Um diesem Problem entgegen zu wirken beschlossen wir uns eine Behelfstreppe zu kaufen. Im Bauhaus haben wir so eine Treppe mal im Vorbeigehen gesehen und fanden sie mit 89,- Euro auch nicht übertrieben teuer. Außerdem würde Sabine über ihren Arbeitgeber ja noch zehn Prozent Nachlass bekommen.
Wir fuhren also zum Bauhaus und stellten zuerst fest, dass die Treppe nur 270cm hoch reichen würde. Wir benötigten aber 315cm. Die fehlenden Zentimeter könnten wir mit Schalungsbrettern ergänzen, alles kein Problem. Bevor wir die Treppe zur Kassa schleppten, fragten wir an der Information noch nach dem Rabatt. Diesen würden wir bekommen, wenn Sabine einen Nachweis für ihre Anstellung erbringen könnte. Na klar! Schließlich hat man ja immer einen Dienstausweis in der zerfetzten Baujeans.
"Ok. Heute also keinen Rabatt. Dann lassen wir das mit der Treppe aber auch, schließlich wollen wir ja kein Geld verschenken."
Wir setzten uns ins Auto und fuhren zur Baustelle zurück. Es war bereits vier Uhr und unseres Erachtens zu spät um mit dem Netzen des Pools zu beginnen, allerdings auch zu früh um ganz aufzuhören. Also suchten wir nach einem Projekt. "Es kann ja nicht so schwer sein eine Treppe zu bauen!"
So begannen wir alte Schalungsbretter zusammen zu tragen und packten die Stichsäge
Die so entstandene Treppe ist zwar ziemlich steil, aber für die Baustelle bestens geeignet, weil sie kaum Platz wegnimmt.
Natürlich erhielt die Treppe auch noch einen Handlauf und eine Absturzsicherung, damit wir auch mal mit unseren Kids hinauf gehen können. Für den Handlauf schraubten wir einfach fünf Staffelhölzer auf die äußere Treppenwange und montierten darauf schmale Schalungsbretter.
Neben der Treppe montierten wir oben dann auch noch ein Geländer um etwaige Besucher unserer Baustelle vor Abstürzen zu bewahren. Sonst steigt womöglich noch jemand auf der falschen Seite ab ohne unsere tolle Treppe zu benützen.