Freitag, 31. Oktober 2014

Halloween Deko 2014

Halloween ist vorbei und wir schafften es auch dieses Jahr wieder mit kleinem Aufwand viel zu erreichen. Es ist uns immer ein besonderes Vergnügen unseren Kindern, Gästen und den Kindern die in der Siedlung Süßigkeiten sammeln gehen ein bisschen was zum Anschauen zu bieten.

Dieses Jahr gab es ein Grab im Hochbeet an dessen Grabstein sich unser kleines Skelett anlehnte. Der Grabstein  aus Styropor ist mittlerweile über zehn Jahre alt und stammt von Amazon. Dazu kam noch eine Grabkerze und eine Pflanze aus den Restbeständen des Sommers. Ich glaube es war irgend ein Unkraut :-)

Gleich bei der Einfahrt hatten wir ein zweites Grab eingerichtet bei dem lediglich eine Pflanze und eine Kerze neben dem Grabstein standen. Weniger ist in diesem Fall mehr.

Eine weitere Attraktion im Außenbereich war mit Sicherheit der angedeutete
Sensen-Mord auf der Straße und in der Einfahrt. Die Sense war bei unserem Postkasten montiert und mit selbst gemachtem Blut aufgemotzt. Das Blut war eine Mischung aus rotem Beeren-Tee (gibt ein etwas dünkleres Rot), etwas rote Lebensmittelfarbe, Wasser und etwas Gelatine. Durch die Gelatine erhielt das Blut eine etwas dickflüssigere Konsistenz, allerdings hätte ich auf einen Liter Blut vier Blatt Gelatine geben können. Unseres war etwas zu dünnflüssig.

Für die Mordszene legte ich mich auf die Straße und ließ Sabine die Umrisse mit Kreide aufmalen. Danach füllte ich eine große Spritze (bekommt man im Fachhandel zB. zur Füllung von Ernährungsbeuteln) mit dem Blut und torkelte die Straße entlang. Dabei drückte ich immer wieder auf die Spritze um Blut aus der 'Halsschlagader' spritzen zu lassen. An meinem 'Sterbeort' angekommen ließ ich das Blut auf Halshöhe auf die Straße laufen. Leider ist unsere Straße ziemlich abschüssig, was dazu führte, dass das Blut nicht am Platz blieb sondern den Weg der Schwerkraft nahm.


Als nächstes nahm ich etwas UV-Farbe, mischte sie mit Wasser an und verspritze sie in unserer
Einfahrt. Die Farbe konnte man im Dunkeln nicht sehen. Erst wenn man näher trat und ein Bewegungssensor eine Schwarzlichtlampe einschaltete sah man das Spritzmuster in CSI-Manier am Boden.


Damit für die vorbeiziehenden Kinder auch ein Bisschen Stimmung aufkam, lief unser Music Angel mit Haunted House Sounds in der Schleife. Der kleine USB-Lautsprecher ist perfekt dafür geeignet, da er mit Akku läuft und gut zu verstecken ist.

Als besondere Attraktion haben wir auch dieses Jahr wieder unsere Nebelmaschine in den Garten gestellt. Durch die feuchte Abendluft hielt sich der Nebel sehr gut und wurde nicht komplett vom Wind verblasen. Normaler Weise muss man bei diesen Maschinen einen Knopf am Controller drücken um Nebel zu erzeugen. Ich klemmte einfach eine kleine Zwinge auf den Knopf damit er dauerhaft gedrückt wurde. Jedes Mal wenn die Maschine aufgeheizt war, wurde dadurch Nebel produziert. Für einen Abend benötigt man ungefähr 2,5 Liter Nebelfluid.
Außerdem loderte ein Feuer in unserer Feuerschale und natürlich stand auch der eine oder andere Kürbis im Garten.


Im Haus selbst dekorierte Sabine.

Der Esstisch, der Couchtisch und der Sessel im Vorzimmer wurden mit schwarzem Tuch verhangen. Grabkerzen zierten nahezu jede Ecke im Erdgeschoß und Spinnweben hingen von den Lampen, den Vorhängen und am Spiegel.

Auch im Wohnzimmer gab es einen Grabstein und Ratten, Raben und Eulen. Im Haus kam wie auch im Garten Deko zum Einsatz, die über die Jahre angesammelt wurde. Immer wieder greifen wir zu, wenn wir etwas sehen was zu unserem Style passen könnte.

Erst heuer kamen aus dem Tim Burton-Klassiker 'Nightmare before Christmas' 'Jack Skellington'-Kerzenleuchter und Leuchte dazu.



Schwarze Steine, dunkle Tücher und kleine Totenkopf-Kerzen rundeten das Bild im Vorzimmer ab.
Mit den weißen Möbeln entstand ein cooler Kontrast. Jetzt kommen noch ein paar Bilder von der Innen-Deko:


Das Halloween-Gästebuch ist ein absolutes Highlight.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Der Winter kommt!

Dieses Jahr dachte ich, dass wir länger Holz auskommen würden als letztes Jahr. Schließlich wurde die Solaranlage vor dem Sommer in Stand gesetzt und brachte bessere Erträge als je zuvor. Leider machte uns aber das Wetter einen Strich durch die Rechnung, denn nach einer Woche Wolken und Nebel war der Speicher so gut wie kalt. Gerade mal 35° Celsius hatte das Wasser in der Mitte des Speichers. Ganz oben waren es noch knapp über 40°. Es wurde also bereits so kühl, dass die Erwärmung des Duschwassers gefährdet war.

So blieb und leider nichts anderes übrig als auch in diesem Jahr wieder genau am 26.10. die Heizperiode zu eröffnen. Ich bin schon gespannt ob der Winter dieses Jahr wirklich so kalt wird und wo wir unseren Verbrauch halten können. rund 1,3 Tonnen Holzbriketts vom letzten Winter waren schon eine Ansage.



Außerdem wurden am vergangenen Wochenende der Pool und die Bewässerungsanlage eingewintert.
Wir ließen dazu ungefähr ein Drittel des Wassers aus dem Schwimmbecken ab, um unter die oberen Einlaufdüsen zu kommen. Dadurch blieb über dem Scheinwerfer eine Wasserschicht von ca. 30 Zentimeter was reichen sollte damit der Scheinwerfer nicht vom Eis zerstört wird. Die Ventile wurde alle geöffnet damit das restliche Wasser aus dem Kreislauf ablaufen konnte. Ein kleines Problem hatten wir mit der abzulassenden Wassermenge. Immerhin wurden etwa zehn Kubikmeter Wasser abgepumpt. Diese
Wassermenge wird bei uns in die Zisterne geleitet und sollte, wenn diese voll ist im angrenzenden Sickerschacht ins Erdreich versickern. Das war an Betracht der hohen Regenmengen der letzten Wochen allerdings nicht so leicht, denn die Zisterne war voll und der Erboden kann kaum noch Wasser aufnehmen, daher sprudelte es in kürzester Zeit aus dem Zisternen-Deckel heraus. Ich musste die Zisterne öffnen und mit einer zweiten Pumpe, die weitaus weniger Leistung hat als die Umwälzpumpe des Pools, das Wasser loswerden. Nach einigen Stunden war aber auch das erledigt.

Um die Bewässerung still zu legen griff ich auf mein Wissen aus dem vergangenen Herbst zurück. Es hatte sich bewährt die Leitungen mittels Luftdruck zu entwässern. Den dazu notwendigen Adapter baute ich mir ja bereits letztes Jahr. Heuer musste ich nur noch den Adapter anstecken, den Kompressor starten und die einzelnen Bewässerungskreise nach einander öffnen. Nach etwa zwanzig Minuten zischte aus allen Öffnungen fast nur noch Luft raus und ich konnte das Einwintern abschließen.

Dienstag, 7. Oktober 2014

BAUhERrNOPFER - Der Roman

Mein erster Roman BAUhERrNOPFER ist bei Amazon nun auch bei Kindle Unlimited gelistet. Das bedeutet, dass der Roman zu den derzeit 650.000 Buchtiteln gehört die kostenlos von Amazon geliehen werden können.

Eine kleine Leseprobe:


Wir sind das, was man als durchschnittliche Familie bezeichnen könnte. Mit zwei Kindern liegen wir zwar knapp über dem statistischen Mittel, aber wie würde es denn aussehen, wenn wir nur eineinhalb Kids hätten. Für welche Hälfte hätten wir uns beim Zweiten entscheiden sollen?


            Unsere Familie besteht aus Barbara, die für ihr Alter von knapp fünfunddreißig noch sehr gut in Schuss ist, nach langem Bitten ihr Haar nun wieder lang trägt, und in unzähligen Stunden Fitnesstraining die verheerenden Auswirkungen der Schwangerschaften beseitigte. Alexander, ein kleiner Wissenschaftler der schon im zarten Alter von sechs Jahren mitten in der Pubertät zu sein scheint und bereits mehrfach damit drohte auszuziehen und alleine zu wohnen. Emma, die etwas über ein Jahr alt ist und uns, mit ihrer Angewohnheit loszuschreien wenn ihr etwas nicht passt, oft an den Rand des Wahnsinns bringt, - woraufhin wir uns schon mal fragen, ob sie vielleicht im Krankenhaus vertauscht wurde - und mir natürlich, Thomas Hechter, gleichaltrig mit meiner Frau, von ebenso jugendlichem Aussehen, in den Schwangerschaften ebenso fett geworden und danach daher ebenso oft gesehener Gast im Fitnesscenter. In unserem Haushalt leben keine Haustiere, für die wir ohnehin keine Zeit hätten neben unseren unzähligen Aktivitäten.
            Babsi ist noch in Karenz, geht aber nebenher schon ein Wenig arbeiten, damit wir die Spanne zwischen Ende des Geldes und Anfang des nächsten Monats verkleinern, und ich sitze Tag für Tag in einem Großraumbüro vor dem Computer, wo ich Dokumente verfasse, deren Wichtigkeit letztendlich von niemals gelesen bis hin zu gleich im Aktenvernichter gelandet einzustufen ist. Alex besucht noch die Vorschule, mit der mangelnden Begeisterung eines Frühpubertierenden, und seine Schwester darf ihre Zeit derzeit tageweise in der Kinderkrippe verbringen, bis sie mit drei Jahren alt genug für den Kindergarten ist. Alles in allem eben absoluter Durchschnitt.

            Sobald unser Haus fertig ist, treten wir in die nächste Ebene der Statistik, den Vorstadtdurchschnittsfamilien ein, deren Väter am Wochenende grillend im Garten stehen während die Mütter die restlichen Grillvorbereitungen treffen, und sich dezent im Hintergrund halten, um dann ihre Männer rechtzeitig daran zu erinnern das Fleisch vom Griller zu nehmen, bevor es durch eine Feuerbestattung ungenießbar wird. Die Kinder toben im Garten umher und Nachbarn bringen Kuchen zum Kaffee mit, während über die nicht anwesenden Freunde der Nachbarschaft gelästert wird. In der Vorstadt ist die Welt noch in Ordnung, dort wo der Fuchs dem Hasen noch 'Gute Nacht' sagt, bevor er ihn mitsamt seiner Familie verspeist.
            Auf diesen Aufstieg freue ich mich persönlich wirklich, vor allem nachdem mein Schlaf heute Nacht durch unseren Nachbarn unterbrochen wird, der um vier Uhr früh statt einem Kuchen nur einen riesen Rausch mitbringt, und bei uns an der Tür läutet, um mich zu bitten ihm seine Türe aufzusperren. Offensichtlich bringt er unter massivem Alkoholeinfluss seinen Schlüssel nicht mehr dazu eine innige Verbindung mit dem Türschloss einzugehen. So sperre ich ihm die Türe auf, und kann nach mehreren freundlichen Schulterklopfern, und seiner Versicherung einer seiner Lieblingsnachbarn zu sein '... dasssu einleiwander Nachbar bisssss...', den Weg zurück ins Bett antreten. Dort haben sich auf meiner Bettseite mittlerweile unsere, ebenfalls durch die Türglocke geweckten Kinder breit gemacht.
            Während Alex sofort weiter schläft, verlangt Emma durch die zehnsekündliche Wiederholung des Wortes 'Flascherl' eine Lieferung ebendieses, gefüllt mit warmer Milch. Was mich dazu motiviert, kurz nach vier das Bett wieder zu verlassen, warme Milch in eine Saugerflasche zu füllen und Emma diese ans Bett zu bringen. Sie öffnet den Mund und dockt an der Trinkflasche an ohne an deren Haltung auch nur zu denken. So sitze ich nun neben dem Bett, halte Emma ihr Fläschchen während sie die Milch trinkt und empfinde mäßige Begeisterung für unsere derzeitige Wohnsituation.
            Es wird also höchste Zeit, endlich ein Haus auf unser Grundstück zu bauen, bevor unsere Kinder in ein Alter kommen, in dem der Garten für sie nur noch dazu dient, sich dort im Sommer ihren Rausch auszuschlafen, bevor sie in der Früh ihren Eltern unter die Augen treten.
            Außerdem sollten wir verhindern,  dass unser Nachbar aus unserem Bauplatz womöglich  noch offiziell eine Deponie für Biomüll macht. Schließlich brachte er die letzten zehn Jahre damit zu, alles was ihm in seinem Garten nicht mehr gefiel bei uns aufzuhäufen. Immerhin wären wir ohne seine Hilfe weder zu dem Wall gekommen der ein Befahren des Grundstücks verhindert noch hätten wir es jemals zu einer derart üppig bewachsenen Schilf- und Distelplantage gebracht.
Idealer Weise fallen in dem extrem hohen Bewuchs die vielen Exkremente seiner Katzen kaum auf, die sie regelmäßig auf dem Weg über unseren Baugrund hinterlassen. Bei meiner letzten Begehung des Grundstücks war ich mir nicht sicher, ob der klebrige braune Matsch an den Sohlen meiner Schuhe wirklich Erde gewesen war. Schließlich hatte es zu diesem Zeitpunkt schon länger nicht geregnet, und soweit ich weiß liegt das Fleckchen Erde nicht im Sumpfgebiet........


Ähnlichkeiten mit diesem Blog sind natürlich vorhanden, allerdings sollte die Geschichte nicht zu Ernst genommen werden ;-)