Donnerstag, 5. Dezember 2019

Brennholz 2019

Nachdem bei unserem wassergeführten Kamin die Dichtschnur um die Schiebetüre herum undicht wurde, rußte der Ofen in der letzten Heizperiode ziemlich stark. Da wir dieses Jahr auch noch den Außenbereich umbauten, hatten wir keinen Platz für Brennholz. Aus diesem Grund hatten wir auch keines gekauft.

Nun wurde die Ofentüre früher fertig als gedacht, und ich konnte sie bereits vorgestern einbauen. Somit können wir nun doch bereits jetzt schon mit Holz heizen, und das Dach im Außenbereich wurde auch schon fertig. Der Grund für eine Bestellung von Brennholz. Leider ist es nicht leicht trockenes Holz zu finden. Vor allem mitten in der Heizperiode.

Auf der Suche nach Brennholz stieß ich vor einiger Zeit auf die Glock Gut und Fortsverwaltung GmbH. Dort kann man im Onlineshop kammergetrocknetes Brennholz bestellen. Der Preis ist sehr gut und die gestaffelten Tarife für die Lieferung sind durchaus fair. Besonders anzumerken ist, dass der Preis unabhängig von der Scheitlänge ist. 33cm und 25cm Scheitlänge werden zum gleichen Preis verkauft. Auch die kleineren Verpackungsgrößen sind eine tolle Sache.

Richtig erstaunt war ich aber, dass die Lieferung nicht einmal 36 Stunden nach der Bestellung erfolgte. Die 2 Paletten mit feuer.kraft.magnum 25 wurden vom Fahrer, der auf die Minuten pünktlich ankam, mit dem motorisierten Hubwagen bis an die Stelle gebracht, wo wir später das Holz schlichten werden. Auch wenn das Holz 'nur' getrocknet und nicht in der Trommel gereinigt wurde, ist es sehr sauber, staubfrei und frei von Ungeziefer. Zudem ist an den meisten Holzscheiten die Rinde entfernt. Somit ist dieses Holz die absolut bessere Alternative zum Brennholz der Kaimholz GmbH, das wir vor zwei Jahren kauften. Deren Preise sind bereits so exorbitant gestiegen, dass wir das Brennholz dort einfach nicht mehr kaufen können. Wir zahlten vor zwei Jahren für 6 Srm 760,00 Euro. Jetzt kostet dort die gleiche Menge 1.369,90 Euro, das ist eine Preissteigerung um 80%

Für die gleiche Menge Brennholz verlangt feuerkraft 615,00 Euro, also weniger als die Hälfte. Da kann man gerne darüber hinwegsehen, dass das feuer.kraft 25 nicht völlig splitterfrei ist.

Mittwoch, 4. Dezember 2019

Das Dach des Carports

Heute wurde der letzte Schritt der Gartengestaltung abgeschlossen. Durch die Arbeiter der Dachdeckerei Spitzer wurden heute die letzten Bleche an den Hausanschlüssen montiert. Das war jedoch erst der letzte Punkt.

Mit einiger Verspätung begannen die Arbeiten am Dach unserer
Überdachung. Begonnen wurde mit der Blecheinfassung des Daches. Dazu wurden rundum Bleche montiert. Auch an der Hausmauer und zwischen den Dachteilen. Zudem wurden die Einlegerinnen eingepasst und die Fallrohre zugeschnitten und montiert.

Im nächsten Schritt wurden die Verbindungsstellen der Blechteile mit Folie beklebt und dadurch abgedichtet. Auf die Blechteile und auf die komplette Dachhaut  wurde Flies aufgelegt und darauf dann die Folie fixiert. Diese wurde sowohl mechanisch durch Schrauben mit dem Holzdach verschraubt, als auch thermisch verklebt.

Sobald die komplette Dachhaut geschlossen war, konnte der Spengler das komplette Dach fertig einfassen. Hier wurde besonderes Augenmerk auf die Verbindung zwischen Hausmauer und Dach geachtet. Diese besteht aus einer flexiblen Schaumstoffdichtbahn zwischen dem Unterblech und dem Deckblech aus Aluminium, einer Silikonabdichtung des Deckblechs und einem zusätzlichen Blech, das in die Fassade eingeschlitzt ist und ebenfalls mit Silikon abgedichtet ist. Dieser schichtweise Aufbau soll wartungsfreundlich sein und uns in Zukunft das regelmäßige Nachziehen der Silikonfuge ersparen.

Somit sollte uns das neue Dach in den nächsten Jahren keine Probleme bereiten und dicht bleiben. Damit liegt der Ball nun wieder bei mir, denn die nächsten Schritte muss ich selbst durchführen. Es folgt die Verkabelung des Daches und dann die Montage der Blenden an der Untersicht des Carports.

Sonntag, 1. Dezember 2019

Die Weihnachtsdekoration

Nachdem mittlerweile die Überdachung fertiggestellt wurde, konnten wir erstmals die Weihnachtsbeleuchtung und eine ordentliche Deko im Außenbereich anbringen. Bislang konnten wir Beleuchtungen und mehr nur über Heckenpflanzen werfen.

Da durch das neue Dach nun die Beleuchtung des Parkplatzes die
an der Hausmauer befestigt war nicht mehr benötigt wurde, konnte ich an der Stelle die Leitung für eine Außensteckdose nutzen. Diese Steckdose wird über das Bussystem abhängig von der Helligkeit und der Uhrzeit gesteuert, damit wir die Weihnachtsbeleuchtung und auch die Installationen zu Halloween dort anstecken können.

Beim Obi kauften wir noch ein paar große Dekokugeln und Beleuchtung für die Dekoration unseres Sitzplatzes. Die Kabel der Beleuchtung liegen am Dach des Carports und die Haken für die Montage haben wir vorübergehend in die Holzdecke eingeschraubt. Wenn dann die innere Verkleidung der Überdachung fertiggestellt ist, werde ich die Montagehaken fix integrieren.

Sonntag, 17. November 2019

Freizeit? So etwas kennen Hausbesitzer nicht.

Gut, der Titel mag jetzt leicht übertrieben sein, aber ich empfinde es wirklich so. Ich kann mich kaum an Tage erinnern, an denen wir uns einfach auf die Couch legten und nichts taten. Und auch dieses Wochenende hielten sich die Erholungszeiten in Grenzen. Diesmal war neben unserem Garten auch wieder etwas im Haus zu tun.

Da bei unserem wasserführenden Kamin in der letzten Heizsaison die umlaufende Dichtung kaputt ging, sie löste sich an der Unterseite regelrecht auf, kam es leider dazu, dass der Kamin schlecht zog und der Rauch teilweise um die Scheibe herum in den Wohnraum austrat. Aus diesem Grund färbte sich die Wand über dem Kamin grau. Das war nicht besonders hübsch, aber für mich auch kein Grund zur Panik. Allerdings war klar, dass die Dichtung getauscht werden muss.

Nun kam ich gestern endlich dazu die Scheibe des Kamins auszubauen, weil ich die Dichtung so leider nicht herausgebracht habe, und sie zu einem Ofenbauer zu bringen der die Vertretung von La Nordica hat, und damit auch zu Ersatzteilen für unseren La Nordica Termocamino Base DSA  kommt. Da unser Ofen aus diesem Grund derzeit keine Scheibe hat können wir natürlich nicht heizen. Ein guter Zeitpunkt für eine gründliche Reinigung. Also bürstete ich gleich mit einer großen Drahtbürste den Innenraum, um lose Rußablagerungen abzuputzen. Das klapp mit dieser Bürste ganz gut.

Außerdem passierte mir vor einigen Tagen ein kleines Missgeschick als ich unser jährlich geändertes Familien-Selfie über dem Kamin tauschte. Nachdem ich nämlich das Bild getauscht und wieder aufgehängt hatte, störte mich ein kleiner dunkler Fahrer an der Wand unter dem Bild. Ich nahm mir den Schmutzradierer zur Hand und versuchte die Kleinigkeit zu entfernen. Dabei dachte ich natürlich nicht daran, dass die Wand durch eine dünne Rußschicht gräulich verfärbt war. Nach dem Einsatz des Schmutzradierers sah die Wand so richtig schlimm aus. Rundum mit schwarzgrauen Schlieren überzogen, die sich auch nicht mehr entfernen ließen. So kam ich zu dem Vergnügen diese Wand zu streichen.

Da wir noch etwas Wo-We Latexfarbe für Innen vom Ausmalen des Badezimmers übrig hatten, konnte ich nach dem Abkleben mit FrogTape und Schuller Abdeckfolie loslegen. Hier zeigt sich immer wieder, dass man sich durch gutes Abkleben letztendlich viel Zeit sparen kann, denn dann ist das Ausmalen schnell erledigt. Trotzdem hat der ganze Spaß knapp zwei Stunden gedauert bis alles abgeklebt und dann gestrichen war. Der Vorteil der neuen Latexfarbe ist jetzt aber, dass wir die Wand feucht abwischen können, fall es wieder zu Verfärbungen durch Ruß kommt. Auch im Durchgang und beim Lichtschalter übermalte ich die Wand gleich mit der Latexfarbe. Kaum zu glauben wie oft sich Kinder an den Wänden festhalten, wenn sie dort durchgehen. Es zahlt sich auf jeden Fall aus in solchen Bereichen Latexfarbe einzusetzen. Schon im Badezimmer ist es mir sehr positiv aufgefallen, dass sich die Wand nun einfach abwischen lässt.

Nachdem die Wände mit der Farbe übermalt waren, entfernt eich sofort die Klebebänder, da die gemalten Kanten sauberer werden, wenn man das FrogTape und die Klebestreifen der Abdeckfolie entfernt solange die Farbe nicht völlig getrocknet ist. Sobald die Farbe komplett trocken ist kann es nämlich passieren, dass dann kleine Teile der Farbe neben dem Tape mitgerissen werden, und die Kanten damit ausgefranst wirken. Jetzt ist die Kaminwand auf jeden Fall wieder sauber und reinweiß. Sobald wir die Kamintüre zurückbekommen können wir auch wieder einheizen. Bis dahin müssen wir unser Haus elektrisch heizen.

Dan Ruß an den Steinen über der Kamintüre ließ ich übrigens bewusst drauf, weil das durchaus charmant aussieht, wenn sich erkennen lässt, dass ein Kamin wirklich benutzt wird.


Samstag, 16. November 2019

Fugensplitt für die Einfahrt mit Betonpflaster

Wochenende heißt: endlich Zeit zum Arbeiten. Und weil das so ist, schnappte sich Sabine einen Besen und befreite zuerst den Boden unseres Carports und unserer Einfahrt von den Unmengen an Herbstlaub, das sich dort regelmäßig ansammelt. Leider bläst der beständige Wind umgehend neues Laub in unsere Einfahrt, und da es derzeit auch noch keine physische Trennung zwischen Sitzplatz und Carport gibt auch dorthin. So gut es ging, kehrte Sabine das Laub zusammen, und ich schnappte mir den Dansand Fugensand für den Sitzplatz und kehrte diesen mit einem breiten weichen Besen ein. Danach kehrte ich den überschüssigen Sand zusammen und entsorgte ihn in eines der Hochbeete.

Als das erledigt war kümmerte ich mich erneut um den Fugensplitt für den Boden unter dem Carport. Dort hatten die Arbeiter bereits einmal Splitt eingekehrt und ich spülte diesen mit dem Wasserschlauch in die Fugen. Da es in letzter Zeit dann auch mehrmals heftig regnete, setze sich der Splitt in den Fugen erneut ein bisschen. Damit konnte ich nun Splitt nachkehren. Dazu verteilte ich nochmal einen kompletten Sackinhalt auf dem Boden und schnappte mir einen Kunststoffbesen. Mit diesem kehrte ich den Splitt diagonal zu den Fugen ein und zog danach den überschüssigen Kies ab. Da dieser feucht war sammelte ich ihn und werde nachdem der Kies getrocknet ist noch einmal komplett über die Fläche drüber gehen um auch noch die letzten kleinen Löcher zu füllen.

Dienstag, 12. November 2019

Travertin am Sitzplatz

Die Bauarbeiten wurden heute mit der Fertigstellung des Bodenbelags am Sitzplatz abgeschlossen. Für den Bereich wählten wir einen sandfarbenen Travertin, der im Römischen Verband gelegt wurde. Der Römische Verband entwickelte sich ursprünglich aus dem Bedarf auch kleinere Steine und Platten zu verwerten. So konnte in der Herstellung Geld gespart werden. Das ist allerdings bereits lange her. Mittlerweile sind die Bodenbeläge annähernd gleichpreisig, egal ob es sich um große Platten oder einen Gößenmix für den Römischen Verband handelt. Somit ist die Entscheidung eher eine Geschmacksfrage. Wir wollten das Muster, weil es im Vergleich zu gleichgroßen Platten etwas rustikaler und lockerer wirkt.

In den vergangenen eineinhalb Wochen legten die Arbeiter von Jungbauer & Moderinsky den Boden unseres Sitzplatzes bis hin zum gepflasterten Weg und zum Grillplatz im Kiesbett. Von den ursprünglich geplanten 60 Quadratmeter Travertin brauchten wir nur knapp 56. Zum Einen dürfte ich mich auf der grünen Wiese zuvor etwas vermessen haben, und zum Anderen gab es weniger Verschnitt als erwartet. Aber besser zu wenig Material verbraucht, als es fehlt dann am Schluss etwas.

Mit den Größen der Platten waren die Arbeiter nicht ganz zufrieden, weil diese doch ziemlich unterschiedlich waren und sich dadurch ein sehr unregelmäßiges Fugenbild ergab. Letztendlich ist aber gerade die Unregelmäßigkeit der Fugen recht nett anzusehen, da der Boden damit rustikaler wirkt. Unser Garten hat damit einen Hauch von römischer Ausgrabungsstätte :-)

Eine Spielerei war auch die Schachtabdeckung der Zisterne in der Mitte des Sitzplatzes. Da wir hier eine Öffnung brauchten, kaufte ich eine begehbare Schachtabdeckung von Aco die mit dem Bodenbelag belegbar ist. Für die Stabilität muss die Abdeckung zuvor betoniert werden, und zwar auf die Höhe des fertigen Belags minus der Dicke der verwendeten Steine und des benötigten Klebers. Normalerweise werden so große Abdeckungen nur mit Fliesen belegt. Da wir jedoch 3cm dicke Steine darauf verlegten musste die Betonschicht um gut 1,5cm dünner ausfallen. Dadurch ist die Tragfähigkeit der Abdeckung nun mit ca. 450kg limitiert, was für uns im Sitzplatz kein Problem darstellt. Für den Einsatz auf einem Autoabstellplatz wäre diese Kombination ungeeignet.


Abschließend wurden die Fugen mit Dansand Fugensand gefüllt. Dieser passt farblich perfekt und soll, wenn er hält was er verspricht, das Wachstum von Pflanzen in den Fugen verhindern oder zumindest bremsen. Das wird die Zukunft zeigen, da wir normalerweise ein ziemliches Problem mit Unkraut hatten. Glücklicherweise war das Wetter gestern und heute am Vormittag noch trocken genug um den Fugensand einzukehren. Nach dem ersten Regen, oder wenn wir den Boden mit dem Schlauch mal ordentlich gewässert haben, muss ich noch mal nachfüllen und einkehren, da sich der Sand in den Fugen etwas setzen wird.

Montag, 21. Oktober 2019

Rusty Slot - die Gartenleuchte hat ihre Tücken

Vor über vier Jahren kauften wir bereits zwei Stück dieser Leuchten für unseren Garten und konnten uns dann nicht entscheiden an welcher Stelle wir sie montieren sollten. Irgendwie passten die Leuchten an keiner Stelle wirklich gut hin, und die Verkabelung hatte dann ja auch noch gefehlt.

Mit der neuen Gartengestaltung planten wir gleich die passenden Orte für unsere Leuchten ein. Und wir kauften dann zu den zwei Stück 50 cm hohen Leuchten noch drei Stück 80 cm hohe Eisenleuchten Rusty Slot bei Amazon. Alle Lampen bestellten wir ohne Leuchtmittel, da mir der Aufpreis von fast 50 Euro für eine LED Birne mit E27 Sockel doch etwas vermessen erschien.

Im Zuge der Bauarbeiten wurden die Erdspieße für die Leuchten bereits ausgerichtet und teilweise im Betonfundament fixiert. Als es dann endlich soweit war, dass ich die Lampen aufstellen konnte kam das erste kleine Problem. Die bei den Erdspießen mitgelieferten M6 Schrauben waren nur 30mm lang und damit um gut 3cm zu kurz um die Rusty Slot Leuchten anzuschrauben. Da ich keine passenden Gewindeschrauben zuhause hatte, musste ich also schnell mal zum Baumarkt fahren und dort M8 Schrauben mit 60mm Länge besorgen. Nun konnte ich die Leuchten montieren und verkabeln.

Da die Abdeckungen der Leuchten nicht dicht sind, muss man dafür sorgen, dass die Leitungen in der Leuchte entsprechend gut geschützt sind. Daher entschied ich mich dafür die Anschlüsse in einer Aufputz-Verteilerdose mit IP54 Schutzklasse zu montieren. Damit sollte Spritzwasser und Nebel kein Problem sein, und mehr Wasser bekommen die Leuchten ja hoffentlich nicht ab.

Die in den Leuchten verbauten E27 Sockel sind geeignet für Leuchtmittel in Kerzenform mit bis zu 50mm Länge, da darüber ein Schutzdeckel aus trübem Kunststoff mit einem Dichtring ist. Leider hat der originale Sockel keinen Schutzleiter, was normaler Weise kein Problem wäre, wenn die Leuchte und vor allem die Fassung dicht wären. Leider stellte ich erst später fest, dass die Fassung nicht dicht ist und recht schnell Feuchtigkeit eindringen kann. Wenn nun kein Kontakt zwischen Phase und Nullleiter hergestellt wird, so fällt der Leitungsschutzschlater nicht und im schlimmsten Fall steht das Lampengehäuse unter Strom. Bei einem Eisengehäuse ist das kein Spaß. Also überlegte ich, wie ich dem entgegen wirken könnte.

Bevor ich für das angesprochene Problem jedoch eine Lösung finden konnte, wollte ich Sabine die

funktionierenden Leuchten zeigen und schraubte daher bei 3 Lampen ein Leuchtmittel ein das ich noch zuhause hatte. Glühbirnen mit E27 Sockel in Kerzenform mit 10 Watt Halogen-Leuchten darin verbaut. Stolz zeigte ich Sabine am Abend das Ergebnis der Arbeit und schaltete dafür für knapp 5 Minuten die Lichter ein. Am nächsten Morgen wollte ich für den Blog ein Foto machen und traute meinen Augen nicht, denn aus den Leuchten hingen die Schutzkappen bis zum Boden herunter, nur durch einen dünnen schwarzen Film mit der Fassung verbunden. Offensichtlich war die Wärmeentwicklung der Leuchtmittel für die Fassungen zu viel und sie sind einfach geschmolzen. Richtig krass finde ich dabei, dass ich in der Montageanleitung keinen Hinweis darauf gefunden habe, dass man die Leuchten nur mit Kaltlichtlampen verwenden darf.

Also suchte ich nun auch noch nach einer Lösung für dieses Problem, denn die Ersatzfassungen sollten über 70 Euro kosten und haben eine extrem lange Lieferzeit. Nur dafür, dass ich dann den gleichen Schrott wieder drin habe.

Mein Lösungsansatz war also die Verwendung von wasserdichten LED-Spots für den Garten. Mit einem Stückpreis von knapp 13 Euro waren die wesentlich günstiger als die Fassung von SLV und hatten dabei das Leuchtmittel auch schon dabei. Allerdings musste ich natürlich die originale Fassung aus der Leuchte entfernen und den Spot irgendwie darin montieren.

Die Montage gestaltete sich einfacher als gedacht, da die originalen Fassungen einfach durch zwei Inbusschrauben gehalten wurden und das Kabel mit einem Kunststoffteil fixiert war, das wiederum durch zwei Schrauben mit dem Deckel verschraubt war. Diese kleinen Schräubchen machte ich mir zu Nutze und fixierte mit einer der Schrauben den Haltebügel des LED-Spots. Nun musste ich nur noch den elektrischen Anschluss herstellen, wobei ich damit auch gleich das zweite Problem aus dem Weg geräumt hatte, da diese Spots auch über einen Schutzleiter verfügen. Nun musste ich nur noch den Deckel aufsetzen und festschrauben, und die Leuchten waren wieder einsatzbereit.

Der Vorteil des Umbauarbeit liegt auf der Hand:

  • Die Leuchten haben jetzt einen Schutzkontakt und sind daher sicherer
  • Die Lichtquelle verfügt über einen Kühlkörper der nun über den Metallbügel direkt auf das Eisengehäuse ableitet und eine effektivere Kühlung ermöglicht
  • Das austretende Licht ist durch den Reflektor des Spots wesentlich heller als bei der Verwendung einer normalen LED Birne, egal welche Form diese hätte
Das Ergebnis sieht richtig gut aus und ich bin damit zufrieden. Allerdings empfinde ich die verwendete Technik, die mit den Leuchten mitgeliefert wird, als Zumutung, weil sie eigentlich keinen Sicherheitsstandards entsprechen kann und definitiv wertlos ist. Darum habe ich sicherheitshalber bei allen Leuchten die Fassungen ausgebaut und durch die LED-Spots ersetzt, auch bei jenen deren Fassung nicht beschädigt wurden, weil ich ja nur 3 entsprechende Glühbirnen hatte. Aber alleine die Tatsache, dass kein Schutzleiteranschluss vorhanden war, war für mich Grund genug einen Austausch vorzunehmen.

Freitag, 18. Oktober 2019

Die Montage der Überdachung Teil 2

Nach einer kurzen Unterbrechung ging es heute in der Früh weiter. Die Zimmerer kamen gegen 9 Uhr, nachdem sie in der Werkstätte noch ein paar Vorbereitungen für die Einlegerinnen treffen mussten. Diese sind an der sichtbaren Unterseite in der gleichen Farbe wie die Carport-Stützen gestrichen und an der Oberseite in natur gehalten. Dort wird später ein Blech und die Dachfolie liegen.

Heute wurde im Prinzip nichts Aufregendes mehr gemacht, da nur noch die Dachhaut zu schließen und die Einlegerinnen zu montieren waren. Trotzdem dauerte es fast den ganzen Tag, bis alle Arbeiten bei traumhaftem Wetter abgeschlossen waren.

Auch das Verbindungsstück zwischen den beiden Überdachungsteilen, dem Carport und der Sitzplatzüberdachung wurde auch montiert. An dieser Stelle wird durch den Spengler ein Blech vom oberen Dach zum unteren Dach führen.

Nun ist die Überdachung fertig für die Foliendeckung und das Blech. Dazu sollte am 22.10. der Dachdecker kommen um die Realmaße zu nehmen.

Donnerstag, 17. Oktober 2019

Die Montage der Überdachung - Teil 1

Vorgestern ging es los mit der Montage der Überdachungen. Wir lassen uns ja fest den kompletten Nord-Westlichen Teil unsres Grundstücks überdachen. so entsteht am Autoabstellplatz ein Carport, im Eingangsbereich eine entsprechende Eingangsüberdachung und gleich im Anschluss an das Carport auch noch ein überdachter Sitzplatz.

Die gesamte Konstruktion breitet sich letztendlich auf einer Fläche von 115 Quadratmetern aus. Man kann also durchaus von einem größeren Projekt reden.

In der Planungsphase saßen wir einige Male mit Johannes Erlinger  zusammen, um eine Überdachung für uns zu finden die sowohl modern aussieht als auch unseren Ansprüchen für zukünftige Halloween-Dekorationen gerecht wird. Vor allem die Geschichte mit den Halloween-Dekos mag jetzt ein wenig komisch klingen, weil es sich ja nur um einen Tag im Jahr handelt, aber gerade bei uns ist das ein ganz besonderes Event. Schließlich hatten wir 2018 bereits über 500 Besucher bei uns, und wollen 2020, wenn wir das nächste Mal zu Halloween dekorieren, die 1.000er Marke sprengen. dazu muss die Überdachung aber konstruktiv passen und uns die Möglichkeit geben, die Deko sowohl von der Aufteilung als auch von der Stromversorgung her unterzubringen.

Da die Stabilitätsfrage also geklärt war, musste die Designfrage noch gelöst werden. Der Vorschlag von Johannes Erlinger war eine Art Zick-Zack Form (nicht zack-zack-zack.....das ist wieder was Anderes). Dabei beginnt das Carport straßenseitig mit einer hohen Öffnung und wird zur Mitte hin niedriger, um danach wieder auf die volle Höhe anzusteigen. Diese Form setzt sich dann in der Eingangsüberdachung fort, wo die Höhe wieder verringert wird und ein weiteres Mal ansteigt. Das letzte Element neigt sich dann wieder hinunter.

Durch diese wechselnden Dachneigungen wird der Konstruktion die Länge genommen, da der Gang nicht durchgehend auf 19 Metern das gleiche Höhenniveau hat. Später wird zwischen den Sparren eine Latenkonstruktion aus Lärchenholz mit integrierten Lichtbändern eingebaut. Das wird jedoch noch ein bisschen dauern, weil ich diese Arbeiten  über die Wintermonate selbst erledige.

Beim Sitzplatz haben wir uns auf ein steil ansteigendes Pultdach geeinigt. Das Dach sollte zur Straße hin möglichst niedrig sein und gegen das Haus hin aufgehen. Der Sinn liegt darin, dass eine Verschränkung der beiden Dächer entsteht und wir aus dem Wohnzimmer heraus nicht auf eine Konstruktion sondern direkt in den Sitzplatz hinein sehen. Dadurch wird unser Wohnzimmer optisch erweitert.

So, nach langer Planung und natürlich auch Einreichung bei der Gemeinde, ging es wie gesagt vor zwei Tagen los. Johannes Erlinger und seine Mitarbeiter kamen mit zwei Anhängern voll mit Einzelteilen, um vorerst die Eingangsüberdachung und Teile des Carports zu montieren, bevor der LKW mit Lastkran kam. Dieser Lastkran war nötig um die massiven Pfetten des Carports auf die Steher zu heben.

Zur Sicherheit wurden die Pfetten entlang der Hausmauer mit dieser verschraubt, damit auch bei starkem Sturm keine Bewegung möglich ist. Die Steher wurden übrigens auf massiven Stahlträgern mit den Betonfundamenten verbunden, die es erlauben, dass einen Großteil der Konstruktion ohne Querstreben auskommt. Dadurch wirkt die komplette Überdachung moderner.

Mehr Infos zum Carport gibt es, sobald es fertig aufgestellt wurde.

Freitag, 11. Oktober 2019

Es ist ein steiniger Weg

Diese Überschrift ist diesmal durchaus positiv zu verstehen, da mittlerweile der Weg zwischen der Terrasse, dem Feuerplatz und dem Pool fertig ist. also zumindest die Pflastersteine sind gelegt. Die Fugen sind noch nicht ganz fertig, werden allerdings nicht mehr viel Aufwand bedeuten, also am kommenden Montag sicher fertig werden.

Für den Weg entschieden wir uns für Porphyr 8/10 Pflastersteine von Natursteine Rath in Wöllersdorf. Zumindest haben sie dort eine Filiale, denn eigentlich ist des Stammsitz des Unternehmens in der Steiermark.

Wenn die Arbeiter von Jungbauer & Moderinsky die Arbeiten dann abgeschlossen haben, wird es endlich keine Niveauunterschiede mehr in unserem Garten geben. Nicht das unterschiedliche Niveaus schlecht wäre, wenn sie wirklich unterschiedlich sind. Aber mal 5 cm mehr mal 10 cm weniger, zur Straße ansteigend und zum Nachbarn hin abfallend, hier eine Mulde, da ein Hügel.....das war mit der Zeit einfach lästig. Auch, dass man aus dem Haus kommend hinunter steigen musste auf den Weg oder die Terrasse war, vor allem mit vollen Händen, immer etwas unpraktisch.

Aber zurück zum steinigen Weg. Dieser verbindet jetzt eben die
drei großen Bereiche im Garten. Er führt vom Feuerplatz, wo später mal eine große Feuerschale mit Grillring stehen soll, über die Terrasse mit dem überdachten Sitzplatz bis hin zum Poolbereich, wo Porphyr mit buntem Travertin zusammen trifft, und fasst dabei den Rasen ein. Dazwischen verbreitert sich der Weg entlang unserer Glasschiebetüre auf 3,4 x 2,1 Meter und lässt uns dort ein bisschen Raum für ein kleines Tischen und zwei Stühle um den Sonnenaufgang oder natürlich den Sonnenuntergang  bei einem Espresso oder einem Glas Wein zu genießen. Es wäre schade, wenn wir später nur noch den überdachten Sitzplatz hätten, der sicher perfekt und traumhaft wird, aber gerade für Morgen- und Abendstimmungen eben nicht das schönste Plätzchen bieten kann.

Das ist allerdings noch Zukunftsmusik, denn zuvor müssen wir noch viele andere Dinge fertig machen, bevor wir uns um die 'Einrichtung' des Gartens kümmern können.

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Travertin beim Pool

Nachdem die gröberen Steine im Eingangsbereich und am Autoabstellplatz bereits durch die Bodenleger von Jungbauer & Moderinsky verlegt wurden, konnten die Arbeiter mit dem Belag der Pool-Terrasse beginnen.

Um den Pool herum und natürlich auch davor werden Travertin Platten im Format 60x40 cm verlegt. Wir hatten uns bei der Firma Schappelwein für den Travertin Ruggiato entschieden. Dieser zeichnet sich durch stark unterschiedliche Farben von hellgrau, beige, rosa bis rostbraun aus. Da die Platten vor allem um den Pool herum natürlich stark gewässert werden, wurden die direkt an den Pool grenzenden Travertin-Platten auf den Betonkranz geklebt. Dieser spezielle Kleber soll mit dem Poolwasser später keine Probleme haben und somit auch einer möglichen Unterspülung standhalten.

Wenn die Einfassung des Pools fertig ist, werde ich mit einer  Schleifmaschine die Kanten etwas abrunden, damit es angenehmer wird, wenn man an der Poolkante sitzt und die Beine ins Wasser baumeln lässt.

Die restlichen Platten werden im Kiesbett verlegt. Da die Terrasse von allen Seiten befestigt ist, sollte es auch mit der Verschiebung der einzelnen Platten keine Probleme geben. Auch in Sachen auffrieren mache ich mir keine besonderen Sorgen, da die neue Terrasse auf dem Fundament der alten entsteht und damit fast 50cm Schotter darunter liegt.

Vor allem in der Kombination mit der Ziegelmauer wirkt der sehr bunte Travertin erstaunlich harmonisch. Am unteren Bildrand ist das 'Sonnendeck' zu sehen. Dieses besteht aus Betonplatten die im Stil von alten Eisenbahnschwellen gefertigt wurden. Sieht aus wie Holz und verwittert nicht, ist also neben dem Pool perfekt.

Wenn jetzt noch die Poolfolie in einem dunkleren Grauton dazu kommt, und auch die Holztür zum Technikraum die Betonmauer verdeckt, dann wirkt unsere Poolecke ein bisschen wie zu Zeiten der Römer. Alte mauern, bunter Travertin und Holz. Das wird allerdings erst nächstes Jahr soweit sein, da ich die Holztür sicher nicht mehr in diesem Winter fertig bekommen werde. Da gibt es noch so viel andre Dinge zu tun.

Mittwoch, 9. Oktober 2019

Die Pflanzen übersiedeln

Mitte Juli begannen die Arbeiter mit dem Abtragen des Bodens und dem Aushub der Künetten. Zu diesem Zeitpunkt mussten die Pflanzen auf unserem Grundstück weichen. Wir entschieden uns dazu, die Pflanzen auf dem Nachbargrundstück zu lagern, nachdem wir uns die Erlaubnis des Besitzers geholt hatten. Schlimmeres als dass sie über den Sommer kaputt gehen hätten können, konnte nicht passieren. In diesem Fall hätten wir die Pflanzen halt ein paar Monate später entsorgen müssen.

Ziemlich genau 13 Wochen nachdem die Zypressen, die Blutpflaume, die beiden Japanischen Ahorn-Bäume und die Gräser umgesiedelt wurden, war es nun soweit, dass sie wieder in die Erde zurückkehren durften. Solange mussten die Pflanzen teilweise mit freiliegenden Wurzeln auf einem Haufen liegend überdauern. Dabei wässerten wir sie 4 mal täglich für jeweils 60 Minuten.

Manchen Pflanzern war das zu wenig, denn sie waren trotzdem recht trocken. Vor allem bei der Blutpflaume bin ich mir nicht sicher ob sie sich nochmal von dem Stress erholen wird. Die Zypressen scheinen die Belastung ganz gut überstanden zu haben und die letzte verbliebene Smaragd-Thuja ist im Inneren regelrecht faulig geworden, da sich in ihrem dichten Blattwerk das Wasser zu Staunässe gesammelt hat. Die Thuje steht jetzt mal noch nicht eingepflanzt am Nebengrundstück und ich überlege noch, ob ich sie wirklich einsetzen möchte. Den Gräsern dürfte es im Allgemeinen ziemlich egal sein ob sie feucht oder trocken gelagert werden. Die sehen alle aus als würden sie ordentlich im Saft stehen. Sie haben allerdings auch das dichteste Wurzelwerk und halten so schön das Wasser im Ballen.

In einer Abend-Aktion nach der Arbeit, schleppte ich die Pflanzen zu unserem größten Hochbeet an der Grundstücksecke zur Straße und dort natürlich über die Rampe hinauf. 16 Scheinzypressen in unterschiedlichen Größen wollten eingesetzt werden. Das Interessante dabei ist, dass alle Pflanzen vor 6 Jahren gesetzt wurden und jeweils ca. 20 cm hoch waren. Je nach Örtlichkeit und vor allem Wassermenge entwickelten sie sich mehr oder weniger gut. Die Pflanzen denen am meisten Wasser zur Verfügung stand wurden dadurch richtig groß. Die größte Scheinzypresse misst stattliche 270cm und ist somit fast dreimal so hoch wie die kleinste, die ich einsetzen konnte.

Nach rund drei Stunden waren alle Pflanzen an ihrem neuen Standort und es blieb ausreichend Platz für zusätzliche Pflanzen, die wir im Frühjahr kaufen und pflanzen werden. So soll ein Etagen-Hartriegel (oder Pagoden Hartriegel) ebenso dazu kommen wie ein Hängeflieder.

Sonntag, 6. Oktober 2019

Der Erdtransport ins Hochbeet

Der besondere Charm unserer Gartengestaltung liegt ja in den umlaufenden Hochbeeten, die eine natürliche Einfriedung darstellen werden. So können wir auf einen Zaun verzichten und erhalten eine natürlichere Abgrenzung zur Straße und zu den Nachbargrundstücken.

Die Hochbeete sind an der Außenseite aus Betonschalsteinen und im Inneren des Gartens aus Gneis Natursteinen gemauert. Zur Abdichtung der Betonmauern wurde an der Innenseite eine Teerpappe aufgeflämmt. Da eine Abdichtung dieser Art an den Natursteinen nicht möglich war, legten wir dort eine Kunststoff-Noppenmatte auf, die eine Trennschicht zwischen der Erde im Hochbeet und der Steinmauer bildet.

Nachdem jedes Hochbeet in unserem Garten mit Erde gefüllt sein sollte gingen wir wie schon vorletzte Woche vor. Wir bauten Rampen um von Außen in unseren Garten und direkt auf die Hochbeete fahren konnten. Das war eine unglaubliche körperliche Beanspruchung, da eine Scheibtruhe, und wir nutzten gleich fünf Stück davon, etwa 0,08 Kubikmeter Erde fasst und damit das Gewicht einer vollen Schubkarre bei etwa 60 kg liegt. Mit dem Gewicht der Schubkarre selbst waren das rund 70 kg pro Fuhre. Alleine am heutigen Tag füllten wir die Beete mit rund 300 Fuhren, also mit etwa 2,1 Tonnen Erde.

Dabei entwickelten wir ein System bei dem die gesiebte Erde jeweils in den obersten Bereich eines Beets kam, während wir den ausgesiebten Schutt in den unteren Bereich der Beete füllten. So konnten wir dank der unglaublichen Hilfe und des körperlichen Einsatzes der Jungs in der Familie (Sebastian, Rainer und Stefan) und natürlich der Mädels (Sabine und Selma) eine große Menge der Erde unterbringen. Nun fehlen nur noch knapp 40 Fuhren gesiebter Erde, um das letzte Beet voll zu bekommen. So müssen wir uns dann nur noch um die Entsorgung von knapp einem Viertel des gesamten Aushubs kümmern.

Damit das Ganze auch gleich ordentlich aussieht, setzten wir in das mittlere Hochbeet beim Pool die Gräser ein, die wir über die letzten drei Monate am Nachbargrund gelagert hatten. Nun müssen die Pflanzen nur noch anwachsen und sich erholen da es derzeit ein bisschen nach Halloween-Deko aussieht. Mehr tot als lebendig. Sobald sich die Pflanzen erholt haben, wird das Gras allerdings richtig toll aussehen und auch noch einen super Sichtschutz abgeben. Außerdem vermute ich, dass wir nachmittags hinter den Gräsern in diesem Hochbeet einen angenehmen Schatten haben werden, was an einem heißen Sommertag richtig cool ist.

Dienstag, 1. Oktober 2019

Pflastersteine am Feuerplatz

Einer der Bereiche in unserem Garten ist dem Feuer gewidmet. Ursprünglich sollte an dieser Stelle eine Feuerschale stehen die wir bereits seit einigen Jahren im Garten stehen hatten. Diese ist nicht besonders hoch und daher unserer Meinung nach nicht perfekt geeignet für einen rundum abgeschlossenen Platz. Das Risiko 'ins Feuer zu fallen' ist mir ein bisschen zu groß.

Wie auch immer die Schale später aussehen wird, der Platz dafür ist nun fertig. Nicht nur die umschließenden Natursteinmauern, sondern auch die roten Granitpflastersteine sind bereits verlegt. Da die Mauer nicht komplett rund ist, schlägt sich das auch auf das Verlegemuster nieder. So sind die Steine nicht in perfekten Kreisen, sondern in bisserl eckig verlegt, wie man auf dem Bild der Überwachungskamera von oben sehen kann.

Die Pflastersteine wurden von den JUM Arbeitern im Mörtelbett verlegt, was ihnen ein bisschen Stabilität geben soll, und wurden später mit Zement trocken verfugt. Nach dem Wässern härtet der Zement aus und es bildet sich eine feste Fuge, die zwar kein Wasser aufnehmen kann, dafür aber auch keinen Nährboden für Unkraut bietet.

Damit später das Wasser ablaufen kann wurde ja in der Mitte des Platzes ein Loch zur Entwässerung gegraben, das mit Schotter gefüllt ein ordentliches Volumen zum Versickern des Regenwassers bietet.
Das Loch wird nach Aushärten des Zements  mit einem rostigen Schachtgitter (ein Brennraumrost aus Gusseisen) abgedeckt, damit es optisch zum Gesamterscheinungsbild des Platzes passt.

Donnerstag, 26. September 2019

Das Fundament vom Parkplatz

Die letzten großen Betonarbeiten wurden heute in der Früh auf unserer Baustelle durchgeführt. An der Stelle an der später unsere Autos abgestellt sein werden, musste für ein stabiles Fundament gesorgt werden. Schließlich soll das Gewicht der Fahrzeuge nicht zu Setzungen im Untergrund und dadurch zu Unebenheiten und Verwerfungen der gepflasterten Fläche führen.

Nachdem der komplette Bereich nun mehrfach mit der Rüttelplatte verdichtet wurde, schlugen die Arbeiter Pflöcke in den Boden ein an denen Holzleisten montiert wurden. Diese Leisten dienten beim Betonieren dazu die Oberfläche komplett in der Waage abziehen zu können, wodurch die Pflasterarbeiten später erleichtert werden. Zudem wurden die Außenkanten der Fundamentplatte mit Schalbrettern fixiert.

Heute um 6:45 früh kam der Betonmischer mit rund 5 Kubikmeter Beton und fuhr unsere Gasse vond er falschen Richtung aus an weshalb er schon beim Einbiegen fast feststeckte. Glücklicherweise sind die Fahrer solche Situationen gewohnt und meistern selbst engste Gassen mit Bravur.

Mit unseren Autos hielten wir die Parkplätze gegenüber unserer Einfahrt frei, damit der Wagen möglichst nahe heranfahren konnte.

Dadurch reichte die Betonrutsche fast über die Hälfte des zu betonierenden Platzes und es musste weniger Beton mit den Schiebetruhen transportiert werden.

Eine knappe Stunde hatten die Arbeiter von Jungbauer und Moderinsky das Betonieren auch schon wieder erledigt, und das neue Fundament für unseren Parkplatz fertiggestellt. Damit sind die Bedingungen für das Pflastern nächste Woche perfekt.

Da der komplette Abstellplatz später überdacht wird, verzichteten wir im hinteren Teil auf ein Gefälle. Nur die letzten 2,5 Meter zur Straße sind geneigt um zum einen auf das sehr niedrige Straßenniveau hinunter zu kommen (das Straßenniveau liegt bei der Einfahrt um bis zu 16,5 cm tiefer als unser Waagriss und steigt dann entlang unseres Grundstücks und rund 20 cm an), und zum anderen auf der straßenseitigen Wetterseite bei Starkregen oder Schneeverwehungen eine Abflussmöglichkeit für eindringendes Wasser zu haben. Weiter hinten werden wir dann jedoch kein Gefälle mehr benötigen. Spannend wird dann übrigens der Übergang zwischen Fundamentplatte und Straße, weil die Platte in der Waage ist und die Straße alleine entlang der Einfahrt um knapp 8 cm ansteigt.

Montag, 23. September 2019

Eine Ruine entsteht

Ein wesentliches Stilelement in unserem Garten wird die Ruinenmauer am Pool sein. Hier dachten wir uns, dass es cool aussehen könnte, wenn neben und hinter dem Pool eine Mauer aus alten Ziegeln stehen würde, die ein bisschen nach Ruine aussieht. Diese Mauer müsste nicht besonders hoch sein, da man sich ja davor im Pool befindet und alleine durch den tieferen Blickwinkel ein komplett anderer Eindruck entsteht.

Trotzdem sollte die Mauer nicht nur gut aussehen, sondern auch den zukünftigen Technikaum für die Pooltechnik und die Bewässerung bilden. Dazu ließen wir von den Bauleuten der Jungbauer & Moderinsky Facility Services GmbH zuerst eine Rückwand zum Nachbarn aus Schalbetonsteinen betonieren und in weiterer Folge eine Mauer aus alten Ziegeln aufmauern.

Die Ziegel findet man zum Beispiel über Willhaben oder andere Online-Börsen um ca. 40 bis 90 Cent pro Stück. Wir hatten Glück und fanden einen Anbieter der uns 2.000 Steine für 1.000 Euro inklusive Lieferung anbot. Einziges Manko an diesem Angebot war, dass wir für das Abladen vor Ort einen Stapler benötigten, was nicht ganz so einfach zu bewerkstelligen ist. Hier kam uns ein sehr netter Unternehmer aus der Nachbarschaft zu Hilfe, der mit seinem Stapler die bis zu 1,6 Tonnen schweren Paletten vom Sattelzug hob. Ohne diese Hilfe wären wir aufgeschmissen gewesen, da es nahezu unmöglich ist einen Stapler zu einem vernünftigen preis zu bekommen. Alleine die Lieferung des Fahrzeugs würde die Kosten einer Speditionszustellung mit Abladung übersteigen. Wären die Steine per LKW mit Kran geliefert worden, hätten wir alleine für die Lieferung über 500 Euro aufzahlen müssen.

Schon am nächsten morgen begann ich die Steine von den Paletten auf der Straße an die Orte ihrer Verwendung zu transportieren. Über 70 Schiebetruhen füllte ich mit jeweils knapp 100 kg Ziegelsteinen an und schob sie einmal quer durch den Garten zu dem geplanten Ruinenort.

Die Steine selbst waren genau so wie wir sie uns vorstellten. Teilweise handgestochen und offensichtlich über 100 Jahre alt. Sichtlich gebraucht und abgeschlagen, aber trotzdem stabil genug um daraus eine Mauer zu errichten, die letztendlich viele Jahre stehen soll.

Natürlich lässt sich bei so einer Bestellung nicht vermeiden, dass es auch eine Menge Ausschuss gibt. Ich denke, dass ich bereits beim Transport der Steine durch den Garten mindestens 25 Stück entsorgte. Beim Errichten der Mauer erwiesen sich dann weitere Steine als unbrauchbar, wodurch letztendlich rund 5% der Steine in den Schutt-Container wanderten.

Dafür kann sich das vorläufige Ergebnis sehen lassen. Die Ruine erhält zusätzlich für mehr Authentizität Stallfenster aus Gusseisen, die wir auf Amazon bestellten. Damit etwas Abwechslung in die Mauer kommt nahmen wir drei verschiedene Modelle (Fenster klein, Fenster breit, Fenster hoch) . Die Mauer wir dann unterschiedliche Höhen erhalten und später noch ein bisschen an der Oberkante gealtert. Das Endergebnis werdet ihr in einem späteren post bewundern können