Montag, 27. Mai 2013

Der Rollrasen (24.05.2013)

Seit einiger Zeit arbeiten wir jetzt schon darauf hin einen Rollrasen bei uns zu verlegen. Vor allem der Bereich zwischen Terrasse und Spielinsel sollte möglichst schnell grün und begehbar sein.

Rasen zu sähen wäre also nicht in Frage gekommen, da dieser nach der Aussaht für zumindest vier bis sechs Wochen nicht betreten werden sollte. Fertigrasen darf man bereits nach zwei bis drei Tagen vorsichtig begehen und kann ihn meist schon nach drei Wochen voll belasten. Zudem wählten wir eine besondere Rasenmischung - den sogenannten Hobby Rasen von Richter - die sehr strapazierfähig sein soll.

Der Rasen wurde am Freitag Vormittag geliefert und wartete noch etwa zwei Stunden auf den Paletten, bis wir mit dem Verlegen anfangen konnten. Die Rollen waren je 60cm breit und ca. 170cm lang. Je Rolle also ca. ein Quadratmeter. Allerdings ist uns aufgefallen, dass die Rollen teilweise unterschiedlich lang waren. Offensichtlich wurden manche Rasenstücke etwas länger abgeschnitten.


 Beim Verlegen begannen wir an der Terrasse, denn dort hatten wir eine schöne gerade Kante. Ich trug die etwa zwanzig Kilo schweren Rasenrollen zum Einsatzort und Sabine kümmerte sich darum, dass die Stöße halbwegs passten.

Auszuschneiden war glücklicher Weise nicht allzu viel. Um die bereits angelegten Gräser und Sträucher, sowie um die Rasensprenger mussten wir mit dem Fleischmesser anrücken. Auch entlang des Gehweges blieb es uns nicht erspart zu schneiden. Alles in Allem ging es aber ordentlich dahin. Um halb zwei fingen wir an zu arbeiten, und gegen vier waren wir mit dem Verlegen von knapp hundert Quadratmeter Rasen fertig.



Außerdem blieben uns elf Quadratmeter Rasen übrig - warum weiß ich nicht so recht, denn eigentlich hätten es nur drei sein sollen - die wir dann zum Hauseingang legten, bevor wir sie wegschmeißen. Dort mussten wir zuvor allerdings noch das Unkraut beseitigen, das sich schon ziemlich ausgebreitet hatte.

Nachdem die Verlegearbeiten abgeschlossen waren, wässerten wir den Rasen mit rund zwanzig Liter je Quadratmeter. Die nächsten Wochen werden wir versuchend die Wurzeln feucht zu halten, und in spätestens drei Wochen sollte alles soweit angewachsen sein, dass einer normalen Benützung nichts mehr im Weg steht.

Samstag, 18. Mai 2013

Die Pflanzen (18.05.2013)

Während Alex und ich die Rasenerde verteilten, kümmerte sich Sabine darum, die Leyland Zypressen an ihren Bestimmungsort zu bringen. Entsprechend der Hinweise auf der Website vom Baldur Gartenversand, kaufte ich fünfundfünfzig kleine Zypressen. Sie sollten demnach in einem Abstand von 30-40cm gepflanzt werden. Sabine entschied, dass das viel zu knapp wäre und wählte einen Pflanzabstand von 50-60cm. So stehen jetzt statt 2,5 Pflanzen je Meter nur 1,6 Stück. Das führt natürlich dazu, dass wir um achtzehn Pflanzen zu viel haben, die wir an einen anderen Stelle unterzubringen versuchen .

Sabine legte ein dichtes Vlies um das Unkraut ein am durchkommen zu hindern und pflanzte die kleinen Zypressen in ein Bett aus hochwertiger Erde damit sie nicht direkt in unserem lehmigen Boden sitzen.

Danach setzte Sabine auch noch Bodendecker und Gräser entlang des Pools sowie Tomaten, Himbeeren und weitere Gräser an anderen Stellen im Garten. Abgedeckt wurden einige Bereiche mit Rindenmulch - ideal unter Sträuchern und Beeren und bei allen tiefwurzelnden Pflanzen - und mit Dekor-Hackschnitzel. Ob das Ganze in ein paar Monaten auch noch so hübsch aussieht wie direkt nach dem Aufbringen wird sich zeigen.

Die Rasenerde (18.05.2013)

Die Erde unseres Gartens ist für einen Rasen denkbar ungeeignet. Wie für einen alten Weingarten üblich besteht der Boden aus etwa 50% Lehm, 30% Erde und 20% Steinen. Ideal für Wein, tödlich für einen Rasen. Mal abgesehen davon, dass sich die Steine andauernd durchdrücken würden, würde der Rasen sowieso durch den lehmigen Untergrund ersaufen.

Also versuchten wir so viel Mutterboden wie möglich abzutragen und durch Rasenerde zu ersetzen. Diese zeichnet sich durch eine ausgewogene Mischung von Erde und Quarzsand aus. Es waren letztendlich zehn Kubikmeter auf knapp hundert Quadratmeter zu verteilen. Dabei erhielten wir tatkräftige Unterstützung von Alex der mit mir gemeinsam die Schaufeln schwang und versuchte die Erde halbwegs eben zu bekommen und festzuwalzen. Nach etwa fünf Stunden waren die Arbeiten und wir erledigt. Die Walze borgte ich mir bei OBI für 12,- Euro über das Wochenende aus. Der Preis ist OK, wen man bedenkt, dass ich für ein Mal walzen um 60,- bis 100,- eine Walze hätte kaufen müssen.

Freitag, 17. Mai 2013

Das Hochbeet (17.05.2013)

Man möchte nicht glauben wie schwierig es ist ein Hochbeet aus Holz bekommen. Geschweige denn zu einem vernünftigen Preis. Wir versuchten es bereits bei fast allen lokalen Baumärkten. Obi hatte eines für 189,90 im Flugblatt (Lärchenholz 200x100cm und 80cm hoch) das natürlich bei unserer Ankunft im Markt bereits ausverkauft war. Eine Bestellung zu diesem Preis wäre möglich, es aber würde 3-6 Wochen dauern bis es verfügbar wäre. Unsere nächste Station war das Bauhaus, wo wir gleich von Beginn darauf hingewiesen wurden, dass die Holzhochbeete alle ausverkauft wären und es nur noch die aus Kunststoff gäbe. Für uns uninteressant, also als nächstes zum Baumax, der in seinem Flugblatt ein Hochbeet um 99,90 anbot. Dieses wäre 130x100cm aus Fichtenholz und ca. einen Meter hoch. Das dieses natürlich nicht mehr verfügbar war, steht außer Frage, aber es gäbe alternativ Hochbeete die etwa das Dreifache kosten würden, oder eben die aus Plastik.

Sabine versuchte ihr Glück schlussendlich beim Hornbach und wurde fündig. Das dort lagernde Hochbeet ist 200x100cm groß und 80cm hoch und aus Fichtenholz gefertigt. Lärchenholz wäre uns eigentlich lieber gewesen, da man das verwittern lassen kann und es trotzdem noch was gleichschaut. Die Fichte muss halt lasiert oder geölt werden. Ein zuvorkommender Mitarbeiter beim Hornbach lud Sabine das Hochbeet mit einem Stapler auf einen Einkaufswagen und verabschiedete sich freundlich. Leider konnte der Betrieb danach niemanden entbehren, der ihr dabei geholfen hätte das rund hundert Kilogramm schwere Paket ins Auto zu heben. Daher rief sie mich vom Parkplatz aus an und bat mich zu ihr zu kommen um ihr zu helfen.
Glücklicher Weise hatte ich gerade leihweise den Lieferwagen meiner Eltern. Dort ließ sich das Hochbeet einfach hineinschieben, da die Ladekannte in etwa die Höhe des Transportwagens hatte. Danach brachte ich das Beet nach Hause und fuhr wieder in die Firma.

Sabine packte es später aus, legte die Teile auf der Verpackungsfolie aus und lasierte alles zwei mal. Das Beet selbst ist ein Stecksystem, ähnlich wie ein Blockhaus. Ein ganz einfaches Prinzip bei dem man nicht besonders viel falsch machen kann. Außer es ist schon ab Werk eine kleine Falle eingebaut.




Um das Beet aufzustellen, musste ich erstmal für einen ebenen Untergrund sorgen. Da wir nach dem
Aufstellend es Hochbeets noch etwas Rasenerde anschütten würden, entschloss ich mich dazu die unteren Holzelemente durch Ziegelsteine zu erhöhen und mittels eines Folienstreifens ein wenig gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu schützen. Nachdem die Ziegelsteine waagrecht verlegt waren, breitete ich darüber ein Wühlmausgitter um Angriffe von unten zu verhindern. Auf dem Gitter fing ich an die Blockbohlen zu verbinden. Mit dem Nut-Feder-Prinzip ging das flott und ohne Nachdenken. Erst bei den letzten Elementen wurde ich etwas stutzig. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen wie die montiert gehörten, da auf einem eine Nut auf dem anderen eine Feder war und sie eigentlich gleich sein sollten. Bei der Produktion hat wohl ein Arbeiter versehentlich die Nut des letzten Brettes entfernt. Dadurch ließ es sich leider nicht ordentlich montieren. Für eine Reklamation war es aber auch schon zu spät, denn ich hatte keine Lust wegen eines falsch geschnittenen Teiles drei Wochen auf eine Nachlieferung zu warten. Da es den obersten Balken betrifft auf dem ohnehin nicht besonders viel Druckgewicht lastet, werde ich es einfach lassen.

Als der Holzkorpus fertig war, legte ich ihn mit der mitgelieferten schwarzen Folie aus die die Holzwände vor der Staufeuchte schützen soll. Danach füllte ich das Beet mit Baumschnitt, Mulch, Kompost, lehmiger Erde und hochwertiger Erde. Bevor ich es komplett füllen konnte, musste ich noch die Bewässerungsschläuche verlegen. Mit zehn Sprinklern sieht das Beet zwar etwas überladen aus, dafür ist es in zwei Minuten
ausreichend bewässert und es wird kein Fleckchen ausgelassen. Über die Schläuche brachte ich dann noch eine Schicht Gemüseerde auf. Diese zeichnet sich durch einen besonders deftigen Geruch aus. Von Fledermaus-Kacke bis Kuhfladen wurde da wohl so ziemlich alles hineingepackt was intensiv riecht.

Sabine pflanzte bereits ein paar Kräuter und Radieschen um das Beet nicht unnötig herumstehen zu lassen.

Donnerstag, 16. Mai 2013

Der Energieanbieter (16.05.2013)

Monopolismus ist der Tod der freien Marktwirtschaft. Oder anders gesagt: Als österreichischer Stromkunde bist du am Arsch.

Jetzt haben wir in Österreich ja seit einiger Zeit die Möglichkeit unseren Energieanbieter frei zu wählen. Das klingt nett und sieht auf dem Papier auch super aus. Was leider oft vergessen wird bei den ganzen blumigen Angeboten ist, dass man als Kunde geschmalzene Preise an den Netzanbieter zahlt, den man sich ja leider nicht aussuchen kann.

Wirbt ein Anbieter also mit knapp 8 Cent pro kWh inklusive aller Abgaben und Steuern, dann ist das nur die halbe Wahrheit, denn der Netzbetreiber, in unserem Fall Wien Energie, erhält für die Netzbereitstellung noch einmal 9,6 Cent pro kWh und zusätzlich natürlich das Entgelt für Messleistungen, weil sie ja einmal im Jahr den Zählerstand ablesen. Da hier ein Mitarbeiter der Wien Energie vorbeikommt, seinen Bartschlüssel in ein Schloss stecken muss und den Zählerstand von Hand eingibt, dauert die Ablesung etwa zwei Minuten inklusive Fußweg zum nächsten Haus. Aufgrund der Messleistungskosten in der Höhe von 28,80 Euro pro Messung dürfte der Mitarbeiter also einen Stundenlohn von etwa 864,- Euro haben, denn so viel nimmt Wien Energie ein, wenn dreißig Zähler einer Straße in einer Stunde abgelesen werden. Und das geht sich leicht aus. In einem Mehrfamilienhaus dauert die Ablesung sogar gerade mal dreißig Sekunden pro Haushalt. Damit steigt der Stundenlohn sogar auf das Vierfache an. Cool, oder?

Wenn man also seinen Anbieter Wechselt, dann setzen sich die Kosten aus dem Energiepreis und dem Netzpreis zusammen. Bei uns als Verbund Kunden also:

  • 8,34 Cent / kWh Energie Verbrauchspreis an Verbund 
  • 3,6 Euro / Monat Energie Grundpreis an Verbund
  • 6,24 Cent / kWh Netznutzung & Netzverlust Verbrauchspreis an Wien Energie
  • 34,07 Euro / Jahr Netznutzung Grundpreis inkl. Ökostromförderbeitrag an Wien Energie
  • 28,80 Euro / Jahr Entgelt für Messleistungen an Wien Energie
Wir zahlen also für rund 9.000 kWh Stromverbrauch im Jahr 1.421,40 Euro unter Berücksichtigung aller Rabatte. Ein leichter Unterschied zu den beworbenen 750,- Euro die man anhand der Informationen auf der Website vom Verbund errechnen würde, wenn man einfach nur den Anteil des Verbundes betrachtet. Natürlich lohnt sich ein Wechsel trotzdem, aber man sollte immer im Auge behalten, dass die Gesamtkosten weit höher liegen als die reinen Energiekosten. Es ist daher sinnvoll einen Abstecher auf die Seite der e-control zu machen und dort den Tarifkalkulator zu verwenden um zu erfahren welcher Anbieter das derzeit beste Angebot parat hält.

Und falls ihr wechselt, dann achtet darauf, dass die Zählerstandsablesung möglichst nahe am Stichtag des Wechsels liegt. Wir machten den Wechsel im Dezember und gaben daher den Zählerstand von Mitte Dezember bekannt. Wien Energie ließ sich mit dem Wechsel aber bis zum 31.1. des darauf folgenden Jahres Zeit und nahm einfach einen fiktiven Zählerstand an, der anhand des durchschnittlichen Verbrauches errechnet wurde. Bei der Jahresablesung im März kam dann das große Erwachen, da dort plötzlich um 2.100 kWh mehr standen als der errechnete Wert 48 Tage zuvor (oh Wunder in der Heizzeit). Der Verbund nahm sich das gleich als Basis und machte eine Vorschreibung für unseren fiktiven Jahresverbrauch von etwa 18.000 kWh was ein absoluter Schwachsinn ist, weil wir in den Sommermonaten im Schnitt etwa 400 kWh im Monat und nur in den Monaten Dezember bis März mehr verbrauchen. Da aber der Wechsel des Anbieters genau in diese Zeit gefallen ist, passte plötzlich hinten und vorne nichts mehr zusammen.

Resultat war eine Vorschreibung in der Höhe von 240,- Euro im Monat. Also das Doppelte der normalen Vorschreibung. 

Mittwoch, 15. Mai 2013

Die Bewässerungsanlage (15.05.2013)

Sabine arbeitet in letzter Zeit beinahe rund um die Uhr im Garten. Planieren, schaufel, graben. Ohne Pause und bis zur körperlichen Erschöpfung. So hat sie gestern den ganzen Tag Gräben für die Bewässerungsanlage ausgehoben.

Wir planen in unserem kleinen Garten sieben Versenkregner für den Rasen, Tropfleitungen für die Heckenpflanzen und kleine Regner für das Hochbeet und die Topfpflanzen einzubauen. Zusätzlich soll es drei Anschlussdosen für einen Wasserschlauch geben. Versorgt wird das Ganze aus unserer Zisterne über das Gardena Hauswasserwerk das wir im Technikschacht vom Pool untergebracht haben. Dabei ist ganz wichtig, dass bei Verwendung von Zisternenwasser ein Pumpen-Vorfilter eingebaut wird, sonst würden die Beregnungsdüsen schnell verstopfen. Die Steuerung übernimmt ein Hunter X-Core das ein vormontiertes Verteiler-Set mit vier Magnetventilen ansteuert.

 Ich kämpfe derweil allerdings noch mit dem Verlegen der Rohre, die nach langer Lagerung im zusammengerollten Zustand kaum bereit sind sich auf einen geradlinigen Einbau einzulassen. Da heute bereits die Rasenerde geliefert wurde, muss die Bewässerung im besten Fall auch heute fertig werden, damit wir mit dem Verteilen der Erde anfangen können.



Kleines Update:

Mittlerweile konnten Sabine und ich die Rohre verlegen und auch auf ihre Dichtheit prüfen.
Wir haben letztendlich weniger Versenkregner eingebaut als geplant, denn irgendwie ist unsere Rasenfläche dann doch kleiner als ursprünglich erwartet. Nur vier der neuen Regner werden benötigt um die komplette Fläche im Süden und Westen zu beregnen. Ein weiterer wird die kleine Rasenfläche im Osten versorgen. Zusätzlich gibt es im Süden und im Norden jeweils eine Entnahmestelle an der ein Schlauch angeschlossen werden kann. Die Leitung zum Hochbeet ist gelegt und macht einen Abstecher zur Zisterne, falls die dort später geplanten Topfpflanzen einmal Tropfschläuche benötigen sollten. Die Tropfleitung entlang der Hecke kommt erst etwas später. Die muss aber auch nicht eingegraben werden.

Montag, 13. Mai 2013

Das Schaukelgerüst (12.5.2013)

Wir hatten schon mal eines. Das stand im Garten meiner Eltern und wurde, wegen der großen Entfernung zu unserer Wohnung, eher selten bespielt. Als meine Eltern auf das Grundstück ein Haus bauen ließen, musste das Gerüst weichen. Also zerlegten wir es, und lagerten es (leider ziemlich erdnahe).

Am vergangenen Donnerstag wollten wir uns das Schaukelgerüst mit dazugehöriger Rutsche, Reifenschaukel und Co. holen um es in unserem Garten aufzustellen. Die fünfjährige Lagerung unter Bäumen war dann leider doch nicht so gut für das Holz des Gerüstes, denn dieses war komplett durchgefault. Natürlich sah die Polyester-Rutsche noch gut aus, also nahmen wir wenigsten diese mit.
Ein neues Schaukelgerüst zu kaufen war die einzige sinnvolle Entscheidung, also lud ich gleich eines ein als ich die geliehene Motorhacke zurück brachte.

Natürlich hörte es seit Freitag Abend nicht mehr auf zu regnen. Somit konnten wir die Schaukel nicht aufstellen. Erst am Muttertag klarte es soweit auf, dass wir ein kurzes Zeitfenster für die Errichtung des Spielplatzes bekamen.

Der Boden rund um den zukünftigen Spielplatz war wegen des Regens matschig und tief. Super zum Arbeiten! Eine Abdeckplane hat uns dabei geholfen die Teile des Klettergerüstes halbwegs matschfrei zu halten.
Nachdem wir die Leiterelemente zusammengeschraubt hatten, kamen wir drauf, dass es durchaus einen Unterschied macht wir die Teile verbunden werden. Legt man sie falsch zusammen, dann passt nämlich das Brett für die Rutsche nicht hinein. Also schraubten wir es wieder auseinander - was gar nicht so leicht ist - und probierten es aufs Neue. Beim zweiten Anlauf klappte es und nach kurzer Zeit stand der Kletterteil für die Rutsche. Diesen gruben wir dreißig Zentimeter tief ein, damit das Gerüst stabil steht. Die anderen Elemente waren dann nur noch Formsache, denn der Querbalken musste lediglich in die Waage gebracht werden, damit die Schaukeln später nicht zu schlingern beginnen. Die Stützen auf der anderen Seite sind wegen der Geländeneigung nicht ganz im gleichen Winkel wie die Leitern, was uns aber ziemlich egal ist.

Nachdem die Schaukeln montiert waren, legten wir am Boden noch ein Vlies aus um das Durchdringen von
Unkraut möglichst zu verhindern. Dann schütteten Sabine eine Schicht Rindenmulch auf die Plätze wo es später kaum Kinderbewegung geben wird (zB. unter dem Trampolin). Darüber kam dann als Fallschutz eine etwa acht Zentimeter dicke Schickt gefärbter Hackschnitzel drauf. Damit wirkt das ganze wie ein Spielplatz und wir müssen nicht unnötig viel Rasen verlegen, der letztendlich unter den Spielanlagen ohnehin nur kaputt wird.

Freitag, 10. Mai 2013

Die Motorhacke (10.5.2013)

Der Weg zum perfekten Rasen ist steinig. Bei uns sogar im wahrsten Sinne des Wortes, da unser Baugrund auf einem ehemaligen Weingarten liegt. Die lehmige Erde ist mit großen Steinen durchsetzt und in keinem Fall ein guter Boden für einen schönen Rasen. Außerdem wächst das Unkraut mit unglaublicher Geschwindigkeit.

Wir entschieden uns also dazu, einen Teil des lehmigen Mutterbodens abzutragen und durch Rasenerde zu ersetzen. Dafür mussten wir allerdings erst mal die bestehende Erde auflockern. Sehr hilfreich für solche Arbeiten ist eine Motorhacke (wir arbeiteten mit einer AL-KO Motorhacke) die sich in den Boden hackt und auch gleich Steine an die Oberfläche befördert. Was einem aber nicht gesagt wird ist, dass diese Motorhackerei nichts für schwache Nerven und vor allem schwache Arme ist. Schließlich trainiere ich ziemlich viel und hatte trotzdem nach knapp 40 Quadratmetern keine Kraft mehr um dieses Unding in der Spur zu halten. Nicht nur, dass die Hacke fröhlich hin und her sprang, kam sie auch regelmäßig vom rechten Weg ab und zog dabei so ungestüm wie eine Rudel Huskys auf dem Weg zum Nachtlager.

Um mich ein wenig zu entspannen versuchte ich zwischendurch mit einem Rechen große Steine zu entfernen und die Erde mit dem Schubkarren zu der zukünftigen Böschung zu bringen, die einmal die Grenze unseres Grundstückes markieren wird. Nebenher musste ich bereits ein paar der Bewässerungsrohre verlegen.

Nach etwa zwei Stunden Arbeit kam mir die rettende Idee einen Gurt zu basteln mit dem ich die Maschine mit meinem recht stabilen Hinterteil verbinden konnte. Die Arbeit ging plötzlich wie von selbst und ohne große Anstrengungen der Armmuskulatur von statten. So konnte ich wirklich die komplette Fläche an einem Tag fertigmachen und die Motorhacke zum OBI zurück bringen. Mit 35,- Euro Tagesmiete war das auch noch verhältnismäßig günstig.

Sabine half mir nachdem sie von der Arbeit nachhause kam beim Abtragen der zu hohen Stellen und beim Umverteilen der Erde. Schließlich sollte an der Stelle wo das Schaukelgerüst und das Trampolin einmal stehen wird keine Rasenerde zum Einsatz kommen. Das wäre reine Geldverschwendung. Außerdem pflanzte Sabine gleich neben dem Pool die Bodendecker und Gräser die am Rande des Pools dafür sorgen sollen dass keine lose Erde in den Pool geblasen werden kann.