche Angebot an und ließen den Dachboden begehbar machen. Dadurch haben wir jetzt die geplanten etwa 50 Quadratmeter Dachbodenfläche als Stauraum zur Verfügung.
Zuerst wurde der Dachstuhl außen herum geschlossen bevor sie im Innenraum die Dampfbremse auftackerten. Diese Folie hat zugleich die Funktion die eingeblasene Zellulose zu halten. An der Oberseite der Sparren wurden zusätzliche 12cm aufgedoppelt um die Dämmung auf die gewünschten 32cm Stärke zu bringen.
Bevor die Zellulose eingeblasen wurde mussten wir noch die Leerverohrung für die Stromverkabelung machen und auch gleich die Leitungen einziehen. Wenn die Dämmung drinnen ist, dann werden die Schläuche so stark zusammen gedrückt, dass ein einfaches Durchziehen der Leitungen kaum noch möglich wäre.
Damit die Dämmung leichter einzublasen ist, wird der Dachstuhl im Bereich des Dachboden offen gelassen und erst geschlossen, wenn die Dachschrägen gefüllt wurden. Das dachten wir zumindest! Denn als die Zimmerer die Folie fertig montiert hatten, fragten Sie uns ob wir den Dachraum begehbar haben wollten. Dann müssten wir nämlich einen Aufpreis für die Arbeit und das benötigte Material zahlen.
Na da staunten wir aber nicht schlecht. Vor allem weil wir eigentlich davon ausgingen, dass ein Dachraum mit einer Dachbodentreppe und einer "Einblasdämmung" die ja dem Namen nach nicht aufgeschüttet sondern eben eingeblasen wird, zumindest mit Schalbrettern geschlossen sein sollte. Also namen wir das freundliche Angebot an und ließen den Dachboden begehbar machen. Dadurch haben wir jetzt die geplanten etwa 50 Quadratmeter Dachbodenfläche als Stauraum zur Verfügung.
Freitag, 28. Oktober 2011
Die Lüftungsrohre (27.10.)
Gestern war ein turbulenter Tag.
Begonnen hat alles damit, dass wir letzte Woche von unserem Zimmerer die Zusage erhielten diese Woche unseren Dachstuhl innen geschalt zu bekommen. Das alleine war schon Grund genug für Freude. Besonders gefreut haben wir uns allerdings über die Information, dass der Dachstuhl für die Einblasdämmung um 12cm aufgedoppelt werden sollte. Dadurch würde es nun genug Raum für die Lüftungsrohre in der Zwischendecke geben.
Ich müsste nur noch rechtzeitig dafür sorgen, dass die Rohre und die Lüftungsöffnungen montiert werden bevor die Zimmerer kommen. Also plante ich die Verlegearbeiten am Feiertag zu erledigen. Dies ging sich leider nicht aus wodurch die Lüftung auch am Donnerstag in der Früh nicht montiert sein würde bevor die Arbeiten an der Decke anfingen. Daher entschloss ich mich am Donnerstag früher aufzustehen um früh Morgens die Lüftungsrohre zu verlegen. Als besondere Challenge kam dazu, dass ich um sieben Uhr mit dem Auto geschäftlich Richtung Tschechien aufbrechen musste.
Um 4:15 läutete der Wecker zwar noch nicht, ich war allerdings bereits munter und fasste nach einigen Minuten der Ruhelosigkeit den Entschluss mich aus dem Bett zu quälen und nach der schnellen Morgentoilette und einem Espresso zur Baustelle zu fahren. Auf dem Weg dorthin musste ich noch einen Zwischenstopp bei unserem Lager einlegen, da dort die Dichtringe, das Aluband und das Stahlband für die Befestigung der Rohre und Lüftungsöffnungen lagerten. Um Punkt fünf Uhr betrat ich unserer Haus und schaffte es in nur 10 Minuten alle Werkzeuge und mich selbst startbereit zu haben. Also legte ich los mit dem Abrollen der ersten 50 Meter Lüftungsschlauch. Jeder der schon einmal mit einem gewickelten Schlauch (Gartenschlauch, Elektroschlauch, ..) zu tun hatte kann sich in etwa vorstellen wie sehr sich ein Schlauch mit 75mm Durchmesser gegen die Zwangsbegradigung wehren kann. Nach längerem Kampf hatte ich das erste Schlauchstück über den Sparren verlegt und durch den Schacht in das Erdgeschoss gezogen, wo es schlussendlich mit dem Lüftungsverteiler verbunden werden soll.
Da ich noch ein wenig unsicher wegen der Montage der Lüftungsöffnungen war entschloss ich mich zuvor auch noch die zwei Rohre für das Schlafzimmer zu verlegen. Dort montierte ich auch gleich die Lüftungsöffnung, steckte die Lüftungsschläuche mit Dichtungen ausgestattet in die dafür vorgesehenen Muffen und verklebte die Anschlussstellen mit Aluband. Die fertige Einheit schraubte ich mich Stahlbändern an den Sparren fest damit sie sich nicht mehr vom Fleck bewegen konnten. Danach wendete ich mich weder dem Badezimmer zu, wo ebenfalls zwei der Schläuche angeschlossen werden mussten. Als das geschehen war, war ich zum einen fast ein bisschen stolz und zum anderen wahnsinnig im Stress, weil ich für zwei Lüftungsöffnungen mit vier Schläuchen fast eineinhalb Stunden benötigte.
In einer Halben Stunde würde mein Kollege mit dem Auto vor der Tür stehen und drauf drängen loszufahren. Also hatte ich nun nur noch 30 Minuten um drei weitere Lüftungsöffnungen und rund 40 Meter Lüftungsschlauch zu verlegen. Kurz vor sieben Uhr war nur noch eine Lüftung für ein Kinderzimmer übrig und ich war wirklich auf der Zielgerade. Der Zimmer und mein Arbeitskollege könnten kommen.
Nach zwei Stunden im Vollstress hatte ich bei rund 7 Grad Innentemperatur in unserem Haus das T-Shirt komplett nassgeschwitzt und ging hinaus zum Pool um mich mit nicht minder kalten Wasser zu waschen. Im Werkzeugcontainer fand ich auch noch ein sauberes und vor allem trockenes Shirt für die Dienstreise. Obwohl ich mich extra beeilte mit der Montage, ärgerte ich mich nicht, dass mein Kollege erst mit 30 minütiger Verspätung bei mir ankam. So hatte ich wenigsten Zeit noch ein bisschen zusammen zu räumen.
Im Auto auf dem Weg nach Tschechien versuchte ich nun den Zimmerer zu erreichen, was mir nach etwa einer Stunde dann auch gelang. Er würde erst am Freitag und Samstag kommen und mit den Arbeiten beginnen. Na toll! Wofür der ganze Stress? - Egal so war es wenigstens erledigt. Der Tag ging im Übrigen ein wenig turbulent weiter. Mein Kollege vergaß beim Kauf der tschechischen Autobahnvignette seine Firmenkreditkarte an der Tankstelle, was er allerdings erst einige Stunden später bemerkte (er hat sie an der Tankstelle wieder bekommen nachdem er sie bereits sperren ließ), und ich hatte ein Begegnung mit der tschechischen Polizei da ich meinen Reisepass zuhause liegen ließ. Ein Grenzübertritt ohne Personalausweis oder Reisepass ist ein Vergehen nach §156 Abs. 11 und wird mit 500-3.000 Kĉ geahndet. Gnädiger Weise begnügte sich der Polizist mit 500 Kĉ was in etwa 26 Euro entspricht. Leider hatte ich nicht genügend Geld mit und musste zur Bezahlung der Strafe wieder zurück nach Tschechien fahren um dort beim Billa-Bankomaten das Geld zu beheben. Ein krönender Abschluss eines turbulenten Tages der nach 17 Stunden endlich endete :-)
Begonnen hat alles damit, dass wir letzte Woche von unserem Zimmerer die Zusage erhielten diese Woche unseren Dachstuhl innen geschalt zu bekommen. Das alleine war schon Grund genug für Freude. Besonders gefreut haben wir uns allerdings über die Information, dass der Dachstuhl für die Einblasdämmung um 12cm aufgedoppelt werden sollte. Dadurch würde es nun genug Raum für die Lüftungsrohre in der Zwischendecke geben.
Ich müsste nur noch rechtzeitig dafür sorgen, dass die Rohre und die Lüftungsöffnungen montiert werden bevor die Zimmerer kommen. Also plante ich die Verlegearbeiten am Feiertag zu erledigen. Dies ging sich leider nicht aus wodurch die Lüftung auch am Donnerstag in der Früh nicht montiert sein würde bevor die Arbeiten an der Decke anfingen. Daher entschloss ich mich am Donnerstag früher aufzustehen um früh Morgens die Lüftungsrohre zu verlegen. Als besondere Challenge kam dazu, dass ich um sieben Uhr mit dem Auto geschäftlich Richtung Tschechien aufbrechen musste.
Um 4:15 läutete der Wecker zwar noch nicht, ich war allerdings bereits munter und fasste nach einigen Minuten der Ruhelosigkeit den Entschluss mich aus dem Bett zu quälen und nach der schnellen Morgentoilette und einem Espresso zur Baustelle zu fahren. Auf dem Weg dorthin musste ich noch einen Zwischenstopp bei unserem Lager einlegen, da dort die Dichtringe, das Aluband und das Stahlband für die Befestigung der Rohre und Lüftungsöffnungen lagerten. Um Punkt fünf Uhr betrat ich unserer Haus und schaffte es in nur 10 Minuten alle Werkzeuge und mich selbst startbereit zu haben. Also legte ich los mit dem Abrollen der ersten 50 Meter Lüftungsschlauch. Jeder der schon einmal mit einem gewickelten Schlauch (Gartenschlauch, Elektroschlauch, ..) zu tun hatte kann sich in etwa vorstellen wie sehr sich ein Schlauch mit 75mm Durchmesser gegen die Zwangsbegradigung wehren kann. Nach längerem Kampf hatte ich das erste Schlauchstück über den Sparren verlegt und durch den Schacht in das Erdgeschoss gezogen, wo es schlussendlich mit dem Lüftungsverteiler verbunden werden soll.
Da ich noch ein wenig unsicher wegen der Montage der Lüftungsöffnungen war entschloss ich mich zuvor auch noch die zwei Rohre für das Schlafzimmer zu verlegen. Dort montierte ich auch gleich die Lüftungsöffnung, steckte die Lüftungsschläuche mit Dichtungen ausgestattet in die dafür vorgesehenen Muffen und verklebte die Anschlussstellen mit Aluband. Die fertige Einheit schraubte ich mich Stahlbändern an den Sparren fest damit sie sich nicht mehr vom Fleck bewegen konnten. Danach wendete ich mich weder dem Badezimmer zu, wo ebenfalls zwei der Schläuche angeschlossen werden mussten. Als das geschehen war, war ich zum einen fast ein bisschen stolz und zum anderen wahnsinnig im Stress, weil ich für zwei Lüftungsöffnungen mit vier Schläuchen fast eineinhalb Stunden benötigte.
In einer Halben Stunde würde mein Kollege mit dem Auto vor der Tür stehen und drauf drängen loszufahren. Also hatte ich nun nur noch 30 Minuten um drei weitere Lüftungsöffnungen und rund 40 Meter Lüftungsschlauch zu verlegen. Kurz vor sieben Uhr war nur noch eine Lüftung für ein Kinderzimmer übrig und ich war wirklich auf der Zielgerade. Der Zimmer und mein Arbeitskollege könnten kommen.
Nach zwei Stunden im Vollstress hatte ich bei rund 7 Grad Innentemperatur in unserem Haus das T-Shirt komplett nassgeschwitzt und ging hinaus zum Pool um mich mit nicht minder kalten Wasser zu waschen. Im Werkzeugcontainer fand ich auch noch ein sauberes und vor allem trockenes Shirt für die Dienstreise. Obwohl ich mich extra beeilte mit der Montage, ärgerte ich mich nicht, dass mein Kollege erst mit 30 minütiger Verspätung bei mir ankam. So hatte ich wenigsten Zeit noch ein bisschen zusammen zu räumen.
Im Auto auf dem Weg nach Tschechien versuchte ich nun den Zimmerer zu erreichen, was mir nach etwa einer Stunde dann auch gelang. Er würde erst am Freitag und Samstag kommen und mit den Arbeiten beginnen. Na toll! Wofür der ganze Stress? - Egal so war es wenigstens erledigt. Der Tag ging im Übrigen ein wenig turbulent weiter. Mein Kollege vergaß beim Kauf der tschechischen Autobahnvignette seine Firmenkreditkarte an der Tankstelle, was er allerdings erst einige Stunden später bemerkte (er hat sie an der Tankstelle wieder bekommen nachdem er sie bereits sperren ließ), und ich hatte ein Begegnung mit der tschechischen Polizei da ich meinen Reisepass zuhause liegen ließ. Ein Grenzübertritt ohne Personalausweis oder Reisepass ist ein Vergehen nach §156 Abs. 11 und wird mit 500-3.000 Kĉ geahndet. Gnädiger Weise begnügte sich der Polizist mit 500 Kĉ was in etwa 26 Euro entspricht. Leider hatte ich nicht genügend Geld mit und musste zur Bezahlung der Strafe wieder zurück nach Tschechien fahren um dort beim Billa-Bankomaten das Geld zu beheben. Ein krönender Abschluss eines turbulenten Tages der nach 17 Stunden endlich endete :-)
Montag, 10. Oktober 2011
Das Dach (3.10.)
Eigentlich bin ich schon ein bisschen spät dran mit diesem Eintrag, denn das Dach wurde bereits am 24. September fertiggestellt. Da in den letzten Wochen aber sonst auch einiges zu erledigen war kam ich einfach nicht dazu einen Eintrag zu machen.
An dieser Stelle muss ich die Arbeiter der Firma Zimmermann in Mattersburg einmal lobend erwähnen. Diese Burschen haben in einem Wahnsinnstempo gearbeitet und ein Top-Ergebnis abgeliefert. Am 23. September in der Früh rief mich Sabine an, dass gerade die Dachziegel geliefert würden, und ich ging daher davon aus in den nächsten Tagen die Dachdecker erwarten zu dürfen.
Von nächsten Tagen war allerdings keine Rede, denn als Sabine fragte wie lange die Partie brauchen würde meinte der Chef: "Bis heut am Abend wird's sich ned ausgeh'n, oba morg'n werd' ma scho fertig werden." Und das stimmte dann auch, denn die Dachdecker hatten am Donnerstag bereits die komplette Nordseite fertig und mit der Südseite begonnen. Sie mussten hier und da sogar noch auf die Fertigstellung einzelner Blechteile durch die Dachspengler warten. Die schafften es allerdings dann auch bis Freitag am Vormittag mit der Solarverkleidung fertig zu werden, wodurch die Dachdecker nicht mehr behindert wurden. So waren am Freitag um zwei Uhr am Nachmittag die Deckarbeiten komplett abgeschlossen und die Baustelle auch schon geräumt.
Die Spengler fertigten noch die Bleche für die bodennahen Fenster und Türen an um die aufsteigende Feuchtigkeit fern zu halten, und konnten ihre Arbeiten dann bis um drei Uhr ebenfalls beenden. Bei beiden Truppen hat einfach alles perfekt geklappt und wir warten nun auf den Zimmerer der am Dachstuhl weiter arbeiten muss, damit wir dann schön langsam mal den Trockenbau in Angriff nehmen können.
Dienstag, 13. September 2011
Die Dachspenglerarbeiten (13.9.)
Abhängig von der ewigen Verzögerung durch den Installateur konnte der Dachspengler nicht früher beginnen. Heute allerdings waren die Spengler da um die Ortgänge und die Traufen zu montieren.
Wie es sich für ein gutes Team gehört, waren die Arbeiter um halb Acht bereits am Dach und hatten den ersten Giebelteil fertig gestellt als ich von meinem Materialeinkauf für den Installateur zur Baustelle kam. Sie arbeiteten flott und genau. Eine Wohltat wenn ich an unsere Probleme mit dem Sanitärteufel denke! - Ich glaube, der wird mein erstes Magengeschwür!
Aber wie gesagt waren die Spengler flink unterwegs und schafften es innerhalb eines Tages unseren Dachstuhl rundum einzufassen und die Traufen zu montieren. Auch für die Fallrohre haben sie die Halterungen bereits angebracht. Somit muss nun der Baumeister seine Truppe schicken um den Schornstein um einen Stein zu erhöhen und an den Aussenwänden der Gaupe die Isolierung anzubringen damit die Spengler weitermachen können. Ach ja und der Installateur muss die Kollektorfelder endlich anschließen.
Unabhängig davon sieht die Arbeit der Spengler schon sehr gut aus. Das Dach nimmt bereits Formen an. Lediglich den Versuch der Arbeiter am Dach die originalen Blechteile der Solaranlage zu verwenden musste ich stoppen, da die im Set beinhalteten Bleche braun und nicht anthrazit beschichtet sind. Die Blechstege zwischen den Kollektoren hätten richtig rausgeleuchtet. Echt hässlich!
Wie es sich für ein gutes Team gehört, waren die Arbeiter um halb Acht bereits am Dach und hatten den ersten Giebelteil fertig gestellt als ich von meinem Materialeinkauf für den Installateur zur Baustelle kam. Sie arbeiteten flott und genau. Eine Wohltat wenn ich an unsere Probleme mit dem Sanitärteufel denke! - Ich glaube, der wird mein erstes Magengeschwür!
Aber wie gesagt waren die Spengler flink unterwegs und schafften es innerhalb eines Tages unseren Dachstuhl rundum einzufassen und die Traufen zu montieren. Auch für die Fallrohre haben sie die Halterungen bereits angebracht. Somit muss nun der Baumeister seine Truppe schicken um den Schornstein um einen Stein zu erhöhen und an den Aussenwänden der Gaupe die Isolierung anzubringen damit die Spengler weitermachen können. Ach ja und der Installateur muss die Kollektorfelder endlich anschließen.
Unabhängig davon sieht die Arbeit der Spengler schon sehr gut aus. Das Dach nimmt bereits Formen an. Lediglich den Versuch der Arbeiter am Dach die originalen Blechteile der Solaranlage zu verwenden musste ich stoppen, da die im Set beinhalteten Bleche braun und nicht anthrazit beschichtet sind. Die Blechstege zwischen den Kollektoren hätten richtig rausgeleuchtet. Echt hässlich!
Der Installateur (13.9.)
Wie ihr ja sicher bereits gemerkt habt, hat sich in den letzten zwei Wochen so gut wie Nichts auf unserer Baustelle getan. Das liegt allerdings nicht daran, dass es keine Arbeit gäbe, sondern viel mehr an der relativ eigenwilligen Arbeitseinstellung unseres Installateurs.
So viel Glück wir bislang mit den Professionisten auf unserer Baustelle hatten, so viel Nerven kostet uns die Zusammenarbeit mit dem Installateur. Das größte Problem dabei ist wohl, dass er nicht zuhört wenn wir ihm erklären wo was wie angeschlossen werden soll und seine Arbeiter daher neben ihren schlechten Deutschkenntnissen noch an einem Mangel an Information leiden.
Wir haben uns zum Beispiel für Unterputzarmaturen entschieden. Ja ich weiß: die sind teurer und auch voll schlecht zu warten wenn mal was kaputt geht. Aber sie sind auch schöner! In den Duschen und bei der Badewanne haben wir zum Beispiel Hansastela Einhandmischer von Hansa. Leider hat unser Installateur vergessen diese Information an seine Arbeiter weiter zu geben, da diese nun die Anschlüsse komplett falsch herstellten. Er hat auch vergessen die Armaturen bei der Bestellung der Unterputzgestelle zu berücksichtigen, obwohl er von mir eine ganz genaue Auflistung der benötigten Materialien erhielt. Sogar mit Bestellnummern. Aber weil er scheinbar den Preis eines Onlinehandels nicht halten konnte hat er einfach die Gestelle geändert.
Das Beste ist jedoch der Anschluss der Solarkollektoren da dieser vor den Arbeiten des Dachspenglers erledigt sein muss. Darum rief ich vor zwei Wochen bei dem Installateur an um einen Termin für den Anschluss zu machen. Er erkundigte sich bei dieser Gelegenheit, oder viel mehr stellte er fest- bereits mindestens das siebente Mal - ob "...es san eh olle Teile auf da Baustö!" Und mindestens eben so oft wie er bereits diese Aussage machte versicherte ich ihm, dass dies eben nicht der Fall sein würde, weil die Kollektoren nun anders montiert werden müssten und daher ein Fitting fehlen würde. Also machten wir einen Termin für Montag den 5. September für den Anschluss der Kollektoren und er würde am Freitag oder Samstag davor vorbeikommen um zu sehen welche Teile fehlen und diese bestellen.
Natürlich kam weder am Freitag noch am Samstag ein Installateur auf die Baustelle, aber er rief an um mir zu sagen, dass am Montag ja die Schule beginnen würde und er nicht kommen könne. Eh kloa! Aber nicht mit mir, weil die Anlage am Montag dicht werden müsste. Also schlug ich ihm vor, dass wir uns um sechs auf der Baustelle treffen könnten und er damit, genau wie ich, rechtzeitig in die Schule käme. Er nahm das Angebot an.
So stand ich am Montag um fünf in der Früh auf um auf die Baustelle zu fahren und verzichtete dummer Weise sogar auf den obligatorischen Frühstückskaffee. Das war ein Fehler, denn wer war um sechs nicht da? Genau! Der Herr Installateur. Er war auch telefonisch nicht erreichbar. Erst um 6:40 klingelte mein Telefon und er teilte mir mit:"Oida, es tuat ma eh lad ob i hob vaschlofn. Mei Tochta weckt mi grod jetzt east auf. I wia deppad. I woa bis drei in da Fruah auf!" Mal überlegen wie sehr mich die ganzen Geschichten interessieren....eigentlich überhaupt nicht, also sage ich ihm: "Und wos soi i jetzt tuan. Schau dass 'd boid amoi do auf da Baustö aufschlogst, weu i boid weg muass!"
Er kam natürlich nicht und seine Arbeiter erst kurz vor halb acht, um eine halbe Stunde später als sonst. Zu diesem Zeitpunkt war ich zum ersten Mal überzeugt, die falsche Wahl getroffen zu haben. Allerdings ist ein Wechsel des Installateurs nun nicht mehr so einfach möglich. Ich hatte auf jeden Fall im Montagfrühverkehr den Superstress um noch rechtzeitig mit Sabine, Stefan und Selma in die Schule zu kommen. Immerhin war es der erste Kindergartentag unserer Tochter und Stefan musste auch pünktlich erscheinen.
Dass die Kollektoren am Montag nicht angeschlossen wurden muss ich wohl nicht extra erwähnen. Am Dienstag übrigens auch nicht weil da dem Installateur seine Garage alias Büro abgebrannt ist weil er "...den Tschicktegl in Papiakoab eineglaat hot!". Am Mittwoch hat er sein Garagenbüro geputzt und Am Donnerstag haben die Teile die er eine Woche zuvor bestellen sollte und wollte gefehlt. Die Teile wurden auch am Freitag nicht geliefert, weil er sie nicht bestellt hat. Dafür hat er am Montag Fittings für die Solaranlage bestellt die neben schweineteuer auch noch viel zu groß waren, was ich heute in der Früh beim Abholen sofort gesehen habe. Also hat er sie zurück gebracht und für morgen die neuen bestellt.
Warum glaube ich nicht daran, dass die Solarkollektoren morgen angeschlossen werden?
Bislang ist nicht wirklich viel passiert. Gerade ein paar Unterputzgestelle sind montiert und zwei, drei Leitungen verlegt. Etwa 15% der Gesamtleistung sind erledigt. Über vier Wochen nachdem die Arbeiter mit den Installationen begonnen haben. Ursprünglich wollte ich die Sanitärinstallation selber machen und habe mich daher sehr ausgiebig mit der Materie beschäftigt, allerdings wurde ich darauf hingewiesen, dass im Falle eines Wasserschadens eine Rechnung eines GWH-Installateur vorzulegen ist. Darum vergab ich den Auftrag einen einen gelernten Installateur. Nur das was bisher erledigt wurde hätte ich selbst schneller und mit weniger Problemen geschafft. Traurig eigentlich!
So viel Glück wir bislang mit den Professionisten auf unserer Baustelle hatten, so viel Nerven kostet uns die Zusammenarbeit mit dem Installateur. Das größte Problem dabei ist wohl, dass er nicht zuhört wenn wir ihm erklären wo was wie angeschlossen werden soll und seine Arbeiter daher neben ihren schlechten Deutschkenntnissen noch an einem Mangel an Information leiden.
Wir haben uns zum Beispiel für Unterputzarmaturen entschieden. Ja ich weiß: die sind teurer und auch voll schlecht zu warten wenn mal was kaputt geht. Aber sie sind auch schöner! In den Duschen und bei der Badewanne haben wir zum Beispiel Hansastela Einhandmischer von Hansa. Leider hat unser Installateur vergessen diese Information an seine Arbeiter weiter zu geben, da diese nun die Anschlüsse komplett falsch herstellten. Er hat auch vergessen die Armaturen bei der Bestellung der Unterputzgestelle zu berücksichtigen, obwohl er von mir eine ganz genaue Auflistung der benötigten Materialien erhielt. Sogar mit Bestellnummern. Aber weil er scheinbar den Preis eines Onlinehandels nicht halten konnte hat er einfach die Gestelle geändert.
Das Beste ist jedoch der Anschluss der Solarkollektoren da dieser vor den Arbeiten des Dachspenglers erledigt sein muss. Darum rief ich vor zwei Wochen bei dem Installateur an um einen Termin für den Anschluss zu machen. Er erkundigte sich bei dieser Gelegenheit, oder viel mehr stellte er fest- bereits mindestens das siebente Mal - ob "...es san eh olle Teile auf da Baustö!" Und mindestens eben so oft wie er bereits diese Aussage machte versicherte ich ihm, dass dies eben nicht der Fall sein würde, weil die Kollektoren nun anders montiert werden müssten und daher ein Fitting fehlen würde. Also machten wir einen Termin für Montag den 5. September für den Anschluss der Kollektoren und er würde am Freitag oder Samstag davor vorbeikommen um zu sehen welche Teile fehlen und diese bestellen.
Natürlich kam weder am Freitag noch am Samstag ein Installateur auf die Baustelle, aber er rief an um mir zu sagen, dass am Montag ja die Schule beginnen würde und er nicht kommen könne. Eh kloa! Aber nicht mit mir, weil die Anlage am Montag dicht werden müsste. Also schlug ich ihm vor, dass wir uns um sechs auf der Baustelle treffen könnten und er damit, genau wie ich, rechtzeitig in die Schule käme. Er nahm das Angebot an.
So stand ich am Montag um fünf in der Früh auf um auf die Baustelle zu fahren und verzichtete dummer Weise sogar auf den obligatorischen Frühstückskaffee. Das war ein Fehler, denn wer war um sechs nicht da? Genau! Der Herr Installateur. Er war auch telefonisch nicht erreichbar. Erst um 6:40 klingelte mein Telefon und er teilte mir mit:"Oida, es tuat ma eh lad ob i hob vaschlofn. Mei Tochta weckt mi grod jetzt east auf. I wia deppad. I woa bis drei in da Fruah auf!" Mal überlegen wie sehr mich die ganzen Geschichten interessieren....eigentlich überhaupt nicht, also sage ich ihm: "Und wos soi i jetzt tuan. Schau dass 'd boid amoi do auf da Baustö aufschlogst, weu i boid weg muass!"
Er kam natürlich nicht und seine Arbeiter erst kurz vor halb acht, um eine halbe Stunde später als sonst. Zu diesem Zeitpunkt war ich zum ersten Mal überzeugt, die falsche Wahl getroffen zu haben. Allerdings ist ein Wechsel des Installateurs nun nicht mehr so einfach möglich. Ich hatte auf jeden Fall im Montagfrühverkehr den Superstress um noch rechtzeitig mit Sabine, Stefan und Selma in die Schule zu kommen. Immerhin war es der erste Kindergartentag unserer Tochter und Stefan musste auch pünktlich erscheinen.
Dass die Kollektoren am Montag nicht angeschlossen wurden muss ich wohl nicht extra erwähnen. Am Dienstag übrigens auch nicht weil da dem Installateur seine Garage alias Büro abgebrannt ist weil er "...den Tschicktegl in Papiakoab eineglaat hot!". Am Mittwoch hat er sein Garagenbüro geputzt und Am Donnerstag haben die Teile die er eine Woche zuvor bestellen sollte und wollte gefehlt. Die Teile wurden auch am Freitag nicht geliefert, weil er sie nicht bestellt hat. Dafür hat er am Montag Fittings für die Solaranlage bestellt die neben schweineteuer auch noch viel zu groß waren, was ich heute in der Früh beim Abholen sofort gesehen habe. Also hat er sie zurück gebracht und für morgen die neuen bestellt.
Warum glaube ich nicht daran, dass die Solarkollektoren morgen angeschlossen werden?
Bislang ist nicht wirklich viel passiert. Gerade ein paar Unterputzgestelle sind montiert und zwei, drei Leitungen verlegt. Etwa 15% der Gesamtleistung sind erledigt. Über vier Wochen nachdem die Arbeiter mit den Installationen begonnen haben. Ursprünglich wollte ich die Sanitärinstallation selber machen und habe mich daher sehr ausgiebig mit der Materie beschäftigt, allerdings wurde ich darauf hingewiesen, dass im Falle eines Wasserschadens eine Rechnung eines GWH-Installateur vorzulegen ist. Darum vergab ich den Auftrag einen einen gelernten Installateur. Nur das was bisher erledigt wurde hätte ich selbst schneller und mit weniger Problemen geschafft. Traurig eigentlich!
Mittwoch, 31. August 2011
Die Solarkollektoren (30.8.)
Anfang Juli wurden sämtliche Solar- und Heizungskomponenten geliefert und warten seit dem auf ihren Einbau. Vor allem die Kollektoren bereiteten und Kopfzerbrechen, da diese leicht mitzunehmen aber schwer zu sichern sind. Zuerst lagen sie für alle sichtbar mitten in unserer Baustelleneinfahrt, da die Lieferanten keine gesteigerte Lust hatten sie an einer Stelle abzulegen an der sie geschützt gewesen wären. Sabine und ich spannten daraufhin eine Plane darüber wodurch die Kollektoren wie ein Holzstapel aussahen.
Nachdem ein ungarischer Klein-LKW mehrfach sehr langsam an unserer Baustelle vorbei fuhr, packte mich ein Predireptionaler Timor (Angst vor dem Raub) ob des zukünftig möglichen Verlustes der Kollektoren. In wenigen Minuten baute ich daher aus Schalbrettern eine Rampe vom Erdhügel in das Obergeschoß über die wir die Solarkollektoren in das Haus schleppen konnten. Auf Grund der Größe und des Gewichtes der Kollektoren war die Wahrscheinlichkeit deren Verschwindens, vor allem nach dem Abbau der Rampe, doch viel geringer als zu ebener Erde. Einzig die Tatsache, dass wir es damit nicht nur potentiellen Dieben sondern auch uns selbst erheblich erschwerten die Paneele zu bewegen stellte einen kleinen Wermutstropfen dar.
Vorletzten Samstag waren dann die Spengler Zimmermann senior und junior bei uns auf der Baustelle um den Dachstuhl und auch die Kollektoren in Augenschein zu nehmen und boten sich dankenswerter Weise auch gleich an uns bei der Montage zu unterstützen. Vor allem das Angebot einen Kran zu schicken war sehr verlockend, weshalb wir es auch gleich annahmen. Der Kran sollte am Freitag vor der Fenstermontage kommen. Dazu kam es ja bekanntlich nicht - in meinem letzten Beitrag steht schon ein bissl was zu dem Thema - und der Montagetermin wurde auf Dienstag Vormittag verschoben.
Kurz nach sieben Uhr fuhr ein Wagen der Spenglerei Zimmermann vor und meine Erleichterung war groß. Der Termin hat offensichtlich gehalten und es würde wohl alles zeitlich perfekt ablaufen können. Otto, seines Zeichens gelernter Installateur und Dachspengler war perfekt für die Montage der Kollektoren. Er wusste genau wie viel Platz bleiben müsste um passende und dichte Blechverkleidungen anbringen zu können und war auch mit dem hydraulischen Konzept von Solaranlagen vertraut. Er machte sich mit den vorhandenen Materialien vertraut bis der LKW um acht Uhr ankam.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Der LKW-Fahrer hatte eine rund sechs Quadratmeter große Palette mit die er an Haltegurten befestigte. Mit dem Kran brachte er die Palette vor einer der südlichen Fensteröffnungen in Position. Ich hielt die Palette mit einem Gurt in Position während Otto, Mario und Ernst jeweils zwei Kollektoren hochkant hinaus schoben und sie nach links und rechts ablegten. Otto und ich stiegen dann auf das Dach und hoben die Kollektoren von der Palette auf das nahezu flache Dach der Gaupe. So stapelten wir innerhalb von wenigen Minuten alle acht Solarpaneele auf dem Dach.
Als das Material zur Gänze oben war nahm Otto Maß und wir legten für jedes der zwei Kollektorfelder die Mitte und die Unterkante fest. Von dort ausgehend montierten wir die Haltelatten, die ein Abrutschen der Kollektoren verhindern. Wir legten einen der mittleren Kollektoren auf und arbeiteten uns von dort auf die Seiten, dadurch konnten wir die Ausrichtung der einzelnen Paneele zu einander gut im Griff behalten. Stück für Stück montierten wir die, zu diesem Zeitpunkt wegen der starken Sonneneinstrahlung bereits ziemlich heissen, Solarkollektoren und befestigten diese mit Montageblechen am Dachstuhl. Kurz nach zwölf wahren Otto und ich dann soweit, dass beide Kollektorfelder ausgerichtet und montiert waren. Otto fuhr dann in die Firma und ich kümmerte mich um die Montage weiterer Haltebleche sowie der Endleisten aus Holz in denen dann die Solarleitungen nach unten verlaufen werden.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Obwohl sie Kollektoren für die Montage direkt unter dem First eigentlich zu groß gewesen wären - die originale Verblechung die im Lieferumfang enthalten war können wir uns auf den Bauch hauen - haben wir es geschafft zwei jeweils rund zehn Quadratmeter große Solarfelder ohne maßgebliche Verschattung anzubringen. Hoffentlich erzielen die dann auch die versprochene Leistung.
Nachdem ein ungarischer Klein-LKW mehrfach sehr langsam an unserer Baustelle vorbei fuhr, packte mich ein Predireptionaler Timor (Angst vor dem Raub) ob des zukünftig möglichen Verlustes der Kollektoren. In wenigen Minuten baute ich daher aus Schalbrettern eine Rampe vom Erdhügel in das Obergeschoß über die wir die Solarkollektoren in das Haus schleppen konnten. Auf Grund der Größe und des Gewichtes der Kollektoren war die Wahrscheinlichkeit deren Verschwindens, vor allem nach dem Abbau der Rampe, doch viel geringer als zu ebener Erde. Einzig die Tatsache, dass wir es damit nicht nur potentiellen Dieben sondern auch uns selbst erheblich erschwerten die Paneele zu bewegen stellte einen kleinen Wermutstropfen dar.
Vorletzten Samstag waren dann die Spengler Zimmermann senior und junior bei uns auf der Baustelle um den Dachstuhl und auch die Kollektoren in Augenschein zu nehmen und boten sich dankenswerter Weise auch gleich an uns bei der Montage zu unterstützen. Vor allem das Angebot einen Kran zu schicken war sehr verlockend, weshalb wir es auch gleich annahmen. Der Kran sollte am Freitag vor der Fenstermontage kommen. Dazu kam es ja bekanntlich nicht - in meinem letzten Beitrag steht schon ein bissl was zu dem Thema - und der Montagetermin wurde auf Dienstag Vormittag verschoben.
Kurz nach sieben Uhr fuhr ein Wagen der Spenglerei Zimmermann vor und meine Erleichterung war groß. Der Termin hat offensichtlich gehalten und es würde wohl alles zeitlich perfekt ablaufen können. Otto, seines Zeichens gelernter Installateur und Dachspengler war perfekt für die Montage der Kollektoren. Er wusste genau wie viel Platz bleiben müsste um passende und dichte Blechverkleidungen anbringen zu können und war auch mit dem hydraulischen Konzept von Solaranlagen vertraut. Er machte sich mit den vorhandenen Materialien vertraut bis der LKW um acht Uhr ankam.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Der LKW-Fahrer hatte eine rund sechs Quadratmeter große Palette mit die er an Haltegurten befestigte. Mit dem Kran brachte er die Palette vor einer der südlichen Fensteröffnungen in Position. Ich hielt die Palette mit einem Gurt in Position während Otto, Mario und Ernst jeweils zwei Kollektoren hochkant hinaus schoben und sie nach links und rechts ablegten. Otto und ich stiegen dann auf das Dach und hoben die Kollektoren von der Palette auf das nahezu flache Dach der Gaupe. So stapelten wir innerhalb von wenigen Minuten alle acht Solarpaneele auf dem Dach.
Als das Material zur Gänze oben war nahm Otto Maß und wir legten für jedes der zwei Kollektorfelder die Mitte und die Unterkante fest. Von dort ausgehend montierten wir die Haltelatten, die ein Abrutschen der Kollektoren verhindern. Wir legten einen der mittleren Kollektoren auf und arbeiteten uns von dort auf die Seiten, dadurch konnten wir die Ausrichtung der einzelnen Paneele zu einander gut im Griff behalten. Stück für Stück montierten wir die, zu diesem Zeitpunkt wegen der starken Sonneneinstrahlung bereits ziemlich heissen, Solarkollektoren und befestigten diese mit Montageblechen am Dachstuhl. Kurz nach zwölf wahren Otto und ich dann soweit, dass beide Kollektorfelder ausgerichtet und montiert waren. Otto fuhr dann in die Firma und ich kümmerte mich um die Montage weiterer Haltebleche sowie der Endleisten aus Holz in denen dann die Solarleitungen nach unten verlaufen werden.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Obwohl sie Kollektoren für die Montage direkt unter dem First eigentlich zu groß gewesen wären - die originale Verblechung die im Lieferumfang enthalten war können wir uns auf den Bauch hauen - haben wir es geschafft zwei jeweils rund zehn Quadratmeter große Solarfelder ohne maßgebliche Verschattung anzubringen. Hoffentlich erzielen die dann auch die versprochene Leistung.
Unsere neuen Fenster. (30.8.)
Die Behörden, volle Terminpläne der Handwerker und nicht zuletzt das Wetter haben uns ja des Öfteren übel mitgespielt. Daher haben sich einige Verzögerungen ergeben und unser Rohbau war Anfang Juni noch weit von dem geplanten Zustand entfernt. Daher mussten wir auch die Bestellung der Fenster so lange hinauszögern, bis wir sichergehen konnten, dass die Fenster so bald als möglich nach der Lieferung eingebaut werden könnten.
Wir gaben Josko also Anfang Juni den Startschuss zur Produktion, und mussten erfahren, dass eine Produktion auf Grund der Auftragslage nicht mehr vor den Werksferien möglich sei und die Lieferung daher erst nach dem 15. August erfolgen kann. Blöd jetzt, aber nicht zu ändern.
Überraschender Weise kam dann Mitte Juli ein Anruf von Josko, dass sie gerne die Fenster bereits vor den Werksferien ausliefern würden - also bis spätestens 22. Juli. Nachdem unser Dachstuhl zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht geschlossen und dicht war, konnte ich mich mit der Idee einer früheren Lieferung nicht anfreunden. Also bat ich die Josko-Leute die Lieferung zum zuvor vereinbarten Termin durchzuführen und unsere Fenster bis dahin im sicheren Josko-Lager stehen zu lassen. Diese Entscheidung war im Nachhinein betrachtet sehr gut, da ein Einbau vor Mitte August nicht möglich gewesen wäre.
Am 16. August war es dann soweit und die Fenster wurden zu unserer Baustelle geliefert. Ein 12-Tonner von Josko kam eigens zu uns, weil für andere Fenster kein Platz mehr war. Die kleineren Fenster waren schnell entladen. Die große Schiebetüre und das knapp 4,5 Quadratmeter große Fixglaselement für das Wohnzimmer waren allerdings eine Herausforderung. Laut den LKW-Fahrern ist das Fixelement rund 400kg schwer und durch seine Abmessungen auch etwas unhandlich. Da die beiden großen Teile zu hoch waren um sie aufrecht durch die Öffnung für die Schiebetüre zu bringen, mussten wir die Elemente kippen und gleichzeitig durch die Öffnung hineinziehen. Ich stemmte mich dabei gegen die Rollladenkästen damit die Fenster nicht umfielen, während die LKW-Fahrer zogen und schoben bis wir im Haus drinnen waren. Anbetracht dieser Schwierigkeiten konnte ich mir nicht vorstellen wie die Fenster eingebaut werden sollten nachdem man sie ja aus dem Haus rauskippen müsste um die Rollladenkästen von außen unter die Überlager einzufädeln.
Für den Einbau bekamen wir den 30. und 31. August als Termin, da die Montage so vieler Fenster in einem Tag nicht zu bewältigen wäre. Der Termin war für uns sehr gut, da wir zuvor noch die Solarkollektoren aus dem Obergeschoß auf das Dach befördern müssten und das nur geht so lange die Fenster nicht eingebaut sind. Bis dahin könnten die Kollektoren durch die Fensterausschnitte hinaus gehoben werden. Der Kran für den Transport der Kollektoren sollte am Freitag kommen, damit wir rechtzeitig bis zur Fenstermontage fertig sind.
Leider konnte und die Dachspenglerei Zimmermann den Kran am Freitag aber nicht schicken und avisierte ihn für Mittwoch. Gleichzeitig riefen die Fenstermonteure an und verschoben den Einbautermin um einen Tag nach Vorne. So würden am Dienstag Nachmittag alle Fensteröffnungen geschlossen sein und wir stehen am Mittwoch dumm da. Zum Glück hatten die Leute der Spenglerei Mitleid mit uns und sagten uns den Kran für Dienstag Vormittag zu.
Am Montag um sieben Uhr hatten die Monteure, Ernst und Mario aus Amstetten, bereits ihr Werkzeug entladen und warteten nur noch auf uns. Ich bat sie gleich zu allererst um zwei gefallen "...bitte schauts, dass heit ned fertig werd's und lasst's ma im Obageschoß a Fenster im Westn offen damit wir die Kollektoren aussehb'n kennan!" Nachdem die Beiden keinen Zweifel daran ließen, dass diese Masse an Fenster in einem Tag nicht eingebaut werden könnte, war ich schon beruhigt.
Mario und Ernst sind als selbstständige Monteure für Josko unterwegs und erhalten von eben diesen ihre Aufträge und Informationen. So wurde ihnen zum Beispiel mitgeteilt, dass es sich um ein ebenerdiges Gebäude handeln würde. Leser unseres Blogs wissen, dass das so nicht ganz richtig ist. Viel mehr befinden sich die, nach der Schiebetüre und dem großen Fixelement, schwersten Fensterelemente im Obergeschoß. So bringen die französischen Fenster der Schlafräume jeweils rund 200kg auf die Wage. Bereits am Montag um neun Uhr war klar, dass die beiden es nie schaffen würden die Fenster für das Obergeschoß mit reiner Muskelkraft dort hin zu bekommen. So fragten sie ob es wohl möglich sei den Kran auch gleich für den Fenstertransport einzusetzen. Nachdem sechs Fenster in einer viertel Stunde zu bewegen sein müssten, nahm ich an, dass es kein Problem sein sollte. Also bauten Ernst und Mario einmal alle Fenster ein die ohne Kran machbar waren und setzten auch die Eingangstüre ein.
Am Dienstag trafen wir uns wieder um sieben Uhr auf der Baustelle. Diesmal habe ich vorsorglich frei genommen, da ja einiges passieren sollte an diesem Tag. Die Fenstermonteure setzten ihre Arbeit fort und kümmerten sich erst einmal um Detailarbeiten bis die schweren Fensterelemente ihren Weg in den Stock finden würden. Erfreulicher Weise kam der Kran der Firma Zimmermann bereits gegen acht Uhr, also weit früher als erwartet. Nachdem die Kollektoren auf das Dach gehoben waren, spannten wir ein Fenster nach dem anderen in die Gurte ein und ließen es vom Kran zur nächst gelegenen Fensteröffnung im Obergeschoß heben. Dort legten wir das Fenster auf einen Transportwagen und zogen es zu viert in das Haus hinein. Nachdem alle Fenster im Stock oben verteilt waren, konnten die Monteure ungebremst weiter machen.
Am frühen Nachmittag waren alle Elemente eingebaut und es ging ans Feintuning. Während Ernst die Rollläden auf ihre Funktion überprüfte stieg Mario außen auf die Leiter um die Elemente komplett einzuschäumen damit sie gegen das künftige schlechte Wetter gerüstet sind. Diese Aufgabe stellte sich besonders bei den Fenster über dem Ziegelschutthaufen und dem Erdhügel als besonders kniffelig heraus. Dort konnten wir die Leiter nicht einfach aufstellen. Vor allem auf dem Erdhügel auf dem auch noch die Baustahlgitter lagen hielt die Leiter fast überhaupt nicht. Daher steckte ich Steckeisen als Absicherung in de Erde und verspannte die Leiter dann gegen die Mauer. Während ich unten das Abrutschen verhinderte stieg Mario hinauf und schäumte die letzten beiden Rollladenkästen aus.
Abschließend gingen wir noch einmal durchs Haus und schauten uns jedes Fenster genau an. Wir probierten die Fliegengitter aus und machten eine kurze Sichtprüfung auf offensichtliche Kratzer. Gegen 17 Uhr war dann alles soweit fertig, sodass die Burschen zusammenpacken und ihre Heimreise nach Oberösterreich antreten konnten. Der Einbau und die Einstellung der Fenster sowie der Eingangstüre ist perfekt über die Bühne gegangen. Wirklich zu empfehlen die Truppe.
Und wir können nun endlich unser Haus durch die Haustüre betreten :-)
Wir gaben Josko also Anfang Juni den Startschuss zur Produktion, und mussten erfahren, dass eine Produktion auf Grund der Auftragslage nicht mehr vor den Werksferien möglich sei und die Lieferung daher erst nach dem 15. August erfolgen kann. Blöd jetzt, aber nicht zu ändern.
Überraschender Weise kam dann Mitte Juli ein Anruf von Josko, dass sie gerne die Fenster bereits vor den Werksferien ausliefern würden - also bis spätestens 22. Juli. Nachdem unser Dachstuhl zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht geschlossen und dicht war, konnte ich mich mit der Idee einer früheren Lieferung nicht anfreunden. Also bat ich die Josko-Leute die Lieferung zum zuvor vereinbarten Termin durchzuführen und unsere Fenster bis dahin im sicheren Josko-Lager stehen zu lassen. Diese Entscheidung war im Nachhinein betrachtet sehr gut, da ein Einbau vor Mitte August nicht möglich gewesen wäre.
Am 16. August war es dann soweit und die Fenster wurden zu unserer Baustelle geliefert. Ein 12-Tonner von Josko kam eigens zu uns, weil für andere Fenster kein Platz mehr war. Die kleineren Fenster waren schnell entladen. Die große Schiebetüre und das knapp 4,5 Quadratmeter große Fixglaselement für das Wohnzimmer waren allerdings eine Herausforderung. Laut den LKW-Fahrern ist das Fixelement rund 400kg schwer und durch seine Abmessungen auch etwas unhandlich. Da die beiden großen Teile zu hoch waren um sie aufrecht durch die Öffnung für die Schiebetüre zu bringen, mussten wir die Elemente kippen und gleichzeitig durch die Öffnung hineinziehen. Ich stemmte mich dabei gegen die Rollladenkästen damit die Fenster nicht umfielen, während die LKW-Fahrer zogen und schoben bis wir im Haus drinnen waren. Anbetracht dieser Schwierigkeiten konnte ich mir nicht vorstellen wie die Fenster eingebaut werden sollten nachdem man sie ja aus dem Haus rauskippen müsste um die Rollladenkästen von außen unter die Überlager einzufädeln.
Für den Einbau bekamen wir den 30. und 31. August als Termin, da die Montage so vieler Fenster in einem Tag nicht zu bewältigen wäre. Der Termin war für uns sehr gut, da wir zuvor noch die Solarkollektoren aus dem Obergeschoß auf das Dach befördern müssten und das nur geht so lange die Fenster nicht eingebaut sind. Bis dahin könnten die Kollektoren durch die Fensterausschnitte hinaus gehoben werden. Der Kran für den Transport der Kollektoren sollte am Freitag kommen, damit wir rechtzeitig bis zur Fenstermontage fertig sind.
Leider konnte und die Dachspenglerei Zimmermann den Kran am Freitag aber nicht schicken und avisierte ihn für Mittwoch. Gleichzeitig riefen die Fenstermonteure an und verschoben den Einbautermin um einen Tag nach Vorne. So würden am Dienstag Nachmittag alle Fensteröffnungen geschlossen sein und wir stehen am Mittwoch dumm da. Zum Glück hatten die Leute der Spenglerei Mitleid mit uns und sagten uns den Kran für Dienstag Vormittag zu.
Am Montag um sieben Uhr hatten die Monteure, Ernst und Mario aus Amstetten, bereits ihr Werkzeug entladen und warteten nur noch auf uns. Ich bat sie gleich zu allererst um zwei gefallen "...bitte schauts, dass heit ned fertig werd's und lasst's ma im Obageschoß a Fenster im Westn offen damit wir die Kollektoren aussehb'n kennan!" Nachdem die Beiden keinen Zweifel daran ließen, dass diese Masse an Fenster in einem Tag nicht eingebaut werden könnte, war ich schon beruhigt.
Mario und Ernst sind als selbstständige Monteure für Josko unterwegs und erhalten von eben diesen ihre Aufträge und Informationen. So wurde ihnen zum Beispiel mitgeteilt, dass es sich um ein ebenerdiges Gebäude handeln würde. Leser unseres Blogs wissen, dass das so nicht ganz richtig ist. Viel mehr befinden sich die, nach der Schiebetüre und dem großen Fixelement, schwersten Fensterelemente im Obergeschoß. So bringen die französischen Fenster der Schlafräume jeweils rund 200kg auf die Wage. Bereits am Montag um neun Uhr war klar, dass die beiden es nie schaffen würden die Fenster für das Obergeschoß mit reiner Muskelkraft dort hin zu bekommen. So fragten sie ob es wohl möglich sei den Kran auch gleich für den Fenstertransport einzusetzen. Nachdem sechs Fenster in einer viertel Stunde zu bewegen sein müssten, nahm ich an, dass es kein Problem sein sollte. Also bauten Ernst und Mario einmal alle Fenster ein die ohne Kran machbar waren und setzten auch die Eingangstüre ein.
Am Dienstag trafen wir uns wieder um sieben Uhr auf der Baustelle. Diesmal habe ich vorsorglich frei genommen, da ja einiges passieren sollte an diesem Tag. Die Fenstermonteure setzten ihre Arbeit fort und kümmerten sich erst einmal um Detailarbeiten bis die schweren Fensterelemente ihren Weg in den Stock finden würden. Erfreulicher Weise kam der Kran der Firma Zimmermann bereits gegen acht Uhr, also weit früher als erwartet. Nachdem die Kollektoren auf das Dach gehoben waren, spannten wir ein Fenster nach dem anderen in die Gurte ein und ließen es vom Kran zur nächst gelegenen Fensteröffnung im Obergeschoß heben. Dort legten wir das Fenster auf einen Transportwagen und zogen es zu viert in das Haus hinein. Nachdem alle Fenster im Stock oben verteilt waren, konnten die Monteure ungebremst weiter machen.
Am frühen Nachmittag waren alle Elemente eingebaut und es ging ans Feintuning. Während Ernst die Rollläden auf ihre Funktion überprüfte stieg Mario außen auf die Leiter um die Elemente komplett einzuschäumen damit sie gegen das künftige schlechte Wetter gerüstet sind. Diese Aufgabe stellte sich besonders bei den Fenster über dem Ziegelschutthaufen und dem Erdhügel als besonders kniffelig heraus. Dort konnten wir die Leiter nicht einfach aufstellen. Vor allem auf dem Erdhügel auf dem auch noch die Baustahlgitter lagen hielt die Leiter fast überhaupt nicht. Daher steckte ich Steckeisen als Absicherung in de Erde und verspannte die Leiter dann gegen die Mauer. Während ich unten das Abrutschen verhinderte stieg Mario hinauf und schäumte die letzten beiden Rollladenkästen aus.
Abschließend gingen wir noch einmal durchs Haus und schauten uns jedes Fenster genau an. Wir probierten die Fliegengitter aus und machten eine kurze Sichtprüfung auf offensichtliche Kratzer. Gegen 17 Uhr war dann alles soweit fertig, sodass die Burschen zusammenpacken und ihre Heimreise nach Oberösterreich antreten konnten. Der Einbau und die Einstellung der Fenster sowie der Eingangstüre ist perfekt über die Bühne gegangen. Wirklich zu empfehlen die Truppe.
Und wir können nun endlich unser Haus durch die Haustüre betreten :-)
Freitag, 26. August 2011
Der Pool ist fertig (23.8.)
Manche mögen behaupten, dass wir ein wenig verrückt sind. Handelte es sich bei diesen Behauptungen bislang stets um böswillige Unterstellungen, so gibt es mittlerweile zumindest einen Grund für diese Annahme.
Bevor bei unserem Haus das Dach eingedeckt ist oder die Fenster montiert sind, haben wir unseren Pool fertig gestellt. Das mag ein wenig verrückt anmuten. Vor allem weil wird das Wasser erst in der letzten Augustwoche eingelassen haben, wo der Sommer in Österreich bekanntlich ja bereits vorbei sein sollte.
Es musste aber leider sein. Wir wollten unsere Arbeit ja auf die Dichtheit überprüfen. Das geht nur wenn Wasser im System ist.
Das Wasser konnten wir aber erste einlassen als die Folie montiert war, also verlegten wir letzte Woche das Schutzflies und hängten die Folie in die dafür vorgesehenen Montagewinkel entlang des Pools ein.
Wir füllten das Becken mit etwa 200 Liter Wasser und zogen die Folie am Boden so glatt wie möglich. Danach suchten wir den Bodenablauf und stachen Löcher durch die Folie um den Flansch des Ablaufs zu montieren. Die unteren Einlaufdüsen konnten wir befestigen als sich etwa drei Kubikmeter Wasser im Pool befanden. Kurz darauf befestigten wir die Montageleisten für die Treppe und Schnitten darauf hin die Folie innerhalb der Treppe auf. Damit hatten wir endlich eine Möglichkeit bequem in unseren Pool zu kommen. Vor allem für das Verlassen des Pools ist die Treppe perfekt geeignet, denn bis dahin stand eine Leiter auf einer XPS-Dämmplatte im Pool um die Folie nicht zu beschädigen. Diese ist mit steigendem Wasserspiegel dann quer durch den Pool getrieben.
Auch den Scheinwerfer und die oberen Einlaufdüsen mussten wir noch befestigen, bevor wir mit dem Skimmer den letzten Einbauteil anbrachten.
Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen den Pool während des Befüllens bereits einzuweihen. Mittlerweile ist der Pool fertig befüllt und hat sich innerhalb von drei Tagen auf eine perfekte Badetemperatur von 26 Grad erwärmt. So konnte auch Sabine ins Wasser steigen und für ein Foto posieren. Nachdem Sabine's Wunschtemperatur bei etwa 33 Grad liegt, war sicher einige Überwindung notwendig ;)
Jeden Abend schützen wir den Pool mit einer Plane vor Verschmutzung, damit wir unseren Lil' Sharky Bodenreiniger nicht zu oft anschließen müssen :-)
Bevor bei unserem Haus das Dach eingedeckt ist oder die Fenster montiert sind, haben wir unseren Pool fertig gestellt. Das mag ein wenig verrückt anmuten. Vor allem weil wird das Wasser erst in der letzten Augustwoche eingelassen haben, wo der Sommer in Österreich bekanntlich ja bereits vorbei sein sollte.
Es musste aber leider sein. Wir wollten unsere Arbeit ja auf die Dichtheit überprüfen. Das geht nur wenn Wasser im System ist.
Das Wasser konnten wir aber erste einlassen als die Folie montiert war, also verlegten wir letzte Woche das Schutzflies und hängten die Folie in die dafür vorgesehenen Montagewinkel entlang des Pools ein.
Wir füllten das Becken mit etwa 200 Liter Wasser und zogen die Folie am Boden so glatt wie möglich. Danach suchten wir den Bodenablauf und stachen Löcher durch die Folie um den Flansch des Ablaufs zu montieren. Die unteren Einlaufdüsen konnten wir befestigen als sich etwa drei Kubikmeter Wasser im Pool befanden. Kurz darauf befestigten wir die Montageleisten für die Treppe und Schnitten darauf hin die Folie innerhalb der Treppe auf. Damit hatten wir endlich eine Möglichkeit bequem in unseren Pool zu kommen. Vor allem für das Verlassen des Pools ist die Treppe perfekt geeignet, denn bis dahin stand eine Leiter auf einer XPS-Dämmplatte im Pool um die Folie nicht zu beschädigen. Diese ist mit steigendem Wasserspiegel dann quer durch den Pool getrieben.
Auch den Scheinwerfer und die oberen Einlaufdüsen mussten wir noch befestigen, bevor wir mit dem Skimmer den letzten Einbauteil anbrachten.
Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen den Pool während des Befüllens bereits einzuweihen. Mittlerweile ist der Pool fertig befüllt und hat sich innerhalb von drei Tagen auf eine perfekte Badetemperatur von 26 Grad erwärmt. So konnte auch Sabine ins Wasser steigen und für ein Foto posieren. Nachdem Sabine's Wunschtemperatur bei etwa 33 Grad liegt, war sicher einige Überwindung notwendig ;)
Jeden Abend schützen wir den Pool mit einer Plane vor Verschmutzung, damit wir unseren Lil' Sharky Bodenreiniger nicht zu oft anschließen müssen :-)
Das Bad im Erdgeschoß (22.8.)
Endlich hat auch der Installateur die Möglichkeit bekommen etwas Konstruktives zu machen. Nachdem wir die Profile für die Trockenbauwand zwischen Technikraum und Badezimmer montiert hatten, konnten die Arbeiter die Trockenbau-Montagerahmen für Hänge-WC, Waschtisch und Urinal montieren. Außerdem haben sie auch gleich mit der Verlegung der Wasserleitungen und der Abflussrohre begonnen.
Als nächster Schritt steht für die Installateure nun die Installation der Anschlüsse im Obergeschoß an, wo wir auch bereits die Bodenprofile montierten um sie nicht zu blockieren. Das und der Anschluss der Solaranlage sollte eigentlich in der nächsten Woche durchgeführt werden.
Als nächster Schritt steht für die Installateure nun die Installation der Anschlüsse im Obergeschoß an, wo wir auch bereits die Bodenprofile montierten um sie nicht zu blockieren. Das und der Anschluss der Solaranlage sollte eigentlich in der nächsten Woche durchgeführt werden.
Die Wand zur Speis (19.8.)
Schritt für Schritt nehmen die einzelnen Räume Gestalt an.
Nachdem wir die Wand zwischen Büro und Wohnzimmer aufstellten bekamen wir bereits ein Gefühl für die Raumgrößen. Auf dem Plan wirkt zunächst alles ein wenig beengt, entwickelt sich aber zu geräumigen Zimmern sobald die Wände stehen.
Die nächste Zwischenwand die wir in Angriff nahmen war die zwischen Küche und Speis, da dort vom Installateur der Anschluss für die Abwasch und den Geschirrspüler gemacht werden muss. Sabine und ich montierten die UW-Profile und passten die CW-Profile ein bevor Hannes uns mit einigen Tipps zum Thema Trockenbau weiterhalf.
Hannes kam am Freitag nach der Arbeit zu uns auf die Baustelle und machte als erstes gleich unsere Bürowand wieder kaputt. Bereits als wir am Vortag beim Heurigen ein Foto der Wand auf meinem Mobiltelefon betrachteten, kündigte er diesen zerstörerischen Akt an. Offensichtlich würde die Anordnung der Gipskartonplatten zu erhöhter Rissbildung führen. Also marschierte er auf die Wand zu und begann unvermittelt die Schrauben rauszudrehen. Dabei war es doch so viel Arbeit die Schrauben da rein zu bekommen.
Innerhalb von nicht einmal zwei Minuten war die Platte demontiert und mit dem Messer auf ein neues Maß gekürzt und auch schon wieder an die Wand gelegt. Die Schrauben beförderte Hannes in einem Mordstempo in die Platten hinein. Gelernt ist eben gelernt.
Somit haben Sabine und ich bereits gelernt, dass Genauigkeit nicht das Um und Auf ist, denn Ungenauigkeiten "...macht dann eh da Gipsa!".
Bei der Wand zur Speis zeigte uns Hannes wie das mit den Überlagern funktioniert. Hier wird einfach links und rechts vom Türausschnitt ein besonders steifes UA-Profil verbaut. Als Überlager wird ein UW-Profil zehn Zentimeter breiter als der Ausschnitt gekürzt und die Profilkanten dann fünf Zentimeter vom Rand eingeschnitten. Dadurch können die Seitenteile nun umgeklappt und mit den UA-Profilen verschraubt werden. Die Gipsplatten werden nun über den Türausschnitt montiert und mit der Säge entlang der Profile angepasst.
Es dauerte ungefähr 20 Minuten bis die Wand einseitig beplankt war.
Nachdem wir die Wand zwischen Büro und Wohnzimmer aufstellten bekamen wir bereits ein Gefühl für die Raumgrößen. Auf dem Plan wirkt zunächst alles ein wenig beengt, entwickelt sich aber zu geräumigen Zimmern sobald die Wände stehen.
Die nächste Zwischenwand die wir in Angriff nahmen war die zwischen Küche und Speis, da dort vom Installateur der Anschluss für die Abwasch und den Geschirrspüler gemacht werden muss. Sabine und ich montierten die UW-Profile und passten die CW-Profile ein bevor Hannes uns mit einigen Tipps zum Thema Trockenbau weiterhalf.
Hannes kam am Freitag nach der Arbeit zu uns auf die Baustelle und machte als erstes gleich unsere Bürowand wieder kaputt. Bereits als wir am Vortag beim Heurigen ein Foto der Wand auf meinem Mobiltelefon betrachteten, kündigte er diesen zerstörerischen Akt an. Offensichtlich würde die Anordnung der Gipskartonplatten zu erhöhter Rissbildung führen. Also marschierte er auf die Wand zu und begann unvermittelt die Schrauben rauszudrehen. Dabei war es doch so viel Arbeit die Schrauben da rein zu bekommen.
Innerhalb von nicht einmal zwei Minuten war die Platte demontiert und mit dem Messer auf ein neues Maß gekürzt und auch schon wieder an die Wand gelegt. Die Schrauben beförderte Hannes in einem Mordstempo in die Platten hinein. Gelernt ist eben gelernt.
Somit haben Sabine und ich bereits gelernt, dass Genauigkeit nicht das Um und Auf ist, denn Ungenauigkeiten "...macht dann eh da Gipsa!".
Bei der Wand zur Speis zeigte uns Hannes wie das mit den Überlagern funktioniert. Hier wird einfach links und rechts vom Türausschnitt ein besonders steifes UA-Profil verbaut. Als Überlager wird ein UW-Profil zehn Zentimeter breiter als der Ausschnitt gekürzt und die Profilkanten dann fünf Zentimeter vom Rand eingeschnitten. Dadurch können die Seitenteile nun umgeklappt und mit den UA-Profilen verschraubt werden. Die Gipsplatten werden nun über den Türausschnitt montiert und mit der Säge entlang der Profile angepasst.
Es dauerte ungefähr 20 Minuten bis die Wand einseitig beplankt war.
Donnerstag, 11. August 2011
Der Dachstuhl ist außen fertig. (10.8.)
Nach wochenlanger Verzögerung durch Schlechtwetter und volle Terminkalender der Handwerker war es heute endlich so weit, dass der Dachstuhl außen komplett fertig gestellt wurde.
Nun sollte er bis zur Eindeckung dicht sein und wir haben die Möglichkeit die Solaranlage auf das Dach zu befördern. Wegen der Solaranlage war ich gestern auf dem Dach und habe versucht alle Möglichkeiten der Montage anhand der Rohbaumaße auszuloten. Mit ein bisschen Glück bringen wir die Kollektoren vielleicht doch noch über der Gaupe unter, was sich vor allem auf den Wirkungsgrad positiv auswirken würde. Schaffen wir das nämlich nicht, dann müssen die Kollektoren links und rechts von der Gaupe montiert werden was zu einer teilweisen Verschattung und einem sinkenden Wirkungsgrad führen würde. Dazu muss ich mal den Dachdecke kontaktieren.
Nun sollte er bis zur Eindeckung dicht sein und wir haben die Möglichkeit die Solaranlage auf das Dach zu befördern. Wegen der Solaranlage war ich gestern auf dem Dach und habe versucht alle Möglichkeiten der Montage anhand der Rohbaumaße auszuloten. Mit ein bisschen Glück bringen wir die Kollektoren vielleicht doch noch über der Gaupe unter, was sich vor allem auf den Wirkungsgrad positiv auswirken würde. Schaffen wir das nämlich nicht, dann müssen die Kollektoren links und rechts von der Gaupe montiert werden was zu einer teilweisen Verschattung und einem sinkenden Wirkungsgrad führen würde. Dazu muss ich mal den Dachdecke kontaktieren.
Der Trockenbau (9.8.)
Sabine und ich sind von Natur aus ungeduldig. Daher wollten wir mit dem Trockenbau nicht warten bis Hannes, der Mann meiner Cousine, aus dem Urlaub zurück kommt um uns zu erklären wie das gelieferte Material zu verarbeiten ist. Bei den meisten Teilen ist es ohnehin klar, aber einige Verarbeitungsschritte der Knauf Kurzanleitung erfordern nicht vorhandenes Material. Im Gegenzug haben wir unbeschriebenes Material mit dem wir vorerst noch nichts anfangen können. Aber diese Erklärungen werden wir für sicher noch rechtzeitig erhalten.
Wir haben uns also als Trainingsobjekt die Wand zwischen Wohnzimmer und Büro ausgesucht, da sie wahrscheinlich die einfachste Konstruktion besitzt. Es ist eine einfache Trennwand mit über vier Metern Länge und knapp drei Metern Höhe. Keine schiefen Winkel, Kanten oder sonstige Schwierigkeiten.
Zuerst legten wir Teermatten unter der zukünftigen Wand um diese gegen aufsteigende Feuchtigkeit aus der Bodenplatte zu schützen. Darauf platzierten wir das erste Knauf-UW-Profil. Bis dahin war alles noch ganz einfach. Da die Länge eines Profils nicht ausreichte kürzte Sabine mit der Blechschere ein Zweites. Beide Profile legten wir aneinander auf den Boden und kontrollierten die Abstände zu den nächstgelegenen Wänden - schließlich sollte die Wand ja halbwegs im Winkel stehen. Ich bohrte mit dem Bohrhammer (übrigens ein ganz billiges Modell, denn schließlich gibt es ohnehin 2 Jahre Garantie wenn was hin wird und nach einer kompletten Baustelle kann ich ein günstigeres Markengerät auch in den Kübel treten) Löcher im Abstand von etwa einem Meter in den Boden und fixierte das Bodenprofil mit Schlagdübeln. Damit war die einfache Arbeit einmal erledigt. Etwas schwieriger gestaltete sich die Montage des Deckenprofils, da genau in der Mitte des Profils ein Deckenauslass für die Mediawand ist. Dafür mussten wir mit dem Winkelschleifer eine Ausnehmung in das Profil schneiden, wodurch dieses natürlich seine Stabilität komplett verlor. Um nun das Deckenprofil in die richtige Position zu bringen, brachten wir das erste CW-Profil an der Wand an. Auf diesem konnten wir das Deckenprofil auflegen und zugleich ausrichten wodurch die Montage doch ziemlich erleichtert wurde. Als wir das Deckenelement an der richtigen Position hatten bohrten wir Löcher in die Zwischendecke und befestigten auch diese Leiste mit Schlagdübeln.
Ab jetzt ging es flott dahin. Alle 62,5cm stellten wir ein CW-Profil zwischen Boden- und Deckenprofil um danach die Gipskartonplatten daran zu befestigen. So schloss sich die Wand innerhalb weniger Stunden - ja ich weiss dass ein geübter Trockenbauer für so eine Wand nicht viel mehr als eine Stunde braucht. Außerdem wurde die Wand von uns nur einseitig beplankt um von der anderen Seite aus noch Möglichkeiten für die Elektroverrohrung zu haben.
Nachdem die Wohnzimmerwand stand und einseitig doppelt beplankt war, machten wir und an den Zuschnitt der Profile für das Badezimmer im Erdgeschoss. Hier mussten die Profile bereit sein, wenn der Installateur mit den Unterputzmontagerahmen kommt. Diese Rahmen werden in den Profilen der Trockenbauwände fixiert. Dazu werden starke UA-Profile eingesetzt die mit ihrem 2mm starken Stahl bestens geeignet sind um das Gewicht eines Waschtisches inklusive dem sich darauf schwingenden Kind zu halten. Für die Montage der UA-Profile fehlen uns vermutlich die Montagewinkel, obwohl wird das nicht mit Sicherheit sagen können, da es möglicherweise einen Montagetrick gibt der ohne die teuren Winkel auskommt. Das Bad ist zumindest einmal vorbereitet damit der Installateur nicht aufgehalten wird.
Übrigens hat natürlich nicht alles so flüssig geklappt. Wir mussten die Montage des Deckenprofils im Wohnzimmer um einen Tag verschieben, da die Schlagbohrmaschine mit der Stahlbetondecke nicht zurecht kam und wir den passenden SDS-Plus Hammerbohrer nicht auf der Baustelle hatten. Auch sollte man es mit den 62,5cm Abstand zwischen den vertikalen Profilen wirklich genau nehmen, da wir an einer Stelle wegen ein paar Millimeter Abweichung ein zusätzliches Profil einsetzen mussten - die Gipsplatten ließen sich sonst einfach nicht fixieren. Außerdem ist es manchmal ratsam die Genauigkeit zu Gunsten der Geschwindigkeit ein wenig zurück zu nehmen weil sonst manchmal überhaupt nix weitergeht.
Wir haben uns also als Trainingsobjekt die Wand zwischen Wohnzimmer und Büro ausgesucht, da sie wahrscheinlich die einfachste Konstruktion besitzt. Es ist eine einfache Trennwand mit über vier Metern Länge und knapp drei Metern Höhe. Keine schiefen Winkel, Kanten oder sonstige Schwierigkeiten.
Zuerst legten wir Teermatten unter der zukünftigen Wand um diese gegen aufsteigende Feuchtigkeit aus der Bodenplatte zu schützen. Darauf platzierten wir das erste Knauf-UW-Profil. Bis dahin war alles noch ganz einfach. Da die Länge eines Profils nicht ausreichte kürzte Sabine mit der Blechschere ein Zweites. Beide Profile legten wir aneinander auf den Boden und kontrollierten die Abstände zu den nächstgelegenen Wänden - schließlich sollte die Wand ja halbwegs im Winkel stehen. Ich bohrte mit dem Bohrhammer (übrigens ein ganz billiges Modell, denn schließlich gibt es ohnehin 2 Jahre Garantie wenn was hin wird und nach einer kompletten Baustelle kann ich ein günstigeres Markengerät auch in den Kübel treten) Löcher im Abstand von etwa einem Meter in den Boden und fixierte das Bodenprofil mit Schlagdübeln. Damit war die einfache Arbeit einmal erledigt. Etwas schwieriger gestaltete sich die Montage des Deckenprofils, da genau in der Mitte des Profils ein Deckenauslass für die Mediawand ist. Dafür mussten wir mit dem Winkelschleifer eine Ausnehmung in das Profil schneiden, wodurch dieses natürlich seine Stabilität komplett verlor. Um nun das Deckenprofil in die richtige Position zu bringen, brachten wir das erste CW-Profil an der Wand an. Auf diesem konnten wir das Deckenprofil auflegen und zugleich ausrichten wodurch die Montage doch ziemlich erleichtert wurde. Als wir das Deckenelement an der richtigen Position hatten bohrten wir Löcher in die Zwischendecke und befestigten auch diese Leiste mit Schlagdübeln.
Ab jetzt ging es flott dahin. Alle 62,5cm stellten wir ein CW-Profil zwischen Boden- und Deckenprofil um danach die Gipskartonplatten daran zu befestigen. So schloss sich die Wand innerhalb weniger Stunden - ja ich weiss dass ein geübter Trockenbauer für so eine Wand nicht viel mehr als eine Stunde braucht. Außerdem wurde die Wand von uns nur einseitig beplankt um von der anderen Seite aus noch Möglichkeiten für die Elektroverrohrung zu haben.
Nachdem die Wohnzimmerwand stand und einseitig doppelt beplankt war, machten wir und an den Zuschnitt der Profile für das Badezimmer im Erdgeschoss. Hier mussten die Profile bereit sein, wenn der Installateur mit den Unterputzmontagerahmen kommt. Diese Rahmen werden in den Profilen der Trockenbauwände fixiert. Dazu werden starke UA-Profile eingesetzt die mit ihrem 2mm starken Stahl bestens geeignet sind um das Gewicht eines Waschtisches inklusive dem sich darauf schwingenden Kind zu halten. Für die Montage der UA-Profile fehlen uns vermutlich die Montagewinkel, obwohl wird das nicht mit Sicherheit sagen können, da es möglicherweise einen Montagetrick gibt der ohne die teuren Winkel auskommt. Das Bad ist zumindest einmal vorbereitet damit der Installateur nicht aufgehalten wird.
Übrigens hat natürlich nicht alles so flüssig geklappt. Wir mussten die Montage des Deckenprofils im Wohnzimmer um einen Tag verschieben, da die Schlagbohrmaschine mit der Stahlbetondecke nicht zurecht kam und wir den passenden SDS-Plus Hammerbohrer nicht auf der Baustelle hatten. Auch sollte man es mit den 62,5cm Abstand zwischen den vertikalen Profilen wirklich genau nehmen, da wir an einer Stelle wegen ein paar Millimeter Abweichung ein zusätzliches Profil einsetzen mussten - die Gipsplatten ließen sich sonst einfach nicht fixieren. Außerdem ist es manchmal ratsam die Genauigkeit zu Gunsten der Geschwindigkeit ein wenig zurück zu nehmen weil sonst manchmal überhaupt nix weitergeht.
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