Montag, 1. Dezember 2014

Die Weihnachtsbeleuchtung 2014

Alle Jahre wieder kommt die Weihnachtszeit. Und natürlich muss auch der Garten ein Wenig im vorweihnachtlichen Glanz erstrahlen.

Allerdings wird die Lichtausstattung mit jedem Jahr etwas kleiner, denn immer wieder gibt die eine

oder andere Lichterkette den Geist auf und es ist derzeit leider kein Budget für Neuanschaffungen vorhanden. Also mussten die vorhandenen Mittel für die Illumination reichen.

Im Wohnzimmer steht wie schon im vergangenen Jahr der Geschenkpäckchen-Dreier und an der großen Scheibe klebt eine sparsame LED-Lichterkette die das Wandtattoo ordentlich zur Geltung bringt.

Im Garten steht wieder der Rentier-Schlitten der mittlerweile von diversen Metallstäben gestützt werden muss, weil so ziemlich jedes Bein des Rentiers gebrochen ist, und der Schneemann der etwas Farbe ins Spiel bringt. Eher ärmlich wirkt die Lichterkette die sich um die Spitzen der Thujen schlingt.

Vielleicht ergattere ich noch irgendwo etwas Günstiges um noch etwas mehr Licht in den Garten zu bringen.

Freitag, 31. Oktober 2014

Halloween Deko 2014

Halloween ist vorbei und wir schafften es auch dieses Jahr wieder mit kleinem Aufwand viel zu erreichen. Es ist uns immer ein besonderes Vergnügen unseren Kindern, Gästen und den Kindern die in der Siedlung Süßigkeiten sammeln gehen ein bisschen was zum Anschauen zu bieten.

Dieses Jahr gab es ein Grab im Hochbeet an dessen Grabstein sich unser kleines Skelett anlehnte. Der Grabstein  aus Styropor ist mittlerweile über zehn Jahre alt und stammt von Amazon. Dazu kam noch eine Grabkerze und eine Pflanze aus den Restbeständen des Sommers. Ich glaube es war irgend ein Unkraut :-)

Gleich bei der Einfahrt hatten wir ein zweites Grab eingerichtet bei dem lediglich eine Pflanze und eine Kerze neben dem Grabstein standen. Weniger ist in diesem Fall mehr.

Eine weitere Attraktion im Außenbereich war mit Sicherheit der angedeutete
Sensen-Mord auf der Straße und in der Einfahrt. Die Sense war bei unserem Postkasten montiert und mit selbst gemachtem Blut aufgemotzt. Das Blut war eine Mischung aus rotem Beeren-Tee (gibt ein etwas dünkleres Rot), etwas rote Lebensmittelfarbe, Wasser und etwas Gelatine. Durch die Gelatine erhielt das Blut eine etwas dickflüssigere Konsistenz, allerdings hätte ich auf einen Liter Blut vier Blatt Gelatine geben können. Unseres war etwas zu dünnflüssig.

Für die Mordszene legte ich mich auf die Straße und ließ Sabine die Umrisse mit Kreide aufmalen. Danach füllte ich eine große Spritze (bekommt man im Fachhandel zB. zur Füllung von Ernährungsbeuteln) mit dem Blut und torkelte die Straße entlang. Dabei drückte ich immer wieder auf die Spritze um Blut aus der 'Halsschlagader' spritzen zu lassen. An meinem 'Sterbeort' angekommen ließ ich das Blut auf Halshöhe auf die Straße laufen. Leider ist unsere Straße ziemlich abschüssig, was dazu führte, dass das Blut nicht am Platz blieb sondern den Weg der Schwerkraft nahm.


Als nächstes nahm ich etwas UV-Farbe, mischte sie mit Wasser an und verspritze sie in unserer
Einfahrt. Die Farbe konnte man im Dunkeln nicht sehen. Erst wenn man näher trat und ein Bewegungssensor eine Schwarzlichtlampe einschaltete sah man das Spritzmuster in CSI-Manier am Boden.


Damit für die vorbeiziehenden Kinder auch ein Bisschen Stimmung aufkam, lief unser Music Angel mit Haunted House Sounds in der Schleife. Der kleine USB-Lautsprecher ist perfekt dafür geeignet, da er mit Akku läuft und gut zu verstecken ist.

Als besondere Attraktion haben wir auch dieses Jahr wieder unsere Nebelmaschine in den Garten gestellt. Durch die feuchte Abendluft hielt sich der Nebel sehr gut und wurde nicht komplett vom Wind verblasen. Normaler Weise muss man bei diesen Maschinen einen Knopf am Controller drücken um Nebel zu erzeugen. Ich klemmte einfach eine kleine Zwinge auf den Knopf damit er dauerhaft gedrückt wurde. Jedes Mal wenn die Maschine aufgeheizt war, wurde dadurch Nebel produziert. Für einen Abend benötigt man ungefähr 2,5 Liter Nebelfluid.
Außerdem loderte ein Feuer in unserer Feuerschale und natürlich stand auch der eine oder andere Kürbis im Garten.


Im Haus selbst dekorierte Sabine.

Der Esstisch, der Couchtisch und der Sessel im Vorzimmer wurden mit schwarzem Tuch verhangen. Grabkerzen zierten nahezu jede Ecke im Erdgeschoß und Spinnweben hingen von den Lampen, den Vorhängen und am Spiegel.

Auch im Wohnzimmer gab es einen Grabstein und Ratten, Raben und Eulen. Im Haus kam wie auch im Garten Deko zum Einsatz, die über die Jahre angesammelt wurde. Immer wieder greifen wir zu, wenn wir etwas sehen was zu unserem Style passen könnte.

Erst heuer kamen aus dem Tim Burton-Klassiker 'Nightmare before Christmas' 'Jack Skellington'-Kerzenleuchter und Leuchte dazu.



Schwarze Steine, dunkle Tücher und kleine Totenkopf-Kerzen rundeten das Bild im Vorzimmer ab.
Mit den weißen Möbeln entstand ein cooler Kontrast. Jetzt kommen noch ein paar Bilder von der Innen-Deko:


Das Halloween-Gästebuch ist ein absolutes Highlight.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Der Winter kommt!

Dieses Jahr dachte ich, dass wir länger Holz auskommen würden als letztes Jahr. Schließlich wurde die Solaranlage vor dem Sommer in Stand gesetzt und brachte bessere Erträge als je zuvor. Leider machte uns aber das Wetter einen Strich durch die Rechnung, denn nach einer Woche Wolken und Nebel war der Speicher so gut wie kalt. Gerade mal 35° Celsius hatte das Wasser in der Mitte des Speichers. Ganz oben waren es noch knapp über 40°. Es wurde also bereits so kühl, dass die Erwärmung des Duschwassers gefährdet war.

So blieb und leider nichts anderes übrig als auch in diesem Jahr wieder genau am 26.10. die Heizperiode zu eröffnen. Ich bin schon gespannt ob der Winter dieses Jahr wirklich so kalt wird und wo wir unseren Verbrauch halten können. rund 1,3 Tonnen Holzbriketts vom letzten Winter waren schon eine Ansage.



Außerdem wurden am vergangenen Wochenende der Pool und die Bewässerungsanlage eingewintert.
Wir ließen dazu ungefähr ein Drittel des Wassers aus dem Schwimmbecken ab, um unter die oberen Einlaufdüsen zu kommen. Dadurch blieb über dem Scheinwerfer eine Wasserschicht von ca. 30 Zentimeter was reichen sollte damit der Scheinwerfer nicht vom Eis zerstört wird. Die Ventile wurde alle geöffnet damit das restliche Wasser aus dem Kreislauf ablaufen konnte. Ein kleines Problem hatten wir mit der abzulassenden Wassermenge. Immerhin wurden etwa zehn Kubikmeter Wasser abgepumpt. Diese
Wassermenge wird bei uns in die Zisterne geleitet und sollte, wenn diese voll ist im angrenzenden Sickerschacht ins Erdreich versickern. Das war an Betracht der hohen Regenmengen der letzten Wochen allerdings nicht so leicht, denn die Zisterne war voll und der Erboden kann kaum noch Wasser aufnehmen, daher sprudelte es in kürzester Zeit aus dem Zisternen-Deckel heraus. Ich musste die Zisterne öffnen und mit einer zweiten Pumpe, die weitaus weniger Leistung hat als die Umwälzpumpe des Pools, das Wasser loswerden. Nach einigen Stunden war aber auch das erledigt.

Um die Bewässerung still zu legen griff ich auf mein Wissen aus dem vergangenen Herbst zurück. Es hatte sich bewährt die Leitungen mittels Luftdruck zu entwässern. Den dazu notwendigen Adapter baute ich mir ja bereits letztes Jahr. Heuer musste ich nur noch den Adapter anstecken, den Kompressor starten und die einzelnen Bewässerungskreise nach einander öffnen. Nach etwa zwanzig Minuten zischte aus allen Öffnungen fast nur noch Luft raus und ich konnte das Einwintern abschließen.

Dienstag, 7. Oktober 2014

BAUhERrNOPFER - Der Roman

Mein erster Roman BAUhERrNOPFER ist bei Amazon nun auch bei Kindle Unlimited gelistet. Das bedeutet, dass der Roman zu den derzeit 650.000 Buchtiteln gehört die kostenlos von Amazon geliehen werden können.

Eine kleine Leseprobe:


Wir sind das, was man als durchschnittliche Familie bezeichnen könnte. Mit zwei Kindern liegen wir zwar knapp über dem statistischen Mittel, aber wie würde es denn aussehen, wenn wir nur eineinhalb Kids hätten. Für welche Hälfte hätten wir uns beim Zweiten entscheiden sollen?


            Unsere Familie besteht aus Barbara, die für ihr Alter von knapp fünfunddreißig noch sehr gut in Schuss ist, nach langem Bitten ihr Haar nun wieder lang trägt, und in unzähligen Stunden Fitnesstraining die verheerenden Auswirkungen der Schwangerschaften beseitigte. Alexander, ein kleiner Wissenschaftler der schon im zarten Alter von sechs Jahren mitten in der Pubertät zu sein scheint und bereits mehrfach damit drohte auszuziehen und alleine zu wohnen. Emma, die etwas über ein Jahr alt ist und uns, mit ihrer Angewohnheit loszuschreien wenn ihr etwas nicht passt, oft an den Rand des Wahnsinns bringt, - woraufhin wir uns schon mal fragen, ob sie vielleicht im Krankenhaus vertauscht wurde - und mir natürlich, Thomas Hechter, gleichaltrig mit meiner Frau, von ebenso jugendlichem Aussehen, in den Schwangerschaften ebenso fett geworden und danach daher ebenso oft gesehener Gast im Fitnesscenter. In unserem Haushalt leben keine Haustiere, für die wir ohnehin keine Zeit hätten neben unseren unzähligen Aktivitäten.
            Babsi ist noch in Karenz, geht aber nebenher schon ein Wenig arbeiten, damit wir die Spanne zwischen Ende des Geldes und Anfang des nächsten Monats verkleinern, und ich sitze Tag für Tag in einem Großraumbüro vor dem Computer, wo ich Dokumente verfasse, deren Wichtigkeit letztendlich von niemals gelesen bis hin zu gleich im Aktenvernichter gelandet einzustufen ist. Alex besucht noch die Vorschule, mit der mangelnden Begeisterung eines Frühpubertierenden, und seine Schwester darf ihre Zeit derzeit tageweise in der Kinderkrippe verbringen, bis sie mit drei Jahren alt genug für den Kindergarten ist. Alles in allem eben absoluter Durchschnitt.

            Sobald unser Haus fertig ist, treten wir in die nächste Ebene der Statistik, den Vorstadtdurchschnittsfamilien ein, deren Väter am Wochenende grillend im Garten stehen während die Mütter die restlichen Grillvorbereitungen treffen, und sich dezent im Hintergrund halten, um dann ihre Männer rechtzeitig daran zu erinnern das Fleisch vom Griller zu nehmen, bevor es durch eine Feuerbestattung ungenießbar wird. Die Kinder toben im Garten umher und Nachbarn bringen Kuchen zum Kaffee mit, während über die nicht anwesenden Freunde der Nachbarschaft gelästert wird. In der Vorstadt ist die Welt noch in Ordnung, dort wo der Fuchs dem Hasen noch 'Gute Nacht' sagt, bevor er ihn mitsamt seiner Familie verspeist.
            Auf diesen Aufstieg freue ich mich persönlich wirklich, vor allem nachdem mein Schlaf heute Nacht durch unseren Nachbarn unterbrochen wird, der um vier Uhr früh statt einem Kuchen nur einen riesen Rausch mitbringt, und bei uns an der Tür läutet, um mich zu bitten ihm seine Türe aufzusperren. Offensichtlich bringt er unter massivem Alkoholeinfluss seinen Schlüssel nicht mehr dazu eine innige Verbindung mit dem Türschloss einzugehen. So sperre ich ihm die Türe auf, und kann nach mehreren freundlichen Schulterklopfern, und seiner Versicherung einer seiner Lieblingsnachbarn zu sein '... dasssu einleiwander Nachbar bisssss...', den Weg zurück ins Bett antreten. Dort haben sich auf meiner Bettseite mittlerweile unsere, ebenfalls durch die Türglocke geweckten Kinder breit gemacht.
            Während Alex sofort weiter schläft, verlangt Emma durch die zehnsekündliche Wiederholung des Wortes 'Flascherl' eine Lieferung ebendieses, gefüllt mit warmer Milch. Was mich dazu motiviert, kurz nach vier das Bett wieder zu verlassen, warme Milch in eine Saugerflasche zu füllen und Emma diese ans Bett zu bringen. Sie öffnet den Mund und dockt an der Trinkflasche an ohne an deren Haltung auch nur zu denken. So sitze ich nun neben dem Bett, halte Emma ihr Fläschchen während sie die Milch trinkt und empfinde mäßige Begeisterung für unsere derzeitige Wohnsituation.
            Es wird also höchste Zeit, endlich ein Haus auf unser Grundstück zu bauen, bevor unsere Kinder in ein Alter kommen, in dem der Garten für sie nur noch dazu dient, sich dort im Sommer ihren Rausch auszuschlafen, bevor sie in der Früh ihren Eltern unter die Augen treten.
            Außerdem sollten wir verhindern,  dass unser Nachbar aus unserem Bauplatz womöglich  noch offiziell eine Deponie für Biomüll macht. Schließlich brachte er die letzten zehn Jahre damit zu, alles was ihm in seinem Garten nicht mehr gefiel bei uns aufzuhäufen. Immerhin wären wir ohne seine Hilfe weder zu dem Wall gekommen der ein Befahren des Grundstücks verhindert noch hätten wir es jemals zu einer derart üppig bewachsenen Schilf- und Distelplantage gebracht.
Idealer Weise fallen in dem extrem hohen Bewuchs die vielen Exkremente seiner Katzen kaum auf, die sie regelmäßig auf dem Weg über unseren Baugrund hinterlassen. Bei meiner letzten Begehung des Grundstücks war ich mir nicht sicher, ob der klebrige braune Matsch an den Sohlen meiner Schuhe wirklich Erde gewesen war. Schließlich hatte es zu diesem Zeitpunkt schon länger nicht geregnet, und soweit ich weiß liegt das Fleckchen Erde nicht im Sumpfgebiet........


Ähnlichkeiten mit diesem Blog sind natürlich vorhanden, allerdings sollte die Geschichte nicht zu Ernst genommen werden ;-)

Mittwoch, 24. September 2014

Die Gardinen

Sabine waren die Fenster in unserem Haus zu kahl. Mir als Mann war das tendenziell wurscht. Lediglich die viel zu hohen Preise für Vorhangstangen lagen mir im Vorfeld etwas im Magen. Die meisten Gardinenstangen mit Überlänge waren unbezahlbar. Für beide Fenster im Wohnzimmer wären so locker mal 400 bis 800 Euro über den Ladentisch gewandert.

Glücklicher Weise entdeckte Sabine nach einer langwierigen Suche die passenden Stangen, die auch in unser derzeitiges Budget passten. Wieder einmal wurde sie bei Amazon fündig und bestellte zwei Gardinenstangen-Sets zu einem absoluten Top-Preis von 76,- Euro inklusive Versand. Da konnte ich nun wirklich nichts mehr dagegen sagen.

Wenige Tage später am Freitag, Amazon ist hier wirklich top, waren die Stangen bei uns zuhause. Nachdem wir am Nachmittag nichts vor hatten machte ich mich gleich daran die Neuanschaffung zumontieren. Dies gelang ganz leicht, da die Gardinenstangen für Fensterbreiten über 150 cm in der Mitte geteilt sind. So montierte ich zuerst die mittlere Halterung und legte darauf die halben Stangen um die seitlichen Halterungen waagrecht und im entsprechenden Abstand montieren zu können.

Nach einer knappen halben Stunde war alles erledigt und Sabine konnte die Gardinen aufhängen. Und ich muss zugeben, dass der Raum dadurch wirklich wohnlicher wurde.

Donnerstag, 18. September 2014

Der Couchtisch

Unser Couchtisch war nun wieder ein Projekt für den Heimwerker. Der war nämlich bereits
ordentlich in die Jahre gekommen, immerhin hat er mittlerweile über zwölf Jahre am Buckel und sah auch nicht mehr besonder hübsch aus.

War die Kombination aus Birkenholz mit einem Geflecht aus schwarzen Gewebebändern als Zwischenfach im vorigen Jahrzehnt schon nicht besonders modern, so wirkte der Tisch heute wie ein Relikt aus längst vergangenen Tagen. Die Tischplatte wurde durch ausgelaufene Blumentöpfe vor unserer Übersiedelung in Mitleidenschaft gezogen. Höchste Zeit für einen Wechsel.

Jetzt ist die Geschichte aber so, dass die Tische die uns gefallen würden preislich mal wieder jenseits von gut und Böse sind. Keiner der bis jetzt in Frage kam lag maßgeblich unter 600,- Euro. Mittlerweile wissen wir aber, dass es um diese Summe bereits tolle Esstische gibt. Umso unsinniger kommt es uns also vor derart viel Geld für einen Tisch locker zu machen. Glücklicher Weise müssen wir uns darüber keine großen Gedanken machen, da wir das Geld ohnehin nicht haben :-)

Wie kamen wir also aus diesem Dilemma?

Mir kam eine Idee die mit relativ wenig finanziellen Einsatz zu bewerkstelligen ist. Ich entfernte zuerst das Gewebe-Zwischenfach. Das war ziemlich aufwendig, da jedes einzelne Band mit zwei Klammern an den Rahmen geschossen war. Bis endlich alle Klammern entfernt waren hatte ich Blasen an den Fingern. Danach zerlegte ich den Tisch.

Mit dem Bosch Multischleifer entfernten wir die alte Lackschicht von den Tischbeinen und dem Rahmen des Zwischenfachs mit einem Schleifpapier der Körnung 40. Dabei achtete Sabine darauf nicht die kompletten Lackreste zu entfernen, da dadurch der gewünschte Vintage-Style entsteht.

Statt der Gewebebänder sollte in Zukunft eine hölzerne Zwischenebene Platz finden. Dazu maß ich das Innenmaß des Rahmes und ließ mir im Baumarkt eine 3-Schicht-Leimholzplatte auf Maß schneiden. Diese Platte fixierte ich mit Dübeln im Rahmen. Allerdings erst am Schluss nachdem alle Teile des Tisches mit dunkelbrauner Holzbeize behandelt wurden.

Die Oberflächen wurden von Sabine mit dem Bandschleifer geschliffen. Abschließend schliff Sabine noch mit einem 240er Papier händisch drüber um eine angenehme Oberfläche zu bekommen. Danach war die Oberfläche glatt genug um wieder ins Wohnzimmer zurück zu dürfen.

Es folgte nun eine Beize in 'Nussbaum dunkel' und danach eine Ölung mit Teak-Öl. Wir mussten nur noch die Teile wieder zusammen schrauben und unser Couchtisch war fertig.

Montag, 15. September 2014

Das Holzregal

Wir haben neben unserem Kamin eine knapp 50 cm breite Öffnung in der idealer Weise mal das Holz sowie alles an Ofen-Zubehör gelagert werden sollte. Zudem müssen dort auch noch die Multimedia-Komponenten Platz finden.

Erstmal ließen wir uns ein Angebot eines Schlossers machen. Er schlug vor einen kleinen Tisch aus Formstahl zu machen unter dem die HiFi-Anlage stehen würde. Darauf sollte sich ein, an drei Seiten geschlossenes, Regal für die Holzbriketts befinden. Der Spaß sollte etwa 700,- Euro kosten.

Damit hatten wir zwei Probleme. Erstens hätten wir derzeit nicht das Geld um dieses Regal zu bezahlen und zweiten gefiel uns die Idee einfach nicht.

Es war also wieder einmal Zeit selbst etwas zu entwerfen. Mein Entwurf sah vor, dass ganz unten Platz für den Aschekübel wäre. Daneben sollten die Anzünder und andere Kleinteile gelagert werden können. Darüber könnte man etwa 100 kg  Holzbriketts lagern und oben auf sollte die Unterhaltungselektronik stehen.

Da wir links und rechts in der Öffnung Steckdosen und SAT-Anschlüsse haben die nach oben geführt werden müssen, doppelte ich die Seitenwände des Regals einfach auf. Dahinter können nun die Leitungen problemlos verlaufen. Die Einzelteile ließ ich mir im Baumarkt auf Maß schneiden und setzte sie zuhause erst einmal zusammen. Natürlich wäre es zuviel verlangt gewesen, wenn alle Teile auch wirklich perfekt gepasst hätten. So musste ich nach dem Zusammenbauen des Regals die Überstände mit dem Schleifer abschleifen. Außerdem konnte ich damit die Leisten an der Vorderseite schön angleichen. Als alles passte wurden die Platten von Sabine mit dunkelbrauner Holzbeize gebeizt.

Nun kam die Stunde der Wahrheit. Das Regal wurde in die Öffnung eingeschoben und passte, mit nur geringer Gewaltanwendung, ziemlich gut. Leider hat die Wandfarbe etwas unter der Positionierung gelitten. Darum werden wir uns aber später kümmern, wenn alle anderen Elemente in dieser Ecke montiert sind.

Besonder freut mich, dass endlich auch der bislang freistehende Subwoofer aus dem Sichtfeld verschwunden ist. Der passt nämlich perfekt hinter die Einlagefächer und den Aschekübel.

Als nächstes werde ich einfache Leisten an der Wand montieren auf denen Fächer für zusätzliche Komponenten liegen können. Ganz oben in unserer Öffnung kommt bald noch ein beleuchtetes Regalbrett, das als Hohlkörper ausgeführt ist, dazu. So kann man es einfach über die seitlichen Leisten und die Lichttechnik schieben und jederzeit öffnen, wenn mal das Licht nicht mehr geht. Darüber werde ich sicher noch etwas schreiben und ein paar Bilder anhängen.

Die Stehlampe

Wir hatten von Vornherein geplant eine Stehlampe im Stil unserer Esstisch-Lampe zu machen.

Blick von Oben in
die Lampe.
Sie ist im Grunde genau gleich gefertigt wie ihr hängendes Pendent. Die Lampen unterscheiden sich hauptsächlich in der Art des Plexiglases. Bei der Stehlampe verwendeten wir ein satiniertes Plexiglas da hier keine Acrylsteine eingesetzt werden können. Dahinter wird der 'Plexi-Kasten' mit einer weißen Fläche abgedeckt um das Licht besser zu reflektieren.


Außerdem sind die Lampenteile länger. Die Gesamthöhe der Lampe ist 140 cm.
Ursprünglich wollten wir die zwei Teile sozusagen Rücken an Rücken montieren. Dafür hätten wir allerdings eine Bodenplatte benötigt um der Lampe die nötige Stabilität zu geben. Mittlerweile kam uns allerdings eine andere Art der Aufstellung in den Sinn.

Die zwei Lampenteile wurden durch Winkel mit einander verbunden und zwei LED-Birnen mit E14-Fassungen sorgen für eine entsprechende Ausleuchtung. Die Fassungen sind mit einer schwarzen Mantelleitung verbunden. Die Lampe selbst wird mit einer transparenten Mantelleitung an die Steckdose angeschlossen.

Donnerstag, 11. September 2014

Der Esstisch

Diesmal ist es kein 'Do it Yourself'-Projekt sondern einfach eine Anschaffung die ganz gut zu unserer zuletzt selbst gebauten Lampe passt.


Bisher hatten wir einen IKEA Tisch (Modell 'Norden') mit maximal 269 cm Länge, wenn er ausgezogen war. Dieser Tisch bot uns genug Platz für unsere Feiern, war aber nicht besonder schön. Gut was darf man sich von einem Esstisch dieser Größe für 299,- Euro erwarten. Es war also klar, dass der IKEA-Begleiter früher oder später weichen müsste. Das Problem war bislang, dass wir keinen Ersatz fanden der nur im Entferntesten in unser Budget passte. Alle Tische die uns gefielen waren nicht unter 1.500,- Euro zu haben.

Locker Platz für elf Personen
Neulich stolperte ich bei Amazon zufällig über ein interessantes Angebot. Ein teilmassiver Tisch mit bis zu 300 cm Länge in rustikaler Optik für ungefähr 1.000,- Euro weniger als der günstigste Tisch den wir mit drei Metern Länge gefunden hatten.

Zugegeben es ist noch immer teuer für einen Tisch, aber irgendwie will das Urlaubsgeld doch angelegt werden. Außerdem werden wir diesen Tisch vermutlich für mindestens zehn Jahre nützen, falls er nicht aus irgend einem Grund früher kaputt geht. Also kostet er 'schöngerechnet' eigentlich nur etwa 5 Euro im Monat.


Gestern wurde unsere Neuerwerbung durch eine Spedition angeliefert. Am gleichen Abend bauten Sabine und ich das gute Stück zusammen und ersetzten unseren alten IKEA-Tisch, den wir hoffentlich noch verkaufen können (zum Entsorgen ist er zu schade).

Passt perfekt zur Lampe
Der Zusammenbau war denkbar einfach. An beiden Enden wurden die Beinelemente mit jeweils fünf Bolzen angeschraubt. Danach der Tisch umgedreht, was mit Abstand die schwerte Übung war. Schlussendlich mussten wir nur noch die Verlängerungsplatte einlegen und den Tisch an seinem Platz ausrichten. Das Akazienholz in Rauchoptik harmoniert perfekt mit unserer Esstischlampe.

An unserer neuen Tafel finden nun elf Personen Platz ohne den Tisch zu verschieben oder zusammen rücken zu müssen. Mit etwas Zusammenrücken bringen wir vermutlich so um die 16 Leute unter.

Dienstag, 2. September 2014

Die Esstisch-Lampe

Eines unserer langwierigsten Projekte kommt schön langsam auf die Zielgerade. Die Lampe über dem Esstisch. Sie sollte nicht alltäglich sein, vielleicht einen Hauch Bling-Bling enthalten und ein gutes Licht abgeben. Mittlerweile hängt sie und erzeugt auch schon ein wenig Licht :-)

Begonnen hat die Entwicklung mit der letztendlich ergebnislosen Suche nach einer Hängeleuchte über dem Esstisch im Wohnzimmer. Es gab zwar einige die in Frage gekommen wären, allerdings scheiterte ein Kauf in jedem Fall am viel zu hohen Preis. Kaum eine der Lampen, welche sich in der engeren Auswahl befanden, sollte unter 1.500,- Euro kosten. Und jetzt mal ehrlich....1.500,- oder mehr für eine Lampe?....geht's noch?

Nach längerer Suche im Internet kamen wir zum Schluss, dass es nur eine Möglichkeit für ein leistbares Unikat geben würde. Wir mussten die Lampe einfach selbst designen und bauen.

Ein erster Entwurf sah vor, dass die Lampe ein indirektes Licht über die Decke erzeugen, und durch einen Plexiglasstreifen in der Mitte den Tisch direkt ausleuchten würde. Damit man von Unten die Technik nicht sieht, sollten auf der Plexiglasplatte Acryl-'Diamanten' liegen die das Licht brechen. Viel mehr Gedanken hatten wir uns, außer in Bezug auf die Größe, noch nicht gemacht.

Schritt 1:
Wir kauften eine sägeraue Baudiele 30 cm breit und 4 cm stark und ließen sie uns im Baumarkt gleich auf
100 cm kürzen. Danach wurde das Brett vom Tischler in drei Streifen geteilt. Der mittlere wurde um 80 cm gekürzt und halbiert. Die beiden äußeren wurde mit 6 cm Abstand zum Rand eingefräst. Abschließend wurden die Teile miteinander verleimt wodurch die ursprüngliche Breite des Bretts wieder vorhanden war. Nun gab es allerdings in der Mitte einen 5x80 cm großen Ausschnitt in dem später das Plexiglas sein sollte. Zudem wurden vier Ausnehmungen für Lampenfassungen gefräst, weil die eigentliche Idee LED-Stips zu verwenden an der Stromversorgung über einen Dimm-Aktor scheiterte. Der Einsatz von dimmbaren LED-Lampen war eine Voraussetzung.

Schritt 2:
Die 'Rohlampe' wurde nun mit einem Meißel rundum bearbeitet, um aus der neuen Baudiele eine 'schon ewig verwendete' zu machen. Sie sollte so aussehen, als ob wir sie beim Bau verwendet hätten. Vermutlich fragst du dich, warum wir nicht gleich eine alte Latte genommen haben. Weil die nach ein paar Monaten im Matsch und Beton einfach vollkommen verzogen und schief waren, und zusätzlich der Dreck einfach nicht heraus zu bekommen war. Außerdem hatten sie alle eine leichte Schimmelbildung.

Schritt 3:
Das angeschnitzte Holz wurde nun mit einer Beize (Nussbaum dunkel) gebeizt, wodurch es eine sehr dunkle Farbe erhielt. Diese entsprach zwar nicht dem Aussehen einer alten Baudiele, da diese eher grau als braun werden, allerdings war es die perfekte Ausgangsbasis für den nächsten Arbeitsgang. Als die Beize eingezogen war, legten wir die Lampe in
den Schotter und sprangen wie die wilden darauf herum. Wir zogen das Holz hin und her und drückten es fest hinein. Dadurch erhielt der Rohling nun endlich den Effekt einer verwendeten Baudiele.

Schritt 4:
Online bestellten wir Acryl-Steine in unterschiedlichen Größen und Plexiglas-Streifen aus denen wir mittels
Acrylkleber eine entsprechende längliche 'Box' anfertigten die, bevor wir sie von oben verschlossen, mit dem Lampenrahmen verschraubt und mit den Acrylsteinen befüllt wurde.

Schritt 5:
Anschließend montierten wir acht Lampenfassungen (E14) und verdrahteten diese. An jeder Ecke der Lampe wurde ein Haken angebracht.

Schritt 6:
Wir wussten lange Zeit nicht, wie wir den Kabelauslass aus der Decke gestalten sollten. Nichts wollte so recht zu unserer Lampe passen. Schlussendlich fiel die Entscheidung auf ein der Lampe entsprechendes Design. Wir besorgten uns also eine 20cm breite Baudiele und kürzten sie auf 60 cm. Das Brett frästen wir an der Oberseite so aus, dass wir die Kabel und Klemmen darin unterbrachten und behandelten es danach so wie zuvor die Lampe selbst. Dadurch erhielt sie einen vergleichbaren Look. durch das Brett führten wir ein Anschlusskabel mit einem transparenten Mantel und befestigten vier Haken an den Ecken. Das Brett
selbst wurde einfach mit vier Schrauben an die Decke geschraubt.

Schritt 7:
Die Lampe wurde nun noch mit vier Ketten an die Haken des Decken-Brettes gehängt und das
Anschlusskabel mit der Verdrahtung der Lampe verbunden.

Unsere Eigenbaulampe kam mit allen benötigten Materialen (inkl. 8 Stück dimmbaren OSRAM LED Leuchten) auf ca. 230,- Euro und spendet ein schönes und nach Bedarf auch sehr helles Licht. Um beim Einschalten nicht zu viel Ausleuchtung zu erhalten ist der Dimmer auf 50% programmiert. Das bedeutet, dass unsere Lampe im Normalbetrieb 18 Wh (bei unserer Nutzung ca. 14 kWh pro Jahr) verbraucht.

In Kürze wird es dazu auch noch eine entsprechende Stehlampe geben.

Mittwoch, 23. Juli 2014

Die Vorzimmerlampe

Ich hatte mich eigentlich schon an die 'russischen' Lampen im Haus gewöhnt. Mir sind die nackten Glühbirnen die so malerisch von der Decke baumeln kaum mehr aufgefallen. Sabine geht es da etwas anders. Sie nimmt die Dinger immer noch bewusst wahr und konnte sich bislang nicht von der einfachen Schönheit unserer 'Designer-Glühbirnen' überzeugen lassen.

Also bestellten wir online Lampen die Sabine in stundenlanger Suche vorselektierte. Eine davon war unsere neue Lampe für's Vorzimmer. Es handelt sich um ein großes Stück Stahlblech mit Schlitzen und unregelmäßigen Kanten, die an Stahldrähten von der Decke hängt.

Gestern kam das Paket mit je einer Leuchte für das obere Vorzimmer und das obere Bad sowie der Designer-Lampe für das untere Vorzimmer. Sabine packte die Lampen und das Zubehör aus und legte alles auf den Couchtisch.

Zuerst montierte ich die Leuchte im oberen Vorzimmer. Das erschien mir einfacher. Es dauerte auch nicht lange, obwohl der Montageort denkbar ungünstig lag. Da nämlich eine anderes Lichtkonzept mit LED-Stips geplant war, kommt das Anschlusskabel direkt unter der Zimmerdecke aus der Wand. Das ist für die Montage einer normalen Wandleuchte jetzt zumindest nicht ganz optimal. nicht desto trotz leuchtete das gute Stück von geringerer Designqualität nach etwa einer halben Stunde. Die nächste Montage hätte im oberen Bad stattfinden sollen, allerdings entschied ich mich dazu die bestellte Leuchte dort nicht zu montieren, da diese etwas deplatziert wirkte. Dort müssen wir was anderes machen.Vielleicht hat der Glaserer eine Idee.

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle für diesen tag aufhören. Allerdings reizte es mich das Designer-Blech an die Decke zu hängen und ich schaute mir mal an wie die Montage funktionieren soll. Das beigepackte Infomaterial war ziemlich dürftig und enthielt eine nicht genauer zu verifizierende Anzahl an Hinweisen, dass die Montage nur durch einen Elektriker passieren dürfte. Was mir allerdings fehlte war eine ordentliche Montageanleitung.

Das hinderte mich nicht daran die Leuchte zu montieren, schließlich musste sie ja irgend wann mal an die Decke. Ich nahm also das Maßband zur Hand, schaute zuerst wie lange die Stahldrähte sein dürften damit man nicht gegen die Lampe stößt und versuchte dann herauszufinden wo die Bohrungen an der Decke zu sein hätten damit die Drähte ordentlich hängen.

Und genau hier spielte mir meine Voreiligkeit übel mit, denn woran ich nicht dacht war, dass meine Frau beim Auspacken der Lampen auch noch etwas im Karton zurück gelassen haben könnte. Blöder Fehler! Denn genau dort wäre nämlich eine Bohrschablone gewesen mit der ich ganz einfach die Löcher an die richtigen Stellen in der Decke gebohrt hätte. Hätte! Denn leider hatte meine Messung der Drahthalter scheinbar nicht viel mit der Realität zu tun.

Ich bohrte drei Löcher mit 14mm Durchmesser um Trockenbau-Klappdübel durchzuschieben. Diese halten jeweils ein Gewindestück an denen dann schlussendlich die Lampe aufgehängt wird. Da die Löcher allerdings nicht korrekt gesetzt waren spannte sich nun ein Draht der Lampe vollkommen unmotiviert gegen Lampenmitte. Das sah absolut schrecklich aus. Zudem meinte Sabine just in diesem Moment, dass in dem Haufen, den ich für Abfall hielt, ja vielleicht eine Bohrschablone drinnen sein könnte und ich bekam einen, in letzter Zeit sehr selten auftretenden, Tobsuchtsanfall in dem ich kurz davor war die sündhaft teure 'Scheiß-Lampe' in den Müll zu befördern. Das tat ich dann allerdings nicht um den Haussegen nicht unnötig zu belasten.

Es gab ja schließlich noch zwei verbliebene Klappdübel und eine Bohrung saß glücklicherweise an der der richtigen Stelle. Also hielt ich die Bohrschablone an die Decke und zeichnete die neuen Bohrstellen an. Danach schnappte ich mir eine Spachtel, etwas Fertiggips aus der Tube und ein Stück Fließ um die ziemlich großen Löcher in der Decke zu stopfen. Als das erledigt war bohrte ich die neuen Löcher. Natürlich nicht ohne Probleme, denn beim zweiten Loch kam ich mit dem Bohrer direkt auf einen Halter der abgehängten Decke. Der ist aus massiven Stahblech. Zum Glück erwischte ich den Halter am Rand und schaffte es gerade noch den Dübel mit dem Hammer daran vorbei durch das Loch zu schlagen.


Die neuen Befestigungen waren nun richtig angebracht und die Lampe schnell aufgehängt. Das Anschlusskabel war, nachdem ich die billigen und auch kaputten Blockklemmen gegen neue ausgetauscht hatte, schnell verbunden und nachdem die Halogen-Glühlampen eingesteckt waren erstrahlte die Lampe in gleißendem Licht. Im Vergleich zu der bisherigen Lösung ist die Lampe wirklich verdammt hell.

Wenn ich mal Lust dazu habe werde ich einen zweiten Trafo in der Lampe anbringen und einen LED-Strip darin verlegen. Nur damit wir auch eine Beleuchtung haben die nicht nach Fußballplatz-Flutlicht aussieht.

Mittwoch, 2. Juli 2014

Der Verteilerschrank

Es gibt Dinge die brauchen einfach ihre Zeit. Beim Hausbau sind es oft die kleineren oder auch manchmal größeren Kleinigkeiten die schon mal länger auf ihre Fertigstellung warten müssen. Lampen, Randleisten und Vorhänge kommen oft erst nach dem Einzug dazu.

Die Lampen lassen bei uns noch immer auf sich warten, aber zumindest eine andere weniger hübsche Stelle im Haus ging ich heute endlich an, den Elektroverteiler. Dort hingen nämlich zwei Jahre nach dem Einzug noch immer Netzwerkkabel aus der Wand und die Schläuche der Zuleitungen sind ebenfalls noch sichtbar gewesen. Außerdem kam noch niemand vorbei um die Kunststoffabdeckung über den Sicherungsautomaten und Aktoren zu montieren.

Bevor ich also mit den Verkleidungen beginnen konnte, musste ich alle bestehenden Provisorien entfernen und ordentlich in den Schrank einbauen. Da sowohl die Leitung für den Heizstab als auch die für die Poolheizung noch über den Boden geführt und sich auch die Versorgungsleitungen für die Stiegen-Spots fröhlich über die Wand spannten, hatte ich hier schon mal eine ganz schöne Aufgabe vor mir.

Alleine dafür benötigte ich gut zwei Stunden, dass am Ende das Ergebnis halbwegs hübsch war. Hier fehlen nun nur noch die Abdeckungen für die Bereiche in denen keine Geräte verbaut sind. Das ist jetzt aber wirklich eine Kleinigkeit.


Nachdem keine Leitungen mehr aus dem Verteiler-Schrank hingen, war es höchste Zeit hier etwas zu bauen, hinter dem sich der größte Teil der Zuleitungen in Zukunft verbergen wird. Da sowohl aus der Decke als auch aus dem Boden Leitungen zum Verteiler führen, musste ich den monströsen Schrank mit entsprechenden Verkleidungen darüber und darunter versehen.

Dazu fertigte ich zuerst ein Gerüst aus gehobelten (weil das schöner ist als sägerau) Staffelhölzern, welches ich über dem Schrank sowohl an der Wand als auch an der Betondecke befestigte. Das gleiche machte ich für den Boden, wo ich allerdings auf die Verschraubung mit dem Boden verzichtete. Durch das Eigengewicht der Konstruktion sollte der Rahmen ordentlich stehen und die Verschraubung mit der Wand sorgt dafür, dass die Verkleidung später nicht umfallen wird.


An den Seiten der Gerüste montierte ich weiße Möbelbauplatten aus dem Baumarkt die ich von innen mit dem Gerüst verschraubte. Damit wir später gut zu den Kabeln gelangen können, werden die Frontplatten durch magnetische Halter an ihren Platz gehalten und können jederzeit entfernt werden. Um die Platten leichter wegheben zu können, montierte ich an den Fronten je zwei kleine Griffbügel vom IKEA.

Die ganze Konstruktion wirkt letztendlich so, als ob sie so geplant gewesen wäre. Die Zuleitungen zum Verteiler sind nicht, na sagen wir mal kaum, mehr zu sehen. Da die Leitungen im Technikraum aufputz verlegt sind würde es schwierig werden sie komplett verschwinden zu lassen.

Und mit den Verteilerkästen der Lüftungsanlage geht sich das auch gerade noch aus. Wie knapp die montiert sind merkte ich erst als ich die Deckplatte, an der Stelle wo die Schrauben sind mit denen der Zuluftverteiler an der Decke montiert ist, ausschneiden musste. Wäre es so geplant gewesen, hätte es nicht besser funktionieren können :-)