Begonnen hat der Spaß mit unserer Fahrt nach Bratislava und dem Kauf von unzähligen Kartons mit Laden, Blenden, Korpen, Griffen, Zubehör und Vielem mehr. Die Küchengeräte kauften wir bei Radio Höndl in Wien
Zuerst baute Sabine alleine alle Korpen der Küche zusammen und stellte alles in der Küche zusammen. Auch die Laden baute sie bereits zusammen und sammelte die Schrauben in unterschiedlichen Schalen. Die Schienen der Laden waren von ihr ebenfalls gut sortiert wodurch es später bei der Montage der Küche wesentlich einfacher war die passenden Teile zu finden.Unsere Küche besteht aus eine L-förmigen Küchenzeile und einer Kochinsel. Die Zeile ist 4m breit und 2,7m lang. An der hinteren Seite neben dem Durchgang in die Speis befinden sich je ein 60er Hochschrank mit einem Bosch Backofen
Vor der Zeile steht eine Kochinsel mit zwei 80cm breiten Unterschränken mit je drei Laden für Kochgeschirr und mit zwei 40cm breiten Unterschränken mit je fünf Laden für Kleinzeug. Küchenseitig ist die Insel 60cm tief. Auf der Wohnzimmerseite sind die Unterschränke nur 40cm tief und damit perfekt für Teller & Co. geeignet. Dadurch ist die Kochinsel rund einen Meter tief und es bleibt noch etwas Platz für eine schmale Barplatte um eine leichte optische Trennung zu schaffen. In der Kochinsel ist ein 80cm breites Induktionskochfeld
Soweit der Plan. Beim Aufstellen selbst war uns Sabine's Onkel sehr behilflich der als Tischler über die nötige Erfahrung und Fingerfertigkeiten verfügt um eine Küche schnell und vor allem gut und genau aufzustellen.
So waren am am ersten Tag der Montage bereits alle Hoch- und Unterschränke an ihrem Platz und die Hängeschränke an der Wand montiert. Am nächsten Tag ging es dann etwas gemächlicher zur Sache da wir an diesem Tag vor allem die genauen Arbeiten wie Zierleisten, Abschlussleisten und die Arbeitsplatte machten. Die Arbeitsplatte ist eine keilgezinkte Akazie die wir beim Bauhaus kauften und uns dort auch gleich zuschneiden ließen. Danach schliff ich die Platte mit einem 100er Schleifpapier ab und ölte sie mit Arbeitsplattenöl ein. Um eine glatte und kleinporige Oberfläche zu erhalten polierte ich die Arbeitsplatte abschließend noch mit einer feinen Stahlwolle.
Nachdem die Korpen alle aufgestellt und die Fronten montiert waren baute ich mir aus einer Holzleiste und einem Faserplattenrest eine Bohrschablone für die Griffe. Auf dieser Schablone machte ich Löcher für die 40er, 60er und 80er Laden sowie für die Drehtüren der Hängeschränke. So musste ich die Schablone nur plan auflegen und konnte sofort die entsprechenden Löcher bohren. Danach schraubte ich die Griffe locker an und zog die Schrauben erst fest nachdem die Griffe korrekt und waagrecht ausgerichtet waren. Das konnte ich allerdings erst machen nachdem die Laden und Schranktüren richtig eingestellt waren.
Abschließend montierte ich noch den Verschnitt der Arbeitsplatte - 246cm lang und 20cm breit - auf Capita Barfüßen und hatte aus "Abfall" eine dazu passende Bar gefertigt.Wie auf dem Bild zu sehen ist fehlen jetzt nur noch ein paar Kleinigkeiten die wir allerdings bald soweit fertig haben sollten.