Donnerstag, 5. Dezember 2013

Die Weihnachtsbeleuchtung 2013

Es war wieder einmal an der Zeit die vorweihnachtliche Beleuchtung vom Dachboden zu holen und halbwegs dekorativ zu verteilen. Diesmal verzichteten wir allerdings auf die Lichternetze und die LED-Eiszapfen an der Dachrinne, da die Zapfen nach einem Monat Windbeutelei nur noch in Bruchteilen vom Dach kamen und die Netze ebenfalls ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Vielleicht hänge ich 2014 wieder etwas hinauf. Allerdings bringt es uns dort nicht besonders viel, da wir selbst die Beleuchtung dann nicht sehen. Es wird mir schon was einfallen.

Dieses Jahr kamen die Netze also nicht an die Fassade, sondern als Umrandung unseres Trampolins zum Einsatz. Der dadurch entstandene LED-Zylinder ist mal was ganz anderes. Unsere Kinder sind übrigens seit der Inbetriebnahme der Beleuchtung bereits gesprungen und haben damit den Praxis-Tauglichkeit erfolgreich getestet.


Auch das Rentier und der Schlitten durften natürlich nicht fehlen. Beim Schlitten gab es keine Probleme. Das Huftier leidet bereits seit dem ersten kräftigeren Wind des letzten Winters an massiven Beinbrüchen und schafft es daher nicht mehr aus eigene Kraft zu stehen. Mit ein paar Steckeisen schaffte ich Abhilfe und stützte das arme Tier. Nebenbei schlug ich auch ein Eisen beim Schlitten ein und befestigte beide Teile des Gespanns mit Kabelbindern an den Eisen.

Am Zaun entlang brachte ich unsere alten bunten Lichterketten an die wir vor einigen Jahren noch um den
Baum legten. Mittlerweile kommen nur noch weiße LED-Ketten auf den Christbaum, also waren diese frei für die Außenanwendung. Um möglichst wenige Verteiler im garten liegen zu haben (die Feuchtigkeitsbeständigen sind nicht billig) gruppierte ich die Anschlüsse von Rentier, Schlitten, den Lichterketten und unserem Schneemann nahe zusammen. Unter dem Trampolin befindet sich eine zweite Außensteckdose für den 'Lichtzylinder'.

Der Schneemann durfte dieses Jahr übrigens nicht mehr vor die Eingangstüre, weil der dort jeden Tag wie ein Lenkdrachen im Wind am Kabel baumelte.

Unsere Außenbeleuchtung wird wie schon im vorigen Jahr über eine Zeitschaltfunktion des BUS-Servers geschaltet und konnte in der vergangenen Nacht auch bereits ihre Windfestigkeit unter Beweis stellen. Trotz Windböen von knapp unter 100 km/h sind die Lampen und Figuren noch immer dort wo ich sie aufstellte.




Im Haus selbst stehen wieder unsere beleuchteten Geschenke und es gibt eine neue Lichterkette die am
Panoramafenster angesaugt ist. Vielleicht besorgt Sabine noch zwei davon, dann würde das Fenster kompletter aussehen.

Vom Stromverbrauch her liegt die Beleuchtung bei etwa 600 Watt. So kommen wir bei den täglichen fünf Stunden Betriebszeit mit Stromkosten von ca. 14-16,- Euro über die Weihnachtszeit. Bis 20,- Euro fände ich es gerade noch vertretbar. Darüber hinaus sollte der Verbrauch unserer Weihnachtsbeleuchtung nicht gehen.

Samstag, 9. November 2013

Bewässerung eingewintert (09.11.2013)

Irgendwie ist es sich bis jetzt nicht ausgegangen die Bewässerungsanlage einzuwintern. Aber heute hatte ich ein bisschen Zeit übrig und kümmerte mich darum.

Damit die Wasserleitungen bei Frost nicht platzen oder Schraubverbindungen aufgehen, sollte der komplette Kreislauf möglichst frei von Wasser sein. Dazu überlegte ich mir eine Möglichkeit einen Druckluft-Kompressor an die Bewässerung anzuschließen, was letztendlich leichter war als gedacht.

Unsere Bewässerung ist so aufgebaut, dass es drei Abnehmerkreise (Rasen, Tropfschläuche und Beetbewässerung) sowie einen permanent unter Druck stehenden Kreis (Entnahmestellen für den Schlauchwagen, Wasserhahn) gibt. Also bastelte ich mir einen Anschluss der den Kompressor mit dem Wasserkreislauf verbindet. Bei uns sind das die Schnellverbinder der Bewässerung, allerdings würde das genauso mit einem Gardenaanschluss funktionieren.

Als nächstes nahm ich das Hauswasserwerk, das die Bewässerung mir dem Wasser aus unserer Zisterne versorgt, vom Stromnetz und öffnete das Rückschlagventil. Dadurch konnte der vorhandene Wasserdruck in die Zisterne zurück abgehen und die Bewässerung war druckfrei. Als nächstes schaltete ich den Kompressor ein und stellte den Druck auf 2bar, schließlich wollte ich nicht, dass die Leitungen übermäßig belastet werden.

Sobald der Kompressor genügend Druck aufgebaut hatte, steckte ich meine Luft-Wasser-Verbindung an. Das Wasser aus dem Versorgungskreislauf wurde über das Hauswasserwerk dessen Rückschlagventil noch immer geöffnet war ebenfalls in die Zisterne zurück geleitet. Nachdem dieser Kreis komplett entleert war, schloss ich das Rückschlagventil am Hauswasserwerk und baute somit in den Leitungen Luftdruck auf.

Als nächstes stellte ich den Bewässerungscomputer auf manuellen Betrieb und öffnete nacheinander jeden Kreislauf solange, bis nur noch Luft aus den Düsen austrat. Aus den Tropfschläuchen zischte es relativ schnell, die Rasensprenger brauchten etwas länger bis nur noch Luft anstatt des feinen Sprühnebels aus den Regnerköpfen kam.

Nach etwa zehn Minuten war der Spaß vorbei. Ich löste die Verbindung mit dem Kompressor und öffnete am Hauswasserwerk noch die Ablassschraube. Durch den vorhandenen Luftdruck wurde dort auch noch das letzte Bisschen Wasser ausgeblasen.

Abschließend stellte ich den Bewässerungscomputer noch so ein, dass er im Winter die Mangnetventile regelmäßig öffnet um diese vor dem Festsitzen zu bewahren. Wenn alles glatt geht, sollte im nächsten Frühjahr die Bewässerung ohne nennenswerte Probleme wieder zu starten sein.

Mittwoch, 4. September 2013

Der Winter kann kommen (04.09.2013)

Wir hatten im letzten Winter ein klitzekleines Problemchen mit unserer Heizung. Ich wurde nämlich nicht rechtzeitig mit den Einzelraumregelung der Fußbodenheizung fertig, und so kam es dazu, dass das Haus gelinde gesagt etwas überheizt war. Eigentlich hatten wir im vergangenen Winter eine permanente Saunalandschaft. Mit mehr oder weniger gemütlichen 25-28° Celsius in den Wohn- und Schlafräumen kam ich nicht so ganz zurecht. Die meiste Zeit war ich ohne Shirt unterwegs und schwitzte vor mich hin. Grund dafür war, dass Sabine im Badezimmer unbedingt 25° haben wollte um beim Duschen und Baden nicht zu frieren. Da wir die anderen Zimmer nicht unabhängig davon regeln konnten hatten wir diese Temperatur überall.

Daher hatten wir auch ein zweites Problem neben der unerträglichen Hitze, nämlich die Tatsache, dass wir um einiges mehr an Holzbriketts verfeuerten als ursprünglich geplant. Natürlich war es auch ein besonder langer Winter, aber der größte Teil des Mehrverbrauchs dürfte auf das Konto der zu warmen Räume gegangen sein. Schließlich heizte die Fußbodenheizung im Wohnzimmer obwohl gleich daneben das Feuer im Kamin loderte.

Das sollte dieses Jahr nicht mehr passieren, denn jetzt gibt es endlich die Einzelraumregelung bei der alle Heizkreise der Fußbodenheizung einzeln angesteuert werden. Die Raumtemperaturregler in den Schaltern der Wohnräume übernehmen die Steuerung und öffnen die Heizkreise nun nur noch bei Bedarf. Sobald ein Heizkreis geöffnet ist schaltet sich auch die Umwälzpumpe der Fußbodenheizung ein. So wird nun wirklich keine Heizenergie und kein Strom mehr unnötig verbraucht.

Ich hoffe mit diesen Maßnahmen diesen Winter den Verbrauch um rund ein Drittel zu senken. Das heißt ich
möchte mit 1.300kg Holzbriketts auskommen. Trotzdem bestellte ich diesmal 1.842kg Briketts von Biobric. 960kg sind sogenannte RUF Briketts und die anderen sind Rundbriketts ohne Loch. Sie sind jeweils aus Eiche, Buche und Esche hergestellt. Gemischt habe ich sie, weil es mir einfach besser gefällt, wenn runde Briketts hinter der Glasscheibe zum Anheizen liegen. Zum Nachlegen verwenden wir dann die RUF Briketts weil sie angeblich die Glut länger erhalten als die Rundhölzer. Ob das stimmt werden wir in ein paar Wochen wissen, wenn das erste Mal in dieser Saison angeheizt werden muss.

Die Briketts wurden heute zu mittag geliefert. Da ich mir nicht sicher war ob es heute noch regnen würde, schlichtete ich sie gleich ein. Zum Teil in unseren Technikraum, wo vor allem die in Karton verpackten Rundhölzer besser aufgehoben sein werden, und zum Teil unter das Vordach unserer Gartenhütte, wo ich versuchte aus einer Plane eine ausreichende Absicherung gegen Schlagregen herzustellen. Dort muss ich auf jeden Fall noch einmal nachbessern, sonst regnet es nach dem nächsten Sturm rein, weil der dann sicher die Plane zerreißt. Ich hatte auf jeden Fall viel Vergnügen damit, weil ich mir vor etwa einer Woche eine Verletzung im Brustbereich (entweder Prellung, Zerrung oder eine angeknackste Rippe...oder auch von allem ein bisschen was) zuzog und mich eigentlich schonen wollte. Nachdem die 1,8 Tonnen Holz bewegt waren, wusste ich warum ich mich schonen sollte.

Samstag, 31. August 2013

Wege geschottert (31.8.2013)

Eigentlich wollten wir die Wege ums Haus ja pflastern. Aber wie das eben so ist, wenn man gerade ein aus gebaut hat und die Autos permanent streiken, es fehlt einfach am nötigen Kleingeld. Obwohl der Begriff Kleingeld in diesem Fall wohl eher eine zweifelhafte Redewendung ist, denn die Wege zu pflastern würde inklusive Arbeit und Material auf über 8.000 Euro kommen. Soviel hat unser fahrbarer Schrotthaufen von Peugeot gekostet.
Das Geld hätten wir wohl lieber in unsere Wege investieren sollen.

Wie auch immer, Pflastern am nicht in Frage. Es so lassen wie es war aber auch nicht, denn das Grädermaterial (Kies, Splitt und Sand gemischt) sah zum Einen nicht besondern prickelnd aus und hatte zum Anderen die Eigenschaft nicht wirklich angenehm unter bloßen Füßen zu sein. Mein Vorschlag war daher Marmorsplitt darüber zu schütten . Der ist schön weiß und halbwegs angenehm zu begehen.
Da Sabine vor allem von letzterem nicht wirklich überzeugt war, kaufte ich vorerst einen 25kg Sack Marmorsplitt mit einer Körnung zwischen 4mm und 8mm, schüttete diesen auf den Weg und bat Sabine darauf zu gehen. Ohne Schuhe natürlich. Und dankenswerter Weise erhielt ich nach dieser Aktion eine Freigabe.

Wir kauften also beim OBI am Großkundentag zwei BigBags mit Marmorsplitt und eines mit normalen
Streusplitt mit einer Körnung bis 4mm zum Füllen mancher tieferer Löcher.

Sabine begann auch gleich nach der Lieferung am Donnerstag mit dem Verteilen. Gemeinsam machten wir den Rest dann am Samstag bevor wir am Abend mit Freunden zum Heurigen gehen wollten. In nur zwei Stunden war alles, inklusive uns, erledigt. Sabines Schulter wollten sich mit der immer wiederkehrenden schweren Arbeit nicht abfinden und schmerzten und ich hatte nach einem Unfall am letzten Wochenende - ich musste trotz meines Alters unbedingt eine Kinderrutsche kopfüber hinunterrutschen und dürfte mir dabei eine gröbere Verletzung der linken Brustmuskulatur zugezogen haben - nun da Gefühl ein Messer in der Brust stecken zu haben. vermutlich hat uns beiden die Schauflerei nicht besonders gut getan.

Dafür sieht es aber ganz ordentlich aus!

Montag, 12. August 2013

Die Bewässerung arbeitet (12.08.2013)

Wer hätte das gedacht, unsere Gartenbewässerung arbeitet endlich computergesteuert und ohne unser Zutun. Das kann sie, weil ich ja bekanntlich den Bewässerungcomputer endlich in der Gerätehütte montieren konnte. Ein dazupassender Regensensor verhindert ein unnötiges Bewässern der Pflanzen und die Wasserverteilung wird in der Hunter Ventilbox gesteuert.

Was ich damals bei der Bestellung der Teile unserer Bewässerungsanlage nicht bedachte war, dass wir ziemlich viel an 90 Grad Winkelstücken, T-Stücken und sonstigen Verbindungselementen brauchen würden. Diese hätten bei Bestellung im Internet um rund 50% weniger gekostet als im Baumarkt. So hätten wir uns gut ungerne noch 150,- Euro sparen können. Leider wusste ich damals noch nicht wie ich die Leitungen führen und was ich dafür genau benötigen würde. Hier lohnt ein Blick zum Beregnungsparadies.

Mittlerweile haben wir jedenfalls einen Kreis für die Rasenbewässerungs mittels sieben Stück Versenk-Getrieberegnern, einen Kreis für die Tropfschläuche entlang der Grundstücksgrenze, einen Kreis für die Topf- und Beetbewässerung und einen Kreis der später einen Brunnen beschicken soll. Die Schlauch-Anschlussstellen die im Rasen versteckt sind hängen direkt im Versorgungskreis und sind somit den ganzen Sommer aktiv.

Für den Rasen haben wir einen Zyklus programmiert bei dem jeden vierten Tag 45 Minuten lang bewässert wird. So sollten in etwa 10-12 Liter pro Quadratmeter gegossen werden. Die Tropfschläuche laufen jeden dritten Tag für 90 Minuten und versorgen die Pflanzen in dieser Zeit je Loch mit etwa drei Litern Wasser. Für die Töpfe und die Beete sind jeden zweiten Tag zehn Minuten vorgesehen und der Brunnen ist ohnehin nur ein Zukunftsprojekt.

Samstag, 10. August 2013

Der Vorplatz (10.08.2013)

Seit wir unser Haus bezogen haben, war Sabine unser Eingangsbereich ein Dorn im Auge. Nicht nur, dass es scheußlich aussah, war es auch ein dauerhafter Angriff auf die Sauberkeit im Vorzimmer. Bislang hatten wir nämlich nur die Betonplatte - und für die letzten zwei Monate Schotter - vor der Haustüre. Bei feuchtem Wetter schleppten wir uns damit jedes Mal kleine Steinchen und Dreck ins Haus.

Ursprünglich wollten wir uns den Vorplatz und den Weg vom Autoabstellplatz zum Hauseingang pflastern lassen. Dies scheiterte bis jetzt an den exorbitant hohen Preisen für schöne Pflastersteine und den noch höheren Preisen für das Verlegen der selbigen. Ich selbst traue mir viel zu, aber pflastern gehört nicht zu meinen Stärken.

Sabine verlangte nach einer Lösung. Im Gespräch war ein günstiges Pflaster welches wir nur vor der Türe verlegen würden. Der restliche Weg sollte mit Marmorkiesel bestreut werden weil dieser weiß, recht nett anzusehen und nicht so unangenehm mit bloßen Füßen zu begehen wäre als das Grädermaterial das wir im Moment auf den Wegen haben. Leider mussten wir auch bei dieser Variante feststellen, dass es viel zu teuer für eine vorübergehende Lösung wäre. Schließlich hätte die Menge Marmorkiesel inklusive Lieferung mehr als 600,- Euro und die drei Quadratmeter Steine für den Vorplatz inklusive Sand zum Verlegen und Lieferung weitere 180,- Euro gekostet. Knapp 800,- Euro für eine Zwischenlösung? Sicher nicht!

Mein Vorschlag war daher ein Holzdeck vor die Türe zu legen. Dadurch sollte sich der gröbste Dreck noch vor der Türe abstreifen lassen und es sieht auch noch halbwegs appetitlich aus. Für den Unterbau verwendete ich die übrig gebliebenen BPC (Bambus Plastic Composite)-Latten von unserer Terrasse und das Deck selbst besteht aus Lärchenholz-Terrassendielen von Obi die uns knapp unter 60,- Euro gekostet haben.

Zuerst befreite ich die Betonplatte vor der Türe von dem darauf liegenden Schotter. Danach baute ich den Unterbau aus den BPC-Latten und versuchte dabei zum Einen eine Gefälle von rund 2% vom Haus weg zu erreichen und zum Anderen die Unebenheiten der Betonplatte so gut es geht auszugleichen. Als das erledigt war schüttete ich in die Zwischenräume zwischen den Latten wieder Schotter hinein um die Latten vor dem Verrutschen zu schützen.
Auf den fertigen Unterbau schraubte ich die geölten Lärchen-Dielen mit Spax Edelstahlschrauben nachdem ich mit einem 3mm Bohrer vorgebohrt hatte. Ohne Vorbohren hätten die Schrauben im BPC nicht gegriffen.

Als das Deck fertig war ölte Sabine es noch einmal kräftig ein. Ich bin jetzt gespannt wie lange es halten wird, denn eigentlich sollten der Unterbau und die Dielen aus dem gleichen Material sein um Unterschiede in der Ausdehnung und damit Rissen im Holz vorzubeugen. Aber wir werden ja sehen.

Samstag, 3. August 2013

Der LED-Wahnsinn geht weiter (03.08.2013)

Wie ihr vermutlich bereits wisst verfügen die Kinderzimmer über eine indirekte, fernbedienbare farbige LED-Beleuchtung. So etwas plante ich ursprünglich auch im Schlafzimmer ein, kam aber bislang nicht dazu es umzusetzen.

Im Urlaub fand ich dann doch mal eine Stunde um auf der Rückseite unseres Bettes eine Holzleiste zu montieren die um etwa vier Zentimeter schmäler ist als der Kopfteil des Bettes. Über diese Holzleiste führte ich den LED-Strip und ließ ihn auf einer Seite gerade soviel überstehen, dass es sich ausging damit bis zum Boden zu gelangen. Auf der anderen Seite führte ich den Rest des LED-Streifens nur bis zur Bettunterkante und von dort einmal zurück auf die andere Seite des Bettes. So verläuft der LED-Streifen nun einmal im Kreis und beleuchtet die Dachschräge, die Nachttische und den Boden unter dem Bett.

Geschaltet wird die Beleuchtung über den, im Bett eingelassenen, Taster auf dem auch der Rollladen, das Deckenlicht und die Nachttischlampen belegt sind. Da bei unserem System in den Leitungen nur Strom fließt, wenn eine Beleuchtung oder eine Steckdose aktiviert sind, stört es mich auch nicht, dass die Verkabelung der Beleuchtung direkt an der Rückseite des Kopfteiles fixiert ist.

Über die kleine Fernbedienung ist es nun möglich verschiedenen Lichtszenen aufzurufen und das gesamte Zimmer farblich zu verändern.

Sonntag, 28. Juli 2013

Selbst in der kleinsten Hütte gibt's Platz für Strom (28.07.2013)

Nachdem wir jetzt stolze Besitzer einer Gerätehütte im Garten sind, ist deren Einrichtung mit Regalen und die Versorgung mit Strom der nächste logische Schritt. Und da ich gerne zu Übertreibungen bei der elektrischen Ausstattung neige, wurde ich auch bei der Hütte nicht mit einer Minimalausstattung nicht so richtig warm. Daher besorgte ich mir im Bauhaus auf die Schnelle einen Verteilerschrank mit zwei Hutschienen und transparentem Deckel, ein paar Meter Elektro-Leerrohre, eine Feuchtraum-Doppelsteckdose und eine Kombi aus Steckdose und Schalter die ebenfalls Feuchtraum geeignet sind. Verteilerdosen und Mantelleitungen hatte ich noch genügend herum liegen.

Bevor ich allerdings mit der Bestromung der Hütte starten konnte, mussten wir die GORM-Regale vom IKEA aufstellen. Die sind zwar für die Arbeit etwas hinderlich, aber absolut notwendig, da die Technik an einer Blende vom hintersten Regal montiert werden musste. Die Wände der Gartenhütte wären zu dünn gewesen um darauf einen Verteilerschrank fest zu schrauben.

Die Regale selbst verschraubte ich mit den tragenden Balken der Hütte um ein Umfallen
oder Kippen zu verhindern. Außerdem ist es angenehmer, wenn die Lagerflächen bei der Be- und Entladung nicht dauernd wackeln. An die Außenseite des schmalen (35cm) GORM fixierte ich eine Holzplatte mit 19 mm Stärke auf der ich zuerst den Hunter Bewässerungscomputer und darunter den Verteilerschrank fixierte. Für unsere Auto-Dachbox baute ich noch schnell eine Ablagefläche ein und dann ging es mit dem Strom los.

Der Sicherungskasten wird mit zwei je 5-poligen (2,5mm2) und einer 3-poligen
(1,5mm2) Mantelleitung aus dem Haus gespeist. Die 400V Kreise sind im Haus mit 25A abgesichert und teilen sich im draußeren Sicherungskasten auf drei Kreise mit je 16A Absicherung auf. Zusätzlich führte ich eine BUS-Leitung in die Hütte um dort den Aktor für die Pol-Beleuchtung und die verschiedenen Pumpen anzubringen.

An der Außenseite der Hütte montierte ich den Regenmesser für die Bewässerung und zog die Steuerleitungen für die Bewässerungsventile durch die Außenwand. Im Inneren sorgt nun eine Feuchtraum-Leuchtstofflampe für ausreichend Licht und es gibt an der Rückseite der Hütte eine 'Ladestation' für all die akkubetriebenen Geräte die geladen werden wollen. Gleich neben dem Eingang montierte ich natürlich den Schalter für die Beleuchtung bei dem es eine weitere Steckdose für Allfälliges gibt.

So haben wir nun neben einer gut ausgeleuchteten und eingerichteten Gartenhütte auch noch einen beleuchteten Pool mit LED-Scheinwerfer und Farbwechsel. Das sieht übrigens auch sehr nett aus und macht vor allem in der Nacht richtig was her :-)

Dienstag, 9. Juli 2013

Die Gerätehütte Teil 2 (09.07.2013)

Nachdem die Bretter für unsere Gerätehütte ordentlich eingewaschelt, und von oben bis unten durch die Nachbarskatzen versaut und von Vögeln zugekackt wurden, war es am Montag endlich soweit, dass das gestrichene Holz verarbeitet wurde.

Der Zimmer kam um halb acht um sein Werk zu beginnen und stellte sofort fest, dass die Fundamentplatte
nicht im Winkel ist. Blöd, aber nicht zu ändern. Letztendlich fand er dafür auch eine Lösung durch die es nicht so sehr auffällt. Allerdings sind die Wände nicht ganz gerade und damit natürlich auch der Innenraum nicht ganz im rechten Winkel, aber damit können wir leben.

Nach dem ersten Tag stand bereits das Grundgerüst und ein Großteil der Wände war verschalt. Am Dienstag wurden die Dachbretter aufgenagelt, die Eingangstüre aus Kunststoff eingebaut und schlussendlich das Dach mit Bitumen-Schindeln gedeckt. Auch die Ständer für den Fahrrad- bzw. Holzplatz wurden natürlich montiert.

So präsentiert sich die Hütte nun in schlichtem matt-weiß mit schwarzen Dachschindeln und sieht sehr gut aus. Der Umstand, dass sie maß-gefertigt ist und daher natürlich perfekt hinter unser Haus passt ist auch nicht zu verachten. Und preislich wäre uns eine Baumarkt-Hütte in der Form auch nicht günstiger gekommen.

Montag, 24. Juni 2013

Die Gerätehütte (24.06.2013)

Es geht los mit den Arbeiten für die Gerätehütte. Das Material für Außen liegt bereits bei uns um mit Wetterschutzfarbe behandelt zu werden bevor es verbaut wird. Gerade das stellt sich allerdings als schwieriger als gedacht heraus, da genau mit dem Beginn der Arbeiten das Wetter von unerbittlich heiß und sonnig auf regnerisch und stürmisch umstellte. Aber mal von Vorne.

Der Wetterbericht für unsere Region versprach am Wochenende zwar bewölktes, aber trockenes Wetter. Ideal für unsere Zwecke. Am vergangenen Samstag baute ich aus Betonschalsteinen und Brettern eine 'Lackierstraße' wo wir möglichst viel Holz in einem Arbeitsgang streichen können. Der Versuch uns den Farbauftrage mittels Airless Gerät ( Bosch Farbsprühsystem) zu erleichtern scheiterte aber leider an der zu zähen Konsistenz der Wetterschutzfarbe, die beim Antrocknen eine gummiartige Oberfläche erhält. Beim Sprühen war das Sprühbild schrecklich. Dicke Patzer und Tropfen abwechselnd mit unbesprühten Flächen, also unbrauchbar. Sabine besorgte daraufhin noch schnell ein paar Lackwalzen im Baumarkt und wir stellten auf Handbetrieb um.


Nach rund sechs Stunden Arbeit, ohne Frühstück und an betracht der unerbittlich scheinenden Sonne mit viel zu wenig Flüssigkeit, hatten wir kaum etwas weitergebracht. Zumindest erschien uns das so. Wir waren allerdings bei Freunden eingeladen und brachen die Streicherei ab. Gerade rechtzeitig, denn ich hatte bereits das Gefühl auf die Bretter kotzen zu müssen. So amüsierten wir uns den Rest des Nachmittags, bis die Wetterlage sich - ganz im Gegensatz zur Vorhersage - änderte und ein Unwetter über die Region hereinbrach.
Als wir zuhause ankamen sahen wir erst wie stark das Unwetter war. Neben sintflutartigen Regenfällen hagelte es auch noch etwa ein Zentimeter dicke Eiskügelchen. Nicht nur, dass unser Holz vollkommen durchnässt war, kamen noch unzählige Dreckspritzer vom Erdboden rund um unsere 'Lackiererei' dazu die im frischen Lack tolle Muster hinterließen. So mussten wir am Sonntag die bereits gestrichenen Bretter noch einmal streichen. Bis am Sonntagabend hatten wir etwa zwei Drittel der Arbeit erledigt und mussten wieder eine Charge gestrichene Bretter zum Trocknen liegen lassen, welche es natürlich wieder voll erwischte als in der Nacht auf Montag das nächste Unwetter durchzog. Noch zwei Tage streichen, dann kann es ans Aufbauen gehen. Wenn das Wetter sich irgendwann wieder beruhigt natürlich, denn im Moment ist an ein Streichen, geschweige denn ein aufstellen nicht zu denken.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Der Gartenzaun (15.06.2013)

Seit gut einem Jahr warten die Steher in ihrem Betonbett darauf einen Maschendrahtzaun halten zu dürfen. Bis jetzt hatten wir es auch nicht besonders eilig damit, da ja schließlich immer wieder Material angeliefert wurde und ein Zaun dabei nur hinderlich gewesen wäre.

Jetzt sind allerdings die kleinen Heckenpflänzchen eingepflanzt und der Rasen fertig. Erstere reagieren zuweilen etwas allergisch auf die Sturmböen aus dem Westen die sie mit schöner Regelmäßigkeit zu Boden drücken. Außerdem fiel uns auf, dass die Parkplätze vor unserem Grundstück, seit dem Verschwinden des Bauzaunes, immer beliebter werden, und die Autofahrer beim Aussteigen gerne mal einen Schritt in unsere zukünftige Hecke machen. Die kleinen Pflänzchen schätzen es aber gar nicht, wenn ihnen jemand auf den Kopf steigt, daher musste der Zaun endlich fertig gemacht werden.

Drahtspanner oben im Bild
Also montierte ich zuerst die Drahtspanner an die äußersten Zaunpfosten um dazwischen den Spanndraht anzubringen. Es wird dazu jeweils an der oberen und der unteren Linie des Zaunes sowie einmal in der Mitte ein Draht gespannt auf dem später das Geflecht Halt findet.



Zaunklammern
Zaunklammerzange
Nachdem die Drahtspanner angebracht waren, konnte ich die Drähte spannen und gleich darauf das Zaungeflecht ausrollen. Sabine besorgte allerdings aus optischen Gründen keinen normalen Maschendrahtzaun, sondern ein rechtwinkeliges Geflecht. Von der Montage her machte das keinen Unterschied. Das Geflecht fixierte ich mit Zaunklammern die ich mittels einer Zaunklammerzange um die Spanndrähte und das Zaungeflecht presste. Das ging erstaunlich leicht. Durch eine Feder wurden die Klammern nachgeschoben und innerhalb von knapp dreißig Minuten waren die sechzehn Meter Zaungeflecht fixiert.

Die gesamte Montage kostete mich rund neunzig Minuten - hätte die Sonne nicht so unerbittlich geschienen
Fertiger Zaun mit halbem Windschutz
wäre es vermutlich etwas schneller gegangen. Anschließend fixierte Sabine noch zehn Meter Textilbahnen um unseren Pflänzchen einen besseren Windschutz zu gewährleisten. Mit einer Spicknadel aus unserer Küche fädelte sie das Garn durch den Windschutz und das Zaungeflecht. Da der Windschutz aus zwei, jeweils fünf Meter langen, Teilen besteht musste sie diese miteinander vernähen.

So ganz nebenbei montierten wir auch noch die Rutsche, da wir der Meinung sind, dass der Rasen es jetzt schon verkraften sollte. Immerhin liegt er nun schon seit drei Wochen in unserem Garten herum.
Außerdem besserten wir die Bewässerung nach, da wir relativ schnell feststellten, dass die Weitwurfdüsen zu weit spritzten und sowohl der Spielbereich als auch der Autoabstellplatz permanent unter Wasser standen. Die drei zusätzlichen Sprinkler sorgen nun dafür, dass der Garten lückenlos mit einem möglichst feinen Nebel bewässert werden kann. Vor dem Hauswasserwerk baute ich auch noch einen zusätzlichen Filter ein um mögliche Verunreinigungen des Zisternenwassers davon abzuhalten unsere Bewässerung außer Betrieb zu setzen.

Montag, 27. Mai 2013

Der Rollrasen (24.05.2013)

Seit einiger Zeit arbeiten wir jetzt schon darauf hin einen Rollrasen bei uns zu verlegen. Vor allem der Bereich zwischen Terrasse und Spielinsel sollte möglichst schnell grün und begehbar sein.

Rasen zu sähen wäre also nicht in Frage gekommen, da dieser nach der Aussaht für zumindest vier bis sechs Wochen nicht betreten werden sollte. Fertigrasen darf man bereits nach zwei bis drei Tagen vorsichtig begehen und kann ihn meist schon nach drei Wochen voll belasten. Zudem wählten wir eine besondere Rasenmischung - den sogenannten Hobby Rasen von Richter - die sehr strapazierfähig sein soll.

Der Rasen wurde am Freitag Vormittag geliefert und wartete noch etwa zwei Stunden auf den Paletten, bis wir mit dem Verlegen anfangen konnten. Die Rollen waren je 60cm breit und ca. 170cm lang. Je Rolle also ca. ein Quadratmeter. Allerdings ist uns aufgefallen, dass die Rollen teilweise unterschiedlich lang waren. Offensichtlich wurden manche Rasenstücke etwas länger abgeschnitten.


 Beim Verlegen begannen wir an der Terrasse, denn dort hatten wir eine schöne gerade Kante. Ich trug die etwa zwanzig Kilo schweren Rasenrollen zum Einsatzort und Sabine kümmerte sich darum, dass die Stöße halbwegs passten.

Auszuschneiden war glücklicher Weise nicht allzu viel. Um die bereits angelegten Gräser und Sträucher, sowie um die Rasensprenger mussten wir mit dem Fleischmesser anrücken. Auch entlang des Gehweges blieb es uns nicht erspart zu schneiden. Alles in Allem ging es aber ordentlich dahin. Um halb zwei fingen wir an zu arbeiten, und gegen vier waren wir mit dem Verlegen von knapp hundert Quadratmeter Rasen fertig.



Außerdem blieben uns elf Quadratmeter Rasen übrig - warum weiß ich nicht so recht, denn eigentlich hätten es nur drei sein sollen - die wir dann zum Hauseingang legten, bevor wir sie wegschmeißen. Dort mussten wir zuvor allerdings noch das Unkraut beseitigen, das sich schon ziemlich ausgebreitet hatte.

Nachdem die Verlegearbeiten abgeschlossen waren, wässerten wir den Rasen mit rund zwanzig Liter je Quadratmeter. Die nächsten Wochen werden wir versuchend die Wurzeln feucht zu halten, und in spätestens drei Wochen sollte alles soweit angewachsen sein, dass einer normalen Benützung nichts mehr im Weg steht.

Samstag, 18. Mai 2013

Die Pflanzen (18.05.2013)

Während Alex und ich die Rasenerde verteilten, kümmerte sich Sabine darum, die Leyland Zypressen an ihren Bestimmungsort zu bringen. Entsprechend der Hinweise auf der Website vom Baldur Gartenversand, kaufte ich fünfundfünfzig kleine Zypressen. Sie sollten demnach in einem Abstand von 30-40cm gepflanzt werden. Sabine entschied, dass das viel zu knapp wäre und wählte einen Pflanzabstand von 50-60cm. So stehen jetzt statt 2,5 Pflanzen je Meter nur 1,6 Stück. Das führt natürlich dazu, dass wir um achtzehn Pflanzen zu viel haben, die wir an einen anderen Stelle unterzubringen versuchen .

Sabine legte ein dichtes Vlies um das Unkraut ein am durchkommen zu hindern und pflanzte die kleinen Zypressen in ein Bett aus hochwertiger Erde damit sie nicht direkt in unserem lehmigen Boden sitzen.

Danach setzte Sabine auch noch Bodendecker und Gräser entlang des Pools sowie Tomaten, Himbeeren und weitere Gräser an anderen Stellen im Garten. Abgedeckt wurden einige Bereiche mit Rindenmulch - ideal unter Sträuchern und Beeren und bei allen tiefwurzelnden Pflanzen - und mit Dekor-Hackschnitzel. Ob das Ganze in ein paar Monaten auch noch so hübsch aussieht wie direkt nach dem Aufbringen wird sich zeigen.

Die Rasenerde (18.05.2013)

Die Erde unseres Gartens ist für einen Rasen denkbar ungeeignet. Wie für einen alten Weingarten üblich besteht der Boden aus etwa 50% Lehm, 30% Erde und 20% Steinen. Ideal für Wein, tödlich für einen Rasen. Mal abgesehen davon, dass sich die Steine andauernd durchdrücken würden, würde der Rasen sowieso durch den lehmigen Untergrund ersaufen.

Also versuchten wir so viel Mutterboden wie möglich abzutragen und durch Rasenerde zu ersetzen. Diese zeichnet sich durch eine ausgewogene Mischung von Erde und Quarzsand aus. Es waren letztendlich zehn Kubikmeter auf knapp hundert Quadratmeter zu verteilen. Dabei erhielten wir tatkräftige Unterstützung von Alex der mit mir gemeinsam die Schaufeln schwang und versuchte die Erde halbwegs eben zu bekommen und festzuwalzen. Nach etwa fünf Stunden waren die Arbeiten und wir erledigt. Die Walze borgte ich mir bei OBI für 12,- Euro über das Wochenende aus. Der Preis ist OK, wen man bedenkt, dass ich für ein Mal walzen um 60,- bis 100,- eine Walze hätte kaufen müssen.

Freitag, 17. Mai 2013

Das Hochbeet (17.05.2013)

Man möchte nicht glauben wie schwierig es ist ein Hochbeet aus Holz bekommen. Geschweige denn zu einem vernünftigen Preis. Wir versuchten es bereits bei fast allen lokalen Baumärkten. Obi hatte eines für 189,90 im Flugblatt (Lärchenholz 200x100cm und 80cm hoch) das natürlich bei unserer Ankunft im Markt bereits ausverkauft war. Eine Bestellung zu diesem Preis wäre möglich, es aber würde 3-6 Wochen dauern bis es verfügbar wäre. Unsere nächste Station war das Bauhaus, wo wir gleich von Beginn darauf hingewiesen wurden, dass die Holzhochbeete alle ausverkauft wären und es nur noch die aus Kunststoff gäbe. Für uns uninteressant, also als nächstes zum Baumax, der in seinem Flugblatt ein Hochbeet um 99,90 anbot. Dieses wäre 130x100cm aus Fichtenholz und ca. einen Meter hoch. Das dieses natürlich nicht mehr verfügbar war, steht außer Frage, aber es gäbe alternativ Hochbeete die etwa das Dreifache kosten würden, oder eben die aus Plastik.

Sabine versuchte ihr Glück schlussendlich beim Hornbach und wurde fündig. Das dort lagernde Hochbeet ist 200x100cm groß und 80cm hoch und aus Fichtenholz gefertigt. Lärchenholz wäre uns eigentlich lieber gewesen, da man das verwittern lassen kann und es trotzdem noch was gleichschaut. Die Fichte muss halt lasiert oder geölt werden. Ein zuvorkommender Mitarbeiter beim Hornbach lud Sabine das Hochbeet mit einem Stapler auf einen Einkaufswagen und verabschiedete sich freundlich. Leider konnte der Betrieb danach niemanden entbehren, der ihr dabei geholfen hätte das rund hundert Kilogramm schwere Paket ins Auto zu heben. Daher rief sie mich vom Parkplatz aus an und bat mich zu ihr zu kommen um ihr zu helfen.
Glücklicher Weise hatte ich gerade leihweise den Lieferwagen meiner Eltern. Dort ließ sich das Hochbeet einfach hineinschieben, da die Ladekannte in etwa die Höhe des Transportwagens hatte. Danach brachte ich das Beet nach Hause und fuhr wieder in die Firma.

Sabine packte es später aus, legte die Teile auf der Verpackungsfolie aus und lasierte alles zwei mal. Das Beet selbst ist ein Stecksystem, ähnlich wie ein Blockhaus. Ein ganz einfaches Prinzip bei dem man nicht besonders viel falsch machen kann. Außer es ist schon ab Werk eine kleine Falle eingebaut.




Um das Beet aufzustellen, musste ich erstmal für einen ebenen Untergrund sorgen. Da wir nach dem
Aufstellend es Hochbeets noch etwas Rasenerde anschütten würden, entschloss ich mich dazu die unteren Holzelemente durch Ziegelsteine zu erhöhen und mittels eines Folienstreifens ein wenig gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu schützen. Nachdem die Ziegelsteine waagrecht verlegt waren, breitete ich darüber ein Wühlmausgitter um Angriffe von unten zu verhindern. Auf dem Gitter fing ich an die Blockbohlen zu verbinden. Mit dem Nut-Feder-Prinzip ging das flott und ohne Nachdenken. Erst bei den letzten Elementen wurde ich etwas stutzig. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen wie die montiert gehörten, da auf einem eine Nut auf dem anderen eine Feder war und sie eigentlich gleich sein sollten. Bei der Produktion hat wohl ein Arbeiter versehentlich die Nut des letzten Brettes entfernt. Dadurch ließ es sich leider nicht ordentlich montieren. Für eine Reklamation war es aber auch schon zu spät, denn ich hatte keine Lust wegen eines falsch geschnittenen Teiles drei Wochen auf eine Nachlieferung zu warten. Da es den obersten Balken betrifft auf dem ohnehin nicht besonders viel Druckgewicht lastet, werde ich es einfach lassen.

Als der Holzkorpus fertig war, legte ich ihn mit der mitgelieferten schwarzen Folie aus die die Holzwände vor der Staufeuchte schützen soll. Danach füllte ich das Beet mit Baumschnitt, Mulch, Kompost, lehmiger Erde und hochwertiger Erde. Bevor ich es komplett füllen konnte, musste ich noch die Bewässerungsschläuche verlegen. Mit zehn Sprinklern sieht das Beet zwar etwas überladen aus, dafür ist es in zwei Minuten
ausreichend bewässert und es wird kein Fleckchen ausgelassen. Über die Schläuche brachte ich dann noch eine Schicht Gemüseerde auf. Diese zeichnet sich durch einen besonders deftigen Geruch aus. Von Fledermaus-Kacke bis Kuhfladen wurde da wohl so ziemlich alles hineingepackt was intensiv riecht.

Sabine pflanzte bereits ein paar Kräuter und Radieschen um das Beet nicht unnötig herumstehen zu lassen.

Donnerstag, 16. Mai 2013

Der Energieanbieter (16.05.2013)

Monopolismus ist der Tod der freien Marktwirtschaft. Oder anders gesagt: Als österreichischer Stromkunde bist du am Arsch.

Jetzt haben wir in Österreich ja seit einiger Zeit die Möglichkeit unseren Energieanbieter frei zu wählen. Das klingt nett und sieht auf dem Papier auch super aus. Was leider oft vergessen wird bei den ganzen blumigen Angeboten ist, dass man als Kunde geschmalzene Preise an den Netzanbieter zahlt, den man sich ja leider nicht aussuchen kann.

Wirbt ein Anbieter also mit knapp 8 Cent pro kWh inklusive aller Abgaben und Steuern, dann ist das nur die halbe Wahrheit, denn der Netzbetreiber, in unserem Fall Wien Energie, erhält für die Netzbereitstellung noch einmal 9,6 Cent pro kWh und zusätzlich natürlich das Entgelt für Messleistungen, weil sie ja einmal im Jahr den Zählerstand ablesen. Da hier ein Mitarbeiter der Wien Energie vorbeikommt, seinen Bartschlüssel in ein Schloss stecken muss und den Zählerstand von Hand eingibt, dauert die Ablesung etwa zwei Minuten inklusive Fußweg zum nächsten Haus. Aufgrund der Messleistungskosten in der Höhe von 28,80 Euro pro Messung dürfte der Mitarbeiter also einen Stundenlohn von etwa 864,- Euro haben, denn so viel nimmt Wien Energie ein, wenn dreißig Zähler einer Straße in einer Stunde abgelesen werden. Und das geht sich leicht aus. In einem Mehrfamilienhaus dauert die Ablesung sogar gerade mal dreißig Sekunden pro Haushalt. Damit steigt der Stundenlohn sogar auf das Vierfache an. Cool, oder?

Wenn man also seinen Anbieter Wechselt, dann setzen sich die Kosten aus dem Energiepreis und dem Netzpreis zusammen. Bei uns als Verbund Kunden also:

  • 8,34 Cent / kWh Energie Verbrauchspreis an Verbund 
  • 3,6 Euro / Monat Energie Grundpreis an Verbund
  • 6,24 Cent / kWh Netznutzung & Netzverlust Verbrauchspreis an Wien Energie
  • 34,07 Euro / Jahr Netznutzung Grundpreis inkl. Ökostromförderbeitrag an Wien Energie
  • 28,80 Euro / Jahr Entgelt für Messleistungen an Wien Energie
Wir zahlen also für rund 9.000 kWh Stromverbrauch im Jahr 1.421,40 Euro unter Berücksichtigung aller Rabatte. Ein leichter Unterschied zu den beworbenen 750,- Euro die man anhand der Informationen auf der Website vom Verbund errechnen würde, wenn man einfach nur den Anteil des Verbundes betrachtet. Natürlich lohnt sich ein Wechsel trotzdem, aber man sollte immer im Auge behalten, dass die Gesamtkosten weit höher liegen als die reinen Energiekosten. Es ist daher sinnvoll einen Abstecher auf die Seite der e-control zu machen und dort den Tarifkalkulator zu verwenden um zu erfahren welcher Anbieter das derzeit beste Angebot parat hält.

Und falls ihr wechselt, dann achtet darauf, dass die Zählerstandsablesung möglichst nahe am Stichtag des Wechsels liegt. Wir machten den Wechsel im Dezember und gaben daher den Zählerstand von Mitte Dezember bekannt. Wien Energie ließ sich mit dem Wechsel aber bis zum 31.1. des darauf folgenden Jahres Zeit und nahm einfach einen fiktiven Zählerstand an, der anhand des durchschnittlichen Verbrauches errechnet wurde. Bei der Jahresablesung im März kam dann das große Erwachen, da dort plötzlich um 2.100 kWh mehr standen als der errechnete Wert 48 Tage zuvor (oh Wunder in der Heizzeit). Der Verbund nahm sich das gleich als Basis und machte eine Vorschreibung für unseren fiktiven Jahresverbrauch von etwa 18.000 kWh was ein absoluter Schwachsinn ist, weil wir in den Sommermonaten im Schnitt etwa 400 kWh im Monat und nur in den Monaten Dezember bis März mehr verbrauchen. Da aber der Wechsel des Anbieters genau in diese Zeit gefallen ist, passte plötzlich hinten und vorne nichts mehr zusammen.

Resultat war eine Vorschreibung in der Höhe von 240,- Euro im Monat. Also das Doppelte der normalen Vorschreibung. 

Mittwoch, 15. Mai 2013

Die Bewässerungsanlage (15.05.2013)

Sabine arbeitet in letzter Zeit beinahe rund um die Uhr im Garten. Planieren, schaufel, graben. Ohne Pause und bis zur körperlichen Erschöpfung. So hat sie gestern den ganzen Tag Gräben für die Bewässerungsanlage ausgehoben.

Wir planen in unserem kleinen Garten sieben Versenkregner für den Rasen, Tropfleitungen für die Heckenpflanzen und kleine Regner für das Hochbeet und die Topfpflanzen einzubauen. Zusätzlich soll es drei Anschlussdosen für einen Wasserschlauch geben. Versorgt wird das Ganze aus unserer Zisterne über das Gardena Hauswasserwerk das wir im Technikschacht vom Pool untergebracht haben. Dabei ist ganz wichtig, dass bei Verwendung von Zisternenwasser ein Pumpen-Vorfilter eingebaut wird, sonst würden die Beregnungsdüsen schnell verstopfen. Die Steuerung übernimmt ein Hunter X-Core das ein vormontiertes Verteiler-Set mit vier Magnetventilen ansteuert.

 Ich kämpfe derweil allerdings noch mit dem Verlegen der Rohre, die nach langer Lagerung im zusammengerollten Zustand kaum bereit sind sich auf einen geradlinigen Einbau einzulassen. Da heute bereits die Rasenerde geliefert wurde, muss die Bewässerung im besten Fall auch heute fertig werden, damit wir mit dem Verteilen der Erde anfangen können.



Kleines Update:

Mittlerweile konnten Sabine und ich die Rohre verlegen und auch auf ihre Dichtheit prüfen.
Wir haben letztendlich weniger Versenkregner eingebaut als geplant, denn irgendwie ist unsere Rasenfläche dann doch kleiner als ursprünglich erwartet. Nur vier der neuen Regner werden benötigt um die komplette Fläche im Süden und Westen zu beregnen. Ein weiterer wird die kleine Rasenfläche im Osten versorgen. Zusätzlich gibt es im Süden und im Norden jeweils eine Entnahmestelle an der ein Schlauch angeschlossen werden kann. Die Leitung zum Hochbeet ist gelegt und macht einen Abstecher zur Zisterne, falls die dort später geplanten Topfpflanzen einmal Tropfschläuche benötigen sollten. Die Tropfleitung entlang der Hecke kommt erst etwas später. Die muss aber auch nicht eingegraben werden.

Montag, 13. Mai 2013

Das Schaukelgerüst (12.5.2013)

Wir hatten schon mal eines. Das stand im Garten meiner Eltern und wurde, wegen der großen Entfernung zu unserer Wohnung, eher selten bespielt. Als meine Eltern auf das Grundstück ein Haus bauen ließen, musste das Gerüst weichen. Also zerlegten wir es, und lagerten es (leider ziemlich erdnahe).

Am vergangenen Donnerstag wollten wir uns das Schaukelgerüst mit dazugehöriger Rutsche, Reifenschaukel und Co. holen um es in unserem Garten aufzustellen. Die fünfjährige Lagerung unter Bäumen war dann leider doch nicht so gut für das Holz des Gerüstes, denn dieses war komplett durchgefault. Natürlich sah die Polyester-Rutsche noch gut aus, also nahmen wir wenigsten diese mit.
Ein neues Schaukelgerüst zu kaufen war die einzige sinnvolle Entscheidung, also lud ich gleich eines ein als ich die geliehene Motorhacke zurück brachte.

Natürlich hörte es seit Freitag Abend nicht mehr auf zu regnen. Somit konnten wir die Schaukel nicht aufstellen. Erst am Muttertag klarte es soweit auf, dass wir ein kurzes Zeitfenster für die Errichtung des Spielplatzes bekamen.

Der Boden rund um den zukünftigen Spielplatz war wegen des Regens matschig und tief. Super zum Arbeiten! Eine Abdeckplane hat uns dabei geholfen die Teile des Klettergerüstes halbwegs matschfrei zu halten.
Nachdem wir die Leiterelemente zusammengeschraubt hatten, kamen wir drauf, dass es durchaus einen Unterschied macht wir die Teile verbunden werden. Legt man sie falsch zusammen, dann passt nämlich das Brett für die Rutsche nicht hinein. Also schraubten wir es wieder auseinander - was gar nicht so leicht ist - und probierten es aufs Neue. Beim zweiten Anlauf klappte es und nach kurzer Zeit stand der Kletterteil für die Rutsche. Diesen gruben wir dreißig Zentimeter tief ein, damit das Gerüst stabil steht. Die anderen Elemente waren dann nur noch Formsache, denn der Querbalken musste lediglich in die Waage gebracht werden, damit die Schaukeln später nicht zu schlingern beginnen. Die Stützen auf der anderen Seite sind wegen der Geländeneigung nicht ganz im gleichen Winkel wie die Leitern, was uns aber ziemlich egal ist.

Nachdem die Schaukeln montiert waren, legten wir am Boden noch ein Vlies aus um das Durchdringen von
Unkraut möglichst zu verhindern. Dann schütteten Sabine eine Schicht Rindenmulch auf die Plätze wo es später kaum Kinderbewegung geben wird (zB. unter dem Trampolin). Darüber kam dann als Fallschutz eine etwa acht Zentimeter dicke Schickt gefärbter Hackschnitzel drauf. Damit wirkt das ganze wie ein Spielplatz und wir müssen nicht unnötig viel Rasen verlegen, der letztendlich unter den Spielanlagen ohnehin nur kaputt wird.

Freitag, 10. Mai 2013

Die Motorhacke (10.5.2013)

Der Weg zum perfekten Rasen ist steinig. Bei uns sogar im wahrsten Sinne des Wortes, da unser Baugrund auf einem ehemaligen Weingarten liegt. Die lehmige Erde ist mit großen Steinen durchsetzt und in keinem Fall ein guter Boden für einen schönen Rasen. Außerdem wächst das Unkraut mit unglaublicher Geschwindigkeit.

Wir entschieden uns also dazu, einen Teil des lehmigen Mutterbodens abzutragen und durch Rasenerde zu ersetzen. Dafür mussten wir allerdings erst mal die bestehende Erde auflockern. Sehr hilfreich für solche Arbeiten ist eine Motorhacke (wir arbeiteten mit einer AL-KO Motorhacke) die sich in den Boden hackt und auch gleich Steine an die Oberfläche befördert. Was einem aber nicht gesagt wird ist, dass diese Motorhackerei nichts für schwache Nerven und vor allem schwache Arme ist. Schließlich trainiere ich ziemlich viel und hatte trotzdem nach knapp 40 Quadratmetern keine Kraft mehr um dieses Unding in der Spur zu halten. Nicht nur, dass die Hacke fröhlich hin und her sprang, kam sie auch regelmäßig vom rechten Weg ab und zog dabei so ungestüm wie eine Rudel Huskys auf dem Weg zum Nachtlager.

Um mich ein wenig zu entspannen versuchte ich zwischendurch mit einem Rechen große Steine zu entfernen und die Erde mit dem Schubkarren zu der zukünftigen Böschung zu bringen, die einmal die Grenze unseres Grundstückes markieren wird. Nebenher musste ich bereits ein paar der Bewässerungsrohre verlegen.

Nach etwa zwei Stunden Arbeit kam mir die rettende Idee einen Gurt zu basteln mit dem ich die Maschine mit meinem recht stabilen Hinterteil verbinden konnte. Die Arbeit ging plötzlich wie von selbst und ohne große Anstrengungen der Armmuskulatur von statten. So konnte ich wirklich die komplette Fläche an einem Tag fertigmachen und die Motorhacke zum OBI zurück bringen. Mit 35,- Euro Tagesmiete war das auch noch verhältnismäßig günstig.

Sabine half mir nachdem sie von der Arbeit nachhause kam beim Abtragen der zu hohen Stellen und beim Umverteilen der Erde. Schließlich sollte an der Stelle wo das Schaukelgerüst und das Trampolin einmal stehen wird keine Rasenerde zum Einsatz kommen. Das wäre reine Geldverschwendung. Außerdem pflanzte Sabine gleich neben dem Pool die Bodendecker und Gräser die am Rande des Pools dafür sorgen sollen dass keine lose Erde in den Pool geblasen werden kann.

Montag, 29. April 2013

Die Poolabdeckung (28.04.2013)

Neben den üblichen Verschmutzungen hatten wir stark verhärteten Belag auf der Folie der sich nicht mal mit der Bürste lösen ließ. Es war unheimlich anstrengend, aber letztendlich bekam ich die harte Schicht aus feinem Sand und Zement, die am Boden des Pools die Folie bedeckte, nach stundenlanger Arbeit doch weg.

Eigentlich wäre es ganz einfach gewesen, wenn ich gleich zu Beginn das richtige Mittelchen zur Hand gehabt
Bräunlicher harter Belag (wie Kalk im Wasserkocher)
hätte. Die klassischen Poolreiniger waren Sinn- und Chancenlos gegen die etwa einen Millimeter starke Schicht. Daher legten wir den Pool komplett trocken und ich versuchte mein Glück mit Zitronensäure (die bekommt man im Drogeriemarkt oder im Lebensmittelhandel). Davon löste ich 1kg kristallisierte Säure in 10 Liter heißem Wasser auf und verteilte die Lösung auf den starkt verschmutzten Bereichen. Wie beim Entkalken eines Wasserkochers stiegen sofort Bläschen auf und der Belag war einfach mit der Bürste zu entfernen.
Nur an den Stellen die etwas uneben waren - leider ist unsere Bodenplatte in der Mitte etwas höher als an den Rändern - haftete die Zitronensäurelösung nicht genug um den Belag anzugreifen. Diesen hartnäckigen Flecken konnte ich mit einer Säure begegnen, die mir mein Nachbar mitbrachte. Er verwendet das Zeug um Zement aus Baumaschinen zu entfernen. Die Säure mit intensiv roter Färbung und einem extrem starken Mandelaroma (es dürfte sich um ein Blausäurederivat handeln) reagierte sofort beim Kontakt mit dem Zement und schäumte die Beläge in Sekundenbruchteilen weg. Wegen der ätzenden Dämpfe war es allerdings nicht so leicht mit dem Zeug im Pool zu arbeiten. Musste immer raus um Luft zu holen und dann runter auf den Boden um das Mittel mit dem Schwamm zu verteilen.

Beim Hantieren mit ätzenden Flüssigkeiten IMMER Gummihandschuhe, Gummistiefel und vor allem eine Schutzbrille tragen!

Nachdem die Säure am Boden verteilt und damit die Beläge gänzlich gelöst waren, spritzte ich mit dem Gartenschlauch den Boden ab und verdünnte so die Säure. Danach legte ich den Pool mit dem Ausreibtuch wieder trocken, bevor ich ihn mit Wasser füllte.

Während das Wasser in den Pool lief, kümmerte ich mich um die Montage der Abdeckplane. Schließlich möchte ich nach dem Reinigungsaufwand nicht noch mal riskieren, dass der Pool so verdreckt. Die Wiese ist aber noch nicht fertig, daher staubt es ziemlich, wenn der Wind geht - was er im Übrigen fast immer tut. Also musste die Plane her um ein Verschmutzen zu verhindern.

Die Plane wird von sechs Spannern in Längsrichtung gehalten und sollte dann auch noch mit zehn seitlichen Spannern gesichert werden. Dann würde sie die versprochenen 100kg Belastung vertragen und man könnte darüber gehen. Bei uns soll sie das Verschmutzen verhindern und eine gewisse Absicherung gegen unbeaufsichtigt badende Kinder sein. Dafür reicht die Basismontage. Und die ist denkbar einfach. Einfach die Plane aufrollen, zurechtrücken, die Montagebänder auflegen um die richtigen Abstände für die Bohrungen festzulegen, für jede Befestigung ein 10mm Loch bohren und dort eine Befestigungsniete einschlagen. An den Nieten werden die Bänder eingehängt und mit Gurtspannern gespannt, damit die Abdeckung windstabil ist. Fertig.

Jetzt müssen wir nur noch mit der Kurbel die Plane aufrollen, damit wir in den Pool können. Um den Pool wieder zu verschließen genügt es, an dem langen Gurt zu ziehen und die Plane wieder zu entfalten. Drei Spanner montieren. Fertig. Diese Lösung war uns lieber als eine Überdachung, weil sie im geöffneten Zustand absolut unsichtbar ist und geschlossen zwar den Pool 'markiert' aber nicht so aufdringlich im Garten steht.