Mittwoch, 18. Juli 2012

Die Solaranlage (18.7.2012)

Unglaublich aber wahr. Knapp zehn Monate nach der Dachmontage ging unsere Solaranlage endlich in Betrieb. Letztlich verhinderte ein defektes Ventil der Solargruppe die Inbetriebnahme, doch gestern kam unser Installateur vorbei und montierte neben dem Urinal und der Toilette des Obergeschoßes auch gleich die Solargruppe.

Nach einer Druckprüfung befüllte er das System und verschwand noch bevor Sabine oder ich auf der Baustelle erschienen. Ich staunte nicht schlecht als ich am Abend ein Kabel von der Solarpumpe herabhängen sah, denn das war der einzige Hinweis auf die fertiggestellte Solaranlage.

Um die Anlage nicht unnötig stagnieren zu lassen machte ich mich gleich daran die Solarsteuerung, zumindest provisorisch, einzurichten. Ich verband also den Vorlauffühler der Kollektorfläche ebenso wie den Temperaturfühler im Speicher mit dem Steuergerät und schloss auch gleich die Solarpumpe an. Sofort nach dem Einschalten des Stromes für die Solaranlage erhielt ich die Information, dass die Kollektoren noch eine Temperatur von knapp 40 Grad Celsius hätten und es im Kern unseres Speichers rund 30 Grad warm wäre. So konfigurierte ich die Solarsteuerung vorübergehend mit folgenden Werten:


  • Die minimale Kollektor-Vorlauftemperatur liegt bei 45 Grad.
  • Bei einem Temperaturunterschied zwischen Kollektor und Speicher von mindestens 8K schaltet die Pumpe ein.
  • Bei weniger als 4K Temperaturdifferenz zwischen Speicher und Kollektor schaltet sie wieder aus.
  • Die Pumpe schaltet sich nur ein wenn die Speichertemperatur unter 75 Grad liegt und schaltet sich auf jeden Fall aus wenn die Temperatur auf über 85 Grad Celsius steigt.
Wenn der Ofen und unser Pool noch in die Steuerung einbezogen werden, dann wird die Einstellung der Parameter um Einiges gefinkelter.

Das wichtigste Haushaltsgerät (16.7.2012)

Am Montag erfuhren wir, dass unser Kühlschrank im Lieferrückstand ist und wir daher noch bis Mitte August warten müssen bis er sich auf den Weg zu uns machen wird  (hoffentlich stimmt das wenigstens). Glücklicherweise planten wir bereits zuvor in unserer Speis einen Zweitkühlschrank ein. Dieser sollte ursprünglich als Getränkekühlschrank und zusätzlicher Gefrierraum dienen. Uns gefällt die Idee einen eigenen Kühlschrank für größere Getränkemengen (Bier, Wein, Softdrinks, etc.) zu haben, denn jeder Besitzer eines Zweitkühlschranks den wir kennen würde diesen niemals wieder hergeben wollen.

Für uns kommt es auf jeden Fall jetzt recht gelegen, dass wir diesen zweiten Kühli einplanten, denn sonst könnten wir vor Ende August sicher nicht einziehen. Ohne Kühlschrank ist es einfach ein bissl mühsam. Den Kühler für die Speis holten wir am Montag bei Roman ab und brachten ihn zu unserem Haus.

Gemeinsam mit Martin unserem Nachbarn trug ich unsere nagelneue Whirlpool Kühlgefrierkombination in die Speis und stellte sie dort auf. Irgendwann hörte ich, dass man Kühlschränke die liegend transportiert wurden eine Zeit lang stehen lassen sollte bevor sie ans Netz angeschlossen werden, also ließen wir dem Gerät einmal einen Tag lang Zeit um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.

Gestern war er dann da der große Tag. Unser Getränkekühlschrank wurde in seinen neuen Aufgabenbereich eingeführt und nachdem er an die Stromversorgung angekoppelt war mit Getränken aller Art gefüllt. Wie es sich für eine Baustelle gehört natürlich mit eine Auswahl unterschiedlicher Biere und dazu noch ein paar Energydrinks.

Das Gästeverlies (16.7.2012)

Unsere Verwandtschaft ist groß und vor allem über ganz Österreich verteilt. Erhalten wir Verwandtschaftsbesuch so bleibt dieser meist über Nacht. Derzeit müssen unsere Gäste im Wohnzimmer schlafen was für alle Beteiligten nicht sehr angenehm ist. Wir können uns nicht frei bewegen in der Wohnung und die Gäste können nicht beliebig lange schlafen.

In unserem Haus gibt es für den häufig auftretenden Fall von nächtigenden Gästen ein entsprechendes Zimmer. Dieses ist natürlich nicht besonders groß, da es ja lediglich zum Schlafen dienen soll und wir dafür eigentlich nicht unnötig viel Platz verschwenden wollten. Ein Umstand der meiner Mutter die Aussage entlockte, es würde sich bei dem Zimmer um ein Verlies oder eine Gefängniszelle handeln. Sicherlich ein Wenig durch die Rohbaufarbgebung unterstützt, denn der Raum war wirklich nicht sonderlich einladend als die Wände und der Boden grau waren.

Vergangenes Wochenende sorgten wir für ein wenig Gemütlichkeit in unserem Gästezimmer. Ausgemalt war der Raum bereits in weiß und als Akzentfarbe ein helles gelb für den Kniestock. Wir verlegten also zuerst einen günstigen Klick-Laminat in Eichenoptik zu 4,19 Euro je Quadratmeter. Mit Trittschalldämmung kam der Bodenbelag somit auf rund 60 Euro. Danach bauten wir das neue Gästebett zusammen. Dieses Bet von IKEA ist ideal geeignet für ein Gästezimmer. Es ist 80cm breit und lässt sich in fünf Sekunden auf die doppelte Breite ausziehen. Zusätzlich befinden sich im Auszugteil des Tagesbettes (Brimnes) zwei Laden für Bettwäsche. Als Matratzen wählten wir relativ dünne von IKEA mit etwa 10cm Stärke damit fühlt man sich nicht wie die Prinzessin auf der Erbse wenn das Bett zusammengeschoben ist und die beiden Matratzen übereinander liegen.

Abschließend montierte ich noch eine günstige Deckenleuchte vom Bauhaus und aus dem Verlies wurde ein durchaus brauchbares Gästezimmer. Von Experten bestätigt denn meine Mutter hat es bereits für gut befunden :-)

Jetzt fehlt nur noch der Kleiderschrank aus unserem aktuellen Schlafzimme, ein kleiner rollbarer Nachttisch und ein paar Sesselleisten und das Zimmer ist offiziell fertiggestellt.

Technikschacht (fast) fertig (15.7.2012)

In unserem Technikschacht kann es zuweilen zu Hochwasser kommen. Das liegt hauptsächlich an dem lehmigen Boden der ein Versickern des Regenwassers erschwert. In Kombination mit dem ohnehin schon recht hohen Grundwasserspiegel kommt es dann ab und zu vor, dass Wasser von unten in den Technikschacht gedrückt wird.

Nun ist die Pooltechnik nicht besonders begeistert über solche Wassereinbrüche. Die Pumpe - eine Tornado 50 - stand nach den letzten Unwettern vollkommen unter Wasser. Ein Umstand der bei der Pumpe nicht wirklich für Freude sorgte. Die darauf folgende Verweigerung der Umwälzung bewirkte wiederum bei uns eine Form des Unbehagens. Vor allem die Tatsache, dass für die neue Pumpe rund 200,- Euro fällig wurden.

Wie zuvor bereits geschrieben, tauschte ich die defekt Pumpe bereits gegen eine neue aus. Nun sollte die neue Pumpe allerdings gegen einen erneuten Wassereinbruch geschützt werden. Dazu platzierte ich im Pumpensumpf eine Schmutzwasserpumpe die jeglichem Ansteigen des Grundwasserspiegels entgegenwirken sollte. Nun muss diese das Wasser irgendwo hin pumpen damit die ganze Übung einen Sinn ergibt. Auch die Pooltechnik brauchte einen Abfluss um beim Rückspülen das Abwasser los zu werden.

Die Lösung für unser Problem sah ich in einem permanenten Anschluss an unsere Zisterne. Dazu legte ich eine Verbindung zu dem Rohr des Regenwasserablaufs und montierte ein T-Stück über dem 6-Wege-Ventil der Pooltechnik. Davor brachte ich ein Absperrventil an damit im Normalbetrieb des Filterns keine Verbindung mit dem Ablauf besteht. Vom T-Stück machte ich einen Anstieg bis an die Decke des Schachtes um über das Niveau des Abflussrohres zu kommen damit es keinen unnötigen Rückstau gibt. Als nächstes brachte ich ein Rückschlagventil an das im Falle des Rückspülens und des Wasserablassens aus dem Pool verhindern sollte, dass das Wasser in den Pumpensumpf des Technikschachtes läuft. Der Anschluss der Schmutzwasserpumpe bildet den Abschluss meiner abenteuerlichen Konstruktion.

Sollte der Regen nun den Grundwasserpegel zum steigen bringen, dann sorgt die Pumpe dafür, dass das Regenwasser direkt in die Zisterne geleitet wird. Ebenso verfahren wir mit dem Abwasser des Pools. Die geringen Mengen an Chlor schaden dem Gießwasser übrigens nicht. Das Poolwasser mischst sich beim Einfließen in die Zisterne mit dem bereits vorhandenem Regenwasser wodurch der Chlorgehalt weit unter den Wert von normalem Trinkwasser aus der Wasserleitung sinkt.

Dienstag, 10. Juli 2012

Das Gerüst (10.7.2012)

Ein wichtiger Schritt zum richtigen Haus ist heute erfolgt. Das Gerüst für die Fassaden-Arbeiten wurde errichtet.

Komplett eingerüstet steht nun dem letzten großen Gewerk nichts mehr im Wege. So alles glatt geht sollten am Donnerstag die Fassader mit dem Aufbringen des Klebergrundes beginnen. Danach die EPS-F+ Platten aufkleben, netzen und Spachteln und schlussendlich mit unseren Wunschfarben verputzen.

Farblich legten Sabine und ich uns auf ein helles grau und ein ziemlich dunkles pflaumenrot fest. Ja ich weiß, dass Pflaumen eher blau sind, aber die Farbe ist eine Mischung aus pflaume und dunkelrot.

Die dunkel Kontrastfarbe wird im Süden an den Seiten und über die volle Breite der Gaupe zum Einsatz kommen und dort auch bis zum Boden hinunter gezogen werden. Im Norden werden wir die Farbe entweder nur bis etwa 30 cm links und rechts von der Eingangstüre einsetzen oder eventuell alles etwas breites ansetzen. Das müssen wir erst entscheiden.

Schränke, Schränke und nochmals Schränke (9.7.2012)

Schrankwand in einem Kinderzimmer
Sobald wir eingezogen sind wird Sabine vermutlich keine Möbel zur Selbstmontage mehr sehen können. Nachdem sie die Kinderzimmermöbel fast im Alleingang montierte und wir auch den Schrankraum bereits fertig ausstatteten liegt ihr Hauptaugenmerk derzeit auf der Vormontage der Küchenmöbel.

Da übernächste Woche Unterstützung von Sabines Familie in Form eines Tischlers anrückt wollen wir alle Elemente der Küche und der Bäder zumindest vormontiert haben damit wir diese dann nur noch untereinander und an den Wänden befestigen müssen. Vor allem die Einrichtung der Fronten ist für einen gelernten Tischler einfacher und geht um Vieles schneller als wenn wir selbst es machen würden.

Außerdem wär es natürlich schön, wenn wir die Bäder auch gleich fertig bringen würden und dann gäbe es noch den Holzboden im Wohnraum und die Terrasse um den Pool herum. Also Arbeit soweit das Auge reicht.

Somit machte Sabine es sich, nach der Reinigung der Bodenfliesen und dem Silikonieren der Fugen zwischen Wand und Fliesenboden, zur Tagesaufgabe möglichst viele Küchenkästen zusammen zu bauen. Vor allem die Hochschränke mit den Ladenelementen waren dabei ein bisschen kniffelig, da wir leider keine genaue Aufstellung haben welche Lade zu welchem Schrank mit welcher Front gehört. Bei über 70 Ladenelementen eine nette Denkaufgabe und natürlich auch ein Suchspiel bis alles benötigte Material in unserem "Lagerbüro" gefunden ist.

Der Pool ist saniert (9.7.2012)

Spuren des Poolsaugers
Es war eigentlich nicht viel zu machen, aber nachdem im Winter der Pool mit Wasser gefüllt war und dieses langsam verdunstete entstanden an den Wänden unschöne Schmutzränder. Da letzte Woche ohnehin durch einen "Montagefehler" meinerseits das komplette Wasser abgepumpt werden musste, konnte ich mich somit im knöcheltiefen Brackwasser um die Reinigung des Pools kümmern.

Zu diesem Zweck kaufte ich einen alkalischen Poolreiniger und einen speziellen Poolschwamm. Diese Hilfsmittel und massiver Körpereinsatz rückten den Schmutzrändern auf die Pelle. Vor allem im Bereich der GFK-Treppe war es besonders schwierig den Schmutz weg zu bekommen.

Nur noch wenig Schmutz ist am Boden, der Rest ist sauber
Innerhalb von 90 Minuten waren die Treppe und die Seitenwände des Schwimmbeckens sauber. Allerdings war der Boden noch komplett mit Staub und Sand den der Wind im Winter von der Baustelle in das Becken blies bedeckt. Daher stellte ich die Pumpe auf "WASTE" und kehrte mit einem Besen das Schmutzwasser in Richtung Bodenablauf. Nach einer kurzen Ruhephase sammelte sich der Dreck in kleinen Häufchen auf dem Beckenboden wo ich mit einer Kehrichtschaufel aus Kunststoff und einem Handbesen den gröbsten Dreck aufnahm und aus dem Pool beförderte.

Im ausgelassenen Zustand klebte ich nun auch endlich die Einlaufdüsen im Technikschacht fest und baute auch gleich den Ablauf an des Kanalrohr zum Sickerschacht. Dort wird auch die Schmutzwasserpumpe des Pumpensumpfes hineingeleitet werden.

Mittlerweile läuft bereits die Befüllung des Pools. Wenn alles glatt geht sollten wir also in einer Woche wieder darin schwimmen können.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Das Pooldebakel (4.7.2012)

Im vergangenem Winter hatten wir das Problem, dass bei den Bauarbeiten die Schmutzwasserpumpe des Pumpensumpfes in unserem Technikschacht abgesteckt und leider nicht mehr angesteckt wurde. Das Schmelzwasser stand dadurch teilweise bis zu 50cm hoch in unserem Schacht. Dass sich die Umwälzpumpe der Filteranlage darüber nicht sonderlich freute ist klar.

So stand unser Pool bis gestern gefüllt mit tiefgrünem Farbton und Unmengen an Dreck von der Baustelle da und wartete darauf revitalisiert zu werden.
Nachdem gestern die neue Pumpe per Post kam machte ich mich gleich daran die Pumpen zu tauschen und unseren Pool wieder Leben einzuhauchen. Oder eigentlich wollte ich ihm das Leben austreiben, denn in dem Wasser tummelte sich schon so einiges was dort nicht hineingehörte. Als die neue Pumpe angeschlossen war steckte ich sie an und freute mich über die einsetzende Umwälzung. Daraufhin versuchte ich mit unserem Poolsauger die gröbsten Verschmutzungen vom Boden zu saugen, erhielt aber nicht die notwendige Saugleistung. Da ich eine Verstopfung im Bereich des Sandfilters vermutete stellte ich den Regler des 6-Wege-Ventils auf Spülen und wurde von einem Knall mit darauffolgendem lauten Plätschern erschreckt.

Durch den im System entstandenen Wasserdruck und die verschraubten Einlaufdüsen dürfte bei den Düsen ein so hoher Druck entstanden sein, dass es auf beiden Seiten die Rohre aus den Stutzen rausgedrückt hatte. Weil ich ein alter Sparmeister bin, verzichtete ich beim Verrohren auf Absperrventile vor den Einlaufdüsen was nun zur Folge hatte, dass das Wasser bei den oberen Düsen hineingedrückt wurde und bei den offenen unteren Stutzen heraussprudelte.

Als besonderes Highlight betrachtete ich in diesem Moment allerdings das Verlängerungskabel an dem die Pumpe angeschlossen war. Dieses hing nur wenige Zentimeter neben dem sprudelnden Wasser und veranlasste mich dazu in wilder Hast über die Leiter aus dem Schacht zu flüchten. Sofort darauf lief ich ins Haus und holte mir zwei Verschlussschrauben für die oberen Einlaufdüsen und nachdem diese verschlossen waren auch noch einen Gummihandschuh um die Düse der Treppe zu verstopfen. Sabine kappte in der Zwischenzeit die Stromleitung um schlimmeres zu verhindern.

Wir hatten Glück, denn die neue Pumpe stand gerade noch nicht unter Wasser, also war nicht alles verloren. Aus übrig gebliebenen Rohren bauten wir schnell eine längere Leitung, da wir den Pool unbedingt abpumpen mussten, aber die 27 Kubikmeter Wasser wohl kaum in unsere Zisterne und den angeschlossenen Sickerschacht gepasst hätten. So pumpten wir das Wasser auf den leerstehenden Nachbargrund auf dass es dort versickern möge. Während die Pumpe arbeitete gingen wir zum Heurigen und genossen den lauen Abend. Was sollten wir auch sonst tun. Es ist wie es ist. Als wir zurück zum Haus kamen war der Pool gerade bis auch etwa 10cm Wassertiefe geleert und wir stoppen die Pumparbeiten.

Sobald wir Zeit haben müssen wir uns das mal ansehen und unseren Pool renovieren. Mittlerweile bin ich allerdings zur Erkenntnis gelangt, dass die zwei Rohre in den Stutzen nicht verklebt waren sondern von mir letztes Jahr nur vorbereitet wurden um dann, wenn alles passt festgeklebt zu werden. Das dürfte ich allerdings leider vergessen haben. Ein Wunder, dass es so lange gehalten hat.

Mittwoch, 4. Juli 2012

KNX - die moderne Folter (4.7.2012)

Ich weiß dass ich es mir ja selbst aussuchte. Aber jetzt wo im Zentralverteiler die ganzen Verbindungen hergestellt werden müssen stoße ich zuweilen an meine Grenzen.

Mittlerweile sind über fünfzig Meter 2,5er Draht im Verteiler verlegt und ich konnte gerade mal ein Viertel aller Verbinden herstellen. Wenn es also so weiter geht, dann brauche ich bis zum Schluss noch weiter 150m Draht von dem ich momentan nicht so genau weiß wo der da noch hineinpassen sollte.

Aber es gibt natürlich auch den einen oder anderen Erfolg, denn mittlerweile fahren die Rollläden im Westen sowie der Rollladen des unteren Badezimmers und der Raffstore des Büros auf und ab und es gibt an einigen Stellen im Haus auch schon funktionierende Beleuchtung.

Der Möbelaufbau (4.7.2012)

Am vergangenen Sonntag hat sich Sabine selbst übertroffen. Ich lag derweil leider mit Fieber zuhause und konnte in unserem Haus nix arbeiten. Sabine kam um sieben in der Früh aus dem Nachtdienst und brachte erst mal unseren Sohn zu Freunden mit denen er auf Urlaub fuhr. Danach machte sie sich auf den Weg zu unserem Haus um dort die ersten Kästen in den Kinderzimmern aufzustellen.

In den Kinderzimmern werden am Boden IKEA Faktum Küchenschränke mit weißen Perfekt Abstrakt Türen stehen. Darauf werden Besta Wohnzimmerschränke mit ebenfalls hochglanzweißen Fronten montiert.

Der ganze Aufbau soll deckenhoch werden. Hoffentlich geht es sich aus, denn beim letzten Messen war ich mir da nicht mehr ganz so sicher dass es nicht zu hoch wird.

Sabine baute am Sonntag innerhalb von nur sechs Stunden 12 Besta-Kästen und 10 PAX-Schubladen zusammen. Das alles trotz vorangegangenem Nachtdienst und einer Zimmertemperatur die mit der eines Sanariums vergleichbar ist. Doch durch die sehr gute Vorbereitung konnten wir am Montag gemeinsam den begehbaren Schrank komplett fertig machen.

Dort bauten wir acht 100cm breite Pax Schränke auf. Auf jeder Seite des Schrankraumes stehen nun vier Kästen. Bis es soweit war mussten wir auf engstem Raum arbeiten da unser begehbarer Kleiderschrank zwar fünf Meter lang aber nur 2,3m breit ist. In Summe haben wir also knapp zwölf Quadratmeter zur Verfügung. Dadurch war es natürlich relativ schwierig die Schränke auf dem Boden zu montieren da diese mit rund 2,4 Quadratmeter etwas weniger als ein viertel der vorhandenen Bodenfläche einnahmen. Mit jedem fertig Schrank verringerte sich die Fläche um weitere 0,6 Quadratmeter.
Der letzte Schrank war gerade noch irgendwie zu montieren. Danach stellten wir die Kästen an ihre Endposition, brachten sie in die Waage, verschraubten sie untereinander und befestigten sie an der Wand um die Gefahr des Kippens zu verringern.
Die wirkliche Arbeit ging aber jetzt erst los, denn die 16 Schubladen - von denen die meisten ja bereits von Sabine vormontiert wurden - wurden von mir in die rechten vier Schränke eingebaut. Daraufhin waren noch 28 Einlageböden zu fixieren und die sieben Kleiderstangen zu montieren. Die Kleiderstangen verteilten wir auf die linken vier Schränke wobei unsere Tochter einen etwas höheren Bereich erhielt (für die Kleider) und unser Sohn daneben einen etwas niedrigeren. Meine Kleiderstangen befinden sich jeweils über denen unserer Kinder. Sabine erhielt zwei Stangen übereinander in einem Schrank und eine weitere für lange Kleidungsstücke in einem gesonderten Schrank.

Über den obersten Stangen befinden sich Ablagen in der Höhe von IKEAs Skubb Taschen. Darin werden wir in Zukunft Ski-Kleidung und andere nicht alltäglich genutzte Dinge staubgeschützt unterbringen.

Nun fehlt nur noch ein Pax-Schrank mit 50cm Breite den wir aber erst aufstellen werden wenn die letzte Blende beim Kamin gemacht wurde. In diesem Schrank sollen in Zukunft hauptsächlich "Spezialschuhe" (Ballschuhe, Tanzschuhe, etc.) in Skubb Schuhkartons verstaut Platz finden.

Sanitäre Zielgerade (03.07.2012)

Der Installateur fand endlich Zeit um mit der Montage der Sanitärkeramik und der Armaturen zu beginnen. Das ist bei uns eh ein bisserl gefinkelt da wir im ganzen Haus Unterputzarmaturen verbauten und diese offensichtlich etwas schwieriger zu montieren sind.

Mit der Montage der Hängetiefspültoilette (eine ziemlich lange Bezeichnung für ein "einfaches" Klo) begann er sein Werk. Das ging auch relativ schnell, denn nach wenigen Minuten war die Ideal Standard Connect Toilette montiert und wir konnten uns über den WC-Sitz mit Absenkautomatik erfreuen. Damit hat die Klobrillendrescherei endlich ein Ende, denn die Brille und der Deckel senken sich nun langsam und völlig lautlos auf die Muschel. Nur beim Öffnen gibt es keine Dämpfung was zuweilen auch zu einer Geräuschentwicklung führen kann :-)
Außerdem wählten wir bei der Keramik die Ideal PLUS Oberfläche an der die Verunreinigungen weniger haften sollen. Beim Abziehen der Aufkleber die jede Toilette im Auslieferungszustand zieren konnte ich den Vorteil der Oberflächenbeschaffenheit bereits nützen, denn die Kleber gingen problemlos in einem Stück ab. Das geht normalerweise nicht so einfach. Leider passen die Druckplatten der WC-Spülung nicht perfekt zu unserem Bäderstil da wir eigentlich verchromte Platten bestellten, von unserem letzten Installateur aber die im Aluminium-Look erhielten. Das sollte aber nicht weiter stören würde ich sagen.

Ein weiteres Highlight im unteren Badezimmer ist die Infrarot-Armatur von Grohe. Die Eurosmart mit Temperaturverstellung war inklusive Unterputzkörper und Anschluß kaum teurer als eine "normale" Unterputzarmatur. Wir konnten uns das nicht erklären, da alle anderen automatischen Armaturen mindestens das Doppelte gekostet hätten. Allerdings war die Lieferzeit von letztendlich neun Monaten extrem lange und wenn wir unter Zeitdruck gestanden wären hätten wir auf die Automatik verzichtet und eine Standardarmatur genommen.
Nun bin ich aber froh, dass wir so früh bestellten und damit die Armatur rechtzeitig erhielten, denn es ist schon ziemlich cooool eine Infrarotarmatur im eigenen Badezimmer zu haben ;-)

Man sollte gleich die passende Fernbedienung dazu bestellen, da sich die Armatur nur so konfigurieren lässt.

Für den Coolnessfaktor müssen wir halt in den nächsten Jahren auf Urlaube verzichten und unsere Autos sind älter als unsere Kinder zusammen, aber was solls :-P

Im oberen Badezimmer montierte der Installateur gemeinsam mit seinem Arbeiter die Waschtischarmaturen und den Badewanneneinlauf von Hansa. Wir entschieden uns für Hansastela Armaturen die bei den Waschtischen eine gemeinsame Funktionseinheit von Auslauf und Regler bilden und  bei der Wanne und der Dusche den Regler separiert vom Auslauf haben.

Vor allem bei diesen Modellen hörte ich unseren Installateur lauthals fluchen da die Montage offensichtlich nicht ganz trivial ist. Es dürfte etwas länger gedauert haben bis die Dinger dicht waren. Dafür finde ich, dass diese riesen Auslaufrohre ziemlich gut aussehen. Jetzt bin ich schon gespannt ob wir das mit den Waschtischen gut hinbekommen, denn momentan sieht es ein bisschen so aus als ob die Auslaufhähne zu weit aus der Wand heraus ragen.

In der Dusche gibt es nun die große Regenbrause und ebenfalls eine Unterputzarmatur. Unser Ziel war es eine Dusche zu schaffen die Ähnlichkeit mit den momentan weit verbreiteten Duschanlagen in diversen Wellnesszentren hat. Dort wird gerne auf großflächige Brauseköpfe mit minimalistischen Reglereinheiten gesetzt. Zudem wird die Farblichtschaltung über der Dusche das ihrige zu dem gewünschten Eindruck beitragen.

Leider konnte der Installateur das Urinal und die obere Toilette nicht montieren da die notwendigen Befestigungsteile leider fehlten. Beim Urinal dürfte es bereits bei der Lieferung gefehlt haben und bei der Toilette sind wir wohl selbst für den Verlust verantwortlich.

Auch die Solaranlage wurde nochmals komplett kontrolliert wobei eine undichte Stelle an einem Ventil der Solarstation auffiel. Dieses Ventil wir nun vom Hersteller getauscht und dann sollte die Anlage eigentlich für die Füllung bereit sein,