Sabine waren die Fenster in unserem Haus zu kahl. Mir als Mann war das tendenziell wurscht. Lediglich die viel zu hohen Preise für Vorhangstangen lagen mir im Vorfeld etwas im Magen. Die meisten Gardinenstangen mit Überlänge waren unbezahlbar. Für beide Fenster im Wohnzimmer wären so locker mal 400 bis 800 Euro über den Ladentisch gewandert.
Glücklicher Weise entdeckte Sabine nach einer langwierigen Suche die passenden Stangen, die auch in unser derzeitiges Budget passten. Wieder einmal wurde sie bei Amazon fündig und bestellte zwei Gardinenstangen-Sets zu einem absoluten Top-Preis von 76,- Euro inklusive Versand. Da konnte ich nun wirklich nichts mehr dagegen sagen.
Wenige Tage später am Freitag, Amazon ist hier wirklich top, waren die Stangen bei uns zuhause. Nachdem wir am Nachmittag nichts vor hatten machte ich mich gleich daran die Neuanschaffung zumontieren. Dies gelang ganz leicht, da die Gardinenstangen für Fensterbreiten über 150 cm in der Mitte geteilt sind. So montierte ich zuerst die mittlere Halterung und legte darauf die halben Stangen um die seitlichen Halterungen waagrecht und im entsprechenden Abstand montieren zu können.
Nach einer knappen halben Stunde war alles erledigt und Sabine konnte die Gardinen aufhängen. Und ich muss zugeben, dass der Raum dadurch wirklich wohnlicher wurde.
Willst du ein Haus bauen? Wirklich?
Willst du allen Ernstes ein Haus bauen?
Du musst VERRÜCKT sein...und wenn nicht, dann WIRST DU ES sicher dabei!!
Unsere Story vom Hausbau für interessierte Leser und als kleine Unterstützung für alle Bauwilligen :-)
Mittwoch, 24. September 2014
Donnerstag, 18. September 2014
Der Couchtisch
Unser Couchtisch war nun wieder ein Projekt für den Heimwerker. Der war nämlich bereits
ordentlich in die Jahre gekommen, immerhin hat er mittlerweile über zwölf Jahre am Buckel und sah auch nicht mehr besonder hübsch aus.
War die Kombination aus Birkenholz mit einem Geflecht aus schwarzen Gewebebändern als Zwischenfach im vorigen Jahrzehnt schon nicht besonders modern, so wirkte der Tisch heute wie ein Relikt aus längst vergangenen Tagen. Die Tischplatte wurde durch ausgelaufene Blumentöpfe vor unserer Übersiedelung in Mitleidenschaft gezogen. Höchste Zeit für einen Wechsel.
Jetzt ist die Geschichte aber so, dass die Tische die uns gefallen würden preislich mal wieder jenseits von gut und Böse sind. Keiner der bis jetzt in Frage kam lag maßgeblich unter 600,- Euro. Mittlerweile wissen wir aber, dass es um diese Summe bereits tolle Esstische gibt. Umso unsinniger kommt es uns also vor derart viel Geld für einen Tisch locker zu machen. Glücklicher Weise müssen wir uns darüber keine großen Gedanken machen, da wir das Geld ohnehin nicht haben :-)
Wie kamen wir also aus diesem Dilemma?
Mir kam eine Idee die mit relativ wenig finanziellen Einsatz zu bewerkstelligen ist. Ich entfernte zuerst das Gewebe-Zwischenfach. Das war ziemlich aufwendig, da jedes einzelne Band mit zwei Klammern an den Rahmen geschossen war. Bis endlich alle Klammern entfernt waren hatte ich Blasen an den Fingern. Danach zerlegte ich den Tisch.
Mit dem Bosch Multischleifer entfernten wir die alte Lackschicht von den Tischbeinen und dem Rahmen des Zwischenfachs mit einem Schleifpapier der Körnung 40. Dabei achtete Sabine darauf nicht die kompletten Lackreste zu entfernen, da dadurch der gewünschte Vintage-Style entsteht.
Statt der Gewebebänder sollte in Zukunft eine hölzerne Zwischenebene Platz finden. Dazu maß ich das Innenmaß des Rahmes und ließ mir im Baumarkt eine 3-Schicht-Leimholzplatte auf Maß schneiden. Diese Platte fixierte ich mit Dübeln im Rahmen. Allerdings erst am Schluss nachdem alle Teile des Tisches mit dunkelbrauner Holzbeize behandelt wurden.
Die Oberflächen wurden von Sabine mit dem Bandschleifer geschliffen. Abschließend schliff Sabine noch mit einem 240er Papier händisch drüber um eine angenehme Oberfläche zu bekommen. Danach war die Oberfläche glatt genug um wieder ins Wohnzimmer zurück zu dürfen.
Es folgte nun eine Beize in 'Nussbaum dunkel' und danach eine Ölung mit Teak-Öl. Wir mussten nur noch die Teile wieder zusammen schrauben und unser Couchtisch war fertig.
ordentlich in die Jahre gekommen, immerhin hat er mittlerweile über zwölf Jahre am Buckel und sah auch nicht mehr besonder hübsch aus.
War die Kombination aus Birkenholz mit einem Geflecht aus schwarzen Gewebebändern als Zwischenfach im vorigen Jahrzehnt schon nicht besonders modern, so wirkte der Tisch heute wie ein Relikt aus längst vergangenen Tagen. Die Tischplatte wurde durch ausgelaufene Blumentöpfe vor unserer Übersiedelung in Mitleidenschaft gezogen. Höchste Zeit für einen Wechsel.
Jetzt ist die Geschichte aber so, dass die Tische die uns gefallen würden preislich mal wieder jenseits von gut und Böse sind. Keiner der bis jetzt in Frage kam lag maßgeblich unter 600,- Euro. Mittlerweile wissen wir aber, dass es um diese Summe bereits tolle Esstische gibt. Umso unsinniger kommt es uns also vor derart viel Geld für einen Tisch locker zu machen. Glücklicher Weise müssen wir uns darüber keine großen Gedanken machen, da wir das Geld ohnehin nicht haben :-)
Wie kamen wir also aus diesem Dilemma?
Mir kam eine Idee die mit relativ wenig finanziellen Einsatz zu bewerkstelligen ist. Ich entfernte zuerst das Gewebe-Zwischenfach. Das war ziemlich aufwendig, da jedes einzelne Band mit zwei Klammern an den Rahmen geschossen war. Bis endlich alle Klammern entfernt waren hatte ich Blasen an den Fingern. Danach zerlegte ich den Tisch.
Mit dem Bosch Multischleifer entfernten wir die alte Lackschicht von den Tischbeinen und dem Rahmen des Zwischenfachs mit einem Schleifpapier der Körnung 40. Dabei achtete Sabine darauf nicht die kompletten Lackreste zu entfernen, da dadurch der gewünschte Vintage-Style entsteht.
Statt der Gewebebänder sollte in Zukunft eine hölzerne Zwischenebene Platz finden. Dazu maß ich das Innenmaß des Rahmes und ließ mir im Baumarkt eine 3-Schicht-Leimholzplatte auf Maß schneiden. Diese Platte fixierte ich mit Dübeln im Rahmen. Allerdings erst am Schluss nachdem alle Teile des Tisches mit dunkelbrauner Holzbeize behandelt wurden.
Die Oberflächen wurden von Sabine mit dem Bandschleifer geschliffen. Abschließend schliff Sabine noch mit einem 240er Papier händisch drüber um eine angenehme Oberfläche zu bekommen. Danach war die Oberfläche glatt genug um wieder ins Wohnzimmer zurück zu dürfen.
Es folgte nun eine Beize in 'Nussbaum dunkel' und danach eine Ölung mit Teak-Öl. Wir mussten nur noch die Teile wieder zusammen schrauben und unser Couchtisch war fertig.
Montag, 15. September 2014
Das Holzregal
Wir haben neben unserem Kamin eine knapp 50 cm breite Öffnung in der idealer Weise mal das Holz sowie alles an Ofen-Zubehör gelagert werden sollte. Zudem müssen dort auch noch die Multimedia-Komponenten Platz finden.
Erstmal ließen wir uns ein Angebot eines Schlossers machen. Er schlug vor einen kleinen Tisch aus Formstahl zu machen unter dem die HiFi-Anlage stehen würde. Darauf sollte sich ein, an drei Seiten geschlossenes, Regal für die Holzbriketts befinden. Der Spaß sollte etwa 700,- Euro kosten.
Damit hatten wir zwei Probleme. Erstens hätten wir derzeit nicht das Geld um dieses Regal zu bezahlen und zweiten gefiel uns die Idee einfach nicht.
Es war also wieder einmal Zeit selbst etwas zu entwerfen. Mein Entwurf sah vor, dass ganz unten Platz für den Aschekübel wäre. Daneben sollten die Anzünder und andere Kleinteile gelagert werden können. Darüber könnte man etwa 100 kg Holzbriketts lagern und oben auf sollte die Unterhaltungselektronik stehen.
Da wir links und rechts in der Öffnung Steckdosen und SAT-Anschlüsse haben die nach oben geführt werden müssen, doppelte ich die Seitenwände des Regals einfach auf. Dahinter können nun die Leitungen problemlos verlaufen. Die Einzelteile ließ ich mir im Baumarkt auf Maß schneiden und setzte sie zuhause erst einmal zusammen. Natürlich wäre es zuviel verlangt gewesen, wenn alle Teile auch wirklich perfekt gepasst hätten. So musste ich nach dem Zusammenbauen des Regals die Überstände mit dem Schleifer abschleifen. Außerdem konnte ich damit die Leisten an der Vorderseite schön angleichen. Als alles passte wurden die Platten von Sabine mit dunkelbrauner Holzbeize gebeizt.
Nun kam die Stunde der Wahrheit. Das Regal wurde in die Öffnung eingeschoben und passte, mit nur geringer Gewaltanwendung, ziemlich gut. Leider hat die Wandfarbe etwas unter der Positionierung gelitten. Darum werden wir uns aber später kümmern, wenn alle anderen Elemente in dieser Ecke montiert sind.
Besonder freut mich, dass endlich auch der bislang freistehende Subwoofer aus dem Sichtfeld verschwunden ist. Der passt nämlich perfekt hinter die Einlagefächer und den Aschekübel.
Als nächstes werde ich einfache Leisten an der Wand montieren auf denen Fächer für zusätzliche Komponenten liegen können. Ganz oben in unserer Öffnung kommt bald noch ein beleuchtetes Regalbrett, das als Hohlkörper ausgeführt ist, dazu. So kann man es einfach über die seitlichen Leisten und die Lichttechnik schieben und jederzeit öffnen, wenn mal das Licht nicht mehr geht. Darüber werde ich sicher noch etwas schreiben und ein paar Bilder anhängen.
Erstmal ließen wir uns ein Angebot eines Schlossers machen. Er schlug vor einen kleinen Tisch aus Formstahl zu machen unter dem die HiFi-Anlage stehen würde. Darauf sollte sich ein, an drei Seiten geschlossenes, Regal für die Holzbriketts befinden. Der Spaß sollte etwa 700,- Euro kosten.
Damit hatten wir zwei Probleme. Erstens hätten wir derzeit nicht das Geld um dieses Regal zu bezahlen und zweiten gefiel uns die Idee einfach nicht.
Es war also wieder einmal Zeit selbst etwas zu entwerfen. Mein Entwurf sah vor, dass ganz unten Platz für den Aschekübel wäre. Daneben sollten die Anzünder und andere Kleinteile gelagert werden können. Darüber könnte man etwa 100 kg Holzbriketts lagern und oben auf sollte die Unterhaltungselektronik stehen.
Da wir links und rechts in der Öffnung Steckdosen und SAT-Anschlüsse haben die nach oben geführt werden müssen, doppelte ich die Seitenwände des Regals einfach auf. Dahinter können nun die Leitungen problemlos verlaufen. Die Einzelteile ließ ich mir im Baumarkt auf Maß schneiden und setzte sie zuhause erst einmal zusammen. Natürlich wäre es zuviel verlangt gewesen, wenn alle Teile auch wirklich perfekt gepasst hätten. So musste ich nach dem Zusammenbauen des Regals die Überstände mit dem Schleifer abschleifen. Außerdem konnte ich damit die Leisten an der Vorderseite schön angleichen. Als alles passte wurden die Platten von Sabine mit dunkelbrauner Holzbeize gebeizt.
Nun kam die Stunde der Wahrheit. Das Regal wurde in die Öffnung eingeschoben und passte, mit nur geringer Gewaltanwendung, ziemlich gut. Leider hat die Wandfarbe etwas unter der Positionierung gelitten. Darum werden wir uns aber später kümmern, wenn alle anderen Elemente in dieser Ecke montiert sind.
Besonder freut mich, dass endlich auch der bislang freistehende Subwoofer aus dem Sichtfeld verschwunden ist. Der passt nämlich perfekt hinter die Einlagefächer und den Aschekübel.
Als nächstes werde ich einfache Leisten an der Wand montieren auf denen Fächer für zusätzliche Komponenten liegen können. Ganz oben in unserer Öffnung kommt bald noch ein beleuchtetes Regalbrett, das als Hohlkörper ausgeführt ist, dazu. So kann man es einfach über die seitlichen Leisten und die Lichttechnik schieben und jederzeit öffnen, wenn mal das Licht nicht mehr geht. Darüber werde ich sicher noch etwas schreiben und ein paar Bilder anhängen.
Die Stehlampe
Wir hatten von Vornherein geplant eine Stehlampe im Stil unserer Esstisch-Lampe zu machen.
Sie ist im Grunde genau gleich gefertigt wie ihr hängendes Pendent. Die Lampen unterscheiden sich hauptsächlich in der Art des Plexiglases. Bei der Stehlampe verwendeten wir ein satiniertes Plexiglas da hier keine Acrylsteine eingesetzt werden können. Dahinter wird der 'Plexi-Kasten' mit einer weißen Fläche abgedeckt um das Licht besser zu reflektieren.
Außerdem sind die Lampenteile länger. Die Gesamthöhe der Lampe ist 140 cm.
Ursprünglich wollten wir die zwei Teile sozusagen Rücken an Rücken montieren. Dafür hätten wir allerdings eine Bodenplatte benötigt um der Lampe die nötige Stabilität zu geben. Mittlerweile kam uns allerdings eine andere Art der Aufstellung in den Sinn.
Die zwei Lampenteile wurden durch Winkel mit einander verbunden und zwei LED-Birnen mit E14-Fassungen sorgen für eine entsprechende Ausleuchtung. Die Fassungen sind mit einer schwarzen Mantelleitung verbunden. Die Lampe selbst wird mit einer transparenten Mantelleitung an die Steckdose angeschlossen.
Blick von Oben in die Lampe. |
Außerdem sind die Lampenteile länger. Die Gesamthöhe der Lampe ist 140 cm.
Ursprünglich wollten wir die zwei Teile sozusagen Rücken an Rücken montieren. Dafür hätten wir allerdings eine Bodenplatte benötigt um der Lampe die nötige Stabilität zu geben. Mittlerweile kam uns allerdings eine andere Art der Aufstellung in den Sinn.
Die zwei Lampenteile wurden durch Winkel mit einander verbunden und zwei LED-Birnen mit E14-Fassungen sorgen für eine entsprechende Ausleuchtung. Die Fassungen sind mit einer schwarzen Mantelleitung verbunden. Die Lampe selbst wird mit einer transparenten Mantelleitung an die Steckdose angeschlossen.
Donnerstag, 11. September 2014
Der Esstisch
Diesmal ist es kein 'Do it Yourself'-Projekt sondern einfach eine Anschaffung die ganz gut zu unserer zuletzt selbst gebauten Lampe passt.
Bisher hatten wir einen IKEA Tisch (Modell 'Norden') mit maximal 269 cm Länge, wenn er ausgezogen war. Dieser Tisch bot uns genug Platz für unsere Feiern, war aber nicht besonder schön. Gut was darf man sich von einem Esstisch dieser Größe für 299,- Euro erwarten. Es war also klar, dass der IKEA-Begleiter früher oder später weichen müsste. Das Problem war bislang, dass wir keinen Ersatz fanden der nur im Entferntesten in unser Budget passte. Alle Tische die uns gefielen waren nicht unter 1.500,- Euro zu haben.
Neulich stolperte ich bei Amazon zufällig über ein interessantes Angebot. Ein teilmassiver Tisch mit bis zu 300 cm Länge in rustikaler Optik für ungefähr 1.000,- Euro weniger als der günstigste Tisch den wir mit drei Metern Länge gefunden hatten.
Zugegeben es ist noch immer teuer für einen Tisch, aber irgendwie will das Urlaubsgeld doch angelegt werden. Außerdem werden wir diesen Tisch vermutlich für mindestens zehn Jahre nützen, falls er nicht aus irgend einem Grund früher kaputt geht. Also kostet er 'schöngerechnet' eigentlich nur etwa 5 Euro im Monat.
Gestern wurde unsere Neuerwerbung durch eine Spedition angeliefert. Am gleichen Abend bauten Sabine und ich das gute Stück zusammen und ersetzten unseren alten IKEA-Tisch, den wir hoffentlich noch verkaufen können (zum Entsorgen ist er zu schade).
Der Zusammenbau war denkbar einfach. An beiden Enden wurden die Beinelemente mit jeweils fünf Bolzen angeschraubt. Danach der Tisch umgedreht, was mit Abstand die schwerte Übung war. Schlussendlich mussten wir nur noch die Verlängerungsplatte einlegen und den Tisch an seinem Platz ausrichten. Das Akazienholz in Rauchoptik harmoniert perfekt mit unserer Esstischlampe.
An unserer neuen Tafel finden nun elf Personen Platz ohne den Tisch zu verschieben oder zusammen rücken zu müssen. Mit etwas Zusammenrücken bringen wir vermutlich so um die 16 Leute unter.
Bisher hatten wir einen IKEA Tisch (Modell 'Norden') mit maximal 269 cm Länge, wenn er ausgezogen war. Dieser Tisch bot uns genug Platz für unsere Feiern, war aber nicht besonder schön. Gut was darf man sich von einem Esstisch dieser Größe für 299,- Euro erwarten. Es war also klar, dass der IKEA-Begleiter früher oder später weichen müsste. Das Problem war bislang, dass wir keinen Ersatz fanden der nur im Entferntesten in unser Budget passte. Alle Tische die uns gefielen waren nicht unter 1.500,- Euro zu haben.
Locker Platz für elf Personen |
Zugegeben es ist noch immer teuer für einen Tisch, aber irgendwie will das Urlaubsgeld doch angelegt werden. Außerdem werden wir diesen Tisch vermutlich für mindestens zehn Jahre nützen, falls er nicht aus irgend einem Grund früher kaputt geht. Also kostet er 'schöngerechnet' eigentlich nur etwa 5 Euro im Monat.
Gestern wurde unsere Neuerwerbung durch eine Spedition angeliefert. Am gleichen Abend bauten Sabine und ich das gute Stück zusammen und ersetzten unseren alten IKEA-Tisch, den wir hoffentlich noch verkaufen können (zum Entsorgen ist er zu schade).
Passt perfekt zur Lampe |
An unserer neuen Tafel finden nun elf Personen Platz ohne den Tisch zu verschieben oder zusammen rücken zu müssen. Mit etwas Zusammenrücken bringen wir vermutlich so um die 16 Leute unter.
Dienstag, 2. September 2014
Die Esstisch-Lampe
Eines unserer langwierigsten Projekte kommt schön langsam auf die Zielgerade. Die Lampe über dem Esstisch. Sie sollte nicht alltäglich sein, vielleicht einen Hauch Bling-Bling enthalten und ein gutes Licht abgeben. Mittlerweile hängt sie und erzeugt auch schon ein wenig Licht :-)
Begonnen hat die Entwicklung mit der letztendlich ergebnislosen Suche nach einer Hängeleuchte über dem Esstisch im Wohnzimmer. Es gab zwar einige die in Frage gekommen wären, allerdings scheiterte ein Kauf in jedem Fall am viel zu hohen Preis. Kaum eine der Lampen, welche sich in der engeren Auswahl befanden, sollte unter 1.500,- Euro kosten. Und jetzt mal ehrlich....1.500,- oder mehr für eine Lampe?....geht's noch?
Nach längerer Suche im Internet kamen wir zum Schluss, dass es nur eine Möglichkeit für ein leistbares Unikat geben würde. Wir mussten die Lampe einfach selbst designen und bauen.
Ein erster Entwurf sah vor, dass die Lampe ein indirektes Licht über die Decke erzeugen, und durch einen Plexiglasstreifen in der Mitte den Tisch direkt ausleuchten würde. Damit man von Unten die Technik nicht sieht, sollten auf der Plexiglasplatte Acryl-'Diamanten' liegen die das Licht brechen. Viel mehr Gedanken hatten wir uns, außer in Bezug auf die Größe, noch nicht gemacht.
Schritt 1:
Wir kauften eine sägeraue Baudiele 30 cm breit und 4 cm stark und ließen sie uns im Baumarkt gleich auf
100 cm kürzen. Danach wurde das Brett vom Tischler in drei Streifen geteilt. Der mittlere wurde um 80 cm gekürzt und halbiert. Die beiden äußeren wurde mit 6 cm Abstand zum Rand eingefräst. Abschließend wurden die Teile miteinander verleimt wodurch die ursprüngliche Breite des Bretts wieder vorhanden war. Nun gab es allerdings in der Mitte einen 5x80 cm großen Ausschnitt in dem später das Plexiglas sein sollte. Zudem wurden vier Ausnehmungen für Lampenfassungen gefräst, weil die eigentliche Idee LED-Stips zu verwenden an der Stromversorgung über einen Dimm-Aktor scheiterte. Der Einsatz von dimmbaren LED-Lampen war eine Voraussetzung.
Schritt 2:
Die 'Rohlampe' wurde nun mit einem Meißel rundum bearbeitet, um aus der neuen Baudiele eine 'schon ewig verwendete' zu machen. Sie sollte so aussehen, als ob wir sie beim Bau verwendet hätten. Vermutlich fragst du dich, warum wir nicht gleich eine alte Latte genommen haben. Weil die nach ein paar Monaten im Matsch und Beton einfach vollkommen verzogen und schief waren, und zusätzlich der Dreck einfach nicht heraus zu bekommen war. Außerdem hatten sie alle eine leichte Schimmelbildung.
Schritt 3:
Das angeschnitzte Holz wurde nun mit einer Beize (Nussbaum dunkel) gebeizt, wodurch es eine sehr dunkle Farbe erhielt. Diese entsprach zwar nicht dem Aussehen einer alten Baudiele, da diese eher grau als braun werden, allerdings war es die perfekte Ausgangsbasis für den nächsten Arbeitsgang. Als die Beize eingezogen war, legten wir die Lampe in
den Schotter und sprangen wie die wilden darauf herum. Wir zogen das Holz hin und her und drückten es fest hinein. Dadurch erhielt der Rohling nun endlich den Effekt einer verwendeten Baudiele.
Schritt 4:
Online bestellten wir Acryl-Steine in unterschiedlichen Größen und Plexiglas-Streifen aus denen wir mittels
Acrylkleber eine entsprechende längliche 'Box' anfertigten die, bevor wir sie von oben verschlossen, mit dem Lampenrahmen verschraubt und mit den Acrylsteinen befüllt wurde.
Schritt 5:
Anschließend montierten wir acht Lampenfassungen (E14) und verdrahteten diese. An jeder Ecke der Lampe wurde ein Haken angebracht.
Schritt 6:
Wir wussten lange Zeit nicht, wie wir den Kabelauslass aus der Decke gestalten sollten. Nichts wollte so recht zu unserer Lampe passen. Schlussendlich fiel die Entscheidung auf ein der Lampe entsprechendes Design. Wir besorgten uns also eine 20cm breite Baudiele und kürzten sie auf 60 cm. Das Brett frästen wir an der Oberseite so aus, dass wir die Kabel und Klemmen darin unterbrachten und behandelten es danach so wie zuvor die Lampe selbst. Dadurch erhielt sie einen vergleichbaren Look. durch das Brett führten wir ein Anschlusskabel mit einem transparenten Mantel und befestigten vier Haken an den Ecken. Das Brett
selbst wurde einfach mit vier Schrauben an die Decke geschraubt.
Schritt 7:
Die Lampe wurde nun noch mit vier Ketten an die Haken des Decken-Brettes gehängt und das
Anschlusskabel mit der Verdrahtung der Lampe verbunden.
Unsere Eigenbaulampe kam mit allen benötigten Materialen (inkl. 8 Stück dimmbaren OSRAM LED Leuchten) auf ca. 230,- Euro und spendet ein schönes und nach Bedarf auch sehr helles Licht. Um beim Einschalten nicht zu viel Ausleuchtung zu erhalten ist der Dimmer auf 50% programmiert. Das bedeutet, dass unsere Lampe im Normalbetrieb 18 Wh (bei unserer Nutzung ca. 14 kWh pro Jahr) verbraucht.
In Kürze wird es dazu auch noch eine entsprechende Stehlampe geben.
Nach längerer Suche im Internet kamen wir zum Schluss, dass es nur eine Möglichkeit für ein leistbares Unikat geben würde. Wir mussten die Lampe einfach selbst designen und bauen.
Ein erster Entwurf sah vor, dass die Lampe ein indirektes Licht über die Decke erzeugen, und durch einen Plexiglasstreifen in der Mitte den Tisch direkt ausleuchten würde. Damit man von Unten die Technik nicht sieht, sollten auf der Plexiglasplatte Acryl-'Diamanten' liegen die das Licht brechen. Viel mehr Gedanken hatten wir uns, außer in Bezug auf die Größe, noch nicht gemacht.
Schritt 1:
Wir kauften eine sägeraue Baudiele 30 cm breit und 4 cm stark und ließen sie uns im Baumarkt gleich auf
100 cm kürzen. Danach wurde das Brett vom Tischler in drei Streifen geteilt. Der mittlere wurde um 80 cm gekürzt und halbiert. Die beiden äußeren wurde mit 6 cm Abstand zum Rand eingefräst. Abschließend wurden die Teile miteinander verleimt wodurch die ursprüngliche Breite des Bretts wieder vorhanden war. Nun gab es allerdings in der Mitte einen 5x80 cm großen Ausschnitt in dem später das Plexiglas sein sollte. Zudem wurden vier Ausnehmungen für Lampenfassungen gefräst, weil die eigentliche Idee LED-Stips zu verwenden an der Stromversorgung über einen Dimm-Aktor scheiterte. Der Einsatz von dimmbaren LED-Lampen war eine Voraussetzung.
Schritt 2:
Die 'Rohlampe' wurde nun mit einem Meißel rundum bearbeitet, um aus der neuen Baudiele eine 'schon ewig verwendete' zu machen. Sie sollte so aussehen, als ob wir sie beim Bau verwendet hätten. Vermutlich fragst du dich, warum wir nicht gleich eine alte Latte genommen haben. Weil die nach ein paar Monaten im Matsch und Beton einfach vollkommen verzogen und schief waren, und zusätzlich der Dreck einfach nicht heraus zu bekommen war. Außerdem hatten sie alle eine leichte Schimmelbildung.
Schritt 3:
Das angeschnitzte Holz wurde nun mit einer Beize (Nussbaum dunkel) gebeizt, wodurch es eine sehr dunkle Farbe erhielt. Diese entsprach zwar nicht dem Aussehen einer alten Baudiele, da diese eher grau als braun werden, allerdings war es die perfekte Ausgangsbasis für den nächsten Arbeitsgang. Als die Beize eingezogen war, legten wir die Lampe in
den Schotter und sprangen wie die wilden darauf herum. Wir zogen das Holz hin und her und drückten es fest hinein. Dadurch erhielt der Rohling nun endlich den Effekt einer verwendeten Baudiele.
Schritt 4:
Online bestellten wir Acryl-Steine in unterschiedlichen Größen und Plexiglas-Streifen aus denen wir mittels
Acrylkleber eine entsprechende längliche 'Box' anfertigten die, bevor wir sie von oben verschlossen, mit dem Lampenrahmen verschraubt und mit den Acrylsteinen befüllt wurde.
Schritt 5:
Anschließend montierten wir acht Lampenfassungen (E14) und verdrahteten diese. An jeder Ecke der Lampe wurde ein Haken angebracht.
Schritt 6:
Wir wussten lange Zeit nicht, wie wir den Kabelauslass aus der Decke gestalten sollten. Nichts wollte so recht zu unserer Lampe passen. Schlussendlich fiel die Entscheidung auf ein der Lampe entsprechendes Design. Wir besorgten uns also eine 20cm breite Baudiele und kürzten sie auf 60 cm. Das Brett frästen wir an der Oberseite so aus, dass wir die Kabel und Klemmen darin unterbrachten und behandelten es danach so wie zuvor die Lampe selbst. Dadurch erhielt sie einen vergleichbaren Look. durch das Brett führten wir ein Anschlusskabel mit einem transparenten Mantel und befestigten vier Haken an den Ecken. Das Brett
selbst wurde einfach mit vier Schrauben an die Decke geschraubt.
Schritt 7:
Die Lampe wurde nun noch mit vier Ketten an die Haken des Decken-Brettes gehängt und das
Anschlusskabel mit der Verdrahtung der Lampe verbunden.
Unsere Eigenbaulampe kam mit allen benötigten Materialen (inkl. 8 Stück dimmbaren OSRAM LED Leuchten) auf ca. 230,- Euro und spendet ein schönes und nach Bedarf auch sehr helles Licht. Um beim Einschalten nicht zu viel Ausleuchtung zu erhalten ist der Dimmer auf 50% programmiert. Das bedeutet, dass unsere Lampe im Normalbetrieb 18 Wh (bei unserer Nutzung ca. 14 kWh pro Jahr) verbraucht.
In Kürze wird es dazu auch noch eine entsprechende Stehlampe geben.
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