Mittwoch, 31. August 2011

Die Solarkollektoren (30.8.)

Anfang Juli wurden sämtliche Solar- und Heizungskomponenten geliefert und warten seit dem auf ihren Einbau. Vor allem die Kollektoren bereiteten und Kopfzerbrechen, da diese leicht mitzunehmen aber schwer zu sichern sind. Zuerst lagen sie für alle sichtbar mitten in unserer Baustelleneinfahrt, da die Lieferanten keine gesteigerte Lust hatten sie an einer Stelle abzulegen an der sie geschützt gewesen wären. Sabine und ich spannten daraufhin eine Plane darüber wodurch die Kollektoren wie ein Holzstapel aussahen.

Nachdem ein ungarischer Klein-LKW mehrfach sehr langsam an unserer Baustelle vorbei fuhr, packte mich ein Predireptionaler Timor (Angst vor dem Raub) ob des zukünftig möglichen Verlustes der Kollektoren. In wenigen Minuten baute ich daher aus Schalbrettern eine Rampe vom Erdhügel in das Obergeschoß über die wir die Solarkollektoren in das Haus schleppen konnten. Auf Grund der Größe und des Gewichtes der Kollektoren war die Wahrscheinlichkeit deren Verschwindens, vor allem nach dem Abbau der Rampe, doch viel geringer als zu ebener Erde. Einzig die Tatsache, dass wir es damit nicht nur potentiellen Dieben sondern auch uns selbst erheblich erschwerten die Paneele zu bewegen stellte einen kleinen Wermutstropfen dar.

Vorletzten Samstag waren dann die Spengler Zimmermann senior und junior bei uns auf der Baustelle um den Dachstuhl und auch die Kollektoren in Augenschein zu nehmen und boten sich dankenswerter Weise auch gleich an uns bei der Montage zu unterstützen. Vor allem das Angebot einen Kran zu schicken war sehr verlockend, weshalb wir es auch gleich annahmen. Der Kran sollte am Freitag vor der Fenstermontage kommen. Dazu kam es ja bekanntlich nicht - in meinem letzten Beitrag steht schon ein bissl was zu dem Thema - und der Montagetermin wurde auf Dienstag Vormittag verschoben.

Kurz nach sieben Uhr fuhr ein Wagen der Spenglerei Zimmermann vor und meine Erleichterung war groß. Der Termin hat offensichtlich gehalten und es würde wohl alles zeitlich perfekt ablaufen können. Otto, seines Zeichens gelernter Installateur und Dachspengler war perfekt für die Montage der Kollektoren. Er wusste genau wie viel Platz bleiben müsste um passende und dichte Blechverkleidungen anbringen zu können und war auch mit dem hydraulischen Konzept von Solaranlagen vertraut. Er machte sich mit den vorhandenen Materialien vertraut bis der LKW um acht Uhr ankam.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Der LKW-Fahrer hatte eine rund sechs Quadratmeter große Palette mit die er an Haltegurten befestigte. Mit dem Kran brachte er die Palette vor einer der südlichen Fensteröffnungen in Position. Ich hielt die Palette mit einem Gurt in Position während Otto, Mario und Ernst jeweils zwei Kollektoren hochkant hinaus schoben und sie nach links und rechts ablegten. Otto und ich stiegen dann auf das Dach und hoben die Kollektoren von der Palette auf das nahezu flache Dach der Gaupe. So stapelten wir innerhalb von wenigen Minuten alle acht Solarpaneele auf dem Dach.

Als das Material zur Gänze oben war nahm Otto Maß und wir legten für jedes der zwei Kollektorfelder die Mitte und die Unterkante fest. Von dort ausgehend montierten wir die Haltelatten, die ein Abrutschen der Kollektoren verhindern. Wir legten einen der mittleren Kollektoren auf und arbeiteten uns von dort auf die Seiten, dadurch konnten wir die Ausrichtung der einzelnen Paneele zu einander gut im Griff behalten. Stück für Stück montierten wir die, zu diesem Zeitpunkt wegen der starken Sonneneinstrahlung bereits ziemlich heissen, Solarkollektoren und befestigten diese mit Montageblechen am Dachstuhl. Kurz nach zwölf wahren Otto und ich dann soweit, dass beide Kollektorfelder ausgerichtet und montiert waren. Otto fuhr dann in die Firma und ich kümmerte mich um die Montage weiterer Haltebleche sowie der Endleisten aus Holz in denen dann die Solarleitungen nach unten verlaufen werden.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Obwohl sie Kollektoren für die Montage direkt unter dem First eigentlich zu groß gewesen wären - die originale Verblechung die im Lieferumfang enthalten war können wir uns auf den Bauch hauen - haben wir es geschafft zwei jeweils rund zehn Quadratmeter große Solarfelder ohne maßgebliche Verschattung anzubringen. Hoffentlich erzielen die dann auch die versprochene Leistung.

Unsere neuen Fenster. (30.8.)

Die Behörden, volle Terminpläne der Handwerker und nicht zuletzt das Wetter haben uns ja des Öfteren übel mitgespielt. Daher haben sich einige Verzögerungen ergeben und unser Rohbau war Anfang Juni noch weit von dem geplanten Zustand entfernt. Daher mussten wir auch die Bestellung der Fenster so lange hinauszögern, bis wir sichergehen konnten, dass die Fenster so bald als möglich nach der Lieferung eingebaut werden könnten.

Wir gaben Josko also Anfang Juni den Startschuss zur Produktion, und mussten erfahren, dass eine Produktion auf Grund der Auftragslage nicht mehr vor den Werksferien möglich sei und die Lieferung daher erst nach dem 15. August erfolgen kann. Blöd jetzt, aber nicht zu ändern.

Überraschender Weise kam dann Mitte Juli ein Anruf von Josko, dass sie gerne die Fenster bereits vor den Werksferien ausliefern würden - also bis spätestens 22. Juli. Nachdem unser Dachstuhl zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht geschlossen und dicht war, konnte ich mich mit der Idee einer früheren Lieferung nicht anfreunden. Also bat ich die Josko-Leute die Lieferung zum zuvor vereinbarten Termin durchzuführen und unsere Fenster bis dahin im sicheren Josko-Lager stehen zu lassen. Diese Entscheidung war im Nachhinein betrachtet sehr gut, da ein Einbau vor Mitte August nicht möglich gewesen wäre.

Am 16. August war es dann soweit und die Fenster wurden zu unserer Baustelle geliefert. Ein 12-Tonner von Josko kam eigens zu uns, weil für andere Fenster kein Platz mehr war. Die kleineren Fenster waren schnell entladen. Die große Schiebetüre und das knapp 4,5 Quadratmeter große Fixglaselement für das Wohnzimmer waren allerdings eine Herausforderung. Laut den LKW-Fahrern ist das Fixelement rund 400kg schwer und durch seine Abmessungen auch etwas unhandlich. Da die beiden großen Teile zu hoch waren um sie aufrecht durch die Öffnung für die Schiebetüre zu bringen, mussten wir die Elemente kippen und gleichzeitig durch die Öffnung hineinziehen. Ich stemmte mich dabei gegen die Rollladenkästen damit die Fenster nicht umfielen, während die LKW-Fahrer zogen und schoben bis wir im Haus drinnen waren. Anbetracht dieser Schwierigkeiten konnte ich mir nicht vorstellen wie die Fenster eingebaut werden sollten nachdem man sie ja aus dem Haus rauskippen müsste um die Rollladenkästen von außen unter die Überlager einzufädeln.

Für den Einbau bekamen wir den 30. und 31. August als Termin, da die Montage so vieler Fenster in einem Tag nicht zu bewältigen wäre. Der Termin war für uns sehr gut, da wir zuvor noch die Solarkollektoren aus dem Obergeschoß auf das Dach befördern müssten und das nur geht so lange die Fenster nicht eingebaut sind. Bis dahin könnten die Kollektoren durch die Fensterausschnitte hinaus gehoben werden. Der Kran für den Transport der Kollektoren sollte am Freitag kommen, damit wir rechtzeitig bis zur Fenstermontage fertig sind.
Leider konnte und die Dachspenglerei Zimmermann den Kran am Freitag aber nicht schicken und avisierte ihn für Mittwoch. Gleichzeitig riefen die Fenstermonteure an und verschoben den Einbautermin um einen Tag nach Vorne. So würden am Dienstag Nachmittag alle Fensteröffnungen geschlossen sein und wir stehen am Mittwoch dumm da. Zum Glück hatten die Leute der Spenglerei Mitleid mit uns und sagten uns den Kran für Dienstag Vormittag zu.

Am Montag um sieben Uhr hatten die Monteure, Ernst und Mario aus Amstetten, bereits ihr Werkzeug entladen und warteten nur noch auf uns. Ich bat sie gleich zu allererst um zwei gefallen "...bitte schauts, dass heit ned fertig werd's und lasst's ma im Obageschoß a Fenster im Westn offen damit wir die Kollektoren aussehb'n kennan!" Nachdem die Beiden keinen Zweifel daran ließen, dass diese Masse an Fenster in einem Tag nicht eingebaut werden könnte, war ich schon beruhigt.

Mario und Ernst sind als selbstständige Monteure für Josko unterwegs und erhalten von eben diesen ihre Aufträge und Informationen. So wurde ihnen zum Beispiel mitgeteilt, dass es sich um ein ebenerdiges Gebäude handeln würde. Leser unseres Blogs wissen, dass das so nicht ganz richtig ist. Viel mehr befinden sich die, nach der Schiebetüre und dem großen Fixelement, schwersten Fensterelemente im Obergeschoß. So bringen die französischen Fenster der Schlafräume jeweils rund 200kg auf die Wage. Bereits am Montag um neun Uhr war klar, dass die beiden es nie schaffen würden die Fenster für das Obergeschoß mit reiner Muskelkraft dort hin zu bekommen. So fragten sie ob es wohl möglich sei den Kran auch gleich für den Fenstertransport einzusetzen. Nachdem sechs Fenster in einer viertel Stunde zu bewegen sein müssten, nahm ich an, dass es kein Problem sein sollte. Also bauten Ernst und Mario einmal alle Fenster ein die ohne Kran machbar waren und setzten auch die Eingangstüre ein.

Am Dienstag trafen wir uns wieder um sieben Uhr auf der Baustelle. Diesmal habe ich vorsorglich frei genommen, da ja einiges passieren sollte an diesem Tag. Die Fenstermonteure setzten ihre Arbeit fort und kümmerten sich erst einmal um Detailarbeiten bis die schweren Fensterelemente ihren Weg in den Stock finden würden. Erfreulicher Weise kam der Kran der Firma Zimmermann bereits gegen acht Uhr, also weit früher als erwartet. Nachdem die Kollektoren auf das Dach gehoben waren, spannten wir ein Fenster nach dem anderen in die Gurte ein und ließen es vom Kran zur nächst gelegenen Fensteröffnung im Obergeschoß heben. Dort legten wir das Fenster auf einen Transportwagen und zogen es zu viert in das Haus hinein. Nachdem alle Fenster im Stock oben verteilt waren, konnten die Monteure ungebremst weiter machen.

Am frühen Nachmittag waren alle Elemente eingebaut und es ging ans Feintuning. Während Ernst die Rollläden auf ihre Funktion überprüfte stieg Mario außen auf die Leiter um die Elemente komplett einzuschäumen damit sie gegen das künftige schlechte Wetter gerüstet sind. Diese Aufgabe stellte sich besonders bei den Fenster über dem Ziegelschutthaufen und dem Erdhügel als besonders kniffelig heraus. Dort konnten wir die Leiter nicht einfach aufstellen. Vor allem auf dem Erdhügel auf dem auch noch die Baustahlgitter lagen hielt die Leiter fast überhaupt nicht. Daher steckte ich Steckeisen als Absicherung in de Erde und verspannte die Leiter dann gegen die Mauer. Während ich unten das Abrutschen verhinderte stieg Mario hinauf und schäumte die letzten beiden Rollladenkästen aus.

Abschließend gingen wir noch einmal durchs Haus und schauten uns jedes Fenster genau an. Wir probierten die Fliegengitter aus und machten eine kurze Sichtprüfung auf offensichtliche Kratzer. Gegen 17 Uhr war dann alles soweit fertig, sodass die Burschen zusammenpacken und ihre Heimreise nach Oberösterreich antreten konnten. Der Einbau und die Einstellung der Fenster sowie der Eingangstüre ist perfekt über die Bühne gegangen. Wirklich zu empfehlen die Truppe.
Und wir können nun endlich unser Haus durch die Haustüre betreten :-)

Freitag, 26. August 2011

Der Pool ist fertig (23.8.)

Manche mögen behaupten, dass wir ein wenig verrückt sind. Handelte es sich bei diesen Behauptungen bislang stets um böswillige Unterstellungen, so gibt es mittlerweile zumindest einen Grund für diese Annahme.
Bevor bei unserem Haus das Dach eingedeckt ist oder die Fenster montiert sind, haben wir unseren Pool fertig gestellt. Das mag ein wenig verrückt anmuten. Vor allem weil wird das Wasser erst in der letzten Augustwoche eingelassen haben, wo der Sommer in Österreich bekanntlich ja bereits vorbei sein sollte.

Es musste aber leider sein. Wir wollten unsere Arbeit ja auf die Dichtheit überprüfen. Das geht nur wenn Wasser im System ist.
Das Wasser konnten wir aber erste einlassen als die Folie montiert war, also verlegten wir letzte Woche das Schutzflies und hängten die Folie in die dafür vorgesehenen Montagewinkel entlang des Pools ein.
Wir füllten das Becken mit etwa 200 Liter Wasser und zogen die Folie am Boden so glatt wie möglich. Danach suchten wir den Bodenablauf und stachen Löcher durch die Folie um den Flansch des Ablaufs zu montieren. Die unteren Einlaufdüsen konnten wir befestigen als sich etwa drei Kubikmeter Wasser im Pool befanden. Kurz darauf befestigten wir die Montageleisten für die Treppe und Schnitten darauf hin die Folie innerhalb der Treppe auf. Damit hatten wir endlich eine Möglichkeit bequem in unseren Pool zu kommen. Vor allem für das Verlassen des Pools ist die Treppe perfekt geeignet, denn bis dahin stand eine Leiter auf einer XPS-Dämmplatte im Pool um die Folie nicht zu beschädigen. Diese ist mit steigendem Wasserspiegel dann quer durch den Pool getrieben.
Auch den Scheinwerfer und die oberen Einlaufdüsen mussten wir noch befestigen, bevor wir mit dem Skimmer den letzten Einbauteil anbrachten.

Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen den Pool während des Befüllens bereits einzuweihen. Mittlerweile ist der Pool fertig befüllt und hat sich innerhalb von drei Tagen auf eine perfekte Badetemperatur von 26 Grad erwärmt. So konnte auch Sabine ins Wasser steigen und für ein Foto posieren. Nachdem Sabine's Wunschtemperatur bei etwa 33 Grad liegt, war sicher einige Überwindung notwendig ;)
Jeden Abend schützen wir den Pool mit einer Plane vor Verschmutzung, damit wir unseren Lil' Sharky Bodenreiniger nicht zu oft anschließen müssen :-)

Das Bad im Erdgeschoß (22.8.)

Endlich hat auch der Installateur die Möglichkeit bekommen etwas Konstruktives zu machen. Nachdem wir die Profile für die Trockenbauwand zwischen Technikraum und Badezimmer montiert hatten, konnten die Arbeiter die Trockenbau-Montagerahmen für Hänge-WC, Waschtisch und Urinal montieren. Außerdem haben sie auch gleich mit der Verlegung der Wasserleitungen und der Abflussrohre begonnen.

Als nächster Schritt steht für die Installateure nun die Installation der Anschlüsse im Obergeschoß an, wo wir auch bereits die Bodenprofile montierten um sie nicht zu blockieren. Das und der Anschluss der Solaranlage sollte eigentlich in der nächsten Woche durchgeführt werden.

Die Wand zur Speis (19.8.)

Schritt für Schritt nehmen die einzelnen Räume Gestalt an.
Nachdem wir die Wand zwischen Büro und Wohnzimmer aufstellten bekamen wir bereits ein Gefühl für die Raumgrößen. Auf dem Plan wirkt zunächst alles ein wenig beengt, entwickelt sich aber zu geräumigen Zimmern sobald die Wände stehen.

Die nächste Zwischenwand die wir in Angriff nahmen war die zwischen Küche und Speis, da dort vom Installateur der Anschluss für die Abwasch und den Geschirrspüler gemacht werden muss. Sabine und ich montierten die UW-Profile und passten die CW-Profile ein bevor Hannes uns mit einigen Tipps zum Thema Trockenbau weiterhalf.

Hannes kam am Freitag nach der Arbeit zu uns auf die Baustelle und machte als erstes gleich unsere Bürowand wieder kaputt. Bereits als wir am Vortag beim Heurigen ein Foto der Wand auf meinem Mobiltelefon betrachteten, kündigte er diesen zerstörerischen Akt an. Offensichtlich würde die Anordnung der Gipskartonplatten zu erhöhter Rissbildung führen. Also marschierte er auf die Wand zu und begann unvermittelt die Schrauben rauszudrehen. Dabei war es doch so viel Arbeit die Schrauben da rein zu bekommen.
Innerhalb von nicht einmal zwei Minuten war die Platte demontiert und mit dem Messer auf ein neues Maß gekürzt und auch schon wieder an die Wand gelegt. Die Schrauben beförderte Hannes in einem Mordstempo in die Platten hinein. Gelernt ist eben gelernt.

Somit haben Sabine und ich bereits gelernt, dass Genauigkeit nicht das Um und Auf ist, denn Ungenauigkeiten "...macht dann eh da Gipsa!".

Bei der Wand zur Speis zeigte uns Hannes wie das mit den Überlagern funktioniert. Hier wird einfach links und rechts vom Türausschnitt ein besonders steifes UA-Profil verbaut. Als Überlager wird ein UW-Profil zehn Zentimeter breiter als der Ausschnitt gekürzt und die Profilkanten dann fünf Zentimeter vom Rand eingeschnitten. Dadurch können die Seitenteile nun umgeklappt und mit den UA-Profilen verschraubt werden. Die Gipsplatten werden nun über den Türausschnitt montiert und mit der Säge entlang der Profile angepasst.

Es dauerte ungefähr 20 Minuten bis die Wand einseitig beplankt war.

Donnerstag, 11. August 2011

Der Dachstuhl ist außen fertig. (10.8.)

Nach wochenlanger Verzögerung durch Schlechtwetter und volle Terminkalender der Handwerker war es heute endlich so weit, dass der Dachstuhl außen komplett fertig gestellt wurde.

Nun sollte er bis zur Eindeckung dicht sein und wir haben die Möglichkeit die Solaranlage auf das Dach zu befördern. Wegen der Solaranlage war ich gestern auf dem Dach und habe versucht alle Möglichkeiten der Montage anhand der Rohbaumaße auszuloten. Mit ein bisschen Glück bringen wir die Kollektoren vielleicht doch noch über der Gaupe unter, was sich vor allem auf den Wirkungsgrad positiv auswirken würde. Schaffen wir das nämlich nicht, dann müssen die Kollektoren links und rechts von der Gaupe montiert werden was zu einer teilweisen Verschattung und einem sinkenden Wirkungsgrad führen würde. Dazu muss ich mal den Dachdecke kontaktieren.

Der Trockenbau (9.8.)

Sabine und ich sind von Natur aus ungeduldig. Daher wollten wir mit dem Trockenbau nicht warten bis Hannes, der Mann meiner Cousine, aus dem Urlaub zurück kommt um uns zu erklären wie das gelieferte Material zu verarbeiten ist. Bei den meisten Teilen ist es ohnehin klar, aber einige Verarbeitungsschritte der Knauf Kurzanleitung erfordern nicht vorhandenes Material. Im Gegenzug haben wir unbeschriebenes Material mit dem wir vorerst noch nichts anfangen können. Aber diese Erklärungen werden wir für sicher noch rechtzeitig erhalten.

Wir haben uns also als Trainingsobjekt die Wand zwischen Wohnzimmer und Büro ausgesucht, da sie wahrscheinlich die einfachste Konstruktion besitzt. Es ist eine einfache Trennwand mit über vier Metern Länge und knapp drei Metern Höhe. Keine schiefen Winkel, Kanten oder sonstige Schwierigkeiten.

Zuerst legten wir Teermatten unter der zukünftigen Wand um diese gegen aufsteigende Feuchtigkeit aus der Bodenplatte zu schützen. Darauf platzierten wir das erste Knauf-UW-Profil. Bis dahin war alles noch ganz einfach. Da die Länge eines Profils nicht ausreichte kürzte Sabine mit der Blechschere ein Zweites. Beide Profile legten wir aneinander auf den Boden und kontrollierten die Abstände zu den nächstgelegenen Wänden - schließlich sollte die Wand ja halbwegs im Winkel stehen. Ich bohrte mit dem Bohrhammer (übrigens ein ganz billiges Modell, denn schließlich gibt es ohnehin 2 Jahre Garantie wenn was hin wird und nach einer kompletten Baustelle kann ich ein günstigeres Markengerät auch in den Kübel treten) Löcher im Abstand von etwa einem Meter in den Boden und fixierte das Bodenprofil mit Schlagdübeln. Damit war die einfache Arbeit einmal erledigt. Etwas schwieriger gestaltete sich die Montage des Deckenprofils, da genau in der Mitte des Profils ein Deckenauslass für die Mediawand ist. Dafür mussten wir mit dem Winkelschleifer eine Ausnehmung in das Profil schneiden, wodurch dieses natürlich seine Stabilität komplett verlor. Um nun das Deckenprofil in die richtige Position zu bringen, brachten wir das erste CW-Profil an der Wand an. Auf diesem konnten wir das Deckenprofil auflegen und zugleich ausrichten wodurch die Montage doch ziemlich erleichtert wurde. Als wir das Deckenelement an der richtigen Position hatten bohrten wir Löcher in die Zwischendecke und befestigten auch diese Leiste mit Schlagdübeln.

Ab jetzt ging es flott dahin. Alle 62,5cm stellten wir ein CW-Profil zwischen Boden- und Deckenprofil um danach die Gipskartonplatten daran zu befestigen. So schloss sich die Wand innerhalb weniger Stunden - ja ich weiss dass ein geübter Trockenbauer für so eine Wand nicht viel mehr als eine Stunde braucht. Außerdem wurde die Wand von uns nur einseitig beplankt um von der anderen Seite aus noch Möglichkeiten für die Elektroverrohrung zu haben.

Nachdem die Wohnzimmerwand stand und einseitig doppelt beplankt war, machten wir und an den Zuschnitt der Profile für das Badezimmer im Erdgeschoss. Hier mussten die Profile bereit sein, wenn der Installateur mit den Unterputzmontagerahmen kommt. Diese Rahmen werden in den Profilen der Trockenbauwände fixiert. Dazu werden starke UA-Profile eingesetzt die mit ihrem 2mm starken Stahl bestens geeignet sind um das Gewicht eines Waschtisches inklusive dem sich darauf schwingenden Kind zu halten. Für die Montage der UA-Profile fehlen uns vermutlich die Montagewinkel, obwohl wird das nicht mit Sicherheit sagen können, da es möglicherweise einen Montagetrick gibt der ohne die teuren Winkel auskommt. Das Bad ist zumindest einmal vorbereitet damit der Installateur nicht aufgehalten wird.

Übrigens hat natürlich nicht alles so flüssig geklappt. Wir mussten die Montage des Deckenprofils im Wohnzimmer um einen Tag verschieben, da die Schlagbohrmaschine mit der Stahlbetondecke nicht zurecht kam und wir den passenden SDS-Plus Hammerbohrer nicht auf der Baustelle hatten. Auch sollte man es mit den 62,5cm Abstand zwischen den vertikalen Profilen wirklich genau nehmen, da wir an einer Stelle wegen ein paar Millimeter Abweichung ein zusätzliches Profil einsetzen mussten - die Gipsplatten ließen sich sonst einfach nicht fixieren. Außerdem ist es manchmal ratsam die Genauigkeit zu Gunsten der Geschwindigkeit ein wenig zurück zu nehmen weil sonst manchmal überhaupt nix weitergeht.

Montag, 8. August 2011

Die Gleichenfeier (5.8.)

Am vergangenen Freitag war es endlich soweit. Die Zimmerer haben das Dach dicht bekommen und es stand der Gleichenfeier nichts mehr im Weg. Nicht dass es uns am Feiern gehindert hätte wenn sie nicht fertig geworden wären, aber es war schon nett.

Sabine und ich entschieden in der Vorwoche, dass dieser Freitag für die Feier ideal sein würde, da unsere Kids bei der Oma in der Steiermark sind und wir Zeit für unsere Gäste hätten. Also warfen wir Einladungen in die Postkästen unserer direkten Nachbarn. Insgesamt verteilen wir über dreißig Einladungen und luden noch ein paar Freunde von uns ein. Daher mussten wir entsprechend vorbereitet sein, schließlich konnten wir nicht wissen wie viele Gäste dann schlussendlich da sein werden.

Unsere Gäste wollten wir mit Bier, Radler, Wein und Limonaden sowie Aufstrichen und Brot verköstigen. Wir nützten daher bereits Wochen vor der Feier die 25% Aktionen von Merkur und Interspar und horteten die Getränke bei uns zuhause in jeder freien Ecke. Die Aufstriche besorgten wir genauso wie das Brot beim Metro. Dort sind die Packungsgrößen einem derartigen Event angepasst. Die Aufstriche in der 500g Dose bekommt man nicht im "freien Handel". Sicherheitshalber sorgten wir auch noch für Knabbergebäck.

Pappteller, Plastikbecher, Plastikbesteck und Servietten hatten wir noch von diversen anderen Feiern zuhause. Gelsenlichter und Gartenfackeln besorgten wir noch.

Etwas mehr Aufwand war die Organisation der Sitzgelegenheiten. Soweit ich wusste, besitzen alle Gemeinden einen Pool an Heurigengarnituren die sie für ihre Feste nutzen. Wenn die Gemeinde sie nicht braucht kann man sich die Bänke für Gewöhnlich ausleihen. So fuhren wir zum Wirtschaftshof um nachzufragen. Dort nannte man uns Herrn Skoda im Kulturzentrum als Ansprechpartner für die Vergabe von den Garnituren. Also führte unser nächster Weg direkt ins Kulturzentrum hinter der Arkadia. Dort erfuhren wir, dass für die Heurigenbänke seit Kurzem eine Miete zu bezahlen ist. "So ein Schmarren, aber nicht zu vermeiden wir brauchen die Bänke schließlich!", dachte ich mir zuerst. Als ich nachfragte wie hoch die Miete sei, sagte uns Herr Skoda, dass für eine Woche und bis zu zehn Garnituren 18 Euro fällig würden. Damit war unser Tag wieder gerettet, mit einer Tagesmiete von knapp 90 Cent - wir borgten uns fünf Tische mit 10 Bänken aus - können wir gut leben.

Von Herrn Skoda erhielten wir auch gleich den Schlüssel für das Lager und eine Wegbeschreibung, die wir scheinbar absolut nicht verstanden hatten. Nach einer einstündigen Suche konnte ein Telefonat die Nebel lichten und wir fanden das Lager der Gemeinde in einem Hinterhof der Firma Beyhl. Dort luden wir die fünf Heurigengarnituren in unseren Golf Kombi - ich bin immer wieder begeistert was in das Auto alles reinpasst - und fuhren damit zu unserer Baustelle.

Im Wohnraum befestigten wir eine unserer bunten LED-Streifen an der Decke um auch in der Nacht eine entsprechende Beleuchtung zu haben und sorgten noch einmal für Sauberkeit. Die Getränke kühlten wir mit kaltem Wasser und Crushed Ice von der BP Tankstelle in Traiskirchen. Besonders der Bierkühler war speziell. Wir füllten eine der Mischmaschinen bis zum Rand mit Bierflaschen, Wasser und Eis. So fanden hundert Flaschen darin Platz und warteten auf ihren abendlichen Einsatz. Am Nachmittag stellten wir dann im Haus eine Scheibtruhe mit Eis und Wasser auf in der die Bierflaschen auf ihre Abnehmer warteten. Die antialkoholischen Getränke standen in einem Maurerkübel und auf einem Tisch daneben wurden die Aufstriche und Brote angeboten.


Eine Gleichenfeier ohne Richtbäumchen wäre nicht komplett gewesen, daher machte sich Sabine auf die Suche nach einem entsprechenden Nadelgehölz und wurde beim Baumax fündig. Dort erstand sie eine kleine Zuckerhutfichte im Topf. Da wir beide das Bäumchen nicht für unsere Feier umsägen wollten, holte ich es mit samt dem Wurzelballen aus dem Topf und klemmte es zwischen zwei Hölzern auf eine Latte. Diese fixierten wir an der Hausmauer und schon ragte unser Richtbäumchen über die Dachkante.

Gegen halb fünf kamen dann auch die ersten Gäste. Ehrlich gesagt hätten wir mit mehr Gästen gerechnet, gekommen sind "nur" siebzehn. Aber dafür waren alle die gekommen sind wirklich sehr nette und lustige Leute und darauf kommt es uns eigentlich an. Wir hatten viel Spaß und genossen unsere kleine Feier. Und das Ziel unsere Nachbarn ein bisschen kennen zu lernen ist uns damit auch geglückt. Wir verließen unsere Baustelle mit den letzten Gästen um Mitternacht und sorgten erst am nächsten Tag für Ordnung :-)

Donnerstag, 4. August 2011

Der Pool ist genetzt (3.8.)

Immerhin sind Sabine und ich bei den Arbeiten bei denen wir von niemanden abhängig sind schnell unterwegs. Gestern hatte Sabine einen kurzen Dienst und kam daher am frühen Nachmittag zur Arbeit dazu. Bis dahin hatte ich etwa zwei Drittel der Poolwände mit Baumit KlebeSpachtel und Glasfasernetzen fertig.

Zuvor mussten allerdings alle Einbauteile abgeklebt werden damit sie Gewinde nicht verunreinigt werden konnten. Sind die Gewinde voll, dann wird es ziemlich schwierig die Einbauteile dicht zu bekommen. Sollte irgendwo ein Wasserverlust sein, dann ist das ziemlich schlecht.

Nachdem alles gut verklebt war mischte ich den ersten Kübel voll KlebeSpachtel an und begann eine dünne Schicht auf dem Styropor aufzubringen. Diese zog ich dann in Wellenbewegungen mit einer 10er Zahnspachtel ab und legte das Netz ein. Mit der glatten Seite der Spachtel drückte ich das Netz in den Kleber und glättete die Oberfläche. Die Netze wurden mit einer Überlappung von etwa fünf Zentimetern geklebt um durchgängige Stabilität zu erhalten. Natürlich legten wir die Netze auch in die Ecken.

Als Sabine dabei war ging alles etwas schneller, da ich bereits die nächsten Flächen vorbereiten konnte während sie die gerade eingelegten Netze eindrückte und glättete.
Wir können auf das Ergebnis glaub ich recht stolz sein, da heute einer der Bauleute meinte dass nicht viel mit dem Vibrationsschleifer abzuschleifen sei, wir also recht sauber gearbeitet haben.

Oh, war das ein Zimmerer? (3.8.)

Im Zuge der Bautätigkeit haben wir bereits gelernt, dass Zimmerer ziemlich scheue Lebewesen sind. Sie verstecken sich oft wochenlang in ihrem Bau bevor sie heimlich, still und leise auf eine Baustelle kommen um dort die Arbeit zu verrichten. Bis das soweit ist sind sie meist nicht einmal telefonisch auffindbar. Da verkriechen sie sich wohl so tief in ihrem Bau, dass sie ihr Telefon nicht mehr hören können.

Regen mögen Zimmerer überhaupt nicht, daher verlassen sie ihren Bau auch nur wenn es ganz sicher nicht regnet. Sagt der Wetterbericht die Möglichkeit von Schauern voraus, dann ist das Risiko einfach zu groß. Meteorologen sind ihrerseits ein sehr eigenes Völkchen, denn die trauen sich offensichtlich nicht mehr Schönwetter vorherzusagen. Sicherheitshalber prognostizieren die Wetterfrösche daher wohl für jeden Schönwettertag mindestens einen Schauer im Laufe des Tages. Sollte der nicht kommen, sind die Leute glücklich und sagen: "Jö schau, hat gar nicht geregnet heute!" und fallen doch ein paar Tropfen vom Himmel, dann gibt es wenigstens keine Froschschenkelsuppe.

Somit sorgten die übervorsichtigen Wetterfrösche für das komplette Fernbleiben der Zimmerer, auch an Tagen an denen auf unserer Baustelle kein einziger Regentropfen fiel.

Gestern gelang es uns allerdings einige dieser extrem menschenscheuen Zimmerer zu erblicken. Da Wetterbericht passte trauten sie sich auf unsere Baustelle und waren durchaus motiviert ein bisschen was zu arbeiten. Eine Motivation die sich nur wenige Minuten nach der Ankunft bereits wieder verflüchtigte, weil der Kompressor für die Klammerpistole nicht ansprang. Beim Kompressor war einer der Zylinderköpfe gerissen, also keine Chance auf Besserung. Ein Anruf beim Chef brachte allerdings nicht den erhofften Baustopp für die Zimmerer, sondern die Anweisung mit der Hand zu nageln. So begannen sie kurz vor neun Uhr mit der Arbeit am Dach. Also etwa zwei Stunden später als die Bauarbeiter immer begannen.
Ich musste auf den Installateur warten, der sich für neun Uhr ankündigte, es aber offensichtlich nicht schaffte die vereinbarte Zeit einzuhalten. Meine Mutter war in der Zwischenzeit so nett und kümmerte sich darum, dass wir vom Zgonc einen Leihkompressor erhielten, damit die Arbeiten zumindest halbwegs zügig voranschreiten könnten.

Nach einer Stunde harter Arbeit am Dach gönnten sich die Arbeiter eine halbstündige Bierpause. Bis zur Mittagspause hatten die sie dann allerdings bereits die Nordseite des Daches mit Latten geschlossen und den größten Teil der Isolierung aufgebracht. Somit keimte in mir die Hoffnung, dass sie das Dach bis zum Abend geschlossen haben werden.

Irgendwie war aber nach der einstündigen Mittagspause die Luft raus, da sie danach verhältnismäßig wenig weiter brachten. Also schnappten sie sich ein Bier und machten am Nachmittag wieder eine etwa halbstündige Bierpause. Meine Mutter dachte, dass sie die Arbeiter dazu bewegen könnte etwas länger zu bleiben und das Dach einmal zu schließen. Dabei blieb es jedoch beim Versuch, dem die Zimmerer sehr gut widerstehen konnten. Sie würden ja schließlich schon am Donnerstag wieder kommen. Nach effektiv fünf Stunden Arbeit packten sie daher zusammen und trollten sich wieder in Richtung Zimmererhöhle, in der sie sich heute wieder versteckt halten da es ja wie immer regnet. Angeblich wollen sie morgen wieder kommen....ich bin gespannt.

Ein wenig verärgert bin ich allerdings über die Tatsache, dass Leute die vom Schönwetter derart abhängig sind, an trockenen Tagen nicht einfach etwas früher kommen und etwas später gehen. Fünf Stunden reine Arbeitszeit sind immerhin um knapp vier Stunden weniger als die Bauarbeiter erbringen. Eine Arbeitsauffassung die auch im Bezug auf's Trinkgeld eher kontraproduktiv ist.....so gibt's nix!

Die Treppe (2.8.)

Jedes Mal wenn wir in das Obergeschoss wollten, mussten wir uns halsbrecherisch über alte Aluleitern hinauf hangeln. Vor allem mit Maschinen in der Hand war das ziemlich mühsam. Irgendwie ist im Laufe der Evolution die Geschicklichkeit unserer Vorfahren auf der Strecke geblieben. Schließlich würden Affen wohl kaum so herumtänzeln auf dem Weg nach oben :-)

Um diesem Problem entgegen zu wirken beschlossen wir uns eine Behelfstreppe zu kaufen. Im Bauhaus haben wir so eine Treppe mal im Vorbeigehen gesehen und fanden sie mit 89,- Euro auch nicht übertrieben teuer. Außerdem würde Sabine über ihren Arbeitgeber ja noch zehn Prozent Nachlass bekommen.
Wir fuhren also zum Bauhaus und stellten zuerst fest, dass die Treppe nur 270cm hoch reichen würde. Wir benötigten aber 315cm. Die fehlenden Zentimeter könnten wir mit Schalungsbrettern ergänzen, alles kein Problem. Bevor wir die Treppe zur Kassa schleppten, fragten wir an der Information noch nach dem Rabatt. Diesen würden wir bekommen, wenn Sabine einen Nachweis für ihre Anstellung erbringen könnte. Na klar! Schließlich hat man ja immer einen Dienstausweis in der zerfetzten Baujeans.

"Ok. Heute also keinen Rabatt. Dann lassen wir das mit der Treppe aber auch, schließlich wollen wir ja kein Geld verschenken."

Wir setzten uns ins Auto und fuhren zur Baustelle zurück. Es war bereits vier Uhr und unseres Erachtens zu spät um mit dem Netzen des Pools zu beginnen, allerdings auch zu früh um ganz aufzuhören. Also suchten wir nach einem Projekt. "Es kann ja nicht so schwer sein eine Treppe zu bauen!"

So begannen wir alte Schalungsbretter zusammen zu tragen und packten die Stichsäge und den Akkuschrauber aus. Die längsten und massivsten Schalungsbretter verwendeten wir als Wangen für die Treppe und sägten sie an der Unterkante schräg ab um sie auf einem weiteren Brett zu fixieren. An den oberen Enden sägten wir eine Kante für die Zwischendecke aus um die Treppe oben ebenfalls auf einem Brett zu fixieren. Nun schnitten wir uns zwölf Bretter auf eine Breite von 50 Zentimetern und verschraubten sie jeweils mit einem Abstand von 25 Zentimeter mit den Wangen. Zusätzlich montierten wir unter jeder Stufe zwei 5x5cm Staffelhölzer um zusätzliche Stabilität zu erhalten.

Die so entstandene Treppe ist zwar ziemlich steil, aber für die Baustelle bestens geeignet, weil sie kaum Platz wegnimmt.
Natürlich erhielt die Treppe auch noch einen Handlauf und eine Absturzsicherung, damit wir auch mal mit unseren Kids hinauf gehen können. Für den Handlauf schraubten wir einfach fünf Staffelhölzer auf die äußere Treppenwange und montierten darauf schmale Schalungsbretter.

Neben der Treppe montierten wir oben dann auch noch ein Geländer um etwaige Besucher unserer Baustelle vor Abstürzen zu bewahren. Sonst steigt womöglich noch jemand auf der falschen Seite ab ohne unsere tolle Treppe zu benützen.